Öl ablassen oder absaugen?

Mercedes E-Klasse W212

War letztens beim :-)
den Service B1 machen lassen und da wollte ich wissen ob das Motoröl abgelassen oder abgesaugt wird. Der MB-Meister sagte, das heutzutage das Motoröl nur noch abgesaugt wird,
ausser auf besonderen wunsch gegen extra Berechnung das Öl abgelassen wird.
Ist es bei euch auch so, bzw. ist es normal??
Gruss

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Auch hier ergibt sich wieder die Frage: Öl wechseln lassen oder doch selber machen?

Vergleich der beiden Alternativen:

Ölwechsel - Anleitung für "Weicheier":

1. In die Werkstatt fahren, spätestens 15.000 km nach dem letzten Ölwechsel

2. Kaffee trinken

3. Nach 15 Minuten Kreditkarte zücken und mit ordentlich gewartetem Fahrzeug Werkstatt verlassen.

 

Ausgaben:

Ölwechsel: ca. € 180,--

Kaffee: € 0,00,--

Gesamt: ca. € 180,--

 

 

Ölwechsel - Anleitung für richtige Männer:

1. Zum "Kfz-Fachgeschäft" fahren, € 80,-- für Öl, Filter, Ölbinder, Reinigungscreme und einen Schlüsselanhänger (im Angebot) ausgeben.

2. Entdecken, dass Behälter für Altöl voll ist. Anstatt ihn zur Tankstelle zu bringen, Öl in Loch im Garten schütten.

3. Eine Dose Bier öffnen, trinken

4. Auto aufbocken damit die Wanne drunterpasst. Vorher 30 Minuten lang Klötze und Heber dafür suchen.

5. Klötze unter Sohnemanns Tretauto im Garten, Heber im Keller(?) finden.

6. Vor lauter Frust eine Dose Bier öffnen, trinken.

7. Ablasswanne unter Motor schieben

8. Passenden Schraubenschlüssel für Ablassschraube suchen

9. Aufgeben und verstellbaren Schraubenschlüssel verwenden

10. Ablassschraube lösen

11. Ablassschraube in Wanne mit heissem Öl werfen. Sich dabei mit heissem Öl beschmieren.

12. Sauerei aufputzen

13. Bei einem weiteren Bier beobachen, wie das Öl abläuft

14. Ölfilterschlüssel suchen

15. Aufgeben. Ölfilter mit Schraubenzieher einstechen und abschrauben.

16. Bier

17. Kumpel taucht auf. Bierkiste mit ihm zusammen leeren. Ölwechsel morgen beenden.

18. Nächster Tag: Ölwanne voll mit Altöl unter dem Auto vorziehen

19. Bindemittel auf Öl streuen, das während Schritt 18) verschüttet wurde.

20. Bier - nein, wurde ja gestern getrunken.

21. Zum Getränkemarkt gehen, Bier kaufen

22. Neuen Ölfilter einbauen, dabei dünnen Ölfilm auf die Dichtung aufbringen (!)

23. Ersten Liter Öl in den Motor einfüllen

24. Sich an die Ablassschraube aus Schritt 11 erinnern

25. Schnell die Schraube in der Ablasswanne suchen.

26. Sich erinnern, dass Altöl zusammen mit der Schraube im Garten entsorgt wurde

27. Bier trinken

28. Loch wieder ausheben, nach der Schraube suchen.

29. Den ersten Liter frischen Öls auf dem Boden der Garage wiederfinden

30. Bier trinken

31. Beim Anziehen der Ablassschraube mit dem Schraubenschlüssel abrutschen, die Fingerknöchel am Rahmenzug anschlagen.

32. Kopf auf Bodenfliesen schlagen, als Reaktion auf Schritt 31)

33. Mit wüsten Flüchen beginnen

34. Schraubenschlüssel wegschleudern

35. Weitere 10 Minuten fluchen, weil der Schraubenschlüssel die an der Wand angepinnte Miss Dezember in die

linken Brust getroffen hat

36. Bier

37. Hände und Stirn reinigen und vorschriftsmässig verbinden um Blutfluss zu stoppen.

38. Bier

39. Bier

40. Vier Liter frisches Öl einfüllen

41. Bier

42. Auto abbocken.

43. Einen der Klötze dabei kaputtmachen

44. Auto zurückschieben, danach Bindemittel auf das in Schritt 23. verschüttete Öl streuen.

45. Bier

46. Probefahrt

47. Auf die Seite gewinkt und wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verhaftet werden

48. Auto wird vom Abschleppunternehmen abtransportiert.

49. Kaution stellen, Fahrzeug vom Polizeihof abholen

 

Ausgaben:

Teile: € 80,--

Blutprobe: € 150,--

Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt: € 1200,--

Abschleppkosten: € 140,--

Bier: € 30,--

Gesamt: € 1600,-- .

