Niveauregulierung vs. Four C- Fahrwerk

Volvo XC70 2 (B/P24)

Stelle mir gerade einen neuen XC70 zusammen, der im Herbst kommen soll (diesmal mit Inscription- Ausstattung) und stehe vor der Frage, ob ich die mir bereits bekannte und liebgewonnene Niveauregulierung mitbestelle oder das Four-C- Fahrwerk (das ich in Aktion noch nicht erlebt habe).
Einen besonders schweren Anhänger bewege ich nicht und riesige Lasten bewege ich höchst selten. Dennoch empfand ich die Niveauregulierung immer als sehr angenehm, wenn die Hütte voll war.
Leistet denn das Four-C- Fahrwerk auch einen Beitrag zur Niveauregulierung?
Danke für eure Hinweise.

Beste Antwort im Thema

Wir haben 4C im XC60 auch. Zwischendurch wird mal ein Pferdeanhänger, ein Autoanhänger oder ein randvoller Kofferraum bewegt. Ende letzten Jahren haben wir von der Essen Motorshow einen E39 BMW 540i (vorwärts auf den Hänger gefahren) (knappe 80kg Stützlast), zwei Sätze Felgen mit Reifen (je Rad ca. 14kg), einen Kasten Cola (12kg), eine Kiste mit weiteren Spanngurten (ca. 15kg), vier massive Stahlplatten (Füße für Werbeaufsteller) mit je etwa 40kg, diversen Krimskrams und zwei Insassen (beide ca. 100kg) mit dem XC60 bewegt. Damit war die zulässige Gesamtmasse sicherlich ausgeschöpft oder sogar leicht überschritten. Dem 4C macht das recht wenig, da es ebenfalls eine lastabhängige Regelung hat. Zwar wird nicht aktiv hochgepumpt, aber das Dämpferöl verhärtet und verhindert ein zu starkes Einsacken.

Ich würde ganz klar das 4C nehmen, da es deutlich variabler ist, ohne dabei komplett auf eine hochgehaltene Hinterachse zu verzichten. 🙂

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Ich hatte in den letzten 2 XC70III jeweils das 4-C und habe es deshalb auch wieder beim V60 geordert.
Wenn Du nicht auf Schwerlasttransporte angewiesen bist, braucht es meiner Meinung nach die Niveauregulierung nicht.
War schon mit 4 Erwachsenen und Gepäck plus Weinimport unterwegs und das ging mit dem 4-C ohne Probleme.
Der XC70 ist ein softer Gleiter und mit dem 4-C wird das Komfortempfinden nochmals gesteigert. Ich wünschte mir mein V60 wäre so komfortabel abgestimmt.

Gruss Stephan

Ich hatte den XC70 mit Niveauregulierung und jetzt den V60 mit 4C. Ohne 4C wäre mir der V60 definitiv zu hart, das zeigte mir ein als Ersatzwagen gefahrener XC60. Und du hast nicht nur besseren Komfort wegen der ständigen Fahrwerksregelung, sondern kannst je nach Straßenzustand noch verstellen, mache ich beim V60 recht häufig.

Auch den XC70 würde ich inzwischen mit 4C nehmen, zumal der ja noch Reserven bei der Bodenfreiheit bietet.
Auch mit meinem 1700 kg Wohnwagen war alles OK mit dem V60, für genauso stabil wie der XC 70, ist aber ja auch fast genauso schwer.

Gruß
Renesomi

habe schon mal öfter 300+ kg im Kofferraum und das macht das 4C definitiv nicht mit. Deshalb meine Entscheidung zu Niveau.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von Volwow


habe schon mal öfter 300+ kg im Kofferraum und das macht das 4C definitiv nicht mit. Deshalb meine Entscheidung zu Niveau.

Gruß
Michael

Was genau passiert dann? Geht er in die Knie, als hätte er gar keine Regelung? Was ich meine ist, würde ich 4C bei zu hoher Beladung schaden? Mit Niveauregulierung hatte ich schon Lasten am Haken....;-)

Nur ist das eben nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Also anders gefragt: kann ich mit 4c die gleiche Zuladung transportieren wie mit Niveauregulierung, nur der Hintern vom Auto hängt?

Danke für eine Erklärung.

