Neukauf Roller 400 - 500 - 600 - 650 oder 800 ccm?

Hallo. Ich habe mir die Beiträge in diesem Forum angesehen und dennoch bleibt die Frage nach dem richtigen Roller für mich offen. Diesen möchte ich vornehmlich als Ersatz für mein Auto nutzen (Stichworte: Kosteneinsparung bei gleichzeitigem Fahrspaß und Flexibilität im Stadtverkehr). Vorweg: bei wirklich schlechtem Wetter (Regen, Eis und Schnee) und Gepäckbeförderung stünde ein Auto nach wie vor zur Verfügung und der Roller in der Garage. Er soll vorwiegend für den Weg ins Büro - mit 20 Entfernungs-km über Land/Bundesstraße - also Stadt und stadtnahe Nutzung eingesetzt werden. Die Anschaffungskosten sind nicht so ganz entscheidend. Verbrauch und Folgekosten sollten schon in einem vertretbaren Rahmen stehen (Verbrauch, Reparatur, Inspektion, etc./ Steuern?/ Versicherungskosten sind bis 57 KW zu vernachlässigen). Er sollte nahezu wartungsfrei sein (keine Kette spannen oder fetten). Gutes Handling über Land, sicheres Gefühl in Kurven und auf feuchtem Untergrund, einfaches Parken (keine Parkplatzsuche in der City). Zu alle dem sollte der Spaß nicht zu kurz kommen, zügiges Überholen in der Stadt, gute Beschleunigung und schneller Ampelstart (ich mag die irritierten Blicke überraschter Autofahrer). Ich möchte - anders als beim Motorrad - mit "normaler Kleidung" unterwegs sein. Er sollte ausreichend Stauraum für mind. einen Helm mit Handschuhen und Jacke bieten, so daß man im Sommer diese nicht mit sich herum schleppen muß (das Lästige beim Motorrad). Nun stellt sich die Frage nach dem richtigen "neuen Freund" für mich. Habe vor einigen Tagen die Gilera GP800 zur Probe gefahren. Tolles Fahrgefühl. Habe mich sofort in sie verliebt. Trotz des stolzen Preises von rund 9 TEUR und 7.500 EUR als Vorführer. Leider fordert die Kette entsprechende Pflege. Der Händler hat mir zu einer Yamaha T-Max 500 (Modell 2007) neu für ca. 7.800 EUR geraten. Es sei keinerlei Pflege und Wartung (über die "normalen" Wartungsintervalle hinaus; was bei mir wohl 1x im Jahr bedeuten würde) erforderlich. Im Netz habe ich dazu gelesen, daß die T-Max über 6 l auf 100 km verbrauchen solle. Überhaupt gibt kein Hersteller Angaben zum Verbrauch preis. In einem Gespräch kam jetzt der Hinweis auf die Suzuki Burgman 650 Ex. Sieht auf den Fotos nett aus, wenngleich sie auch optisch etwas hecklastig scheint. Auch hier zeigt sich ein Preis von immerhin über 9 TEUR, allerdings bei jeder Menge zusätzlichen Extras wie großem Stauraum, Heizung für Hände und Hinterteil, manuell schaltbare Automatik. Da kommt sie ja fast schon wieder richtig günstig daher.? Mein Problem: ich finde nicht die Zeit, in der Welt herumzupilgern und mir alle verschiedenen Fahrzeuge anzusehen. Zudem Probefahrten jetzt im Herbst eher schwieriger zu vereinbaren sind (die Vorführer sind zum größten Teil verkauft). Ich komme aus Bremen. Die "wenigen" vorhandenen Händler führen die für mich wohl interessanten Fahrzeuge derzeit nicht, müssten also bestellt werden oder über Internetrecherce von weiter her kommen. Also benöige ich eine sinnvolle Vorauswahl und daher Euere Meinungen und Empfehlungen, vor allem werden aber Euere Erfahrungen für mich (und vielleicht auch andere Leser hier) wertvoll sein können. Schließlich muß Rollerfahren heute ganz offensichtlich ja nicht heißen, auf Komfort und Fahrspaß verzichten zu müssen. Bin auch offen für konkrete Angebote von Händlern oder relativ neuen Fahrzeugen von Privat. Schon im Voraus - HERZLICHEN DANK für Deine/Euere Unterstützung. Liebe Grüße, Martin.

49 Antworten

Macht ja nix, kann passieren. Wobei ich in D schon Strecken kenne die man locker mit Dauertempo 200 Km/h befahren kann - nachts halt...

Gruss
Jürgen

Ich kann auch nur den Nexus500 empfehlen, ist wirklich sportlich und geht wirklich gut.
Ich stand auch vor dem Problem, welchen Roller und habe viele ausprobiert, auch den 800er. Der geht
noch besser als der 500er aber da kaufe ich mir dann lieber ein MOtorrad, das hat schon nichts mehr mit einem Roller zu tun.
Regelt zwar leider bei 180 am Tacho ab aber schneller fährt man sowieso nicht und ich fahre auch
nicht oft so schnell, höchstens mal auf der Autobahn.

Hier mal 2 kleine Videos da siehste auch dass der Nexus500 gut geht, musste allerdings mit einer Hand fahren und mit der anderen
filmen, war gar nicht so einfach :-)

Es ist auch alles original, nix drangemacht.