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Hallo zusammen,

Damit der 🙂 bei mir das Öl warm absaugt, gehe ich wie folgt vor:
- Lasse mit einen Termin zum Assyst geben und gebe an, dass ich auf den Wagen warten möchte.
- Komme pünktlich zum Termin mit warmgefahrenem Motor.
- Ich warte bis der Wagen fertig ist (dauert meistens ca 2 h).

Gruß c220

Wenn es so ist mit dem saugen, dann kann man das auch selber machen oder nicht.

Zitat:

@joujou2 schrieb am 2. Oktober 2015 um 10:21:43 Uhr:


Wenn es so ist mit dem saugen, dann kann man das auch selber machen oder nicht.

Wenn du eine entsprechende Absauganlage mit dem passenden Saugrüssel hast..?

Genau da liegen meine Bedenken. Grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen Abbsaugung, wenn sicher gestellt wäre, dass der Saugrüssel immer den tiefsten Punkt der Ölwanne erreich. Die Modell-und Motor-abhängig unterschiedlich angeordneten Öl-Peilstabrohre lassen da schon Zweifel bei mir aufkommen.

Und zu Peters Beispiel mit dem Restöl auf einem Löffel:
ich denke, dass bei der Präsentation des Saugsystems doch etwas pingeliger vorgegangen wurde, als es in der Praxis der Fall ist (Rüssel rein, Pumpe einschalten bis Signalton kommt/Bläschen im Schlauch sichtbar und Pumpe aus).
Beim Ablassen dagegen ist eine ganz normale Hemmschwelle zu überwinden, wenn die Ablassschraube über Kopf in eine Öffnung geschraubt werden soll, aus der noch Öl läuft 😉

Ich bin eigentlich immer froh, wenn ich auf der Rechnung die 0,40 € für die Ablass-Schraubendichtung finde ......oder steht die etwa auch drauf, wenn sie nicht gewechselt wurde 🙄😕

Übrigens: wer selbst Öl wechselt, sollte sich vorher über das richtige Anzugsdrehmoment der Ablassschraube informieren und nachher dieses entsprechend beachten. Dann sollte es auch keine Probleme mit dem Gewinde geben.

🙂Gruß
D.D.

Hallo,
wenn der Motor nicht ohnehin bereits "hinüber" ist, dann kann da nicht viel Schlamm oder sonstige Pampe und Dreck im Öl sein, wird eher im Filter abgelagert.
Abgesaugt wird schon seit Jahrzehnten. Auch wenn da einige Esslöffel drinnen bleiben ist das egal bei der Menge an Fischöl.
Wenn niemand an der Ablassschraube fummelt, dann wird da auch nichts kaputt oder undicht.
Ich bin für Absaugen.😁

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NJ

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 2. Oktober 2015 um 11:27:28 Uhr:


Hallo,
wenn der Motor nicht ohnehin bereits "hinüber" ist, dann kann da nicht viel Schlamm oder sonstige Pampe und Dreck im Öl sein, wird eher im Filter abgelagert.
Abgesaugt wird schon seit Jahrzehnten. Auch wenn da einige Esslöffel drinnen bleiben ist das egal bei der Menge an Fischöl.
Wenn niemand an der Ablassschraube fummelt, dann wird da auch nichts kaputt oder undicht.
Ich bin für Absaugen.😁

Wie jetzt, de Dicke verträgt auch Fischöl? Dat riecht aber dann streng oder?

Leider saugen die Niederlassungen das Öl wohl nur noch ab (lt. Serviceleitung in der NL-Dortmund werde nur noch abgesaugt und "das schon seit Jahren"😉.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 2. Oktober 2015 um 11:27:28 Uhr:


Wenn niemand an der Ablassschraube fummelt, dann wird da auch nichts kaputt oder undicht.
Ich bin für Absaugen.😁

nach meinen Erfahrungen bin ich auch dafür. Dazu kommt, dass die heute aktuellen Plastikölwannen das häufige Lösen/Anziehen der Ablassschrauben nicht wirklich aushalten. Einmal verkantet oder einmal zu fest angezogen (passiert sehr schnell) und die Ölwanne hat einen Riss, was eine teure Erneuerung verursacht. Da ist das Absaugen (dafür sind die Maschinen auch ausgelegt) schon besser.

