Ölaustritt und Rostschaden / ein Erfahrungsbericht

Audi A8 D3/4E

Hallo zusammen,
ich fahre einen 2006 4e, 4.2 TDI Quattro, 175 T KM, Checkheftgepflegt. Habe nach Ölfleck in der Garage den Wagen beim FH gehabt und dort konnte man den Austritt zunächst nicht lokalisieren. Wagen wurde entsprechend präpariert, damit man den Ölaustritt besser identifizieren kann. Nach 1000 KM erneute Überprüfung; Ergebnis: Getriebe müsste raus wegen Erneuerung einer Dichtung.

Gleichzeitig hatte ich einen Rostschaden (s.Bild) reklamiert. Ergebnis: Ist ein Anbauteil am Fahrzeug und somit keine Gewährleistung oder Kulanz :-(

Die Zuziehhilfe fing bei den heißen Temperaturen auch plötzlich an zu zicken. Beim FH funktionierte sie heute natürlich fast einwandfrei. Erkenntnis des FH: Schloss austauschen.

Alles in allem veranschlagt der FH 2.800 bis 3.000 T€.

Für mich ist das bei einem Fahrzeug, was neu über 100T€ gekostet hat, eine Lachnummer. Ich habe in meinem Leben einige Fahrzeuge gefahren, auch weitaus ältere, aber noch nie gab es die Notwendigkeit wegen einer popeligen Dichtung das Getriebe ausbauen zu müssen. Auch halte ich "vollverzinkte Karosserie" und Rostschaden für aberwitzig.

Alles in allem fehlt mir hier vom FH und Audi einfach das Bekenntnis zur Qualität. Ich erwarte auch nicht, dass der FH / Audi alle Kosten trägt, aber im Sinne der Produktstrategie und Kundenzufriedenheit, sollte man doch wenigstens dem Kunden irgendwie entgegenkommen.

Mich interessiert einfach mal die Meinung der Forumsmitglieder und vor allem, ob ihr das alles machen lassen würdet oder Fahrzeug abstoßen.

