Nie wieder Runflat
Nach vielem hin und her habe ich nun normale Winterreifen auf meinen Einser draufmachen lassen.
Der 100 mal bessere Fahrkomfort mit den Michelin Pilot 2 grenzt an ein Wunder.
Hatte zuvor Pirelli Runflat drauf,welche unwahrscheinlich laut waren.
Habe mir jetzt erst mal ein Sommerrad auf Stahl in den Kofferraum gelegt,Radschlüssel und Wagenheber beim Schrotthändler(3 € )
geholt und zur Not noch ein Tirefitkit mit Komresseor(hatt ich noch von früher)
Reifen lassen sich auf alle Fälle auf die original BMW Raeder montieren(hab ich mir mehrfach bestätigen lassen)
TÜV und DEKRA haben auch ihren Segen zu dieser Lösung gegeben.Die wollten nur,dass Radschlüssel,Wagenheber und Ersatzrad im Kofferraum sind.
Der ganze Spaß hat mich weniger als die Hälfte der Runflatlösung
gekostet.
So denn
Guten Rutsch und alles Gute
Ralf
Beste Antwort im Thema
Re: Re: Re: Re: Re: Nie wieder Runflat
Zitat:
Original geschrieben von One0One
Evtl. rücksichtlos ggü den Mitfahrern. Wenn Du Dich selbst plattfährst, kann es mir ja egal sein 😉
Auf Sicherheitsfeatures zu verzichten ist einfach bescheuert...
Bescheuert? Nun wird's also wieder unsachlich...wie immer, wenn Argumente fehlen. Also gut, machen wir in dem Stil weiter...schade eigentlich.
Nur um mal die Relation zu verdeutlichen: Ich laufe nicht permanent mit Kevlarweste durch Frankfurt. Da die Wahrscheinlichkeit, an der nächsten Ecke abgestochen zu werden, rund hunderttausendmal größer ist als eine Reifenpanne zu erleiden, bin ich also ein potentieller Selbstmörder.
Um es klar zu stellen: Ich bin sehr gerne bereit, mir dieses "Sicherheitsfeature" unters Auto zu montieren. Sobald ein zumutbarer Serienstand erreicht ist. Stand heute bin ich aus eigener Erfahrung fest davon überzeugt, daß ich ohne RFTs erheblich sicherer unterwegs bin als mit.
158 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von redbiker
Schwachsinn! Die Statistik hilft dir nicht, wenn du mit Plattfuß am Straßenrand stehst.Zitat:
Statistisch gesehen sollte ich mir lieber einen Ersatzkeilriemen in den Kofferraum legen
Ich hatte im Außendienst 10 Jahre keinen Plattfuß, danach in einem Jahr 3 Stück. Soviel zu Statistiken.Was ist eigentlich hart?
Mir gefällt mein 120d Coupé mit RFT-Reifen. Liegt sehr stramm auf der Straße und mir gefällt´s. Meinem Rücken gefällt´s natürlich nicht immer, aber meine übrigen Sinnesorgane haben meinen Rücken überstimmt.
Wenn mein Rücken mal eine Abstimmung gewinnt, wechsle ich die Marke und melde mich schon mal im Seniorenheim an.
Ich habe gestern meine Winterreifen aufziehen lassen und da wurde festgestellt, dass sich ein Nagel durchs Gummi gebohrt hat. Damit bin ich wohl 'ne ganze Zeit rumgefahren - ich erinnere mich, dass der Luftdruck mal zu tief angezeigt wurde, woraufhin ich den Reifen wieder aufgepumpt hatte und dachte alles wäre wieder ok.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich so mit Geschwindigkeit > 200 km/h über die Straße gefegt bin, stellst sich mir nicht die Frage, ob RFTs sinnvoll sind oder nicht.
Den Hauptnachteil habe ich dann aber woanders zu sprüen bekommen: der Austausch eines einzelnen Reifens hat mich 250 EUR gekostet (205er, 17 Zoll).
