Nochmal Batteriewechsel

Mercedes E-Klasse W211

Hallo, bei meinem E200K ist ein Batteriewechsel fällig. Die Batterien sind aus 48/03 und seit April 2004 im Einsatz. Es sind Mercedes-TeileNr. A004 541 86 01 27 (12V 70Ah 760A m.Entgas.schlauch) VRLA und A211 541 00 01 (12v 12Ah).
An die Wissenden einige Fragen, die allgemein interessieren könnten:
1. Um welche Typen (AMG, Vlies...) handelt es sich und von welchen Herstellern beziehen die MB-NLn diese Batterien?
2. Obwohl in der BA darüber nichts steht, wechseln die NLn mit Pufferbatterie. Kann man für den Wechsel der großen Batterie die neue kleine Batterie als Puffer einsetzen? Darf man anschließend schadlos die kleine Batterie ohne Pufferbatterie wechseln?
3. Sollte man beim Wechsel die Kapazität auf 84 oder 95 Ah erhöhen (ohne beim Freundlichen den Ladestrom o.ä. neu einregeln zu müssen) ?
4. Ist es richtig, den Anschluß der Pufferbatterie in der Reihenfolge durchzuführen, die für die Starterhilfe in der BA beschrieben ist?
5. Wie sollte das Überbrückungskabel aussehen, damit immer eine sichere Verbindung gewährleistet ist?
Dank im Voraus für die moralische Stärkung eines Vorsichtigen.
Gruß diewu

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Zitat:

Original geschrieben von regnirps


auf was muß ich achten, wenn ich nur die kleine Batterie tauschen will?

gar nichts.

Abklemmen, neue rein und Ferdisch😉

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Zitat:

Original geschrieben von diewu


Hallo, bei meinem E200K ist ein Batteriewechsel fällig. Die Batterien sind aus 48/03 und seit April 2004 im Einsatz. Es sind Mercedes-TeileNr. A004 541 86 01 27 (12V 70Ah 760A m.Entgas.schlauch) VRLA und A211 541 00 01 (12v 12Ah).
An die Wissenden einige Fragen, die allgemein interessieren könnten:
1. Um welche Typen (AMG, Vlies...) handelt es sich und von welchen Herstellern beziehen die MB-NLn diese Batterien?
2. Obwohl in der BA darüber nichts steht, wechseln die NLn mit Pufferbatterie. Kann man für den Wechsel der großen Batterie die neue kleine Batterie als Puffer einsetzen? Darf man anschließend schadlos die kleine Batterie ohne Pufferbatterie wechseln?
3. Sollte man beim Wechsel die Kapazität auf 84 oder 95 Ah erhöhen (ohne beim Freundlichen den Ladestrom o.ä. neu einregeln zu müssen) ?
4. Ist es richtig, den Anschluß der Pufferbatterie in der Reihenfolge durchzuführen, die für die Starterhilfe in der BA beschrieben ist?
5. Wie sollte das Überbrückungskabel aussehen, damit immer eine sichere Verbindung gewährleistet ist?
Dank im Voraus für die moralische Stärkung eines Vorsichtigen.
Gruß diewu

zu 1. es sind wechselnde Hersteller wie Varta oder Banner

zu2. es ist keine kleine Pufferbatterie sondern die SBC Batterie MB puffert nur um sich das anlernen von Schiebedach, Fensterhebern und Lenkwinkelsensor zu ersparen.

zu 3. wenn du eine "große" Lichtmaschine hast ist eine erhöhung möglich, das Batteriesteuergerät
und der Lichtmaschinenregler regeln selbstständig den Ladestrom und Ladespannung.

Zitat:

Original geschrieben von Megalodon


zu2. es ist keine kleine Pufferbatterie sondern die SBC Batterie

zu 2. es ist eine Stützbatterie!!!