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Wir haben 4C im XC60 auch. Zwischendurch wird mal ein Pferdeanhänger, ein Autoanhänger oder ein randvoller Kofferraum bewegt. Ende letzten Jahren haben wir von der Essen Motorshow einen E39 BMW 540i (vorwärts auf den Hänger gefahren) (knappe 80kg Stützlast), zwei Sätze Felgen mit Reifen (je Rad ca. 14kg), einen Kasten Cola (12kg), eine Kiste mit weiteren Spanngurten (ca. 15kg), vier massive Stahlplatten (Füße für Werbeaufsteller) mit je etwa 40kg, diversen Krimskrams und zwei Insassen (beide ca. 100kg) mit dem XC60 bewegt. Damit war die zulässige Gesamtmasse sicherlich ausgeschöpft oder sogar leicht überschritten. Dem 4C macht das recht wenig, da es ebenfalls eine lastabhängige Regelung hat. Zwar wird nicht aktiv hochgepumpt, aber das Dämpferöl verhärtet und verhindert ein zu starkes Einsacken.

Ich würde ganz klar das 4C nehmen, da es deutlich variabler ist, ohne dabei komplett auf eine hochgehaltene Hinterachse zu verzichten. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin2111


Wir haben 4C im XC60 auch. Zwischendurch wird mal ein Pferdeanhänger, ein Autoanhänger oder ein randvoller Kofferraum bewegt. Ende letzten Jahren haben wir von der Essen Motorshow einen E39 BMW 540i (vorwärts auf den Hänger gefahren) (knappe 80kg Stützlast), zwei Sätze Felgen mit Reifen (je Rad ca. 14kg), einen Kasten Cola (12kg), eine Kiste mit weiteren Spanngurten (ca. 15kg), vier massive Stahlplatten (Füße für Werbeaufsteller) mit je etwa 40kg, diversen Krimskrams und zwei Insassen (beide ca. 100kg) mit dem XC60 bewegt. Damit war die zulässige Gesamtmasse sicherlich ausgeschöpft oder sogar leicht überschritten. Dem 4C macht das recht wenig, da es ebenfalls eine lastabhängige Regelung hat. Zwar wird nicht aktiv hochgepumpt, aber das Dämpferöl verhärtet und verhindert ein zu starkes Einsacken.

Ich würde ganz klar das 4C nehmen, da es deutlich variabler ist, ohne dabei komplett auf eine hochgehaltene Hinterachse zu verzichten. 🙂

Genau solche Beiträge machen dieses Forum so interessant und hilfreich. Den letzten Satz habe ich mir gewünscht. Danke.

hallo Daujoons,

ich gebe Dir gerne in 4 Wochen Rückmeldung, wenn das für dich zeitlich noch ausreicht. Habe mir meinen V70 mit 4C konfiguriert und bin selber gespannt.

Grüße
JotC

Wenn ich mich richtig an die Worte des Verkäufers bei meiner Bestellung erinnere, dann haben die beiden Systeme unterschiedliche Aufgaben.

Niveauregulierung:
- sorgt für eine stabile und gleichemäßige Lage des Fahrzeugs unter allen denkbaren Lastzuständen
- ein absenken des Hecks bei voller Beladung sowie im Anängerbetrieb wird vermieden

4-C Fahrwerk
- ist ein verstellbares Fahrwerk, welches verschiedenen Ansprüchenung gerecht wird.
- optimals Händling für sportliche Fahrweise
- komfortorientiertes Fahrwerk
- eine Niveauregulierung ist nicht mit eingeschlossen

Unbestritten ist jedoch, dass man auch mit einem 4-C einen Anhänger ziehen oder Fahrrder auf der AHK transportieren kann.

Bezüglich der Niveauregulierung kann ich nichts sagen, da fehlen mir die Erfahrungen.
In meinem XC60 habe ich das 4C-Fahrwerk geordert und fahre damit mittlerweile knapp 4 Monate.
Damit kann ich, was ich auch öfters mache, das Fahrwerk den Straßengegebenheiten sozusagen manuell anpassen bzw. nach momentaner Laune einstellen.
z.B. einer holprigen 30er-Zone, auf Komfort, das Fahrzeug nimmt die Unebenheiten weich auf.
Bei der Einstellung Sport ist die etwas härtere Federung für Fahrten auf kurvigen Landstraßen gut geeignet.
Advance dagegen habe ich selten benutzt (ist doch relativ hart).