Zitat:
Original geschrieben von ralfcoupe
Das Problem der RFT's ist nicht nur die höhere Steifigkeit der Seitenflanken und damit die schlechtere "Eigenfederung" des Reifens, sondern auch das höhere Gewicht der ungefederten Massen. Ich habe mal die RFT' 1. Generation 18" Mischbereifung 275/245 im Vergleich zu Michelin non RFT gewogen. der Unterschied waren vorn 8kg und hinten 10 kg. Auch wenn die Unterschiede bei der Weiterentwicklung nicht mehr so groß sind, bleibt der Fakt, dass einige Kg mehr zusammen kommen. Das Handling ohne RFT' ist wesentlich besser. Der Wagen ist merkbar leichtfüssiger.
Erstens mal ist das eine extrem seltene Reifenkombination für den 1er, d.h. bei einer üblichen Reifenkombi ist das Mehrgewicht deutlich geringer zum anderen sind selbst 10 kg nicht viel, bezogen auf das Gesamtgewicht des 1ers. Mit der selben Begründung könnte man übrigens auch gegen größere Bremsanlagen bei höher motorisierten Autos sein.
Ich denke bei RFT gilt das Sprichwort "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Ich bin mir sicher, dass wenn die Reifen schon immer die Eigenschaften von RFTs gehabt hätten und BMW seine Fahrzeuge nun plötzlich mit normalen Reifen ausrüsten würde, sich jeder über das schwammige Fahrverhalten aufregen würde.
Zitat:
Original geschrieben von ralfcoupe
Das Problem der RFT's ist nicht nur die höhere Steifigkeit der Seitenflanken und damit die schlechtere "Eigenfederung" des Reifens, sondern auch das höhere Gewicht der ungefederten Massen. Ich habe mal die RFT' 1. Generation 18" Mischbereifung 275/245 im Vergleich zu Michelin non RFT gewogen. der Unterschied waren vorn 8kg und hinten 10 kg. Auch wenn die Unterschiede bei der Weiterentwicklung nicht mehr so groß sind, bleibt der Fakt, dass einige Kg mehr zusammen kommen. Das Handling ohne RFT' ist wesentlich besser. Der Wagen ist merkbar leichtfüssiger.
Das alles haette ich bis 2008 bedenkenlos unterschrieben. Gilt aber fuer die neueste Generation nicht mehr. Selbst meine 18" RFT-Mischbereifung hat einen tausendmal besseren Abrollkomfort und Handling als die 17" RFTs von 2006, und wenn Du einen aktuellen 17" Goodyear (in meinen Augen State of the Art fuer RFT) faehrst, merkst Du
absolutkeinen Unterschied zu non-RFTs mehr.
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
und wenn Du einen aktuellen 17" Goodyear (in meinen Augen State of the Art fuer RFT) faehrst, merkst Du absolut keinen Unterschied zu non-RFTs mehr.
Dann ist das wahrscheinlich genau der Grund, warum ich diese Diskussion noch nie verstehen konnte. 😉
Ähnliche Themen
Zum Thema Reifenschaden:
Ich habe nach knapp 800.000 km 4 Reifenschäden gehabt und nur 2mal brauchte ich ein Reserverad. Reifenplatzer passieren meist durch schleichendem Druckverlust - da hat man selber Schuld, denn das ist imho nur Nachlässigkeit. Wenn der Reifen während der Fahrt aufgeschlitzt wird, ist das bei jedem Reifen mnehr oder weniger lebensgefährlich, da sich bei so einer Katastrophe auch ein RFT in seine Bestandteile auflösen kann.
Zum Thema 1er auf RFT abgestimmt:
Das kann so nicht ganz richtig sein, da die Serienräder zumindest beim 116/118 ab FL Stahl- oder Alufelgen ohne RFT sind. Wie es bei den 6-Zylindern, die serienmäßig RFT haben aussieht, weiß ich nicht. Bei meinem Z4 habe ich aber die Vermutung, dass das FW mit relativ weichen Federn/Dämpfern ausgestattet wurde, um die RFT Holzscheiben etwas zu kaschieren.
Zum Thema Pannenkit/Reserverad:
Wo steht, dass man ein Reserverad oder ein Pannenkit mitführen muss, wenn man keine RFT hat? Ich habe es bisher in keiner Verordnung gefunden!
