Neues Auto -> Allwetterreifen oder SR+WR, wenn SR vorhanden?

Das Thema wurde schon mehrfach behandelt und ich habe mich da auch schon ziemlich eingelesen (Allwetterreifen vs. SR/WR). Ich hoffe hier aber auf einen Rat bzw. Tipps für meine spezielle Situation.
Aufgrund von Nachwuchs haben wir jetzt gerade ein "grösseres" Auto gekauft, einen Seat Leon ST FR mit 2.0L (190PS). Das Auto ist relativ neu (EZ Januar 2019) und steht auf Sommerreifen (Bridgestone Potenza) auf den originalen Seat Leon "Performance" 18" Felgen. Die DOT ist auch relativ neue...irgendwie mindestens Mitte 2018 oder sogar Mitte-Ende 2018. Das Auto hat jetzt knapp 10000km...wie lange die Sommerreifen gefahren wurden kann ich nicht sagen, da ja auch mindestens 2-3 Monate auf Winterreifen gefahren werden musste.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob Allwetterreifen (Continental AllSeasonContact oder Michelin CrossClimate+) oder zusätzlich einen Satz Felgen mit Winterreifen. Da gibts bei Seat wohl gerade ein "Angebot", welches die selben Felgen wie die Sommerfelgen wären und drauf sind Michelin Pilot Alpin 4, zumindest laut Angebotsflyer. Ich habe keinen Pilot Alpin 4 gefunden, sondern nur Michelin Pilot Alpin PA4 oder Alpin A4. Was für ein Reifen ist der "Pilot Alpin 4" oder stimmt da die Bezeichnung nicht ganz und es ist der Pilot Alpin PA4 gemeint? Ich habe mal ein Bild vom Flyer angehängt. Auf dem sieht das Profil aber irgendwie nicht aus wie vom Pilot Alpin PA4. Aber wie auch immer, der Reifen ist ja nicht mehr die aktuellste Generation, oder!?
Ich frage mich halt, ob es wirklich so schlau ist die relativ neuen Sommerreifen (wobei ich erstmal noch checken muss wieviel Profil genau noch drauf ist) weg zu schmeissen oder für praktisch nichts verkaufen und dafür Allwetterreifen aufziehen. Kosten für die Allwetterreifen inkl. Aufziehen wären etwa 500-550€. Den Winterkomplettradsatz gibts für 310€ pro Rad, also 1240€ insgesamt.
Bin am rätseln was ich am besten mache und eventuell hat hier jemand "den" Tipp für mich. Vielleicht ist der neue Continental AllSeasonContact ja sogar "besser" als der etwas betagtere Michelin. Wobei die Wechselei im Sommer und Winter zu sparen (abgesehen von den Kosten für den Räderwechsel) ist natürlich auch angenehm.
Meine Jahresfahrleistung beträgt momentan lediglich 7000-8000km...wobei sich das auch mal schnell ändern kann.

Seat-michelin
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Zitat:

@Boppero schrieb am 2. November 2019 um 23:48:01 Uhr:


Auf die Lebensdauer der Reifen von ca. 4-5 Jahren, sind das halt trotzdem 80-100 Euro, die man nicht unbedingt ausgeben muss + der Zeitaufwand.

Du verstehst es nicht, oder?

Keiner tauscht von vorne nach hinten und umgekehrt, weil er den Aufwand (Zeit und Geld) gerne hat.

Das Durchtauschen ist eine unumgängliche Notwendigkeit, wenn man gleiches Reifenalter vorne und hinten haben möchte.

Und das genau das von Vorteil ist, sollte unbestritten sein.

Zitat:

Wenn man unbedingt gleich alte Reifen haben will, tauscht man eben die Hinterreifen mit, wenn die Vorderreifen abgefahren sind. Selbst wenn man dann noch 25% Restprofil wegschmeißt, ist das bei Reifenpreisen von ca. 90 Euro pro Stück immer noch günstiger als das jährliche Durchwechseln.

