Nutzen/Kosten Verhältnis Rostentfernung
Hallo zusammen
Uns ist ein C-Klasse T-Modell (MoPf) vererbt worden, der einige optische Mängel hat.
Technisch einwandfrei, wurde 19 Jahre lang bei Mercedes Zürich gewartet.
Nebst den kleinen Kratzern hie und da, die nicht weiter relevant sind, beschäftigen mich die rostigen Radläufe an der Hinterachse.
Auf beiden Seiten etwa am selben Ort, siehe Fotos.
Was ist eure Empfehlung…
1. Sein lassen, halb so wild.
2. Selber behandeln. Bin handwerklich nicht ungeschickt und würde mir das mithilfe Youtube zutrauen.
3. Vom Fachmann reparieren lassen.
Besonders Variante 3 würde mich interessieren, was denkt ihr kostet sowas wenn fachmännisch repariert?
Wir wohnen in der Nähe der Grenze zu DE, demnach auch deutsche Preise interessant.
Muss jetzt nicht perfekt sein, soll einfach die nächsten Jahre nicht mehr vor sich hin gammeln.
Danke für euer Feedback!
Lukas
27 Antworten
Zitat:
@Gale-B schrieb am 15. November 2023 um 22:44:35 Uhr:
[...] ist wohl wie so oft, grüner Wahn hat zu einem Verbot, bzw. Verringerung von Grenzwerten von Bioziden geführt.
Erstaunlich nur, dass die Lacke trotz verschärfter Vorgaben immer resistenter werden und heutige Fahrzeuge weit weniger rostanfällig sind.
Der Autobauer (MB) war natürlich nicht verantwortlich für die damalige Sauerei – Schuld waren wie immer die pöhsen pöhsen Grünen, die uns nicht mal mehr erlauben, uns / unsere Umwelt zu vergiften. Schei$ Bevormundung! Ökodiktatur!
Wer vermisst nicht die rebellisch rußenden Diesel von früher ... die bewusstseinserweiternden Phthalate in den Kunststoffverkleidungen ... das Brathähnchen-Aroma beim Sonnenbaden, ganz ohne aufgezwungenen Ozonschutz (unseren FCKW-befüllten Klimaanlagen sei Dank).
Hach ja. Good old times. 😉
Ich vermute, dass die heute Rostresistenz auch und vor allem in der zusätzlichen Prävention des Verkleidens liegen wird.
In der guten alten Zeiten die beschrieben sind, wurde noch mit einer Mischung aus Altöl und Diesel die Fahrzeuge von unten benebelt, um danach in einem staubigen Feldweg das Prozedere abzuschließen. Ob das wirklich so gut war, kann ich nicht beurteilen, da ich noch ein Kind war und keinen Oldtimer besitze mit dem man das so gemacht hat.
Ob jetzt die E-Autos die Rettung aus ökologischer Sich unseres Planeten sind, glaube ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht. Die Ressourcen zur Erstellung und das anschließende Recycling ist nicht unproblematisch. Dazu der Strom der zumindest zur Zeit noch aus lastfähigen Verstromung von Kohle und oder Gas erzeugt wird hört sich auch nicht Ökologisch wertvoll an. Ich persönlich habe etwas Muffe vor einer Technik die binnen Sekunden einen heftigen Brand auslöst. Wer da auch nur kurz nach einem Unfall aus welchen Gründen auch immer nicht aussteigt, der wird ggf. geröstet. Good new times?
@lu.al
Ich habe heute zur Kontrolle bei einem vergleichbaren W203 MoPf (Bj. 5/2004, Limousine, Erstbesitz, Garagenwagen, 93.000 km, bei MB regelmäßig gewartet) zur Kontrolle beidseitig die Unterbodenverkleidungen abgenommen und peinlich genau den lackierten Unterboden mit einer Stablampe abgeleuchtet. Nirgends war ein Anzeichen von Rost zu erkennen. Das muss aber nicht bei jedem Fahrzeug so gut aussehen.
Meine Empfehlung: Zu einer Selbsthilfewerkstatt fahren und dort den Wagen auf einer Hebebühne hochheben und kontrollieren. Der Werkstattbetreiber wird Dir behilflich sein.
Müssen dazu die Anhebe Aufnahmen raus, weil das über die Art der Bühne entscheidet?
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr bei unserm 2006er T auch nichts finde.