Zitat:
Original geschrieben von CUXZ4
Zum Thema Reifenschaden:
Ich habe nach knapp 800.000 km 4 Reifenschäden gehabt und nur 2mal brauchte ich ein Reserverad. Reifenplatzer passieren meist durch schleichendem Druckverlust - da hat man selber Schuld, denn das ist imho nur Nachlässigkeit. Wenn der Reifen während der Fahrt aufgeschlitzt wird, ist das bei jedem Reifen mnehr oder weniger lebensgefährlich, da sich bei so einer Katastrophe auch ein RFT in seine Bestandteile auflösen kann.
Die Reifenflanke eine RFTs kann sich gar nicht so zerlegen, wie die eines normalen Reifens. Macht ja auch Sinn, wenn man mal bedenkt, woher die Technik eigentlich kommt: nämlich von speziell gesicherten Fahrzeugen, die auch bei gezieltem Schuss in den Reifen noch weiterfahren sollten.
Zitat:
Zum Thema 1er auf RFT abgestimmt:
Das kann so nicht ganz richtig sein, da die Serienräder zumindest beim 116/118 ab FL Stahl- oder Alufelgen ohne RFT sind. Wie es bei den 6-Zylindern, die serienmäßig RFT haben aussieht, weiß ich nicht. Bei meinem Z4 habe ich aber die Vermutung, dass das FW mit relativ weichen Federn/Dämpfern ausgestattet wurde, um die RFT Holzscheiben etwas zu kaschieren.
Man könnte es auch so ausdrücken, dass man das FW etwas weicher auslegen kann, weil RFTs nicht so undefiniert schwammig sind, wie normale Reifen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Erstens mal ist das eine extrem seltene Reifenkombination für den 1er, d.h. bei einer üblichen Reifenkombi ist das Mehrgewicht deutlich geringer zum anderen sind selbst 10 kg nicht viel, bezogen auf das Gesamtgewicht des 1ers. Mit der selben Begründung könnte man übrigens auch gegen größere Bremsanlagen bei höher motorisierten Autos sein.
Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob ich mir 10kg Gewicht zusätzlich in den Kofferraum lege oder ob meine Räder 10kg schwerer sind (Stichwort: rotierende Massen). Absolut gesehen mögen 20kg Gewichtsunterschied nicht so dramatisch klingen, aber bei den Rädern macht es halt mehr aus.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Die Reifenflanke eine RFTs kann sich gar nicht so zerlegen, wie die eines normalen Reifens. Macht ja auch Sinn, wenn man mal bedenkt, woher die Technik eigentlich kommt: nämlich von speziell gesicherten Fahrzeugen, die auch bei gezieltem Schuss in den Reifen noch weiterfahren sollten.
Über das "wie katastrophal ist ein Reifenplatzer eines RFT im Vergleich zu einem non-RFT ließe sich in der Tat trefflich streiten. Dass ein RFT bei so einer Katastrophe wohl stabiler ist, stelle ich nicht in Abrede. Für mich stellt sich die Frage: "Was ist kaputter als kaputt, oder gibt es einen ein bisschen geplatzten Reifen? Alle bis auf eine von mir erlebten Reifenpannen waren nicht der katastrophale Platzer sonder eine Punktierung mit schleichendem Druckverlust. Man konnte also immer noch in die Werkstatt "humpeln".
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Man könnte es auch so ausdrücken, dass man das FW etwas weicher auslegen kann, weil RFTs nicht so undefiniert schwammig sind, wie normale Reifen. 😉
... und erkauft sich mit dem weicheren Fahrwerk starkes Aus- und Einfedern beim Bremsen und Beschleunigen und eine stärkere Wankneigung. Zumindest bei meinem Z4 empfand ich die Kombination aus Holzrädern und weichem FW als seltsam. Mit einem Bilstein FW und nonRFT ist der Komfort nicht schlechter aber die Straßenlage wesentlich besser...
.... und aufs Motorrad kommen mir die Dinger niemals.
Auf meinen A8 auch nicht.
Vielleicht auf meiner Frau ihr Auto, die kann nämlich keine Reifen wechseln.
Der Reifen ist doch für die meisten nur das optimum weil sie keinen
Reifen wechseln können oder wollen. Deshalb wurden die ersten Runflat
für Luxus Limos homologiert.
