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Normaler Dieselkraftstoff vs. "Renn-Diesel" ???

Themenstarteram 18. September 2012 um 21:07

Hallo zusammen,

(Bitte meine technisch und mathematisch nicht einwandfreien Sätze nicht zu genau nehmen)

Wie ist Eure Erfahrung mit den zwei unterschiedlichen Diesel-Kraftstoffen, die es an den Tankstellen unseres Vertrauens zu erwerben gibt?

Ich meine festgestellt zu haben, daß dem "normalen" Diesel etwa 7 % "Bio-Plörre"(eigentlich Lebensmittel!) seit ein paar Jahren beigemischt wird und deshalb auch 7 % an "Dampf" fehlen. Tanke ich den "Michael-Schumacher-Renn-Diesel", der überall ein bisschen anders heißt, meine ich, genau diese fehlende 7 % weniger an Kraftstoff auf einhundert Kilometer zu verbrauchen, da diesem "Renndiesel" wohl nicht 7 % "Rübensaft" beigemischt sind.

Großes Problem dabei: Ich muss diese 7 % an Dampf oder auch gleichzeitig Ersparnis gegenüber dem schwachen Normaldiesel mit ca. 15 % Mehrkosten einkaufen. Also ein mieses Minusgeschäft!

Wie haltet Ihr das, wie sind Eure Erfahrungen und wer weiß genaueres über die aktuellen Dieselarten?

Mein Auto ist ein 2003er Golf TDI mit 130 PS (Pumpedüse).

Was tut in Sachen Haltbarkeit meinem Motor und den 4 Düsenpumpen pro Zylinder besser gut, die gestreckte Diesel-Biobrühe oder der "Formel-1-Renndiesel"?

Danke im voraus für Eure Erfahrungen!

Gruß Pit :)

Beste Antwort im Thema

Hi,

deine Rechnung geht insofern nicht auf weil auch die 7% Bioanteil Energie enthalten,mag sein das es minimal weniger ist aber im Endeffekt sind es net 7% weniger sondert vielleicht 0,5%,eher weniger.

Wobei man es net nur auf den reinen Energiegehalt runterrechnen darf,auch das zünd und verberennungsverhalten spielt da eine rolle.

Beim Benziner bringt der "bessere" Sprit im allgemeinen nix. Beim Diesel soll es teilweise wirklich zu verbesserungen beim verbrauch und laufverhalten bringen.

Mein rat fahr die Kiste leer und laß jemanden anders tanken und dir erst hinterher sagen was getankt wurde. Wenn du mal eine spürbare verbesserung merkst und wirklich auch der bessere Sprit getankt wurde dann kannst du überlegen ob du dabei bleibst.

Gruß Tobias

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Biodiesel ist Rapsöl mit Methanol verestert. Der Methanol sorgt für einen niedrigeren Siedepunkt und damit eine verbesserte Gemischbildung. Zugleich "schützt" der die Säurefunktion und senkt damit die bei reinen Pflanzenölen stärkere Neigung zur Rußbildung.

Siedepunkt der Ölsäure als Hauptbestandteil des Rapsöls: 360°C, bei 17°C "fest". Reines RME schmilzt bei -10°C und siedet je nach Zusammensetzung um etwa 190°C.

Diese Methylester haben die unangenehme Eigenschaft gute Lösungsmittel zu sein.

am 19. September 2012 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von Oma-Herta

Kurze Frage:

BIODIESEL besteht doch hauptsächlich aus Ethanol oder Methanol und ich dachte, das es dabei nur um die ganzen Dichtungen geht die nicht mehr geschmiert werden. Sowie Dieselpumpe und eventuell die Einspritzpumpe. Was alles sehr teuer ist wenn es kaputt geht.

Nur mal am Rande, Ethanol ist zu den meisten Materialien sanfter als Benzin, Diesel agressiver als Benzin und damit viel agressiver als Ethanol. Biodiesel ist meist Raps-Methylester, das ist wiederum agressiver als Diesel.

Moin,

 

ich tanke meistens bei JET oder No Name Tankstellen.

 

Allerdings füge ich nach dem Tanken immer Diesel Speed von LM ein, die 1 L Dose zu 15,-, soll für 400 L Diesel gut sein.

 

Meine Erfahrung damit ist, dass der Motor im Stand sehr weich läuft, gefühlte paar PS mehr hat und auf Gaspedaländerungen spontaner anspricht gegenüber vorher.

Das Zeug soll auch die Injektoren sauber halten, mit den AGR bisher keine Probleme. Durch den Zusatz wird der Flammpunkt des Kraftstoffes erhöht (bessere Verbrennung ??). Keine Startschwierigkeiten im Winter bei -25 Grad gehabt.