Genau diese Ressourcenvegeudung kann man vermeiden. Umweltschutz bekommen wir nicht geschenkt.

Zitat:

Und was du auch vergisst: Gerade bei wirklichen Wenigfahrern (ca. 5000km) ist der Profilverschleiß nicht der Wechselgrund, sondern das Alter der Reifen. Dh. durch das Achsen wechseln kann man sie sowieso nicht länger fahren.

Deine Modelle mit 5.000 km /Jahr lasse ich nicht gelten. Für diese Modelle wäre Taxifahren billiger.

Zitat:

Ich mein, das muss sich jeder selbst überlegen, aber wenn man schon Ganzjahresreifen kauft, um es sich einfacher zu machen, warum dann verkomplizieren.

Killerargument. Dir geht es nicht um mehr oder weniger kompliziert, Du hast lediglich einen Igel in der Tasche, in der Du Dein Geld aufbewahrst.

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Nicht schon wieder diese GJR-Diskussion. Manche können es nicht lassen. Der Threadsteller kann auf seine Sommerfelgen jetzt neue GJR montieren und die Sommerreifen verkaufen (Erlös gering, aufpassen bei hochwertigen Felgen im Wintereinsatz).
Oder einfach einen 205‘er oder 225‘er Winterradsatz kaufen und die Sommerräder im Winter schonen.
Auch GJR sollten alle 10.000-12.000 Km vorne/hinten gewechselt werden.
Rechnen und kalkulieren muss der Threadsteller selbst, ist ein schicker Wagen, da muss man nicht unbedingt am letzten Euro rechnen.
Ich würde einen Satz Winterräder nehmen!

Zitat:

@lulloz schrieb am 31. Oktober 2019 um 16:40:56 Uhr:


Bin für alle Tipps dankbar, aber wir müssen uns hier nich bekriegen (wie so oft bei SR/WR vs. Allwetter Diskussionen 😁 ).
Für mich wirds so langsam sowieso etwas knapp bezüglich den Conti Allwetter, weil nicht bei ATU lieferbar und sonst hats bei mir in der Nähe keine guten Reifenservices.

Schon wenn Du zu ATU gehst hat sich der Begriff GUTER Reifenservice erledigt. ATU und Gut geht nicht ;-) habt ihr keine halbwegs brauchbare freie Werkstatt in der Nähe? Die können auch Reifen...Das lernt ein Azubi in der ersten Woche.

Zitat:

@Christian He schrieb am 1. November 2019 um 11:25:20 Uhr:


Auch GJR sollten alle 10.000-12.000 Km vorne/hinten gewechselt werden.

Das halte ich mittlerweile für Schwachsinn, denn dann kann man sich die Ganzjahresreifen gleich sparen.
Ich würde es so machen, wie jmd. hier im Forum empfohlen hat:
Sobald die Vorderachse beim Fronttriebler abgefahren ist, 2 neue Reifen. Und Vorderräder auf die Hinterachse tauschen.
Ist mMn am sinnvollsten.

Zitat:

@Christian He schrieb am 1. November 2019 um 11:25:20 Uhr:


Nicht schon wieder diese GJR-Diskussion. Manche können es nicht lassen. Der Threadsteller kann auf seine Sommerfelgen jetzt neue GJR montieren und die Sommerreifen verkaufen (Erlös gering, aufpassen bei hochwertigen Felgen im Wintereinsatz).
Oder einfach einen 205‘er oder 225‘er Winterradsatz kaufen und die Sommerräder im Winter schonen.
Auch GJR sollten alle 10.000-12.000 Km vorne/hinten gewechselt werden.
Rechnen und kalkulieren muss der Threadsteller selbst, ist ein schicker Wagen, da muss man nicht unbedingt am letzten Euro rechnen.
Ich würde einen Satz Winterräder nehmen!

