noch kein Fahrzeugbrief/Abholung Sonntag in Autostadt

VW Touran 1 (1T)

Lt. VW soll unser Touran am Sonntag (23.08.) in Wolfsburg abgeholt werden.
Bis heute hat mein Freundlicher immer noch keinen Fahrzeugbrief.
Ohne Fahrzeugbrief kann das Auto aber auch nicht angemeldet werden. Ohne Kennzeichen rückt VW das Auto aber auch nicht raus.

Lt. meinem Freundlichen dauert das derzeit bei VW immer so lange. Geglaubt hab ich es ihm nicht.

Das ist doch nicht normal, oder? Freitag wäre der letzte theoretische Termin das Fahrzeug noch anzumelden.
Wie stellen die sich das vor? Die Zulassungsstelle mach hier freitags um 13:00 Uhr zu.

Mal ganz davon abgesehen das vereinbart war, dass wir das Fahrzeug beim Händler abholen und er im Hintergrund nun so "Deal" gebaut hat das irgendein Mitarbeiter ausgestattet mit einer Vollnmacht den Wagen für uns abholt (da wir Sonntag definitiv nicht können). So eine Vorgehensweise würde ich nie wieder vereinbaren. grrrrrr.

Frage: Wie lange vorher habt Ihr den Fahrzeugbrief ausgehändigt bekommen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von flei123



Zitat:

Original geschrieben von Touran 3458



Hinzu kommt das in den kommenden 12 Monaten ca. 50 % der VW Händler Pleite machen werden.
Hallo,

Deine Erläuterungen finde ich gut und einleuchtend, aber könnest Du die zitierte These mal begründen?

Vielen Dank,
flei123

Hallo !

Das in den folgenden Monaten ( kann auch 1 - 2 Jahre dauern ) ca 50 % der VW Händler sterben werden hat folgenden Grund.
1. Normalerweise würde das Händlersterben jetzt schon statt finden aber die Abwrackprämie hat das Sterben verlangsamt oder das Leiden nur verlängert. (Betrachtungsweise)
2. Der Gebrauchtwagenmarkt ist stark eingebrochen. Die Preise von vor ca. 10 Monaten sind heute nicht mehr umzusetzen. Hier ein Beispiel: Wenn vor 10 Monaten ein VW Touareg V6 TDI nach 3 Jahren und 90.000 Km immer noch um 35.000 € gebracht hat sind es heute noch ca. 22.000 - bis 25.00 € und die Preise sinken weiter. Und da sind wir auch schon beim dritten Thema.
3. Die Leasingrückläufer: Wenn ich als Händler an meinen Gewerbekunde oder im Bestefall an Großkunden die Fahrzeuge verleast habe sehe ich sehr schlecht aus.
Bespiel: VW Passat Variant, A4 Avant, A6 Avant verleast. Alle Fahrzeuge sind mit einer Laufzeit von 36 Mon. und einer Gesamtlaufleistung von 90.000 Km gelpant. Die Restwerte wurden vor drei Jahren mit rund 47 % ( Audi ca. 49 %) abgezeichnet. So, jetzt kommt der Knall. Die Fahrzeuge kommen heute und morgen und in den nächsten 12 Moanten zurück. Leider kann man als Händler die Fahrzeuge nur mir ca. 35- Max. 37 % Restwert vermarkten. Also zahlen die Händler drauf!! Das macht so ein Händler nicht lange mit und wenn überhaupt noch dann nur durch die Abwrackprämie.
4. Die Abwrackprämie: Super, für den Neuwagenkauf echt super. Die Rabatte konnten zurückgefahren werden und überhaupt alles toll. Schauen wir mal hinter den Kulissen: VW Golf 6 Trendline 1,4 i mit einer Frabe drauf kosten ca. 9.500,-- ( incl. Abwrackprämie) 2.500 vom Vaterstaat, 2.000,--€ von VW als Prämie und ca. 7-10% vom Händler als Nachlass. Gut oder?
den Händlern beleiben dann noch ca. 6 % Marge. Nicht gut aber man kann überleben. Jetzt kommts:
Die Gebrauchtwagenabteilung schreibt Verluste ohne Ende. Was macht die GW-Abteilung mit den ganzen VW Golf 5 (Jahrenwagen, ex-Vermieter), den VW Passaten aus dem Leasing, ( hier ist die Herstellerprämie 4.000,--€) oder noch besser mit ganzen VW Touran ( Prämie 4.500,--€)
So ein VW Golf V steht für 12.900,-- in der GW Abteilung. Mit 15.000 KM und einem Bigblock 1,4 i.
Noch schlimmer sieht es bei Audi aus. Wer soll denn die ganzen A6 3,0 TDI mit 120.000km kaufen. Die Restwerte sind im Keller aber die Leasing will die vereinbarten hohen Ablösesummen ....haben
Die Dinger stehen wie Blei. Also runter mit den Preisen.... auch das macht eine Bank/Händler nur begrenzt mit.
5. Die Vorgaben vom Hersteller: Man muss um an die volle Marge zu kommen neue Autohäuser bauen bzw. für teuer Geld umbauen. Nur welcher Händler bekomm noch ca. 800.000 € für einen Umbau?
keiner!! Folge: Die Marge sinkt und man kann als Händler die Fahrzeuge nicht mehr so günstig anbieten. Ein größerer Händler macht dann das Geschäft.
u.s.w. (weitere Gründe würden den Rahmen sprengen)

