Neuwagen ohne eCall, Mobilfunk, WLAN, Bluetooth und sonstigen Funk-Schnickschnack gesucht
Hallo,
ich such ein Neufahrzeug, Coupe, in der Art eines Opel GTC, 200PS-Klasse.
Sucher nicht ganz gewöhnlich ist das besondere an meiner Suche, dass ich nicht ein Auto mit bestimmten Features suche, sondern eines, das gewisse Features NICHT hat. Das wären:
eCall, Mobilfunkmodul, WLAN, Bluetooth und sonstigen Schnickschnack, der - zumindest physikalisch eine Datenkommunikation mit der Außenweld erlaubt. Radio ist natürlich erlaubt.
bvl
Beste Antwort im Thema
In etwa so... die Gründe dafür sind sooo viele....
ich brauche keine Mobiltelefonie im Auto, brauche kein Navi, ich brauche all das nicht. Ich brauchein Auto, dass mich mit Freude von A nach B fahren läßt. Ich möchte einfach nicht, dass irgendjemand, wann, wo und wie auch immer auf MEIN Auto (und mich zugreift). Es gibt eine ganze Reihe weiterer Gründe. Ist halt meine kleine Rebellion gegen die Richtung, in die das, was man heute Fortschritt nennt, eben geht.
(Komisch, zu Stasi-Zeiten hat noch jeder drüber gemeckert. Heute sind wir schon viel weiter und es gibt sehr viele, für die das alles OK ist)
Aber ich möchte hier keine Diskussion auslösen. Für viele ist Internet etc im Auto ein Feature, was sie nicht missen möchten. Ich mag es eben nicht und versuche mich drumherum zu winden, wo es eben geht. Der eine findet blau toll, der andere rot.
20 Antworten
Bei vielen Autos kannst du die Bluetooth Freisprecheinrichtung auch durch Ziehen der Sicherung deaktivieren.
Zitat:
Bei vielen Autos kannst du die Bluetooth Freisprecheinrichtung auch durch Ziehen der Sicherung deaktivieren.
Wenn die Bluetooth Freisprecheinrichtung ein eigenes Steuergerät auf einem eigenen Stromkreis und einer eigenen Sicherung hat. Sonst ist das ganze Radio danach stromlos oder alle Verbraucher auf dem Stromkreis, wo auch die Bluetooth FSE mit hängt.
Man wird sich das also autoindividuell anschauen müssen und ggf. doch wieder ein VW beta - oder wer es schön haben will gamma - im DIN-Schacht da reintauschen.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 5. Juni 2017 um 05:33:18 Uhr:
Zitat:
@Texas_Lightning schrieb am 4. Juni 2017 um 18:25:47 Uhr:
Schon mal Gedanken darüber gemacht was alles in den diversen Steuergeräten moderner Autos gespeichert wird?Insofern bleibt wohl nur ein Youngtimer bis Bj. Ende der 1980er
Das ist doch Käse. Diese Steuergeräte sind nicht drahtlos auszulesen. Und damit von den Bedenken des OP nicht erfasst. Oder möchtest du seine Bedenken gern erweitern?
Er schrieb nicht explizit von drahtloser Datenkommunikation, sondern von physikalischer Übertragung. Spätestens bei der nächsten TÜV-/AU-Untersuchung wird per Kabel über OBD ausgelesen. Folglich ist dein Einwand "Käse".
Zitat:
@Rotherbach
Daten- und Eigenschutz in der Informationsgesellschaft hat nix mit dem Vorhandensein technischer Möglichkeiten zu tun, sondern mit deren fachkundiger Nutzung. Das größte Problem ist der Leichtsinnige Umgang mit den Möglichkeiten.
Genau so war die Aussage gemeint. Und das Eine inkludiert das Andere: Trotz der Möglichkeiten sollte man diese bedacht benutzen. Vorhanden sind sie so oder so, nur sollte man sich sachlich und objektiv mit diesen beschäftigen, ohne Idealismus in irgendeine Richtung.
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Sind wir hier bei den Aluhüten?
Zitat:
@Texas_Lightning schrieb am 5. Juni 2017 um 12:01:11 Uhr:
Zitat:
@Grasoman schrieb am 5. Juni 2017 um 05:33:18 Uhr:
Das ist doch Käse. Diese Steuergeräte sind nicht drahtlos auszulesen. Und damit von den Bedenken des OP nicht erfasst. Oder möchtest du seine Bedenken gern erweitern?
Er schrieb nicht explizit von drahtloser Datenkommunikation, sondern von physikalischer Übertragung. Spätestens bei der nächsten TÜV-/AU-Untersuchung wird per Kabel über OBD ausgelesen. Folglich ist dein Einwand "Käse".
Also wenn ich in den Betreff schaue: dann steht da "Neuwagen ohne eCall, Mobilfunk, WLAN, Bluetooth und sonstigen Funk-Schnickschnack gesucht".
Und für die Rüssel-AU braucht er keinen Youngtimer bis Ende der 80er Jahre. Da reicht ein Gebrauchtwagen bis 2005 für die Regel-AU per Mess-Sonde.
Oder bei neueren Fahrzeugen das gezielte Stillegen des Diagnostic Link Connectors, sodass der AU-Prüfer auf die klassische AU mit Mess-Sonde als Notlösung ausweichen muss. Das wäre dann wohl mit dem AU-Prüfer abzustimmen (ich kenne die Vorschriften in dem Punkt nicht genau). Den AU-Zettel dafür kann er dann ja zur HU mitnehmen.
Für so Sachen wie ABS, ESP, Bremsassistent, aktiver Spurassistent/Parklenkassistent, adaptives Fahrwerk, automatische Spoiler, Pre-Safe, Airbags, Gurtstraffer, wird aber seit Mitte 2015 (Fahrzeuge ab 2012 zur 1. HU, teils auch Datensätze für Autos ab 2006) auch bei der HU per HU-Adapter ausgelesen.
"HU-Adapter wird ab 1. Juli 2015 Pflicht"
https://www.heise.de/.../...r-wird-ab-1-Juli-2015-Pflicht-2670849.html
"Das ändert sich seit 1. Juli bei der Hauptuntersuchung"
http://www.t-online.de/.../...derungen-bei-der-hauptuntersuchung-.html
Wenn er sieht, dass dies auch seiner Sicherheit dient, nichts geschrieben wird, und durch fachkundige Personen passiert, sinken seine Bedenken da vielleicht.
Und vorher kann er sich ja auch an Neuwagen noch zurückhalten in der Auswahl an erweiterten Assistenzsystemen. Ein ABS, ESP, indirektes RDKS hat er immer drin, aber das ganz große Feuerwerk an Assistenz muss er ja nicht bestellen.
Insgesamt denke ich, es gibt einen guten Kompromiss aus Neufahrzeug und den Eigenschaften, die er sucht. Damit wir gerade nicht bei den Aluhüten, aber auch nicht beim gläsernen Autofahrer rauskommen.
Den HU-Adapter an sich gibt's in drahtloser Version oder in verdrahteter Variante.