was bedeutet vorsicht bei hochwertigen felgen im wintereinsatz?
also die sommerräder haben die seat "performance I" (18"😉...ka ob die für den wintereinsatz geeignet sind. die kompletträder von seat, die ich am anfang erwähnt habe, heissen einfach nur "performance" (ohne das "I"😉 und sehen nur minimal anders aus. die müssten ja aber für den wintereinsatz geeignet sein, wenn seat die als winterkompletträder anbietet, oder!? 😕

Zitat:

@StephanRE schrieb am 1. November 2019 um 11:57:19 Uhr:



Zitat:

@lulloz schrieb am 31. Oktober 2019 um 16:40:56 Uhr:


Bin für alle Tipps dankbar, aber wir müssen uns hier nich bekriegen (wie so oft bei SR/WR vs. Allwetter Diskussionen 😁 ).
Für mich wirds so langsam sowieso etwas knapp bezüglich den Conti Allwetter, weil nicht bei ATU lieferbar und sonst hats bei mir in der Nähe keine guten Reifenservices.

Schon wenn Du zu ATU gehst hat sich der Begriff GUTER Reifenservice erledigt. ATU und Gut geht nicht ;-) habt ihr keine halbwegs brauchbare freie Werkstatt in der Nähe? Die können auch Reifen...Das lernt ein Azubi in der ersten Woche.

ich kenne die meinungen zu atu, aber der hier bei uns ist für solche kleinigkeiten ganz ok....zumindest gabs da bisher keine probleme.

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Wintertauglich sind eigentlich alle voll lackierte Alufelgen...

Nur Frontpoliert o.ä....mit Klarlack versiegelt ist ein NoGo... die Kanten werden ruckzuck von Salzfraß unterwandert....

bei hochwertigen Felgen die nicht aus Rudis Resterampe kommen, kann man aber die hochwerige Verarbeitung und Lackierung voraussetzten oder etwa nicht?

Goodyear (Premio) erstattet den Wechsel vorne/hinten und schenkt in dem Zug das 2. Jahr Reifengarantie.
Michelin verteilt Werbe-Parkscheiben mit dem Hinweis „die Räder alle 10.000 Km vorne/hinten tauschen“.
Ein Reifenentwickler von Continental hat mir das gleiche bestätigt.
Die Reifenhersteller wissen wohl, was Sache ist.
GJR sind für Wenigfahrer besonders geeignet, wenn die Vorderreifen 30.000-40.000 Km halten, sind das rund 4 Jahre. Man würde ja dann die kaum verschlissenen 4 Jahre alten Reifen nach vorne holen und nochmal 3 Saison fahren und die sollen dann noch Wintergrip haben? Zudem hat man dann ganz neue Reifen, anderes Modell und andere Mischung mit alten gemischt. Was für ein Fahrverhalten.... Von der weitverbreiteten Sägezahnproblematik ganz zu schweigen.

Zitat:

@Boppero schrieb am 1. November 2019 um 12:10:00 Uhr:



Zitat:

@Christian He schrieb am 1. November 2019 um 11:25:20 Uhr:


Auch GJR sollten alle 10.000-12.000 Km vorne/hinten gewechselt werden.

Das halte ich mittlerweile für Schwachsinn, denn dann kann man sich die Ganzjahresreifen gleich sparen.
Ich würde es so machen, wie jmd. hier im Forum empfohlen hat:
Sobald die Vorderachse beim Fronttriebler abgefahren ist, 2 neue Reifen. Und Vorderräder auf die Hinterachse tauschen.
Ist mMn am sinnvollsten.

Mit Verlaub, dein Beitrag ist Schwachsinn, denn der Wechsel von vorne nach hinten und umgekehrt hat nichts mit den GjR zu tun, sondern dient dem gleichen Abrieb und man hat immer gleich alte Reifen im Falle des Neukaufs. Und 10-20,-€ kann man für den Räderwechsel investieren.

@foggy: Wenn du schon einige winters havarierte geborgen und dann festgestellt hast, dass diese SR verbaut hatten, okay. Dann nehme ich das zurück. Mich wundert nur, dass oft Leuten, die im Schnee im Graben hängen oder den Berg nicht raufkommen, unterstellt wird, keine angemessene Bereifung zu haben. Denn auch mit WR kann man gut im Schnee von der Fahrbahn rutschen. Haben wir sicherlich alle schonmal erlebt.

