Nur Kette oder den ganzen Satz (Ritzel, Kette, usw.)
Moin , ich hab eine Gsf 600 gekauft bis jetzt alles top , der Verkäufer gab mir beim Verkauf 2 Normal genutzte Ritzel wie auch ein Komplett neues( vorne) und für hinten eben das verbaute ( leichte Spuren) und ein fast neues .....
Die Kette jedoch ist sehr laut beim fahren also nehmen ich an die sollte getauscht werden auch weil sie schon relativ alt ist ...
Ist es in Ordnung nur eine Neue Kette zukaufen oder lieber ein komplettes set , obwohl ein vorderes Ritzel fast neu ist und ein hinteres nur leichte Gebrauchsspuren hat ?
Vielen Dank im Voraus .....
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@NRC schrieb am 15. August 2020 um 12:07:41 Uhr:
Du kannst normal, bei guter Pflege, auch 2 Ketten auf ein Kettenblatt Fahren wenn du sie frühzeitig Tauscht. Wenn die nicht ausgewaschen sind, wie du es Beschreibst, ziehe einfach eine neue Kette drauf. Was soll schon großartiges passieren mit neuer Kette. Später tauscht halt alle 3 Sachen.
Ja, kann man, nur wird die zweite Kette deutlich kürzer leben.
Da die Kette das teure ist und nicht die Ritzel, ist das rausgeschmissenes Geld, an diesem Punkt zu sparen.
Aber klar, würde es gehen.
43 Antworten
Bei der neuen Regina-BMW Kette gab man vor kurzem eine geplante Nutzungsdauer von 20Tkm an, das ist in etwa der Wert den man bei wenig Pflege auch mit einer normalen Kette in Erstausrüstung erreicht.
Die höherwertigen Kettenserien der etablierten Hersteller sind schon etwas besser als die Standardausführungen. Ich habe auf einem 50PS Einzylinder eine DID ZVM² gefahren, bei der nur einmal nach ca. 1000km geringfügig der Kettendurchhang korrigiert werden musste und dann für 25000km nicht mehr. Das war definitiv den überschaubaren Aufpreis wert, weil der Einzylinder sonst ein echter Kettenfresser gewesen ist. Dieser Kette traue ich zu, dass sie nach 40000km mit neuem Ritzel (das kann meist schon bei 25000km neu) und neuem Kettenblatt nochmal so lange läuft.
Ich lasse gerne jeden in dem Glauben. und wenn mir einer sagt, er möchte die superduper ZVMXY Kette auf seinem Hobel, mache ich ihm die drauf, der muss das ja zahlen.
Ich käme nicht auf den Gedanken.
Erstaunlich war für mich nach einer Optimierung von altem 530er Kettensatz offen auf 520 XW trotz theoretischem Gewichtsvorteil nichts übrig blieb.
Gedichtete Ketten bauen etwas breiter und sind bei gleicher Dimension schwerer.Einzig die Kettenräder brachten ca.1kg Gewichtsersparnis.
Ist für normale Serienmaschinen aber eher nicht relevant.
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Meine Ketten bekommen nur den billigsten Kettenfettstoff ab, den es gibt. bzw. einfach hier zu kaufen gibt.
Da kostet ne Dose nur knapp 5€.
Und die Ketten halten Ihre 50000km. Auch bei Regenfahrten mit im Winter von Salz vermischt.
Aber bei jeder Regenfahrt wird gefettet, sowie direkt an der Tankstelle, wenn es regnet.
Ich komme zwar dennoch mit einer Dose knapp ein Jahr aus, also um die ca 25-30000km und ist mit Hauptständer auch sehr schnell gemacht, aber ist halt auch ne kleine Sauerei. Dafür habe ich wohl den Austausch der Kette nicht so oft, wie andere, die Ihre Kette halt nicht pflegen.
Kette wird nach Gefühl gereinigt, also wenn sie einem Dreckig erscheint und selbst da nur mit dem Kettenmax.