Viele Grüße

Peter

Ich sauge seit Jahren selber ab. Mein damaliger W202 hat das schadlos überstanden und wurde mit über 300000Km verkauft. Mein jetziger W211 (jetzt ca. 130000Km) hat sich auch noch nicht beschwert. Als Hilfsmittel nutze ich:

http://www.svb.de/de/oelabsaugpumpe-pl-6000.html

- Motor warm fahren
- etwas warten
- Absaugschlauch durch das Ölmessrohr
- kurz pumpen (Vakuumprinzip) und dann warten (oder Kaffee trinken 🙂 )

Und ich nehme mir dabei bestimmt mehr Zeit als eine Werkstatt. Und das der Filter auch von oben zugänglich ist erleichtert die ganze Sache zusätzlich.

Das Abpumpen ist auch für die Werkstatt von Vorteil, denn es erspart Zeit und ist im Vergleich zum Ölablauf ein relativ sauberer Arbeitsgang.

Ich sauge seid bestimmt 15 Jahren ab. Sehe keinerlei Vorteile im Ablassen. Die Ölqualität bzw. Zustand lässt sich auch noch im Ölfiltergehäuse prüfen.

Zitat:

@Fretchen schrieb am 3. Oktober 2015 um 14:51:05 Uhr:


..... Als Hilfsmittel nutze ich:

http://www.svb.de/de/oelabsaugpumpe-pl-6000.html

- Motor warm fahren
- etwas warten
- Absaugschlauch durch das Ölmessrohr- kurz pumpen (Vakuumprinzip) und dann warten (oder Kaffee trinken 🙂 )
.....

Achtung! Nach der Produktbeschreibung für 6 Zylinder (8 Liter und mehr Ölmenge) wohl nicht geeignet, da die Pumpe nur 6 Liter aufnehmen kann. Der zwischenzeitliche Kaffeegenuss würde hier wohl zur Sauerei führen.

Ein weiterer wichtiger Hinweis in der Beschreibung: "Nicht für verwinkelte Peilstabführungen geeignet!".

Wer kennt schon seine Peilstabführung im Detail?

Zitat:

@D.Duesentrieb schrieb am 5. Oktober 2015 um 15:29:40 Uhr:



Achtung! Nach der Produktbeschreibung für 6 Zylinder (8 Liter und mehr Ölmenge) wohl nicht geeignet, da die Pumpe nur 6 Liter aufnehmen kann. Der zwischenzeitliche Kaffeegenuss würde hier wohl zur Sauerei führen.
Ein weiterer wichtiger Hinweis in der Beschreibung: "Nicht für verwinkelte Peilstabführungen geeignet!".
Wer kennt schon seine Peilstabführung im Detail?

Wer tut sich das denn an?

Entweder ich weis was ich da tue und wie der Motor gebaut ist und was ich für Werkzeuge dazu benötige, oder ich lasse es sein.

Wenn ich die Pumpe da oben sehe kriege ich einen Lachkrampf, sieht eher aus wie eine Blumenspritze.😁

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 5. Oktober 2015 um 15:39:59 Uhr:


...
Wenn ich die Pumpe da oben sehe kriege ich einen Lachkrampf, sieht eher aus wie eine Blumenspritze.😁

😁 ... die "Blumenspritze" funktioniert aber einwandfrei.

Damit habe ich schon einige Ölwechsel gemacht (leider nicht am W212 - der geht noch zum 🙂)

Auch hier ergibt sich wieder die Frage: Öl wechseln lassen oder doch selber machen?

Vergleich der beiden Alternativen:

Ölwechsel - Anleitung für "Weicheier":

1. In die Werkstatt fahren, spätestens 15.000 km nach dem letzten Ölwechsel

2. Kaffee trinken

3. Nach 15 Minuten Kreditkarte zücken und mit ordentlich gewartetem Fahrzeug Werkstatt verlassen.

 

Ausgaben:

Ölwechsel: ca. € 180,--

Kaffee: € 0,00,--

Gesamt: ca. € 180,--

 

 

Ölwechsel - Anleitung für richtige Männer:

1. Zum "Kfz-Fachgeschäft" fahren, € 80,-- für Öl, Filter, Ölbinder, Reinigungscreme und einen Schlüsselanhänger (im Angebot) ausgeben.