@golfer
Natürlich hat das was mit Ganzjahresreifen zu tun.
Man zieht die sich ja hauptsächlich deshalb auf, um die überflüssigen Räderwechsel zu sparen.
Wenn man dann sowieso einmal im Jahr die Räder tauscht, ergibt das halt keinen allzu großen Sinn mehr.
Dann kann man gleich 2 mal wechseln und Sommer/Winter fahren. Da ist das Tauschen ja ohne Mehraufwand.

Genau, so ist das eben!

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 2. November 2019 um 17:41:03 Uhr:


@foggy: Wenn du schon einige winters havarierte geborgen und dann festgestellt hast, dass diese SR verbaut hatten, okay. Dann nehme ich das zurück. Mich wundert nur, dass oft Leuten, die im Schnee im Graben hängen oder den Berg nicht raufkommen, unterstellt wird, keine angemessene Bereifung zu haben. Denn auch mit WR kann man gut im Schnee von der Fahrbahn rutschen. Haben wir sicherlich alle schonmal erlebt.

Es ist tatsächlich so das ich einige, nicht so wenige dieser Fälle wirklich
selbst gesehen habe.
Einer war ein Stubenkamerad in der Grundi. Der kam aus NRW und meinte er braucht keine Winterreifen. Gerolstein liegt in der Eifel und sein Corsa endete keinen Kilometer von der Kaserne entfernt in der Leitplanke. Es war Freitag Mittag, Dienstschluss, Wochenende und einsetzender Schneefall.

In der Eifel ein alltägliches Bild auf der B51, leider.
Meine Kameraden aus dem THW die dort ihren Standort haben können da ein Lied von singen.

Und ja es landen auch genug mit Winterreifen im Graben, da hast du recht.

Zitat:

@Boppero schrieb am 2. November 2019 um 20:36:00 Uhr:


@golfer
Natürlich hat das was mit Ganzjahresreifen zu tun.
Man zieht die sich ja hauptsächlich deshalb auf, um die überflüssigen Räderwechsel zu sparen.
Wenn man dann sowieso einmal im Jahr die Räder tauscht, ergibt das halt keinen allzu großen Sinn mehr.
Dann kann man gleich 2 mal wechseln und Sommer/Winter fahren. Da ist das Tauschen ja ohne Mehraufwa

Das ist Unsinn, denn GJR werden bei relativ geringer jährlicher Laufleistung gekauft, weil sich zwei Sätze nicht rechnen. Und ein kleiner Ausflug in die Mathematik, bei einer Laufleistung von jährlich 10.000 km würde man gerade einmal im Jahr wechseln.😮 Und da fallen 20,-€ kaum ins Gewicht und man immer gleichmäßig abgenutzte und alte Reifen.

Auf die Lebensdauer der Reifen von ca. 4-5 Jahren, sind das halt trotzdem 80-100 Euro, die man nicht unbedingt ausgeben muss + der Zeitaufwand.

Wenn man unbedingt gleich alte Reifen haben will, tauscht man eben die Hinterreifen mit, wenn die Vorderreifen abgefahren sind. Selbst wenn man dann noch 25% Restprofil wegschmeißt, ist das bei Reifenpreisen von ca. 90 Euro pro Stück immer noch günstiger als das jährliche Durchwechseln.

Und was du auch vergisst: Gerade bei wirklichen Wenigfahrern (ca. 5000km) ist der Profilverschleiß nicht der Wechselgrund, sondern das Alter der Reifen. Dh. durch das Achsen wechseln kann man sie sowieso nicht länger fahren.

Ich mein, das muss sich jeder selbst überlegen, aber wenn man schon Ganzjahresreifen kauft, um es sich einfacher zu machen, warum dann verkomplizieren.

Die Gründe und Varianten sind ja jetzt dargelegt.
Kann sich jeder sein Bild machen.

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