 

Ich habe mir das Zeug letztes Jahr September gekauft, die Dose ist noch nicht leer.

 

Ich will dir nicht irgendwie Blöd kommen, aber: Glaubst du das wirklich, was du da schreibst?

wen meinste denn jetzt?

 

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Ich will dir nicht irgendwie Blöd kommen, aber: Glaubst du das wirklich, was du da schreibst?

Zitat:

Original geschrieben von woka11

wen meinste denn jetzt?

Corsadiesel wird er meinen.

Um "Rennsprit" tanken zu müssen, kenne ich genau 1 Grund: Wenn es im Winter unter –20 °C geht. Dann versulzen hier regelmäßig die Diesel, trotz "Garantie" der Anbieter. Also tanke ich abwechselnd den sauteuren (bis –30 °C) und den normal teuren Sprit, damit bin ich seit Mitte des letzten Winters gut gefahren. Vorher musste mein Diesel einen Tag in der Werkstatt auftauen …

@GaryK :

Du bist offenbar Chemiker, was sagst Du zu Petroleum, bzw. Kerosin, ? Sind doch Verwandte des Diesels, ? Früher hat es einen Petroleummotor gegeben, der lief mit normaler Zündkerze, niedriger Verdichtung, musste aber vorher mit Benzin warmgefahren werden.

Gemischbildung ist leider "scheiße" weil Kerosin kaum Dampfdruck hat. Damit was verbrennt muss sich Kraftstoff mit Luft vermischen. In einer Turbine ists wegen der konstant brennenden Flamme nicht das Mega-Problem, in einem Diesel als Hubkolbenmotor leider schon. Vor allem bei hohen Drehzahlen. Du kannst mal gucken wieso ein Diesel kaum über 4.000 UPM dreht und Motorräder bzw. F1 Motoren bis 18.000 hochorgeln. Beim Diesel limitiert der Zündverzug und dieser ist der inhomogenen Gemischbildung geschuldet. Wenn der Tropfen von außen nach innen durchbrennt dauert das halt länger (das kostet Drehzahl) als wenn der Kraftstoff vorvermischt ist und leicht verdampft.

Ich tanke seit zwei Jahren die Edelplörre von Aral (Aral Ultimate Diesel). Der Preis ist konstant 10 Cent höher als Normaldiesel. Je nach Spritpreis sind das dann 7-10% mehr Kosten. Weniger Verbrauch habe ich nicht festgestellt. Ich bilde mir ein, das der TDI damit ruhiger läuft. Könnte aber auch reine Einbildung sein.

Grund: Im Ultimate ist kein Bio-Anteil, davon halte ich nichts. Ökologisch ist das eine Katastrophe, ist aber eine andere Diskussion. Dazu hatte ich vor zwei Jahren beim Km-Stand von 450.000 km eine ZR-Überspringer, wo dann komplett verkokte Ventile diagnostiziert wurden. Nach Instandsetzen des Motor riet mir Cheffe die Edelplörre von Aral zu tanken. Verbrennt besser und sauberer und schont meinen Motor definitiv. Ich habe dann mal seine Meinung beherzigt und gönne meinem Schiffsdiesel diese Kur.

am 20. Januar 2016 um 10:42

Zunächst mal meine Erfahrung:

Ich habe vergangenen Winter mal Total Premium Diesel getankt. Total darum weil ich dachte: Französisches Auto -> französischer Sprit ... sollte doch passen. Ergebnis: Außer erheblich Mehrkosten NICHTS ... absolut GAR NICHTS ... kein Effekt .... weder weniger Verbrauch, noch mehr Laufruhe oder bessere Kraftentfaltung. Absolut 0 Unterschied zu gewöhnlichem Jet-Diesel den ich für gewöhnlich tanke. Ich war seeeehr enttäuscht.

Seitdem habe ich nie wieder irgendeinen Premiumdiesel probiert... warum auch... macht eh keinen Unterschied.

Ein Kumpel von mir meinte mal: Der Biodiesel im normaler Diesel ist nicht so gut für die Schmierung der Hochdruck-Einspritzpumpe.... mag so sein ... also nach 250 TKM ist dann bei mir ne Einspritzpumpe fällig .... sollte ich den Wagen dann noch haben.