Meist sind dann die letzten 10000km einwenig mit öfteren Nachstellen versehen, weil sie dann sich ankündigt, ganz kaputt zu gehen, bzw. halt verschlissen zu sein.
Aber man hat sein Werkzeug ja immer Griffbereit und das Nachstellen ist nicht mal 5 Minuten.
Was die MZ betrifft, hatten meine Eltern in der DDR nie Probleme mit der Kette.
Ob nun meine Mutter mit der TS 150, mein Vater mit seiner 150er TS, mein Opa mit der ts125er oder der andere mit der ES 300.
Wenn die Ketten wirklich so schlecht wären, hätte mindestens einer davon einen Riss haben müssen. Und selbst da, ist es normal, das auch bei MZ mal eine Reißt. Tun die heutzutage ja bei kawa, honda, etc. ja auch. Müssten dann ja alle schlecht sein.....
Und das die bei MZ einwenig schwächer ausgelegt sind, liegt einfach am System. Das ist geschlossen und daher auch nicht so dreck empfindlich und somit braucht sie nicht so große Reserven.
ABER wer die Schläuche falsch montiert oder nicht sich drum kümmert. oder wegen dem Geschlossenen System nicht ölt/fettet, bekommt natürlicherweise auch diese Ketten zerstört.
Wobei MZ, zumindest die 150 TS und ES einen automatischen Scotoiler bei viel Kuppeln und nicht wenig Öl im Getriebe eingebaut hatte. Bestimmt nicht gewollt, aber ein netter Nebeneffekt der Kupplungsstange.
Aber das ersetzt nicht das Ölen der Kette auch mal von extern ;-)
Moin,
Die eine Aussage irritiert mich.
Wem ist denn schon mal eine Kette gerissen ?
Mir auf ca. 250.000 km mit Kettenmotorrädern noch nie.
Schönen So. noch,
Herby
Mir! Aber das war noch zu 50 ccm Zeiten 😉. Da aber öfter.
Und einem Freund bei seiner RC 01. Die Kette ist mir sogar um die Ohren geflogen, weil ich da genau hinter ihm her gefahren bin. Da hatte ich gewaltig Glück, daß mich das Trum nicht getroffen hat!
Und bei der Regina-Kette hab ich es rechtzeitig bemerkt. Wäre ich da sorglos weiter gefahren, wäre die auch gerissen.
Zweimal mit MZ TS 250/1 mit Getriebeschaden Welle verbogen durch Klemmung der Kette.
Einmal Simson S51 mit Durchschlag Motorgehäuse.
Große Probleme gab es an Mähdrescher von Fortschritt mit diesen Ketten.Das war dann auch eine Quelle im Osten wenn der IFA Vertrieb nach wöchentlichen Besuch mit dem Kopf schüttelte.
Ist nichts mitgekommen bei der Warenlieferung.
In den vergangenen fast 50 Jahren noch nie. Waren aber immer West-Produkte.
Wobei der Ferne Osten zum Westen zählt - politisch gesehen.
Zitat:
@restek schrieb am 27. September 2020 um 11:17:14 Uhr:
Wem ist denn schon mal eine Kette gerissen ?
Mir auf ca. 250.000 km mit Kettenmotorrädern noch nie.
Wie ich in meiner "Kleinen Kettenkunde" und soweit ich mich erinnere, auch hier in einem Beitrag schon schrieb: An MZ TS 250/1. Neckermann-Motorrad 1975.
Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich zu dieser Zeit illegaler Leistungssteigerung nicht abgeneigt war. Dem 250er Zweitakter hatten wir richtig Beine gemacht. Da konnte die 415er Kette dann wohl nicht mehr standhalten.
Ich stelle fest, dass es außer wachsweichen "hält vermutlich noch 25.000km" Argumenten, die nicht belegbar sind, keine belastbaren Argumente für/gegen preiswerte und teure Ketten gibt. Nur Vermutungen und davon halte ich wenig.
Wie ich im Aufsatz schon schrieb, wechsle ich Ritzel und Kettenrad nur dann mit, wenn es notwendig ist. Ich gebe ungern grundlos Geld aus.