Das alles rollt mit Vollgas auf die Händler zu! Das kann nur eine große Kette oder ein sehr finzanzstarker Händler (nur die gibt es kaum noch) überleben.
Das Sterben ist von VW auch so gewollt ( Händlerbereinigung). Nur im Moment geht es VW zu schnell...
so war das nicht geplant

bis dann!

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Zitat:

Original geschrieben von Touran 3458



Hinzu kommt das in den kommenden 12 Monaten ca. 50 % der VW Händler Pleite machen werden.

Hallo,

Deine Erläuterungen finde ich gut und einleuchtend, aber könnest Du die zitierte These mal begründen?

Vielen Dank,
flei123

Zitat:

Original geschrieben von flei123



Zitat:

Original geschrieben von Touran 3458



Hinzu kommt das in den kommenden 12 Monaten ca. 50 % der VW Händler Pleite machen werden.
Hallo,

Deine Erläuterungen finde ich gut und einleuchtend, aber könnest Du die zitierte These mal begründen?

Vielen Dank,
flei123

Hallo !

Das in den folgenden Monaten ( kann auch 1 - 2 Jahre dauern ) ca 50 % der VW Händler sterben werden hat folgenden Grund.
1. Normalerweise würde das Händlersterben jetzt schon statt finden aber die Abwrackprämie hat das Sterben verlangsamt oder das Leiden nur verlängert. (Betrachtungsweise)
2. Der Gebrauchtwagenmarkt ist stark eingebrochen. Die Preise von vor ca. 10 Monaten sind heute nicht mehr umzusetzen. Hier ein Beispiel: Wenn vor 10 Monaten ein VW Touareg V6 TDI nach 3 Jahren und 90.000 Km immer noch um 35.000 € gebracht hat sind es heute noch ca. 22.000 - bis 25.00 € und die Preise sinken weiter. Und da sind wir auch schon beim dritten Thema.
3. Die Leasingrückläufer: Wenn ich als Händler an meinen Gewerbekunde oder im Bestefall an Großkunden die Fahrzeuge verleast habe sehe ich sehr schlecht aus.
Bespiel: VW Passat Variant, A4 Avant, A6 Avant verleast. Alle Fahrzeuge sind mit einer Laufzeit von 36 Mon. und einer Gesamtlaufleistung von 90.000 Km gelpant. Die Restwerte wurden vor drei Jahren mit rund 47 % ( Audi ca. 49 %) abgezeichnet. So, jetzt kommt der Knall. Die Fahrzeuge kommen heute und morgen und in den nächsten 12 Moanten zurück. Leider kann man als Händler die Fahrzeuge nur mir ca. 35- Max. 37 % Restwert vermarkten. Also zahlen die Händler drauf!! Das macht so ein Händler nicht lange mit und wenn überhaupt noch dann nur durch die Abwrackprämie.
4. Die Abwrackprämie: Super, für den Neuwagenkauf echt super. Die Rabatte konnten zurückgefahren werden und überhaupt alles toll. Schauen wir mal hinter den Kulissen: VW Golf 6 Trendline 1,4 i mit einer Frabe drauf kosten ca. 9.500,-- ( incl. Abwrackprämie) 2.500 vom Vaterstaat, 2.000,--€ von VW als Prämie und ca. 7-10% vom Händler als Nachlass. Gut oder?