2. Entdecken, dass Behälter für Altöl voll ist. Anstatt ihn zur Tankstelle zu bringen, Öl in Loch im Garten schütten.

3. Eine Dose Bier öffnen, trinken

4. Auto aufbocken damit die Wanne drunterpasst. Vorher 30 Minuten lang Klötze und Heber dafür suchen.

5. Klötze unter Sohnemanns Tretauto im Garten, Heber im Keller(?) finden.

6. Vor lauter Frust eine Dose Bier öffnen, trinken.

7. Ablasswanne unter Motor schieben

8. Passenden Schraubenschlüssel für Ablassschraube suchen

9. Aufgeben und verstellbaren Schraubenschlüssel verwenden

10. Ablassschraube lösen

11. Ablassschraube in Wanne mit heissem Öl werfen. Sich dabei mit heissem Öl beschmieren.

12. Sauerei aufputzen

13. Bei einem weiteren Bier beobachen, wie das Öl abläuft

14. Ölfilterschlüssel suchen

15. Aufgeben. Ölfilter mit Schraubenzieher einstechen und abschrauben.

16. Bier

17. Kumpel taucht auf. Bierkiste mit ihm zusammen leeren. Ölwechsel morgen beenden.

18. Nächster Tag: Ölwanne voll mit Altöl unter dem Auto vorziehen

19. Bindemittel auf Öl streuen, das während Schritt 18) verschüttet wurde.

20. Bier - nein, wurde ja gestern getrunken.

21. Zum Getränkemarkt gehen, Bier kaufen

22. Neuen Ölfilter einbauen, dabei dünnen Ölfilm auf die Dichtung aufbringen (!)

23. Ersten Liter Öl in den Motor einfüllen

24. Sich an die Ablassschraube aus Schritt 11 erinnern

25. Schnell die Schraube in der Ablasswanne suchen.

26. Sich erinnern, dass Altöl zusammen mit der Schraube im Garten entsorgt wurde

27. Bier trinken

28. Loch wieder ausheben, nach der Schraube suchen.

29. Den ersten Liter frischen Öls auf dem Boden der Garage wiederfinden

30. Bier trinken

31. Beim Anziehen der Ablassschraube mit dem Schraubenschlüssel abrutschen, die Fingerknöchel am Rahmenzug anschlagen.

32. Kopf auf Bodenfliesen schlagen, als Reaktion auf Schritt 31)

33. Mit wüsten Flüchen beginnen

34. Schraubenschlüssel wegschleudern

35. Weitere 10 Minuten fluchen, weil der Schraubenschlüssel die an der Wand angepinnte Miss Dezember in die

linken Brust getroffen hat

36. Bier

37. Hände und Stirn reinigen und vorschriftsmässig verbinden um Blutfluss zu stoppen.

38. Bier

39. Bier

40. Vier Liter frisches Öl einfüllen

41. Bier

42. Auto abbocken.

43. Einen der Klötze dabei kaputtmachen

44. Auto zurückschieben, danach Bindemittel auf das in Schritt 23. verschüttete Öl streuen.

45. Bier

46. Probefahrt

47. Auf die Seite gewinkt und wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verhaftet werden

48. Auto wird vom Abschleppunternehmen abtransportiert.

49. Kaution stellen, Fahrzeug vom Polizeihof abholen

 

Ausgaben:

Teile: € 80,--

Blutprobe: € 150,--

Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt: € 1200,--

Abschleppkosten: € 140,--

Bier: € 30,--

Gesamt: € 1600,-- .

@FM500

Ergänzend sollte aber die Alternative für die "cleveren" Weicheier noch aufgezeigt werden:

1. MT-Forum nerven mit Ölanfrage
2. Freigabelisten falsch deuten
3. Öl beim Discounter besorgen
4. Kiste Bier mit Freunden trinken weil man so viel gespart hat.

4. Termin bei MB machen und entsprechend Freizeit einplanen
5. Zum Termin falsches Öl mitbringen
6. Weiter bei 1. (Schleife beliebig oft durchlaufen)

6.1 .. nach 4 Wochen mittlerweile Wechselintervall-Vorgabe überschritten

7. Ablauf gemäß Alternative 1 (siehe normale Weicheier)
8. Kosten für Altölentsorgung auf Rechnung erfolglos reklamieren
9. Zur Strafe Vermerk einhandeln, dass für das Öl keine Haftung übernommen wird.

10. Zurücklehnen im Glauben, alles richtig gemacht zu haben ......und der nächsten Zurückweisung des Kulanzantrags bei Motorschaden entgegensehen. 😉

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