Grüße
Mike

Beste Antwort im Thema

?????? Nach 1,5 Mio PKW km mit 16 Auto's in 38 Jahren (ohne LKW's, Traktoren etc.) und nun 6 Jahren A8 Erfahrung führe ich mal wie folgt aus:
1.) Zur BMW Laufleistung/Leasing/garantie/kulanz:
Offiziell kalkuliert BMW selber bei Fuhrparks (auch eigenen) und Großabnehmern mit maximalen Laufleistungen von 150 tsd. km. Mehr trauen Sie Ihren Kisten selber nicht zu. Danach ist für BMW komplett Ende. Autos > 150 tsd. km gelten bei BMW als abgeschrieben = schrottreif.......das zu BMW. (Natürlich gibt es viele Langstrecken 7er mit 300 tsd. und mehr, aber das dann in 3 - 4 Jahren mit Cheauffeur)
2.) Es gibt viele A8 mit 3 - 400 tsd. km Laufleistung, sowie auch S - Klassen. Ein Maybach eines Geschäftsmannes, der von Flughäfen, ewigem Warten und engen Menschenfrachtern die Schnauze voll hatte, hat neulich die 1,5 Mio. km Schallmauer mit einer Maschine/Getriebe absolviert.
Den Favorit als A8 4.2 TDI hatte ich bisher mit einer Maschine/Getriebe mit 548 tsd. km gefunden = 1. Maschine, 1. Getriebe scheckheft gepflegt und lief laut Besitzer einwandfrei. Der A8 ist inoffiziell auf ca. 300 - 350 tsd. km ausgelegt, ähnlich auch die Karossen und Maschinen mit dem Stern, so übrigens auch Porsche, als einziger Sportwagen! Für alle Laufleistungen ist natürlich das Betriebsprofil ausschlaggebend für die Standzeiten einzelner Komponenten. Demzufolge gibt es auch heute noch Taxen moderner Baureihen, die problemlos über eine Mio. km laufen. Dazu kommt das große und immer mehr vernachlässigte Thema: Wartung und vorbeugende Wartung. Was da so erzählt wird richtet sich nach dem Durschnittsfahrer und Haltedauer. Deswegen kommt es da zu viel blödsinnigen Marketingaussagen.
3.) Man kann Störungen und Betriebsausfällen durchaus entgegen wirken. Das ist nicht billig, aber äußerst sinnvoll, wenn man techn. ein bißchem auf der Höhe ist und auf hohe Standzeiten setzt. Ich will aus der KFZ - Steuerschraube alle 3 Jahre neu raus und strebe bei meinem A8, der sich für mich als optimal herausgestellt hat - nunmehr im 6. Jahr - ca. 12 - 15 Jahre Betriebsdauer bei > 4 - 500 tsd. km Laufleistung an. Das werde ich auch erreichen, es sei denn es kommen die 120 km/h auf deutschen AB's. - Dann wechsel ich sofort als Trotzreaktion auf polemische EU Politik und Regierungs - Schwachsinn zurück in die Steinzeit und sofort zum Trotz auf großvolumige schwere V8 Diesel Geländewagen/Trucks 4W aus USA.
4.) Mein optimales A8 Reisetempo liegt bei 180 - 220 km/h und mein Verbrauch für dieses Tempo mit meinem V8 4.2 TDI ist absolut konkurrenzlos..........= ökologisch und ökonomisch AAA++.
Ich wäre für eine Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur!!!! Von mir auch mit Express Maut. Ich muss Geld verdienen - das tue ich nicht wenn ich krieche wie in den USA, oder so katastrophal wie in Norwegen. Nur deswegen fahre ich überhaupt einen A8 4.2 TDI und das äußerst bequem, schnell, sicher und entspannt bei jedem Wetter, auf jeder Piste......
5.) Zum A8 konkret:
Beim A8 ist nix verzinkt! Das komplette Auto ist aus Aluminium, nebst Fahrwerk und Motor. Das ist auch alles gut, so lange keiner an der Elektrik rumfummelt und aus Versehen Strom an die Karosse legt. Alu hat ganz schnell ein Thema bei elektrischen Fehlern mit Korrosion. Das ist allgemein bekannt. Alu hat insgesamt ein Problem mit galvanischer und elektrolytischer Korrosion, die man jedoch kontrollieren kann.
Mein A8 4.2 TDI in lang mit allem drum und dran, aus 06/09 wie neu, habe ich 10/10, mit 28 tsd. nach Modellwechsel gekauft, nachdem er laut :-) Vertrags - Händler dort ca. ein halbes Jahr wie Blei auf dem Hof stand und bin jetzt bei 163 tsd. Bis auf Dichtigkeitsprobleme mit dem Solardach, der Batterie, sowie den Einspritzdüsen, und DPF Sensoren Tausch (dazu getriebe absenken) hatte ich eigentlich keine nennenswerten Probleme, habe mich aber in das Auto ein bißchen rein gekniet u. dann Auto und mich aufeinander abgestimmt. 6.) Ergebnis: Nicht ganz billig, aber bei meinen Anforderungen und nach meiner Erfahrung und meinen Analysen beim 4.2 TDI ist professionelle und vorbeugende Wartung für den gewerblichen heavy duty Einsatz wie folgt:
- regelmäßig Fehlerprotokoll auslesen und Fehler beheben - laufende Wartung/Inspektion (bloß kein Stau)
- ED Düsen auslesen und auf Dichtigkeit checken (Sicherheitsbohrungen kontrollieren) ggf. ausbauen/wechseln
- VA Bremsen neu alle 30 tsd. km HA alle 60 - 70 tsd.
- Batterie (AGM) alle 2 - 3 Jahre neu (die ist mit SH Betrieb u. hohem Bordnetzverbrauch etc. sowie bei 190 A Ladestrom höchsten Belastungen ausgesetzt. Eine angeschlagene Batterie führt rasch zu Problemen)
- Wasserabläufe Schiebedach u. Wasserkasten vorne, regelmäßig kontrollieren reinigen
- Öl - und Filterwechsel alle 15 tsd. km / 250 Betriebsstunden (bei mir 2 x im Jahr) hat sich bei mir gem. Ölanalysen als am Besten herausgestellt Mobil 1 LL Öl (AGR, Oxy Kats, DPF Anforderung)
- Kraftstoffilter / LuFi's alle 30 tsd.
- Getriebeöl alle 60 - 80 tsd. km
- Glühstifte alle 150 tsd.
- Luftmassenmesser alle 80 - 90 tsd.
- Achsen / Aufhängungen, Gummi's alle 160 - 200 tsd. überholen/neu lagern, bei mir bald fällig
- alles andere nach Serviceheft und Fehlermeldungen / OBD auslesen
Das mal eine Batterie, Sensoren, AGR, Kat oder DPF verrecken kann, oder verschlissen ist, sowie ED Düsen, Glühstifte usw. ist alles völlig normal. Der A8 4.2 TDI Quattro in Lang, ist mit das Beste was der deutsche Automobilbau zu bieten hat und als noch einziger 8 - Zylinder Diesel ein Geheimtip für schnelle AB - Kilometerfresser, die auf Zeit fahren, so wie ich. Wem ein Ölwechsel und ordentliche, oder wie bei mir vorbeugende Wartung zu teuer ist und nur Kurstrecken und/oder überwiegend Stadtverkehr fährt, für den ist der A8 definitiv das falsche Auto, jedenfalls mit den großen Maschinen.
Ein A8 ist ein Langstrecken Geschäftswagen, wie ein 7er und eine S - Klasse, die häufig nur von einem professionellen Fahrer bewegt werden. Bei korrekter Wartung und professionellem Umgang sind alle drei für mehrere hundert tausend Kilometer - auch störungsfrei - gut. Dafür muss man aber regelmäßig was tun.
Ist halt kein Golf.............und solche Auto's sind einfach nicht für jeden und jeden Einsatzzweck geeignet.
High End Karosse heißt auch High End Wartung und Kosten. Das wird einfach immer wieder vergessen.

