Ökonomisches Fahren macht Motor kaputt???
Hallo,
Ich fahre diese Woche einen Lkw, Actros MP2 1841(sattel)
Dieses Fahrzeug wird extrem Ökonomisch bewegt mit einem, Fleetboardwert von 9,6! also auch immer spätestens bei 1600Umdrehungen geschalten.
Nun bin ich eingestiegen und dachte mir nanu was is los? Der motor kommt nicht mehr über 1600Umdrehungen, und wenn dann braucht er ewigkeiten bis er mal auf 1800-1900 umdrehungen kommt. Es kommt mir so vor als wenn ihn jemand festhält und nicht los lässt. (Das ist auch wenn man allein mit der SZM fährt).
Kann es davon kommen das dem Motor keine Drehzahlen über 1600Umdrehungen zugemutet werden?
Beste Antwort im Thema
aha,das heisst ein lkw der 40 tonnen bewegt muss nicht arbeiten weil man im drehzahlband fährt?
wer immer die gänge ausdreht hat dem nach also immer nen freien motor?man hier sitzen die experten.ich habe noch keinen motorschaden gesehen weil der fahrer im bereich des max drehmoment fährt,aber bei fahrzeugen die immer schön vollgas kriegen.
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Dann erklär mir doch mal was Wirtschaftliches fahren ist?
Der Grundgedanke, mit niedrigen Drehzahlen zu fahren ist dabei schon ein bestimmender Faktor. Das hat mit "untertourigem Gegurke" allerdings überhaupt nichts zu tun. Man kann durchaus wirtschaftlich und flott fahren. Es spricht im Sinne der Wirtschaftlichkeit übrigens auch nichts dagegen, einen Gang mal höher zu ziehen, um dann beim Schalten einen Gang zu überspringen.
Ein weiterer bestimmender Faktor ist die Frage, wie ich aus dem Kraftstoff, den ich beim Beschleunigen naturgemäß verbrauche, möglichst viel Strecke heraushole. Das geht beispielsweise durch langes rollen lassen, was vielen Fahrern in der Praxis sehr schwer fällt.
Also ist unsere Ansicht gar nicht so verschieden.
Vorausschauende Fahrweise ist Grundvoraussetzung, genauso wie unnötiges Beschleunigen oder Bremsen. Solange man den LKW rollen lassen kann lässt man ihn rollen. Und das fahren bei max. Drehmoment ist auch kein Fehler.
Da der Motor nicht oder selten über 1600 U/min bewegt wurde hat er auch nie die maximale Leistung abgefordert, die steht bei 1800 U/min an. Der Motor wurde somit nie richtig gefordert, da wurde im Berg nicht im Gang hochgezogen um dann zu überspringen, und das mein ich mit Untertourigem rumgekurke. Das Ergebnis ist das der Motor sich mit der Zeit zusetzt. Nachdem K-T den LKW jetzt 3 Tage bewegt hat und auch ab und zu mal wieder dem Motor seine max. Leistung abverlangt hat ist er schon viel drehfreudiger, oder hat sich K-T nur an die Leistungsentfaltung gewöhnt? 😁
Nicht anders ist es mit den Bremsen, anstatt das man sie Zeitweise auch mal fordert, wird so gut es geht auf das Bremsen verzichtet, die Bremsbeläge sind irgendwann hart und müssen entsorgt werden obwohl sie eigentlich noch wie neu aussehen. Das wiederspricht dem eigentlichen Sinn nach Wirtschaftlichkeit.
Also Zoker , ich möchte dir nicht zu nahe treten , aber du liegst mit deiner Meinung völlig falsch. Ich weiß wovon ich rede , denn ich bin schon 30 Jahre auf der Straße und habe schon einige Seminare und Spritsparkurse absolviert . Ökologische Fahrweise im niedrigen Drehzahlbereich schadet höchstens deinem Moped , wenn zuviel Öl im Benzin beigemischt ist . Den heutigen Motoren mit elektronischer Kennfeldsteuerung machen niedrige Drehzahlen überhaupt nichts aus . Im normalen Betrieb setzt sich auch nichts zu . Zum wirtschaftlichen Fahren gehört auch , die Motorbremse bzw . den Retarder mal mit 2000 Umdrehungen oder mehr einzusetzen .
Wenn bei Kipptransporteur die Leistung fehlt , dann liegt das mit Sicherheit nicht an seiner kennfeldgerechten Fahrweise , sondern eher an einem zugesetzten Filter . Dieses Problem hatten wir in unserer Flotte auch schon mal ( Actrosen MP2 1844 ) .
Fahrzeug brachte keine Leistung , Kraftstoffilter gewechselt , Leistung wieder vorhanden . Nach 20.000 km dasselbe Spiel ( Normaler Intervall bei ca. 100.000 km ). Der Kraftstoffilter hatte sich regelrecht zusammengezogen, war kohlrabenschwarz und mußte erneut gewechselt werden . Seitdem läuft der Actros . Niemand weiß , warum sich das Filterelement so dermaßen zugesetzt hat . Evtl. schlechtes Zubehörteil.
@ Solltest mal den Ladedruck überprüfen . Beim Actros kannst du dir das auch auf dem Bordcomputer anzeigen lassen .
Gute Fahrt und Gruß.
Mike
Nach ordentlicher Fahrweise und den Motorelastisch fahren mit hohen und niedrigen Drehzahlen dreht er auch wieder zügig hoch und braucht keine Stunde dazu. Alles ohne Filterwechsel.
Ich bin jetzt der meinung das Kennfeldgerechtes fahren immer nur Drehzahlen (bei Last bzw Schubfahrt) bis 1600Umdrehungen den Motor "träge" macht
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Natürlich fährst du mit höheren Drehzahlen spritziger . Im Verbrauch wird sich das allerdings auch niederschlagen .
Nun vielleicht lebt dein Actros und er braucht ordentlich die Peitsche um keinen Kalk anzusetzen .
Ich behaupte jedenfalls weiterhin daß eine niedertourige Fahrweise dem Motor nicht schadet, geschweige denn kaputt macht.
Gruß. Mike
Zitat:
Original geschrieben von Actrose
Natürlich fährst du mit höheren Drehzahlen spritziger . Im Verbrauch wird sich das allerdings auch niederschlagen .
Nun vielleicht lebt dein Actros und er braucht ordentlich die Peitsche um keinen Kalk anzusetzen .
Ich behaupte jedenfalls weiterhin daß eine niedertourige Fahrweise dem Motor nicht schadet, geschweige denn kaputt macht.
Gruß. Mike
0,9 liter mehr als mein kollege dafür eine höherrre durchschnitsgeschwindigkeit + pass genaue lenkzeit