Der wesentliche Unterschied zum "normalen" Reifen ist die Steifere Seitenwand.
Zitat:
Der wesentliche Unterschied zum "normalen" Reifen ist die Steifere Seitenwand.
...und das weitaus höhere Gewicht welches sich als ungefederte Masse unangenehm bemerkbar macht und die Radführungen und Traggelenke schneller verschleissen lässt😉
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Die Reifenflanke eine RFTs kann sich gar nicht so zerlegen, wie die eines normalen Reifens. Macht ja auch Sinn, wenn man mal bedenkt, woher die Technik eigentlich kommt: nämlich von speziell gesicherten Fahrzeugen, die auch bei gezieltem Schuss in den Reifen noch weiterfahren sollten.
Hallo,
dies liegt aber nicht an den "normalen" RF Reifen. Die Gesammtkonstruktion der Räder bei den gepanzerten Fahrzeugen ist anders:
1. spezielle Felge
2. ein Stützring in der Felge, welcher eine Weiterfahrt auch mit mehr als 80km/h gewährleistet
3. ein besonderer verstärkter Reifen, den man auch nicht im freien Handel bekommt.
siehe Bild zur Veranschaulichung.
Gruß, Roman
Zitat:
Original geschrieben von CUXZ4
... und erkauft sich mit dem weicheren Fahrwerk starkes Aus- und Einfedern beim Bremsen und Beschleunigen und eine stärkere Wankneigung. Zumindest bei meinem Z4 empfand ich die Kombination aus Holzrädern und weichem FW als seltsam. Mit einem Bilstein FW und nonRFT ist der Komfort nicht schlechter aber die Straßenlage wesentlich besser...
Ich denke das Hauptproblem bei dieser Diskussion ist doch, dass jeder irgendwelche Eindrücke, die er mal hatte nun darauf zurückführt, ob sie mit oder ohne RFT zustande kamen.
Nur - es gibt viele verschiedene RFT-Reifenmodelle und noch mehr non-RFT-Reifenmodelle. Es mag ja durchaus sein, dass es auch fragwürdige darunter gibt, aber die Aussage "RFTs fahren sich generell wie Holzräder" ist einfach nicht haltbar und die könnte man nur dann tätigen, wenn man alle RFT-Modelle gefahren wäre.
Ich stelle nicht in Abrede, dass es RFTs mit den von dir beschriebenen Eigenschaften gibt, aber es gibt inzwischen auch viele, die sich ganz normal fahren.
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
...und das weitaus höhere Gewicht welches sich als ungefederte Masse unangenehm bemerkbar macht und die Radführungen und Traggelenke schneller verschleissen lässt😉Zitat:
Der wesentliche Unterschied zum "normalen" Reifen ist die Steifere Seitenwand.
Ich kann den Quatsch echt bald nicht mehr hören. Bei den ungefederten Massen kommt es auf das prozentuale Verhältnis "gefedert" / "ungefedert" an. Man betrachte sich das Gesamtgewicht des 1ers und das Gewicht der ungefderten Massen und stellt fest, dass das im Vergleich zu früheren Autos abolut unbedeutend ist.
Wie bereits erwähnt müsste man mit Deiner Begründung auch auf stärkere Bremsanlagen verzichten. Umgekehrt könnte man auch sagen, dass ein Mehrgewicht der Räder durch das Gewicht von zusätzlicher Sonderausstattung wieder wettgemacht werden kann.
*ironie an*
Beim 1er Coupé hat man wahrscheinlich deswegen den Kofferaumdeckel so stabil und schwer gemacht.
*ironie aus*
die RFT Räder sind bleischwer und poltern förmlich in jedes Schlagloch,geschmeidig sieht anders aus bzw. fühlt sich anders an😉
mein Fall sind die Dinger jedenfalls nicht😛
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
die RFT Räder sind bleischwer und poltern förmlich in jedes Schlagloch,geschmeidig sieht anders aus bzw. fühlt sich anders an😉mein Fall sind die Dinger jedenfalls nicht😛
mfg Andy
Ja, und außerdem sind alle Menschen, die ein rotes Auto fahren schlechte Autofahrer...