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Die Wagenheberaufnahmen bleiben am Fahrzeug. Bei der Hebebühne muss sichergestellt sein, dass die zwischengelegten Gummiklötze innen nicht über die Unterbodenverkleidung reichen, die den Schweller-Falz mit umschließt, sonst hakt die Unterbodenverkleidung beim Abnehmen.
Ich habe die Kontrolle in der heimischen Kellergarage durchgeführt. Hinten den Wagen auf Auffahrrampen gefahren und vorn mit einem Rangierwagenheber angehoben.
Der passte zuerst nicht unter den Bug. Ich musste einseitig mit dem Bordwagenheber etwas anheben, bis die fehlenden 1 bis 2 cm in der Mitte erreicht waren.
Vor dem Runterfahren nach der Kontrolle habe ich Bretter unter die Vorderräder gelegt und konnte den Rangierwagenheber nach dem Ablassen ungestört herausziehen.
Die beiden Unterbodenverkleidungen li./re. sind mit je acht Plastikmuttern (Steckschlüssel SW 10, teilweise vertieft angeordnet) und einer Metallschraube (SW 8) befestigt. Vorn sind sie unter andere Verkleidungen untergeschoben.
Ich habe hinten einen Karton untergestellt, damit ich sie vorn leichter herausziehen und einschieben konnte. Auf der Hebebühne ist hinten ein Helfer zum Halten angeraten.
Die Seiten nacheinander kontrollieren, damit man beim Anbauen auf der anderen Seite nachsehen kann, wie sie richtig passen.
Beim Aufsetzen auf Böcke ist ein passender Klotz zu verwenden, der die Aussparung für den Bordwagenheber ausfüllt, darüber hinausragt und den Bock am Abrutschen hindert, der sonst nur auf den Außenkanten tragen würde.
Moin.
Damit ist es sicherer und auch einfacher, beschädigt wird dadurch auch nichts. Kann ich nur jedem empfehlen.
https://www.ebay.de/itm/393795933529?...
Gruß Tom
Zitat:
@A2020 schrieb am 16. November 2023 um 10:28:42 Uhr:
Zitat:
@Gale-B schrieb am 15. November 2023 um 22:44:35 Uhr:
[...] ist wohl wie so oft, grüner Wahn hat zu einem Verbot, bzw. Verringerung von Grenzwerten von Bioziden geführt.Erstaunlich nur, dass die Lacke trotz verschärfter Vorgaben immer resistenter werden und heutige Fahrzeuge weit weniger rostanfällig sind.
Der Autobauer (MB) war natürlich nicht verantwortlich für die damalige Sauerei – Schuld waren wie immer die pöhsen pöhsen Grünen, die uns nicht mal mehr erlauben, uns / unsere Umwelt zu vergiften. Schei$ Bevormundung! Ökodiktatur!
Wer vermisst nicht die rebellisch rußenden Diesel von früher ... die bewusstseinserweiternden Phthalate in den Kunststoffverkleidungen ... das Brathähnchen-Aroma beim Sonnenbaden, ganz ohne aufgezwungenen Ozonschutz (unseren FCKW-befüllten Klimaanlagen sei Dank).
Hach ja. Good old times. 😉
Tip für den TE: Unter der Schwellerverkleidung (die kann man rausziehen ohne die Unterbodenverkleidung abzunehmen) befinden sich auch Rostnester.
Mit Luftgrenzwerten wird seit geraumer Zeit Wirtschaftskrieg betrieben. Du muss mal lesen was die für geistige Verrenkungen anstellen um den Widerspruch zwischen AGW und Aussenluftgrenzwert bei NO2 zu begründen. Der war 3000 : 40 microg. Als das nicht mehr zu halten war wurde der auf 950 microg gesenkt. Die 40 microg werden nur noch mit dem Asthma kranken Kind das an der Innenstadtkreuzung wohnt aufrecht erhalten.
BTW FCKW, schon komisch das das Ozonloch fast wieder zu ist obwohl die Produktion von FCKW uneingeschränkt weiter geht.....
Zitat:
Tip für den TE: Unter der Schwellerverkleidung (die kann man rausziehen ohne die Unterbodenverkleidung abzunehmen) befinden sich auch Rostnester.
C200K MoPf Limousine Bj. 5/2004
Ich habe die Schwellerverkleidung an der Unterseite gelöst und kann die Unterkante nach außen biegen und hineinsehen, bekomme aber die Oberkante nicht herausgezogen. Was mache ich falsch ?