Beim Ritzel achte ich darauf, dass es in punkto Auflagefläche auf der GAW mit dem Original identisch ist. Das ist z.B. bei der Africa Twin RD04 zwischen dem Daido Kogyo Kettensatz und dem von Honda verkauften OEM-Teil nicht so.
Mit der geringeren Auflagefläche zerstört man mit der Zeit die Zahnung der GAW. Dann wirds teuer.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 27. September 2020 um 14:06:16 Uhr:
Ich stelle fest, dass es außer wachsweichen "hält vermutlich noch 25.000km" Argumenten, die nicht belegbar sind, keine belastbaren Argumente für/gegen preiswerte und teure Ketten gibt. Nur Vermutungen und davon halte ich wenig.Wie ich im Aufsatz schon schrieb, wechsle ich Ritzel und Kettenrad nur dann mit, wenn es notwendig ist. Ich gebe ungern grundlos Geld aus.
Es ist aber ein Unterschied zwischen "billig" und "preiswert" 😉
Ich mußte bisher die Erfahrung machen: "Wer billig einkauft, kauft 2 x !"
Ich gebe auch ungern grundlos Geld aus!
Deshalb versuche ich, mir bekannte gute Qualität (die auch mal etwas teurer sein kann), möglichst "preiswert" ein zu kaufen! Auf Dauer hat sich das als "billiger" herausgestellt!
Und bei einer Motorradkette hat sich bei mir eben herausgestellt, daß es auf Dauer "billiger" ist, gleich den kompletten Satz zu wechseln anstelle von Einzelteilen so nach und nach.
Bei den Einzelteilen mußte ich viel öfter nachkaufen! Ok, das war zu 50 ccm Zeiten. Da wurden öfter mal Ritzel oder Kettenrad bei restlichen Altteilen zur "Geschwindigkeitsoptimierung" gewechselt 😉. Daher auch der höhere Verschleiß der Einzelteile. Einzelteile waren aber zusammengerechnet immer teurer als ein kompletter Satz!
Und zur Qualität:
Der originale Kettensatz meiner SC 01 hielt ca. 16.000 km.
Die danach verbauten DID-Kettensätze mit O-Ringen ca. 25.000 km (obwohl preiswerter als der originale! 😉 )
Später bin ich auf X-Ring Kettensätze von DID umgestiegen. Der erste hält nun seit ca. 40.000 km und ist immer noch gut! Preislich war er ca. 25,- € teurer als die O-Ring Sätze.
Für ca. die doppelte Laufleistung ca. 20% mehr ausgegeben? Das hat sich doch gelohnt!
Deshalb wurden auch die anderen Motorräder (nachdem die dort verbauten Sätze verschlissen waren) mit den DID X-Ring Ketten ausgerüstet.
Die extra verstärkten Ketten hab ich mir aber verkniffen. Das wäre wie mit "Kanonen auf Spatzen schießen"!
Ich verbaue und vertraue nur noch DID und RK.
Da macht man sicher nichts falsch.
Trotzdem zeigt mir die Debatte seit meiner Frage, wer mir denn den Unterschied zwischen Billig- und Qualitätsware erklären kann, dass das eher eine Glaubensfrage ist.
DID ist auch nur ein Hersteller der viele verschiedene Ketten herstellt und vor allem auch nur das als OEM liefert was von den Motorradherstellern bestellt wird.
Auf meiner Honda war original auch eine DID drauf, aber eine VZ oder so ähnlich hieß die.
Habe ich hier in D noch nie gesehen. Scheint eine billige Version für den asiatischen Markt zu sein.
Hat auch nur 10 tkm gehalten. Genauso wie bei allen anderen die die CRF mit originaler Kette fahren. Dazu wundern sich viele im modellspezifischen Forum.
Also auch DID hat, wie die anderen Marken auch, Ketten in unterschiedlicher Qualität im Programm.
Diese Vergleichstabelle von DID ist ein guter Anhaltspunkt um diese zu vergleichen aber halt nur DID spezifisch.
Gruß