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NSU 201 OSL Frage zu Restauration
Hallo zusammen,
ich wende mich bzgl. unserer NSU 201 OSL an euch.
Konkret geht es um das Motorrad auf den Bildern, Baujahr 1936.
Das letzte mal gestartet war sie vor ca. 15 Jahren, seitdem steht Sie unverändert in der Garage.
Da es mich jetzt reizt das Motorrad wieder fahrbereit zu machen wollte ich euch fragen, ob es sich eurer Meinung nach lohnt die NSU zu restaurieren, oder ob so etwas ausartet (habe leider damit keine Erfahrungen).
Ich möchte den optischen Zustand unverändert lassen (putzen natürlich ;-)), jedoch gehört beim Motor bzw. bei den Bremsen ein Service gemacht, bzw. gehören die Seile (Gasseil, Kupplungsseil,...) getauscht, Reifen müssen neue drauf und eine Batterie wird benötigt :-)
Das einzige was bei dem Motorrad, warum auch immer, fehlt ist der Tacho. Diesen würde man aber auftreiben (soviel ich gesehen habe).
Jetzt wäre es interessant, mit welchen Kosten hierfür ca. für Material man rechnen muss?
Ich weiß, fast unmöglich zu sagen, jedoch wäre eine Schätzung super.
Kupplung und Schaltung dürfte einwandfrei funktionieren.
Danke vielmals,
bin auf eure Meinungen und Erfahrungen gespannt.
lg
Beste Antwort im Thema
Lasse bitte das Moped so wie es ist, die Patina ist super so wie sie ist, möglichst wenig erneuern, nur reparieren, selbst die Züge austauschen, also die Hülle behalten, innen entrosten und nur den inneren Bowdenzug austauschen.
Wie neu restauriert ist sie später fahrfertig nur 1/3 Wert, als wenn sie mit Patina voll Einsatzfähig wäre, es gibt bereits so viele voll restaurierte Motorräder, wenn der originale Lack weg ist dann ist er weg, dann ist das Moped nur noch halb so viel ein Original.
Allerdings benötigt eine Restauration mit Patina erheblich mehr Kenntnisse, dafür brauchst Du Dich nicht um Farbe zu kümmern.
Tacho da würde ich versuchen einen originalen oder zeitgenössischen zu nehmen, der muss übrigens nicht beleuchtet sein, du brauchst nicht einmal ein Rücklicht bei Baujahr 1936 für den TÜV, der technische Zustand bei Erstzulassung ist maßgebend nicht der technische Stand von Heute.
Kosten, ich schätze die einmal für Dich:
- den Motor mit Getriebe und allem Zipp und Zapp bei ca. 1000 € mit Kopf und Ventiltrieb, Sitz, Schäften: 1500€, dann ist der wieder wie neu von innen.
- Lima und Zündung: 250 €
- Vergaser: … 100 €,
- Züge: 50 €,
- Reifen, Lager, Bremstrommeln: 350 €
- Gummiteile: 200 €
- Kleinteile Dichtungen, Benzinleitung aus Messingrohr, Lenkkopflager, …: 250 €
In Summe: 2.700 € würde ich mal sagen.
Wenn Du dich nicht traust, kannst mir auch ein Angebot zusenden, ich könnte Sie Dir abkaufen.
Ich fahre nur mit Alteisen herum, ich kenne jemand der fährt mit so einer OSL Offroad Wettbewerbe,
(siehe im Link).
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19 Antworten
Es geht um Oldtimer nicht um Neufahrzeuge oder Ramsauer:
Wenn keine Papiere vorhanden sind wie in diesem Fall gibt's eine Zulassung nach §21 oder §23 (für Oldtimer), der Rest regelt im Westen der TÜV oder im Osten die Dekra und Ausnahmegenehmigungen.
https://www.tuev-sued.de/.../2anfordkat-oldtimer.pdf
(Das Dokument ist von 05/2012!)