Müssen auf der Schwelleroberseite noch Teile entfernt werden ?
In Anbetracht des Alters vom Fahrzeug und der damaligen Rostvorsorge ist gewerbliche Aufarbeitung unwirtschaftlich, ideelle Werte nicht berücksichtigt. Hier sollte man selbst Hand anlegen in dem Umfang wie es einen möglich ist und sich mittelfristig davon verabschieden, zumal hier die "Altlasten" bereits eingezogen sind und tiefere Eingriffe und mehr als einen "schmalen" Taler erfordern.😰
Fahren solange es möglich ist, ein bisschen optisch rumfummeln und ansonsten sich mit Dingen befassen, die einen mehr Freude bereiten oder in dieser Zeit mit Dingen Geld verdienen die man gelernt hat.....oder für die man heute bezahlt wird.
Ich bin Rentner und werde heute fürs Nichtstun bezahlt und habe es perfektioniert 😁
Ich habe jetzt den 4. 203er ,bin sozusagen Wiederholungstäter.
Alle,egal ob Mopf oder Vormopf haben gerostet.
Da ich die Dinger ausschließlich in schwarz kaufe lässt sich das gut ausbessern.
Mein jetziger ist aus 2005 und es rostet komischerweise nur die Kante der Fahrertüre.
Jedes Frühjahr abschleifen,Fertan oder Brunox drauf,Farbe drauf und das Spiel im kommenden Jahr wieder.
Ich mag halt die Baureihe,besonders den OM 646
Eine lesenswerte Auflistung der karosserieseitigen Modellpflegemaßnahmen am 203er findet sich in den FAQ unter Punkt 7.3 "Auto verzinkt - Ja oder nein??? Hier ist die Antwort".
Das erklärt die geringere Rostanfälligkeit bei MoPf-Fahrzeugen. Die Verzinkung der Karosserieaußenhaut wirkt als Opferschicht und zögert den Rost hinaus.
Regelmäßige Kontrolle mit Ausbesserung ist obligatorisch. Anfangs sind es nur kleine Stellen, die geschliffen und mit Rostumwandler und Lackfarbe nachgebessert werden müssen. Versäumt man diese Wagenpflege (wie es bei "regelmäßig in Werkstätten gewarteten Fahrzeugen" leider häufig geschieht), weitet sich der Rostschaden immer weiter aus.
Wenn man aber am Ball bleibt, kann aus dem Wagen noch ein Oldtimer werden, der lange Freude bereitet.
Anschließend an die Kontrolle des Unterbodens nach Abnahme der beiden langen mittigen Unterbodenverkleidungen habe ich die Auskleidungen der vier Radhäuser entfernt und auch dort sorgfältig nach Rost gesucht. Vorn war alles vorbildlich intakt.
Hinten zeigte sich beiderseitig beginnender Rost hinter den Vorderkanten der Radausschnitte, der vorher von den Plastikschalen verdeckt war. Also Rost von der Rückseite mit einer kleinen Schleifmaschine so gut wie möglich entfernt und mit Rostumwandler behandelt. Anschließend mit hellgrauer Lackfarbe gegen weitere Korrosion geschützt (Bild 2, links auf dem Bild ist unten). Zum Schluss das durchgeschliffene kleine Loch mit Karosseriedichtmasse geschlossen und mit Karosseriefett zusätzlich geschützt. Bild 1 zeigt den betroffenen Bereich von außen. Rechts auf dem Bild ist unten.
Bei der Gelegenheit war wegen der abgenommenen Hinterräder der Blick von oben auf die Hinterachse möglich. An den angerosteten Antriebs-Halbwellen hatte das vor einigen Jahren aufgetragene Karosseriefett die Korrosion gestoppt (Bild 3). Der Hinter-Achsträger zeigte sich äußerlich unbeschädigt.
Nach Montage der Kunststoffeinsätze in den Radhäusern ist von dem hellgrauen Anstrich nichts mehr zu sehen, d.h. der Rostschaden ist von außen nicht zu erkennen. Die Demontage der Abdeckungen ist zur Kontrolle unabdingbar. Oder es gibt ein böses Erwachen, wenn der Rost ganze Arbeit geleistet hat. Siehe oben Beitrag von @motylewi vom 12. 11. 23.
Ein Dank an @tomstaff für die Empfehlung vom 18.11. 23. Mit den genannten Klötzen lässt sich der Wagen sicher aufbocken.