den Händlern beleiben dann noch ca. 6 % Marge. Nicht gut aber man kann überleben. Jetzt kommts:
Die Gebrauchtwagenabteilung schreibt Verluste ohne Ende. Was macht die GW-Abteilung mit den ganzen VW Golf 5 (Jahrenwagen, ex-Vermieter), den VW Passaten aus dem Leasing, ( hier ist die Herstellerprämie 4.000,--€) oder noch besser mit ganzen VW Touran ( Prämie 4.500,--€)
So ein VW Golf V steht für 12.900,-- in der GW Abteilung. Mit 15.000 KM und einem Bigblock 1,4 i.
Noch schlimmer sieht es bei Audi aus. Wer soll denn die ganzen A6 3,0 TDI mit 120.000km kaufen. Die Restwerte sind im Keller aber die Leasing will die vereinbarten hohen Ablösesummen ....haben
Die Dinger stehen wie Blei. Also runter mit den Preisen.... auch das macht eine Bank/Händler nur begrenzt mit.
5. Die Vorgaben vom Hersteller: Man muss um an die volle Marge zu kommen neue Autohäuser bauen bzw. für teuer Geld umbauen. Nur welcher Händler bekomm noch ca. 800.000 € für einen Umbau?
keiner!! Folge: Die Marge sinkt und man kann als Händler die Fahrzeuge nicht mehr so günstig anbieten. Ein größerer Händler macht dann das Geschäft.
u.s.w. (weitere Gründe würden den Rahmen sprengen)

Das alles rollt mit Vollgas auf die Händler zu! Das kann nur eine große Kette oder ein sehr finzanzstarker Händler (nur die gibt es kaum noch) überleben.
Das Sterben ist von VW auch so gewollt ( Händlerbereinigung). Nur im Moment geht es VW zu schnell...
so war das nicht geplant

bis dann!

Kann meinem Vorredner nur zustimmen. Das Thema Leasingrückläufer und viel zu hoch kalkulierte Restwerte trifft die Händler mit voller Wucht. Noch ein kleines aktuelles Beispiel eines Audizentrums in meiner Näche. Die Schreiben aktuell im A6 Bereich ca. 10-15T€ pro Leasingrückläufer ab. Im A8 + Q7 Bereich sogar 15-20T€.

Meiner Meinung nach ist das ganze Thema aber von den Händlern selbst verursacht. Vor 2-3 Jahren, also in "guten" Zeiten wurden die Restwerte künstlich hochgehalten um "schöne" Raten rechnen zu können. Mit vernünftiger betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung hatte das nichts zu tun. Ich wage sogar zu behaupten, dass diese Verfahrensweise nach Handelrecht außerst fragwürdig ist. Dort wird nämlich kaufmännische Vorsicht gefordert.

Um meine Meinung auf den Punkt zu bringen. Die Händler, die aus den genannten Gründen aufgeben müssen, sind selbst schuld. Schade nur für die Mitarbeiter, die dabei auf der Strecke bleiben.

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