Hier Teil 1 http://de.youtube.com/watch?v=DqfyZpxZe7g

Hier Teil 2 http://de.youtube.com/watch?v=BGmGC41g5zM

LG
Markus

Hallo,

vielleicht hilft Dir ja dieser kleine Bericht, den ich vor einiger Zeit im Burgman-Forum verfasst habe:

"Im Juli letzten Jahres habe ich hier unter dem Titel "Ein Traum ist wahr geworden" über den Kauf meines K6 berichtet. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen und ich habe mit dem guten Stück knapp über 10.000 km abgespult.

Nach wie vor bin ich immer noch sehr zufrieden mit meinem Burgman. Da ich am Anfang immer das Gefühl hatte, der Roller schmiert in Kurven ab, bin ich relativ schnell auf die City Grip von Michelin umgestiegen, mit denen ich jetzt ca. 8.000 km gefahren bin und die immer noch genügend Profil für diesen Sommer haben werden (alles bei recht zügiger Fahrweise sowie oft im Zwei-Pers.-Betrieb). Mit den Reifen habe ich bislang absolut keine Probleme gehabt und der Roller liegt mehr als gut auf der Straße. Auch zu zweit hat man mit den Reifen immer ein sicheres Gefühl beim Fahren sowohl bei trockener als auch bei nasser Fahrbahn.

Und wie läuft der Burgman sonst? - Ich habe letzten Winter die 24.000er Inspektion machen lassen und bin jetzt bei ca. 28.500 km angelangt. Der Motor läuft nach wie vor ohne Nebengeräusche, hat sich aber leider angewöhnt Öl zu verbrauchen - man riecht es teilweise auch wenn man neben dem laufenden Roller steht, insgesamt schluckt der Motor ca. gut 0,5 l auf 1.000 km.

Der Knackpunkt bei dem Roller ist jedoch, dass er auf der einen Seite zwar mit guten 200 kg Zuladung angegeben ist, eine per Rad verstellbare Federung für hinten hat, aber im Zweimannbetrieb scheinbar doch so überlastet ist, dass er bei unebener Strasse in engen Kurven mit dem Ständer relativ schnell aufsetzt. (Meine Frau und ich bringen ca. 170 kg auf die Waage, zusammen wohlgemerkt)

Wenn dann noch Gepäck dazukommt bleibt einem nichts anderes übrig als recht langsam vor allen Dingen durch Linkskurven zu fahren, um nicht zu sehr in die Schräglage gehen zu müssen.

Der Spritverbrauch ist in dem einen Jahr relativ konstant geblieben zwischen ca 3,3 und 4,2 l/100 km, je nach Fahrweise halt, damit liegt der Burgman im Verbrauch sogar noch unter meinem 125er Grand Dink von Kymco, den ich vorher hatte.

Das ist auch das einzige was ich nach einem Jahr zu bemängeln habe, was die Technik des 400er Burgman angeht - alles andere ist nach wie vor tadellos, der Roller auch immer noch optisch dank regelmäßige Pflege in einem super Zustand, so dass mir Händler beim Kauf eines anderen "Gebrauchten" immerhin noch ca. € 3.000,- auf den Tisch blättern wollen.

Alles in allem muss ich sagen, dass der Burgman bislang ein sehr treuer Begleiter war und wohl noch ein wenig bleiben wird, wobei ich allerdings jetzt schon nach etwas größerem Ausschau halte - vor ein paar Tagen habe ich den 650er Probe gefahren, muss allerdings sagen, dass er für mich sehr gewöhnungsbedürftig ist, da mein 400er natürlich bis zur Ampel rollt, wenn ich vom Gas nehme, der 650er aufgrund seines anders konzipierten Antriebes und des 5-Gang-Getriebes schon weit vor der Ampel zum stehen kommt

Heute habe ich dann den 500er T-Max von Yamaha gefahren, auch Bj. 06, genau wie mein Burgman, aber es liegen Welten zwischen den beiden Rollern. Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass man mit einem Roller fast genauso schnell wie mit einem Bike durch die Kurven ziehen kann. Der T-Max hat eine einmalig gute Straßenlage - er liegt satt und fest auf der Sraße, man denkt fast die Reifen kleben auf dem Asphalt, man hat das Gefühl, der Roller wartet nur darauf in die nächste Kurve gedrückt zu werden.

Der Zweizylinder bietet dabei reichlich Power so dass auch Überholmanöve schnell erledigt sind - im Gegensatz zum Burgman lädt der T-Max direkt zum sportlichen Fahren ein.

Wenn ich eine größeren Roller kaufe, werde ich mich wohl für den T-Max entscheiden, da ich gern auch mal etwas sportlicher durch die Kurven fahren möchte, stelle aber nach einem Jahr Fahrfreude auf meinem K6 fest:

Ein Bugman ist ein Burgman und wird auch immer einer bleiben...."

Ansonsten würde ich Dir raten, Dich vor allen Dingen in den Foren der einzelnen Roller umzuschauen, dort findest Du auf jeden Fall die Vorteile aber auch die Knackpunkte der einzelnen Roller.

Gruß aus HH
Helmut

Äh Helmut - der Thread ist von 2008. 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von tomS


Äh Helmut - der Thread ist von 2008. 😉

Moin Thomas,

danke, habe wohl meine Brille nicht aufgehabt....*g

Gruß aus HH
Helmut

Deine Antwort
Ähnliche Themen