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Also wenn du dir so ein "Luxusfahrzeug" gönnst, dann solltest du auch wissen das Kleinigkeiten schnell mal teuer werden und solche Fälle gleich einkalkulieren beim kauf.

Was ich bis jetzt so mit dem Wagen hatte, hätte beim Freundlichen um die Ecke jedes mal min. 2000 € gekostet.
Wobei man aber sagen muss, das Audi auch kräftig an den Teilen mitverdienen möchte.
Klasse Beispiel "die Flexrohre. Die halten nicht ewig, und müssen öfters mal getauscht werden.
Durch "zufall" gibt es die bei Audi nur komplett mit Kat für knapp 2000€.
Wobei die Flexrohre im freiem Handel bei ca. 100 € liegen.
Und das ist nicht das einzigste Teil was den Umsatz und Gewinn steigert, zum Ärger des Kunden.

Zu deinem Auto.
Ich würde es machen, bzw machen lassen. Lohnt sich bei dem tollem Auto bestimmt, ABER.....
Dank der freien Marktwirtschaft hast du die freie Wahl der Werstatt.
Dabei gibt es bestimmt auch welche die nicht nur Blind teile tauschen, sondern für kleines Geld eine ordentliche Reperatur hin bekommen.

@Danke für's Feedback. Monetär ist die Reparatur kein Problem, mir geht es bei der Diskussion um das Grundsätzliche. Auch andere Hersteller haben "Luxusfahrzeuge". Kundenbindung erzielt man nur durch besonderen und herausragenden Service, Qualität und auch Einstehen für sein Produkt. Wie will mich Audi künftig motivieren, mich wieder für diese Marke zu entscheiden?

