Ölaustritt zwischen Motor und Getriebe
Hallo!
Ich befürchte, dass bei einem Fahrzeug, um das ich mich kümmere, Öl im Bereich zwischen Motor und Getriebe austritt. Es könnte also ein Wellendichtring/Simmering defekt sein. Entweder der Kurbelwellensimmering getriebeseitig oder der Simmering der Getriebeeingangswelle.
Welcher es ist, erkennt man wahrscheinlich am Geruch des Öls, oder?
Wie gefährlich ist es, mit dem Fahrzeug noch weiterzufahren? Bzw. wie wahrscheinlich ist es, dass die Kupplung verölt und dann durchrutscht, sodass man liegenbleibt? Ist das eher ein schleichender Prozess oder kommt irgendwann ein Moment, an dem unverhofft die Kupplung durchrutscht und nichts mehr geht?
Aus meiner Sicht könnte das für das Fahrzeug (hohe Laufleistung, Alter) ein "Todesstoß" sein. Denn für eine Reparatur müsste das Getriebe ja raus und das würde vermutlich den Wert des Fahrzeugs übersteigen. Denkt ihr, man sollte es mal mit einem Ölverlust-Stop-Additiv im Öl versuchen?
Ich hatte so einen Fall noch nicht und kann daher die Situation schlecht einschätzen und wäre daher für eure Hilfe und ausführliche Infos dankbar!
Beste Antwort im Thema
Sag erstmal um welches Modell es überhaupt geht. Gibt viele, bei denen einfach nur die Ventildeckeldichtung undicht ist, es von oben runterläuft und dann an der Glocke abtropft. Ist dann oft nur ein paar Minuten Arbeit. Falls die WeDi's tatsächlich in Betracht kommen, sind die Quellmittel von LiquiMoly & Co. durchaus brauchbar.
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21 Antworten
Wenn die höchste Stelle wo du Öl gefunden hast der anlasser ist, ist es eher unwahrscheinlich das es einer der zwei simmerlinge bzw. der Nehmerzylinder ist.
Nehmerzylinder oder die zwei Simmerlinge, da können die Flüssigkeiten zwar in der Glocke rum geschleudert werden aber zu 98% läuft das nur an der untersten Stelle aus der Glocke heraus, da ist bei den meisten auch eine kleine Öffnung wo die Flüssigkeiten leicht den weg nach aussen finden.
Bei allen drei möglichkeiten kommt keine Flüssigkeit bis zum Anlasser hoch, ausser du stellst den kleinen auf den Kopf und lässt ihn laufen aber das mag der Block auch nicht.
Aber Französischer Fremdzünder aus den Baujahren, schau dir mal das Thermostatgehäuse an, die sind fast alle durch, Dichtug verhärtet/Gehäuse verzogen.
Das Problem bei dem Thermostatgehäuse ist, das im hinteren Bereich (sprich zur Spritzwand) eine Ölbohrung mit abgedichtet wird und die rinnt sehr gerne.
Da da alles schon schön zugebaut ist sieht man die Sauerrei erst wenn es unten Tropft, bis zur VDD kommt es nicht hoch.
Luftfilterkasten raus und sich das Thermostatgehäuse richtung Fahrerkabine genauer anguggen, noch besser sieht man es wenn die Batterie auch noch draussen ist, aber nicht zwingend notwendig.
Danke für den Tipp!
Werde ich mir definitiv anschauen, wenn ich das Auto wieder hier habe. Anbei noch ein Foto von dem Öl im Bereich des Anlassers, was ich das letzte Mal gemacht hatte.
Für mich sieht es so aus, als wäre es dort neben dem Anlasser rausgekommen.
Was denkt ihr?
Ist Motoröl. Würde den ganzen Bereich so gut es geht reinigen (Bremsenreiniger), und dann weiter kontrollieren. Solche Wundermittel bringen nichts. Wenn ein O - Ring, Simmering undicht ist, bleibt er auch undicht. Bei über 200.000 kann es schon mal vorkommen.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 27. Oktober 2020 um 19:25:20 Uhr:
..Wenn ein O - Ring, Simmering undicht ist, bleibt er auch undicht..
Wenn sie nicht eingerissen sind, sondern nur verhärtet, können die Weichmacher in den "Wundermitteln" sie wieder weich machen und sehr oft werden sie dann auch wieder dicht.
Es ist anscheinend wirklich der Dichtring getriebeseitig.
LecWec hat nicht geholfen (trotz entsprechender Zeit und km). Grund ist wahrscheinlich, dass der Dichtring aus Viton ist, wo LecWec ja keine Wirkung drauf hat.
Wie wahrscheinlich ist erfahrungsgemäß bei so etwas, dass bald die Kupplung voller Öl ist und man möglicherweise liegenbleibt?
Hast du keine Glaskugel? 😁 Lass das reparieren. Du verteilst auch beim Fahren Öl auf der Straße.
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 27. Oktober 2020 um 19:25:20 Uhr:
Ist Motoröl. Würde den ganzen Bereich so gut es geht reinigen (Bremsenreiniger), und dann weiter kontrollieren. Solche Wundermittel bringen nichts. Wenn ein O - Ring, Simmering undicht ist, bleibt er auch undicht. Bei über 200.000 kann es schon mal vorkommen.
So pauschal ist das falsch!
Ist der Simmerring mechanisch beschädigt, bzw. verschlissen oder aus dem "falschen" Material, dann bringen diese Mittel in der Tat nichts bis wenig.
Ist er lediglich hart, weil im Verlauf der letzten 200.000 km die Weichmacher herausgekocht wurden, dann können diese Mittelchen "Wunder" bewirken.
Bevor ich alles auseinanderreiße würde ichs probieren.
Der schlimmstmögliche Schaden ist, daß diese 15€ unnötig ausgegeben wurden.