Es gibt keine SBC-Batterie beim W/S211

1. Batteriebauform kannst du grundsätzlich jede nehmen. Es gibt ...

billige mit Blei-Antimon-Elektroden (gasen mehr, höherer Elektrolytverlust),

bessere mit Blei-Kalzium-Elektroden (gasen weniger),

VRLA-Batterien (die bilden beim Gasen einen Überdruck, der die Gase wieder zu Wasser rekombiniert und nur im Notfall nach außen abgasen, oft als "wartungsfrei" bezeichnet) und

AGM-Batterien (festgesetzter Elektroly, kann nicht entmischen, Elektrolytverlust durch Überdrucksystem auch praktisch Null, vibrations- und zyklenfester als normale Batterien). Diese Batterien bieten im entladenen Zustand mehr Startreserve und nehmen die Ladung tendenziell schneller auf. Bei normaler Beanspruchung halten sie aber nicht unbedingt länger.

Im Normalfall ohne Standheizung u.ä. ist man mit einer normalen mittelpreisigen Markenbatterie gut bedient. Dito bei der SBC-Stützbatterie, da gibt es genug Threads dazu.

2. Die NL wechseln mit Stützbatterie um zu vermeiden, dass alle möglichen Einstellungen im Auto verlorengehen, Radio-Codes Probleme machen etc.. Grundsätzlich kann man das Auto stromlos machen ohne anschließend Probleme zu haben.

3. Größere Kapazität schont die Batterie, da die Entladetiefe im Alltag relativ geringer ist. Aber höheres Gewicht und höherer Preis stehen dem entgegen. Am Laderegler muss nix umgestellt werden, die Ladetechnik ist im Auto recht primitiv, es wird immer voll auf die Batterie gegangen und nur die Spannung begrenzt.

4.+5. Das sollen Kenner und Wissendere sagen, der 211 mit Batteriesteuergerät gilt ja als eher empfindlich.

Grundsätzlich Minuspol der Erhaltungsbatterie bzw. des ausdrücklich geeigneten Erhaltungsladegerätes an die Karosserie und Pluspol an das Kabel das zum Pluspol der Hauptbatterie führt. Bei der Batterie immer zuerst Minus abklemmen, dann Plus, so verhindert man Kurzschlüsse mit dem Werkzeug gegen Masse bei der Arbeit am Pluspol. Einbau umgekehrt.

Zitat:

Original geschrieben von diewu


Die Batterien sind aus 48/03 und seit April 2004 im Einsatz.

Auf die Fragen wurde ja eingegangen...

Woche 48 Jahr 2003...das sind grob acht Jahre, wenn man elf Wochen unterschlägt.

Man sieht, soooo schlecht, wie hier einige Teilnehmer die VRLA Batterien hinstellen sind diese nicht!🙂

Bei einem Freund von mir im E 320 CDI T-Modell hat die Batterie ähnlich lange gehalten.

Persönlich würde ich auch die 95 Ah wählen und habe dies beim 200 KT auch so gemacht, war vorher eine kleinere 70 Ah VRLA drin (diese war vom Vorbesitzer wegen langer Standzeit platt).

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auf was muß ich achten, wenn ich nur die kleine Batterie tauschen will? (große zu erst abhängen?....)

Zitat:

Original geschrieben von regnirps


auf was muß ich achten, wenn ich nur die kleine Batterie tauschen will?

gar nichts.

Abklemmen, neue rein und Ferdisch😉

@
zu 3. wenn du eine "große" Lichtmaschine hast ist eine erhöhung möglich, das Batteriesteuergerät
und der Lichtmaschinenregler regeln selbstständig den Ladestrom und Ladespannung. 

Das Batteriesteuergerät hat keinen Einfluß auf das Laden und den Ladestrom der Systembatterie.

Lediglich das Zuschalten der Stützbatterie auf den Generator wird vom BSG gesteuert.

Aber auch hier gibt es keinen Einfluß auf den Ladestrom durch das BSG.

