Nun hat es mich erwischt: 350 CDI mit Motorschaden

Mercedes E-Klasse W212

Hallo,wollte einfach mal was schreiben und vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich.
Mein 350 cdi ist 4 Jahre alt und ich habe ihn damals gekauft vor 1,5 Jahren mit einer einjährigen
Garantie und hatte auch bis vor ein paar Tagen kein Problem.
Ich habe mein Fahrzeug immer warm gefahren und mit Vernunft bewegt,selten mal einen Strecke unter 30 km damit gefahren eher längere Strecken ohne zu heizen.Bei normaler fahrt krachte es im Motorraum so richtig ungesund und ich bin sofort auf die Standspur mit dem Wagen,die Diagnose nun von Mercedes
kapitaler Motorschaden 3 Kolben durchschlagen.Laufleistung 117000 km und es ist der 265 Ps Motor,der Meister meinte Motor + Montage wird um die 30000 Euro kosten.Kulanz ist abgelehnt da damals der Händler beim Verkauf die Inspektion bei einem freien Mercedes Fachmann hat machen lassen,sonst sagte man mir das ca. 30 % Kulanz drin gewesen wären.Ich suche nun einen gebrauchten Motor und hoffe das ich hier ein paar Infos erhalten kann wo ich fündig werden könnte,danke vorab.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

30000,00 Euro für einen Motor. Also entweder Du hast Dich verschrieben oder die Werkstatt Deines Vertrauens hat einen an der Klatsche. Oder ??

MfG

Uwe

174 weitere Antworten
174 Antworten

hatte heute, bei ebay kleinanzeigen gelesen-da gibt es nen sorglospaket motorüberholung mit fahrzeugabholung vor ort für 6000€

Danke für die Antworten.Es ist nun aktuell so das Mercedes den Totalschaden am Motor mit einem Endoskop festgestellt hat,der Motor wurde nicht weiter zerlegt und Mercedes hat mir das mündliche Angebot daher ohne Berechnung erstellt.Ich habe ja keine Sekunde daran gezweifelt das ich wieder einen 6 Zylinder fahren will und daher reparieren lassen möchte,besonders deutlich wurde es mir als ich gestern den E220 cdi mit 6 Gang Rührwerk von meinem Schwager zur Überbrückung bekommem habe,so recht passt ein 4 Zylinder nicht zur E Klasse.
Ich habe nun in Holland einen Motor gefunden aus einem Unfallwagen (Heckschaden) mit 80000 km Laufleistung,er wird montiert inkl. 1 Jahr Garantie dort für 5500 Euro.

Hi,

Zitat:

Ich habe ja keine Sekunde daran gezweifelt das ich wieder einen 6 Zylinder fahren will und daher reparieren lassen möchte,besonders deutlich wurde es mir als ich gestern den E220 cdi mit 6 Gang Rührwerk von meinem Schwager zur Überbrückung bekommem habe,so recht passt ein 4 Zylinder nicht zur E Klasse.

hm, naja.

Zur E-Klasse passt ein Vierzylinder schon, aber vielleicht nicht zu Dir... 😉

Geht mir übrigens genauso. 😁

Zitat:

Ich habe nun in Holland einen Motor gefunden aus einem Unfallwagen (Heckschaden) mit 80000 km Laufleistung,er wird montiert inkl. 1 Jahr Garantie dort für 5500 Euro.

Klingt gut. Hätte ich vielleicht auch so entschieden. Berichte mal, wenn vollzogen.

Hallo,

das hört sich ja schon mal gut an. Dann drücken wir mal die Daumen, das alles so auch klappt.

Eine Frage hätte ich aber an die Gemeinde: Wie wäre der Fall mir MB100 ausgegangen? Wäre es dann ein komplett neuer Motor geworden? Oder auch nur ein AT Teil? Und was ist dann mit Garantie?

Gruß Sascha

Ähnliche Themen

Was ist nun genau die Ursache für den Kapitalschaden ? Spiele mit dem Gedanken mir auch einen 350cdi zu zulegen der auch ruhig mehr auf der Uhr haben darf. Da soviel ich weiss die Dinger hohe Kmstand schaffen, aber nun werde ich unsicher.

@ nochW 124er

Aller Wahrscheinlichkeit gäbe es mit der MB100 einen AT - Motor mit einer 20% Beteiligung des TE da 117Tsd. Km gelaufen.

Zitat:

@Bastler-TT schrieb am 27. August 2015 um 09:00:00 Uhr:


@ nochW 124er

Aller Wahrscheinlichkeit gäbe es mit der MB100 einen AT - Motor mit einer 20% Beteiligung des TE da 117Tsd. Km gelaufen.

Die 20% Beteiligung aber nur für das Material, die Arbeitszeitkosten werden zu 100% durch die MB100 übernommen.

stimmt hatte ich vergessen zu erwähnen

Asche über mein Haupt :-)

Zitat:

@masterfingerz schrieb am 27. August 2015 um 07:58:31 Uhr:


Was ist nun genau die Ursache für den Kapitalschaden ? Spiele mit dem Gedanken mir auch einen 350cdi zu zulegen der auch ruhig mehr auf der Uhr haben darf. Da soviel ich weiss die Dinger hohe Kmstand schaffen, aber nun werde ich unsicher.