Es macht einfach Spaß das Fahrwerk auf seine "Gelüste" bzw. Straßengegebenheiten einzustellen.

Ich würde das 4C-Fahrwerk wieder kaufen.

Noch meine 2Cents: vom 4C kannst du auch im normalen Fahrbetrieb profitieren. Die Niveauregulierung bringt dir aber nur etwas, wenn du mit stark beladener Hinterachse unterwegs bist.

M.M. nach bringt die Niveauregulierung nur dann etwas, wenn du sehr regelmässig mit schwerem Hänger oder ausgeschöpfter Zuladung unterwegs bist.

Die Funktionsweise der Dämpfer ist ja auch vollkommen anders. Beim Niveaumaten wird bei jeder Aufwärtsbewegung (ausfedern) Öl in die Dämpferkammer gelassen. Je stärker der Gegendruck aus dem Dämpfer ist, umso strammer wird ein Ablassventil zum Ausgleichsbehälter. Bei geringer Last kann also leichter Öl in den Ausgleichsbehälter, bei hoher Last verhärtet auch dieser Dämpfer mit der Zeit. Nur mit dem kleinen Unterschied zum 4C, dass die Ölmenge im Dämpfer variabel ist. Beim 4C ist ein mit Metallstaub versetztes Öl eingefüllt, welches beim Anlegen eines Magnetfeldes (um das Dämpferrohr ist eine Spule gewickelt) seine Viskosität verändert.

Verschiedene Sensoren erkennen dann auch beim 4C, ob das Fahrzeug "hinten hängt" und passen die Dämpferhärte an. Beim ersten Ausfedern wird dann praktisch "umgeschaltet". 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin2111


...
Dem 4C macht das recht wenig, da es ebenfalls eine lastabhängige Regelung hat. Zwar wird nicht aktiv hochgepumpt, aber das Dämpferöl verhärtet und verhindert ein zu starkes Einsacken.

Federn federn und Dämpfer dämpfen. Dämpfer lass nur langsamer eintauchen, aber ein das Eintauchen geht auf das gleiche Nieveau herunter, vorausgesetzt, die Federhärte ist gleich.

Allerdings sind die Federn möglicherweise beim 4C Fahrwerk härter, das wiederum hat/hätte ein geringeres Eintauchen zur Folge.

Bei meinem V60 mit 4C habe ich den Eindruck, dass die Entscheidung 4C gegenüber Nieveaureg. richtig war, denn das Fahrverhalten mit 1700 kg Caravan ist sehr gut und beim Fahren hat man nicht das Gefühl, das Heck würde übermäßig durchhängen, auch nicht bei 4 Pesonen Gepäck und Stützlast ca 70 kg.

Gruß
Renesomi

Nur hat auch ein Dämpfer eine Federwirkung. Nehmen wir als Beispiel mal eine Motorradgabel ohne innenliegende Schraubenfeder. Zwar ist die Federkraft nicht so hoch, wie bei einer Feder, aber auch ein zähflüssiges Öl bietet dem Fahrzeug beim Einsacken einen erhöhten Widerstand. Wie würdest du denn sonst bitte den Niveaumaten erklären? Ist da eine in ihrer Federrate veränderbare Schraubenfeder an der Hinterachse verbaut?

@Benjamin2111
Ein Dämpfer hat keine Federwirkung. Er beeinflusst durch seinen Widerstand die Geschwindigkeit der Bewegung. Ein Motorrad ohne Federn würde nicht federn ... Die Federn kännten natürlich auch Gas- oder Luftfedern sein, kenne ich nicht beim Motorrad, also werden die Schraubenfedern wohl innen sein, wenn man sie nicht sieht.

Ein Niveaumat hat natürlich eine verstellbare Federwirkung, die hydraulisch funktioniert. Kann man bei den Herstellern nachlesen.

Ein 4C hat verstellbare elektronisch gesteuerte Dämpfung, aber eben KEINE Niveau-Beeinflussung. Also verhindert es auch nicht das Eintauchen. Es helfen aber wie gesagt die möglicherweise härteren Federn.

Gruß
Renesomi

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