Habe Anfang des Jahres mal den Fuel Save Diesel von Shell getankt .... weil die Tanke auf dem Weg in den Urlaub halt grad auf dem weg liegt. Und ich muss sagen: Läuft gut das Zeug. Gutes Ansprechverhalten, marginal weniger Verbrauch (0,1L - 0,2L weniger auf 100km ... könnte auch Messtoleranz sein) und der Motor springt auch bei minus 12 Grad hervorragend an. Und das ganze zum gleichen Preis wie der Jet-Diesel ... da sag ich nicht nein.

Wobei ich mich natürlich Frage: Wie kann das sein ?

Beim Ottomotor und seiner Klopfregelung ist mir klar wie der unterschiedliche Kraftstoffe erkennen kann und wie er regeln kann. Aber beim Diesel ? Der klopft praktisch immer ... unkontrollierte Verbrennung halt. Bei Ottomotor wird entsprechend vom Kraftstoff die Zündung vor oder nach gestellt.... geht beim Diesel auch nicht.

Beim Diesel kann vom Steuergerät IMHO nur die eingespritzte Kraftstoffmenge geregelt werden.

Ich stelle mir das so vor: Ich trete auf das Gaspedal .. gemäß Gaspedalstellung fordere ich 50Nm vom Motor ab ... das Steuergerät rechnet.... "bei der Drehzahl und der Gaspedalstellung muss ich 10ml Kraftstoff pro Arbeitstakt einspritzen." Gesagt, getan... anschließend mist das Steuergerät noch den Restsauerstoffgehalt der Abgase mit der Lambdasonde und sieht: "Joap, hat geknallt ... alles supi verbrannt...passt"

Beim nächsten mal tanken mache ich dann diese Premiumplörre in den Tank .... irgendeinen "besseren" Diesel halt.

Dann müsste ja das Steuergerät erstmal auf den Gedanken kommen "Hmmm... heute spritze ich nicht 10ml pro Arbeitstakt ein sondern nur noch 8ml.... mal schauen ob die Verbrennung dann immer noch so vollständig ist."

Warum sollte das Steuergerät das tun ?

Beim Ottomotor ist das klar.... der will möglichst nah an der Klopfgrenze arbeiten und zieht die Zündung immer wieder nach früh... bis es "klopft"... aber der Diesel ?

Das geheimins liegt in der Cetanzahl. Die zeigt die zündwilligkeit an und ist ein Maß für den Zündverzug. Das ist die Zeit zwischen Einspritzbeginn und entflammung. Je nach Kraftstoff ist die länger oder kürzer.

@segfault : Total darum weil ich dachte: Französisches Auto -> französischer Sprit ... sollte doch passen.

Meinst du das im ernst ??????????

am 20. Januar 2016 um 14:10

@provaider: Und was bringt das nu genau ? Wenn die Zündwilligkeit hoch ist und der Sprit schnell entflammt dann verbrennt der Sprit schneller... was genau bringt das jetzt ?

@zelirodu Doch, meine ich ernst..... in der Bedienungsanleitung steht doch drin: Citroën empfiehlt Total .... dass das hauptsächlich Marketing ist wahr mir auch klar.... aber Hoffnung stirbt halt zuletzt.... hatte halt schon erwartet, dass man irgendwas merkt ... vielleicht nicht viel aber ein wenig halt.

Aber mein Motor kommt ja von Ford aus England ... vermutlich liegt es daran ....:)

Zitat:

@segfault schrieb am 20. Januar 2016 um 11:42:43 Uhr:

 

Beim nächsten mal tanken mache ich dann diese Premiumplörre in den Tank .... irgendeinen "besseren" Diesel halt.

Dann müsste ja das Steuergerät erstmal auf den Gedanken kommen "Hmmm... heute spritze ich nicht 10ml pro Arbeitstakt ein sondern nur noch 8ml.... mal schauen ob die Verbrennung dann immer noch so vollständig ist."

Warum sollte das Steuergerät das tun ?

10ml pro Arbeitstakt??

Rechne mal bei 4000Rpm.

10ml * 2000 Arbeitstakte= 20000 ml = 20L pro Minute:confused:

Der Bioanteil schmiert Deine ESP und die Injektoren sogar besser als normaler Diesel.

Aral Ultimate Pumpentot schmiert eher schlecht.

Mehrleistung gibts nur in den Aral, Shell , Total und OMV Märchenbüchern:mad:

am 20. Januar 2016 um 15:35

Das war jetzt nur ein Rechenbeispiel und kein konkretes.... nur um zu verdeutlichen was ich meine.

Ja, zum Biodiesel höre ich auch immer wieder widersprüchliche Aussagen ... der eine sagt voll gut und der andere sagt voll scheiße ... weiß auch nicht mehr was ich da glauben soll.

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