.. hätte mich auch interessiert.

@masterfingerz, kein Grund keinen 350CDI zu kaufen, soweit ich das bisher sehe, gibt es da sehr selten einen Motorschaden. Außerdem kann man auch eine Versicherung abschließen um vor zu bösen Überraschungen abgesichert zu sein.

Habe natürlich zunächst auch einen mächtigen Schreck bekommen, als ich vom Pech des TE hier las.

Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass im speziellen Fall wie auch in den von JMG angedeuteten gleichgelagerten Fällen ein Wartungsfehler vorlag, der zum Desaster führte.

Für alle Zweifler, die eventuell sogar über die Alternative "231PS-Motor" nachdenken, habe ich mal aus unserer FAQ den Bericht zum OM642 mit 265PS gefischt (wer will, kann ihn sich natürlich auch direct in der FAQ ansehen 😉):
............

5.1. OM642LS Technische Details

vor einigen wochen hatte ich schon mal angekündigt, ein paar technische hintergründe zum om642ls zu geben. ich hab mich dazu entschlossen, weil des öfteren anfragen zum chiptuning der alten 231ps-version auf 265ps kommen und insgesamt die vermutung im raume steht, da drehen entwickler am gleichen motor seit jahren nur von zeit zu zeit an der motorsoftware die regler alle ein stück höher, um die aktuelle marketing-anforderung nach mehrleistung zu realisieren. wer die folgende aufzählung liest, wird sehen, daß ein riesenaufwand getrieben wird:

zylinder:

der om 642 ist ein motor aus aluminium. es sind laufbuchsen aus grauguß eingegossen, um die dauerhaltbarkeit zu gewährleisten. beim ls gibt es keine laufbuchsen mehr, der block ist jetzt komplett aus aluminium. dafür werden erstmals in großserie die oberflächen der zylinder mit der nanoslide beschichtung aus dem v8 6.3 von amg vergütet. die beschichtung ist eine durch lichtbogen-drahtspritzen entstehende nonokristalline eisenschicht, die durch spiegelhonung auf maximal 0,15mm abgetragen wird. die honung legt mikroporen frei, die trotz der verspiegelten oberfläche ölanhaftungen ermöglichen. die bilanz ist eine verringerung der reibung gegenüber den graugußbuchsen von 50% und eine gewichtseinsparung von 4,3kg. hier ein bild der laufbahnen im om642ls.

kolben:

dazu kommen neue kolben, verstärkte silizium-aluminiumkolben deren oberfläche durch umschmelzen des kolbenmuldenrings in der mikrostruktur geglättete siliziumkristalle und metallpartikel aufweist. dazu wurde die kühlung der kolben durch eine neue, stärkere, lastabhängig gesteuerte ölpumpe verbessert. die präzisionshonung zusammen mit neuen kolbenringen, deren wärmeausdehnung parallel zur umgebung erfolgt, verringert den ölverbrauch zum vorgänger um 40%. auch der verschleiß wird signifikant verbessert. es werden zudem kolbenbolzen mit einer besonders reibungsarmen dlc (diamond-like carbon)-beschichtung eingesetzt.

zylinderkopf:

der zylinderkopf wurde der höheren temperaturbelastung durch die mehrleistung angepasst. auslassventile und sitzringe sind aus höherwertigem material ausgeführt. der kühlmittelmantel ist geteilt und näher an die kritischen bereiche herangeführt worden, also werden die ventile und der auslaß besser versorgt. die durchströmmenge wurde verbessert, die teilung verbessert zugleich die steifigkeit des zylinderkopfs. um die kaltlaufphase zu verringern und die emissionen zu senken, arbeitet die neue kühlmittelpumpe nun pneumatisch gesteuert und kann so den kreislauf ganz oder teilweise schließen.

motor ansonsten:

das neue design der kolbenböden formt eine neue brennkammer. es reduziert sich gleichzeitig die verdichtung auf nur noch 15,5:1. das erfordert den einsatz keramischer glühkerzen wie sie bisher die bluetec-modelle haben, um einen sicheren start auch bei niedrigen temperaturen und in großen höhen zu gewährleisten. eine neue ölwanne mit geringeren plaschverlusten und geringerer neigung zum aufschäumen des öls wird verbaut.

beatmung:

der lufteinlass wurde dem höheren luftbedarf angepasst und realisiert eine reduzierung des staudruckverlusts um 33%. gleichzeitig wurde die luftführung so verbessert, daß die genauigkeit der beiden luftmengenmesser nicht mehr vom wartungszustand des luftfilters beeinflußt wird. der turbolader ist größer, das schaufelgehäuse und die lageraufnahme sind in höherer materialqualität ausgeführt, der lader ist jetzt kugelgelagert. alleine das kugellager verbessert die beschleunigung eines e350 cdi auf 60m distanz um 1,17m (!).

kraftstoff:

die bosch einspritzung mit gewichtsoptimierter dreikolbenpumpe und piezo injektoren mit acht löchern realisiert jetzt 1800bar. die positionen der injektoren wurden dem neuen design der brennkammer angepasst.

abgas:

die beiden partikelfilter (scr) wurden verkleinert bei gleichzeitiger beibehaltung des freibrennzyklus von bis zu 1000km. die messung der umgebungsvariablen durch zwei temperatursensoren im abgastrakt und eine neue software für die regelung des freibrennzyklus steuern genauer und reduzieren dadurch die thermische belastung durch den freibrennprozess. die querschnitte bis zu den scr-kats wurden der mehrleistung angepasst.

