Nichts ist unmöglich - Schonender Umgang mit Lenkung/Vorderachse
Zitat:
Auch sollte man es wenn es geht immer vermeiden im Stand zu lenken lieber leicht Rollen lassen.
QuelleZitat:
Das tun wir auch, aber wenn wir bei uns einparken unvermeidbar..
Das hat mich bewogen, endlich mal dieses Thema aufzugreifen.
"Unvermeidbar" = Faulheit!
Dann braucht man halt mehr "Züge" beim Einparken.
Mein W124 hatte beim Kauf nach 10 jahren erst 90.000 km gelaufen, ein reines Kurzstreckenauto.
Die Lenkung war defekt, 2 - 3 cm Spiel am Lenkrad, bis Lenkbewegungen umgesetzt wurden.
Ursache: Ungeeignete Handhabung der Lenkung durch den Vorbesitzer.
Mein 200/8 hatte keine Servolenkung. Die Lenkung ging extrem schwer. Wenn ich in den Opel Rekord meines Großvaters umgestiegen bin, hatte ich das Gefühl, der hätte Servolenkung, so ein Unterschied war das, obwohl der Opel auch keine hatte.
Wer mal länger ohne Servolenkung gefahren ist, hat eine ungefähre Vorstellung, welche Kräfte auf die einzelnen Komponenten wie Servopumpe, Lenkung, Reifen, Aufhängung, Vorderachslager, etc. wirken.
Zuletzt hatte ich das Erlebnis, als mir eine Umlenkrolle des Keilrippenriemens am W210 abgeschert ist und ich ohne Servo noch bis zu MB gefahren bin.
Wer mal in einem Auto fuhr, das ohne laufenden Motor abgeschleppt wurde (darf man sogar ohne Führerschein), hat auch ungefähre Vorstellungen, welche Kräfte die Servounterstützung übernimmt, wobei eine Parameterlenkung bei niedrigen Geschwindigkeiten ja nochmals leichtgängiger ist.
Wie ich täglich beobachten kann, machen sich viele Autofahrer darüber aber keine Gedanken und lenken munter im Stand, weil das mit Servounterstützung ja so leicht ist.
Ich fahre mein Auto immer so, als hätte ich gar keine Servolenkung, das heißt, ich lenke niemals im Stand (auch beim Anlernen nach Batteriewechsel rolle ich, wenn ich die Lenkung von Anschlag zu Anschlag bewege).
Wie intuitives Schalten/Kuppeln kann man sich das angewöhnen.
Ich nuß täglich mehrfach in enge Parklücken einparken. Schon bei sehr langsamer Fahrt minimiert man die auftretenden Kräfte erheblich, das Einparken dauert allerdings gegebenenfalls etwas länger.
Dafür schont man sämtliche oben genannen Komponenten.
Ich hatte bisher bei meinen Autos damit auch keine Probleme.
Die Lebensdauer der Fahrwerkskomponenten wird bei schonendem Umgang erheblich erhöht.
lg Rüdiger:-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Auch sollte man es wenn es geht immer vermeiden im Stand zu lenken lieber leicht Rollen lassen.
QuelleZitat:
Das tun wir auch, aber wenn wir bei uns einparken unvermeidbar..
Das hat mich bewogen, endlich mal dieses Thema aufzugreifen.
"Unvermeidbar" = Faulheit!
Dann braucht man halt mehr "Züge" beim Einparken.
Mein W124 hatte beim Kauf nach 10 jahren erst 90.000 km gelaufen, ein reines Kurzstreckenauto.
Die Lenkung war defekt, 2 - 3 cm Spiel am Lenkrad, bis Lenkbewegungen umgesetzt wurden.
Ursache: Ungeeignete Handhabung der Lenkung durch den Vorbesitzer.
Mein 200/8 hatte keine Servolenkung. Die Lenkung ging extrem schwer. Wenn ich in den Opel Rekord meines Großvaters umgestiegen bin, hatte ich das Gefühl, der hätte Servolenkung, so ein Unterschied war das, obwohl der Opel auch keine hatte.
Wer mal länger ohne Servolenkung gefahren ist, hat eine ungefähre Vorstellung, welche Kräfte auf die einzelnen Komponenten wie Servopumpe, Lenkung, Reifen, Aufhängung, Vorderachslager, etc. wirken.
Zuletzt hatte ich das Erlebnis, als mir eine Umlenkrolle des Keilrippenriemens am W210 abgeschert ist und ich ohne Servo noch bis zu MB gefahren bin.
Wer mal in einem Auto fuhr, das ohne laufenden Motor abgeschleppt wurde (darf man sogar ohne Führerschein), hat auch ungefähre Vorstellungen, welche Kräfte die Servounterstützung übernimmt, wobei eine Parameterlenkung bei niedrigen Geschwindigkeiten ja nochmals leichtgängiger ist.
Wie ich täglich beobachten kann, machen sich viele Autofahrer darüber aber keine Gedanken und lenken munter im Stand, weil das mit Servounterstützung ja so leicht ist.