Morgen gehts in Türkeiurlaub, deshalb noch Dank an alle die hier so sachkundig geholfen haben. War in dieser Sach noch auf Suche mit folgendem Ergebnis:
Zu1: Zumindest Varta bietet als Ersatz mit gleichen techn. Daten nur eine Start-Stop- Plus (mit AGM-Technologie) an = Varta ultra dynamic . M.E. haben die Hersteller eine Sortimentsbereinigung gemacht. Die bessere Technik wird von den meisten Kunden (noch) nicht benötigt, aber mit bezahlt. Und erstaunlicherweise weiß man in den NL angeblich nicht, welche Batterie (AGM, ...) im Lager ist unter der unveränderten MB-Teile-Nr.. Der Preis liegt über 340€. Versuche mal zu erkunden, ob die Varta silver dynamik einsetzbar ist. Die Nachfrage bei Händlern ergab erstaunliches Unwissen.
Bleibe dran.
Zu 2: Da ich das sensible Thema Stütz- und fälschlich SBC- Batterie kannte, habe ich nur von "kleiner" Batterie gesprochen. Vergebens.
Wichtig war mir Sippis Hinweis, dass beim Wechsel der kleinen B. keine Vorkehrungen zum Elektronikschutz (SAM..) wie bei der Großen nötig ist.
Zu 3: Ich habe eine 150A-LiMa und trotzdem haben die lehrgangsgeschulten MB-Mitarbeiter von der Batterie >70Ah abgeraten. An sich bin ich ja bisher gut mit dieser Kapazität hingekommen.

Falls jemand kürzlich erfolgreich Batterien gewechselt hat, teile er mir doch seine Batterieauswahl + Preis mit. In 14 Tagen gehts weiter. Inschallah.

Hallo,

Ich habe eine Varta G3 mit 95 Ah in meinen S211 E200K T vor kurzem verbaut.
Preis liegt bei 130€ je nach Händler.

Habe auch den Generator mit größerer Kapazität verbaut und hatte vorher eine 70 Ah Batterie (original MB) verbaut.
Ich halte den "großen"Generator (Lichtmaschine) für Unfug was das Laden der Batterie angeht. Der Ladestrom ist abhängig vom Innenwiederstand der Batterie, der Ladestrom wird sicherlich mit dem Laden der Batterie kleiner.

Der Große Generator kann eigentlich nur an der Zusatzausstattung liegen (mehr Verbraucher). Ob ich eine 95 Ah Batterie mit einem geringem Strom Lade kann ich durch eine lange Fahrtstrecke ja zeitlich wieder ausgleichen. Da benötige ich keine Lichtmaschine die 150A
abgeben kann.....

Gruß,

Michael

Die Generatorleistung ist völlig egal, geregelt wird nur die Spannung.

Wie schon im vorangegangenen Beitrag richtig geschrieben ergibt sich der Ladestrom einzig und allein aus dem Innenwiderstand und Ladezustand der Batterie.

Man kann jede Batterie problemlos in jedes Auto einbauen, solange Nennspannung, Polarität und Baugröße stimmen.

Moin!

Ich habe im Frühjahr beide Batterien zusammen beim 🙂 wechseln lassen. Beide zusammen (d.h. die "Kleine" und die "Große" (95Ah AGM)) haben zusammen mit Einbau und so 400 € gekostet.

Mein 320 CDI hat sereinmäßig die größere Lichtmaschine und nach fast acht Jahren war es einfach mal an der Zeit, da die Batterien die dumme Angewohnheit haben von jetzt auf gleich zu versagen und darauf hatte ich keine Lust....😉

Erfahrungsbericht Batteriewechsel:

Hier in Berlin zieht langsam der Winter ein (mit Eis kratzen am Morgen) und mein Wagen hatte jetzt regelmäßig den "Batterieschutz" aktiviert. Na gut, die Batterie ist jetzt über 6 Jahre, also hab ich die ohne langes Nachdenken ausgetauscht. Beim Freundlichen gabs die 95 Ah VRLA/AGM Batterie für 243 EUR, das entspricht den Preisen in diversen Internetshops. Für den Einbau wollte die NL Berlin Marzahn 90 EUR berechnen !?! Das fand ich etwas fett und habe es, so wie in der BA beschrieben, selbst gemacht. Ist wirklich keine Hexerei, 2 Schrauben für die Polklemmen, eine für den Halter. Danach Scheiben hoch- und runterfahren, Spiegel an- und ausklappen und Lenkrad einmal links, einmal rechts einschlagen. Jetzt läuft das Fahrzeug wieder rund.
Das war völlig problemlos, da muß niemand Sorge vor haben 🙂

Viele Grüße an Alle
Marcus

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