D. Düsentrieb, was meinst du konkret 1. mit Wartungsfehler, 2. machst du deine Wartungen, Reparaturen komplett selbst, oder nimmst du die Hilfe eines freundlichen in Kauf, lässt machen.

Da bin ich aber auch gespannt, wie man einen eigentlich wartungsfreien Motor falsch wartet. Oder wie defekte Injektoren falsch gewartet wurden.

Aber er ist felsenfest davon überzeugt, dann wird's schon stimmen.

Zitat:

@chess77 schrieb am 28. August 2015 um 15:26:47 Uhr:


Da bin ich aber auch gespannt, wie man einen eigentlich wartungsfreien Motor falsch wartet. Oder wie defekte Injektoren falsch gewartet wurden.

Aber er ist felsenfest davon überzeugt, dann wird's schon stimmen.

Wenn ich meine persönliche Meinung hier äußere, nehme ich wie alle Anderen die entsprechende Freiheit dafür in Anspruch, die mir in einem Forum eingeräumt wird.

Deshalb erwarte ich noch lange nicht, dass alle hier der gleichen Meinung sind.

Das es stimmt, würde ich auch nicht behaupten; nur das

ích

davon überzeugt bin.

@chess77
Dass du gleich in die Kerbe schlägst, wundert mich überhaupt nicht. Nur überleg bitte auch mal etwas länger, bevor du aufgrund deiner überzogenen Agressivität gegenüber einzelnen Foren-Kollegen Thesen aufstellst, die wirklich haarsträubend sind.
Ein "wartungsfreier" Dieselmotor ist noch nicht erfunden und dass die Fehlerursache bei den Injektoren liegt, wurde noch nicht bestätigt.

@ExQuattroS2
beim aktuellen Fahrzeug habe ich es bisher machen lassen.
Mit Wartungsfehler meine ich zum Beispiel: falsches Öl eingefüllt, zuviel Öl eingefüllt, falsche Glühkerzen (s. Bericht zu Techn.Details ("Motor ansonsten"😉, zu lange Wartungsintervalle .....

Es wäre schön, wenn Du mir keine "überzogene Aggressivität" unterstellen würdest.

Ich habe nichts dagegen, wenn Du deine Vermutungen äußerst, auch wenn sie schon - Du spieltest selber darauf an - in der Vergangenheit meist diametral der Realität entgegengesetzt waren.

Vielleicht könntest Du bitte in der Zukunft versuchen, Deine Spekulationen als solche deutlicher zu machen - und nicht durch Attribute wie "felsenfest" und Aufzählung von (hier irrelevanten) technischen Merkmalen, die eine gewisse Kompetenz suggerieren, ihnen Nachhalt zu geben.

Natürlich kann ich nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass ich Deine obige Einschätzung, die - wie Du ebenfalls einräumtest - ohne jede tiefere Sachkenntnis des vorliegenden Falls getroffen hast, als absolut fehl am Platz und unterstellend empfinde.

Auf jeden Fall zeugt es von großer Torheit, sich auf eine Meinung zu versteifen, ohne die Faktenlage zu kennen.

Ja,Ja, es gibt viele Leute wo sich mit Autos auskennen, aber in wie fern, das nach dem ersten der zweite Gang kommt, oder wenn ich am Lichtschalter drehe das Licht angeht.

Die Fahrzeuge werden immer moderner, wer hier nicht von klein auf schraubt, tut sich richtig schwer, bzw. hat keine Chance.
Mein Moto:

Was Karlchen nicht lernt, lernt Karl nimmermehr !!!!

Ich habe die letzten 30 Jahre zwei Wekrstattaufenthalte beim freundlichen gehabt, alle beide im Jahre 1996
Spurvermessung, Frontscheibe einkleben, mache ich seither auch selbst.
Wie gesagt, arbeite selbst nicht beim freundlichen, und habs zudem nicht gelernt, hab beruflich dennoch jeden Tag damit zu tun.
Lieblingsarbeiten: Fahrzeugelektrik, Motoren, Getriebeinstandsetzung überwiegend im LKW-Bereich.

Also, D.Duesentrieb, ich denke hast deine Äußerungen nicht aus eigenen Erfahrungen sammeln können.

Kann die Meinung leider hier im Forum nicht teilen, das die allermeisten kapitale Motorschäden auf defekte Injektoren zurückzuführen sind, ist aber die einfachste Art einen solchen Schaden zu rechtfertigen.
Betrifft aber nur Mercedes-Fahrzeuge.

Deine Antwort
Ähnliche Themen