Ich fahre mein Auto immer so, als hätte ich gar keine Servolenkung, das heißt, ich lenke niemals im Stand (auch beim Anlernen nach Batteriewechsel rolle ich, wenn ich die Lenkung von Anschlag zu Anschlag bewege).
Wie intuitives Schalten/Kuppeln kann man sich das angewöhnen.
Ich nuß täglich mehrfach in enge Parklücken einparken. Schon bei sehr langsamer Fahrt minimiert man die auftretenden Kräfte erheblich, das Einparken dauert allerdings gegebenenfalls etwas länger.
Dafür schont man sämtliche oben genannen Komponenten.
Ich hatte bisher bei meinen Autos damit auch keine Probleme.
Die Lebensdauer der Fahrwerkskomponenten wird bei schonendem Umgang erheblich erhöht.
lg Rüdiger:-)
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Ein Fahrlehrer hat auch nicht unbedingt eine technische Ausbildung.Zitat:
Original geschrieben von alfred320cdi
Kann man einem Fahrlehrer nicht mehr glauben ... 🙁 Traurig sowas.mfg 🙂
Anders war das bei der Bundeswehr.
Da dauerte meine LKW-Ausbildung 6 Wochen Vollzeit. da haben wir auch Technik gelernt und haben die Wartung der Fahrzeuge selbst durchgeführt.Hauptsache, der Thread hat ein wenig auf die Problematik aufmerksam gemacht, dann ist ja mein Ziel erfüllt.
lg Rüdiger:-)
Dann hast du aber nur Materhaltungsstufe 1
also Waschen,Ölstand,Abschmieren😁
Bei mir war es damals A,B,CE,F4
Mit Materhaltungsstuf 4
Hallo Kolleginnen und Kollegen,
im Stand lenken ist sehr übel für die Lenkung und Fahrwerkskompomenten.
Das Übel für das Auto läßt sich aber noch steigern. 🙁
1.) Breitreifen 😠 = ständige höhere Belastung für die Lenkung
2.) bei Volleinschlag der Lenkung über den Bordstein o. ä. Huckel fahren 😠
Zitat:
Original geschrieben von CL500 Fahrer
Kommt mir irgendwie bekannt vor. 😁Zitat:
Original geschrieben von Bigplayer110
sehe ich genau so, meine bessere Hälfte allerdings könnte ich so manches mal würgen. Da wird dann schön im Stand von rechts nach links gedreht ohne einen Zentimeter zu fahren. Es ist zum Haare raufen :-))MFG
Ron
Oder die Tatsache, beim Schaltwagen, an der Ampel, die ganze Zeit die Kupplung zu treten, statt auszukuppeln. Naja. Was willste machen. 🙁
mfg
Michael
Ich erspare mir hier ausnahmsweise einen Kommentar über Frauen, in einem großen Auto/einer S-Klasse und der Thematik oben... 🙄
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
wer aufgrund von akutem (!!) parkplatzmangel locker 6-10 runden um den block gefahren ist, und dann tatsächlich das glück hat einen einigermaßen normalen parkplatz zu finden, dem ist es meiner meinung nach egal ob man im stand lenkt oder nicht. abgenervt ist man danach sowieso! 😁
so handhabe ich das jedenfalls...
selbst in die kleinsten parklücken quetscht man sich dann rein, dreht munter im stand hin und her, nur um den heiss ersehnten parkplatz benutzen zu können. 🙂
meine meinung bleibt: man kann soviel aufpassen wie man will - einmal in ein schlagloch gedonnert, und alles war/ist für die katz.
shit happens, daran wird auch ein sanfter umgang mit der lenkung nichts helfen...
Die S-Klasse parke ich nicht an solchen stellen. Die ist schon so groß genug um Türrempler zu provozieren. In extrem engen Parklücken grenzt das an betteln. Das liegt nicht daran das ich nicht parken kann, sondern daran das ich die Autos mag.
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Zitat:
Original geschrieben von 220bmg
moinmoin,Zitat:
Original geschrieben von Karthago500SEC
Langsam fahren und schnell drehen, das sagte schon seinerzeit mein Fahrlehrer.
Das schädlichste für die Lnekung ist das halten am Anschlag, denn dann drückt die Lenkhelfpumpe mit maximalem Druck und geht satt auf die komplette Lenkung - also immer bis zum Anschlag und dann etwas zurück - dann hält das Alles "ewig" 🙂Gruß aus Berlin
wieso erst bis zum anschlag und dann zurück? man kann das doch hören, wenn der druck der pumpe zunimmt, schon ein paar grad vor volleinschlag, dann höre ich schon auf zu drehen.
so long
Du im Speziellen schon, aber im Allgemeinen sicher nicht 😉
Zitat:
Original geschrieben von 220bmg
moinmoin,@rüdiger:
die liste liesse sich fortsetzen. was ist haltbarer? die fensterhebermechanik oder die türbänder? genau, und deshalb geht bei mir z.b. in der parkhauseinfahrt/-ausfahrt die tür einen spalt auf, nicht das fenster runter, usw. usf.
so long
Das ist jetzt aber eine Art britischer Humor ...oder? 😁
Aloha aus Berlin