Ich habe einen Kollegen der fährt ein Mercedes Cabrio der Oberklasse. Die Schrauben der Alufelgen rosten, sieht mehr als hässlich aus. Mercedes Kundenservice fällt nichts anderes ein, als Schulterzucken.

Ich bin etwas verwirrt. Ist dein Audi eine Sonderausführung? Der Standard A8 ist ganz sicher nicht voll verzinkt. Was sollte das bringen bei Aluminium?
Was die Reparaturen anbelangt...machen lassen und gut. Muss nicht beim 🙂 sein aber auch keine Hinterhofschmiede.
Das Auto ist es in jedem Fall wert. Und Service kennt keiner in solchen Fällen weil die Kunden, die so ein Auto kaufen immer wieder kommen. Da kommt ganz sicher keiner auf die Idee einen Lada oder so etwas in der Art zu kaufen 😉

Die Leiste hinten am Kofferraum ist aus Alu und blüht gerne auf. Das ist ein bekanntes Problem beim A8 4E.
Dein Auto hat immerhin schon 175tkm gelaufen, da darf auch mal ein Simmering undicht werden.
Mit Kulanz hält sich Audi leider sehr bedeckt. Wenn dein Auto 4 Jahre alt ist und 100tkm runter hat gibt's in seltenen Fällen noch etwas.
Klar ist es immer ärgerlich wenn man Probleme hat, aber dann muss man halt einen neuen mit Garantie kaufen.
Versuche was du kannst selbst zu reparieren. Auch die freien Werkstädten sind nicht immer so schlecht und günstiger.

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Ich könnte wetten, dass du beim Getriebespezi nicht mehr als 1000-1500€ für solch eine Reparatur bezahlst. Und die kleine Blüte am Deckel macht dir jeder Lacker für 100-200€ (zumindest hier bei uns in MV).

Also nach bald 4 Jahren A8 bin ich ebenfalls echt enttäuscht von der teilweise derb schlechten Verarbeitung in Audis Oberklasse-Limo.
Andererseits bin ich mir bewusst ein fast 13 Jahre altes Auto mit über 250 tkm auf der Uhr zu fahren. Und da muss ich sagen bin ich für die letzten 120 tkm, die ich den Dicken bewegt habe, manchmal auch begeistert wie gut er sich hält im Vergleich zu anderen Kisten!
Ob nun S-Klasse, 7er oder A8 - manchmal macht man einen Glücksgriff, manchmal greift man in die Scheiße 😉
So sehr ich mein Schätzchen manchmal auch hasse, ich kann mir momentan (vom finanziellen Faktor abgesehen 😉 ) kein anderes Auto vorstellen!

@Hoppels18t
"Die Leiste hinten am Kofferraum ist aus Alu und blüht gerne auf. Das ist ein bekanntes Problem beim A8 4E." ...und genau deswegen erwarte ich von einem Premiumhersteller mehr Kulanz, weil ich ja letztendlich sein "Aushängeschild" in der Öffentlichkeit bewege.

@ _xXMartinxX
Ich gebe Dir Recht, bei einem Getriebespezi wird es günstiger. Aber ich stehe auch noch in Verhandlung mit dem FH. Man muss ja nicht sofort jeden Köder schlucken :-) und auch der FH möchte ja Aufträge haben.
Mit einem Lacker habe ich schon gesprochen und er hat mir direkt eine neue Leiste ans Herz gelegt die er mir dann für "kleines" Geld lackiert.
Ansonsten teile ich Deine Meinung von Enttäuschung und trotzdem auch Freude am Wagen.

@_xXMartinXx_ @Hoppels18t @mm27mm @taxidriver1977
und nochmal Danke an alle für Ihre Meinungen. Wünsche einen schönen Tag!