Es geht um die technische Ausstattung, abgefahrene Reifen waren auch schon damals nicht zulässig und stellen ein Sicherheitsrisiko dar, das war auch schon for 80 Jahren der Fall.
Bestandsschutz gilt z.B. für Eintragungen im KFZ Brief die Heute nicht mehr zulässig wären, so z.B. Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme am Straßenverkehr ohne Blinker (wurde z.B. bis Mitte der 80'er noch z.T. für Wettbewerbsmotorräder in der Einzelabnahme erteilt).
Moin Moin !
Du verstehst es immer noch nicht !
Zitat:
Es geht um Oldtimer nicht um Neufahrzeuge oder Ramsauer
es gibt für Oldtimer keine andere StVZO als für ein Fzg mit bspw. EZ 2011 !
Zitat:
Wenn keine Papiere vorhanden sind wie in diesem Fall gibt's eine Zulassung nach §21 oder §23 (für Oldtimer)
Falsch ! Wenn keine Papiere vorhanden sind , erfolgt die Zulassung nach erfolgreichem bestehen des §21!
Der §23 hat erstmal gar nichts damit zu tun !
Zitat:
der Rest regelt im Westen der TÜV oder im Osten die Dekra und Ausnahmegenehmigungen.
Völliger Blödsinn , den Rest regelt die Zulassungsstelle oder ggf. ihr übergeordnete Behörden.
Zitat:
abgefahrene Reifen waren auch schon damals nicht zulässig und stellen ein Sicherheitsrisiko dar, das war auch schon for 80 Jahren der Fall.
Auch falsch , was ist denn ein "abgefahrener Reifen" ? Die Definition "abgefahren" gab es vor 1951 gar nicht und später hat sie sich mehrfach geändert!
dabei fällt mir ein , in der DDR durfte man ganz legal mit abgefahrenen Reifen fahren , wenn man neue bestellt hatte und die Verkaufsquittung mitführte! Gilt hier "Bestandschutz" ? :p
Zitat:
Bestandsschutz gilt z.B. für Eintragungen im KFZ Brief die Heute nicht mehr zulässig wären
Ich schrieb schon , dass das Wort "Bestandschutz" in der gesamten StVZO nicht auftaucht.
Zitat:
Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme am Straßenverkehr ohne Blinker
Nicht nur deswegen ist das Unfug , sondern die Ausnahmegen. wird immer dem Halter erteilt.
Wenn also neue Papiere nach einer §21 Abnahme ausgestellt werden , muss auch ggf. eine neue Ausnahmegen. erteilt werden.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 16. Juli 2018 um 11:51:00 Uhr:
....
Auch falsch , was ist denn ein "abgefahrener Reifen" ? Die Definition "abgefahren" gab es vor 1951 gar nicht und später hat sie sich mehrfach geändert!
dabei fällt mir ein , in der DDR durfte man ganz legal mit abgefahrenen Reifen fahren , wenn man neue bestellt hatte und die Verkaufsquittung mitführte! Gilt hier "Bestandschutz" ? :p
Das hatte aber einen anderen Hintergrund. Ham wa nich...... Griech ma auch nich..... :D :D :D
Hallo zusammen, jetzt grabe ich den alten Thread nochmal aus.
Mich würde es interessieren, in welcher Preisklasse die im Thread ersichtliche NSU derzeit ca. gehandelt wird?
Ich kenn mich da leider gar nicht aus und finde auch relativ wenig Informationen dazu.
PS: Sie steht nicht zum Verkauf, Kaufanfragen sind daher nicht zielführend :-).
@Roman19881988 :
NSU 201 OSL
Bauzeit 1936 - 1939
198 ccm / 8,5 PS
Wert im Zustand:
1 = 5.100 €
2 = 4.000 €
3 = 2.800 €
4 = 1.400 €
5 = 900 €
Quelle: Oldtimer Markt Preise (17.02.2022)
Gruß, Ulli