?????? Nach 1,5 Mio PKW km mit 16 Auto's in 38 Jahren (ohne LKW's, Traktoren etc.) und nun 6 Jahren A8 Erfahrung führe ich mal wie folgt aus:
1.) Zur BMW Laufleistung/Leasing/garantie/kulanz:
Offiziell kalkuliert BMW selber bei Fuhrparks (auch eigenen) und Großabnehmern mit maximalen Laufleistungen von 150 tsd. km. Mehr trauen Sie Ihren Kisten selber nicht zu. Danach ist für BMW komplett Ende. Autos > 150 tsd. km gelten bei BMW als abgeschrieben = schrottreif.......das zu BMW. (Natürlich gibt es viele Langstrecken 7er mit 300 tsd. und mehr, aber das dann in 3 - 4 Jahren mit Cheauffeur)
2.) Es gibt viele A8 mit 3 - 400 tsd. km Laufleistung, sowie auch S - Klassen. Ein Maybach eines Geschäftsmannes, der von Flughäfen, ewigem Warten und engen Menschenfrachtern die Schnauze voll hatte, hat neulich die 1,5 Mio. km Schallmauer mit einer Maschine/Getriebe absolviert.
Den Favorit als A8 4.2 TDI hatte ich bisher mit einer Maschine/Getriebe mit 548 tsd. km gefunden = 1. Maschine, 1. Getriebe scheckheft gepflegt und lief laut Besitzer einwandfrei. Der A8 ist inoffiziell auf ca. 300 - 350 tsd. km ausgelegt, ähnlich auch die Karossen und Maschinen mit dem Stern, so übrigens auch Porsche, als einziger Sportwagen! Für alle Laufleistungen ist natürlich das Betriebsprofil ausschlaggebend für die Standzeiten einzelner Komponenten. Demzufolge gibt es auch heute noch Taxen moderner Baureihen, die problemlos über eine Mio. km laufen. Dazu kommt das große und immer mehr vernachlässigte Thema: Wartung und vorbeugende Wartung. Was da so erzählt wird richtet sich nach dem Durschnittsfahrer und Haltedauer. Deswegen kommt es da zu viel blödsinnigen Marketingaussagen.
3.) Man kann Störungen und Betriebsausfällen durchaus entgegen wirken. Das ist nicht billig, aber äußerst sinnvoll, wenn man techn. ein bißchem auf der Höhe ist und auf hohe Standzeiten setzt. Ich will aus der KFZ - Steuerschraube alle 3 Jahre neu raus und strebe bei meinem A8, der sich für mich als optimal herausgestellt hat - nunmehr im 6. Jahr - ca. 12 - 15 Jahre Betriebsdauer bei > 4 - 500 tsd. km Laufleistung an. Das werde ich auch erreichen, es sei denn es kommen die 120 km/h auf deutschen AB's. - Dann wechsel ich sofort als Trotzreaktion auf polemische EU Politik und Regierungs - Schwachsinn zurück in die Steinzeit und sofort zum Trotz auf großvolumige schwere V8 Diesel Geländewagen/Trucks 4W aus USA.
4.) Mein optimales A8 Reisetempo liegt bei 180 - 220 km/h und mein Verbrauch für dieses Tempo mit meinem V8 4.2 TDI ist absolut konkurrenzlos..........= ökologisch und ökonomisch AAA++.
Ich wäre für eine Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur!!!! Von mir auch mit Express Maut. Ich muss Geld verdienen - das tue ich nicht wenn ich krieche wie in den USA, oder so katastrophal wie in Norwegen. Nur deswegen fahre ich überhaupt einen A8 4.2 TDI und das äußerst bequem, schnell, sicher und entspannt bei jedem Wetter, auf jeder Piste......
5.) Zum A8 konkret:
Beim A8 ist nix verzinkt! Das komplette Auto ist aus Aluminium, nebst Fahrwerk und Motor. Das ist auch alles gut, so lange keiner an der Elektrik rumfummelt und aus Versehen Strom an die Karosse legt. Alu hat ganz schnell ein Thema bei elektrischen Fehlern mit Korrosion. Das ist allgemein bekannt. Alu hat insgesamt ein Problem mit galvanischer und elektrolytischer Korrosion, die man jedoch kontrollieren kann.
Mein A8 4.2 TDI in lang mit allem drum und dran, aus 06/09 wie neu, habe ich 10/10, mit 28 tsd. nach Modellwechsel gekauft, nachdem er laut :-) Vertrags - Händler dort ca. ein halbes Jahr wie Blei auf dem Hof stand und bin jetzt bei 163 tsd. Bis auf Dichtigkeitsprobleme mit dem Solardach, der Batterie, sowie den Einspritzdüsen, und DPF Sensoren Tausch (dazu getriebe absenken) hatte ich eigentlich keine nennenswerten Probleme, habe mich aber in das Auto ein bißchen rein gekniet u. dann Auto und mich aufeinander abgestimmt. 6.) Ergebnis: Nicht ganz billig, aber bei meinen Anforderungen und nach meiner Erfahrung und meinen Analysen beim 4.2 TDI ist professionelle und vorbeugende Wartung für den gewerblichen heavy duty Einsatz wie folgt:
- regelmäßig Fehlerprotokoll auslesen und Fehler beheben - laufende Wartung/Inspektion (bloß kein Stau)
- ED Düsen auslesen und auf Dichtigkeit checken (Sicherheitsbohrungen kontrollieren) ggf. ausbauen/wechseln
- VA Bremsen neu alle 30 tsd. km HA alle 60 - 70 tsd.
- Batterie (AGM) alle 2 - 3 Jahre neu (die ist mit SH Betrieb u. hohem Bordnetzverbrauch etc. sowie bei 190 A Ladestrom höchsten Belastungen ausgesetzt. Eine angeschlagene Batterie führt rasch zu Problemen)
- Wasserabläufe Schiebedach u. Wasserkasten vorne, regelmäßig kontrollieren reinigen
- Öl - und Filterwechsel alle 15 tsd. km / 250 Betriebsstunden (bei mir 2 x im Jahr) hat sich bei mir gem. Ölanalysen als am Besten herausgestellt Mobil 1 LL Öl (AGR, Oxy Kats, DPF Anforderung)
- Kraftstoffilter / LuFi's alle 30 tsd.
- Getriebeöl alle 60 - 80 tsd. km
- Glühstifte alle 150 tsd.
- Luftmassenmesser alle 80 - 90 tsd.
- Achsen / Aufhängungen, Gummi's alle 160 - 200 tsd. überholen/neu lagern, bei mir bald fällig
- alles andere nach Serviceheft und Fehlermeldungen / OBD auslesen
Das mal eine Batterie, Sensoren, AGR, Kat oder DPF verrecken kann, oder verschlissen ist, sowie ED Düsen, Glühstifte usw. ist alles völlig normal. Der A8 4.2 TDI Quattro in Lang, ist mit das Beste was der deutsche Automobilbau zu bieten hat und als noch einziger 8 - Zylinder Diesel ein Geheimtip für schnelle AB - Kilometerfresser, die auf Zeit fahren, so wie ich. Wem ein Ölwechsel und ordentliche, oder wie bei mir vorbeugende Wartung zu teuer ist und nur Kurstrecken und/oder überwiegend Stadtverkehr fährt, für den ist der A8 definitiv das falsche Auto, jedenfalls mit den großen Maschinen.
Ein A8 ist ein Langstrecken Geschäftswagen, wie ein 7er und eine S - Klasse, die häufig nur von einem professionellen Fahrer bewegt werden. Bei korrekter Wartung und professionellem Umgang sind alle drei für mehrere hundert tausend Kilometer - auch störungsfrei - gut. Dafür muss man aber regelmäßig was tun.
Ist halt kein Golf.............und solche Auto's sind einfach nicht für jeden und jeden Einsatzzweck geeignet.
High End Karosse heißt auch High End Wartung und Kosten. Das wird einfach immer wieder vergessen.

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