Neuer V60-Fahrer und Vergleich zum Mercedes W204

Volvo V60 2 (F)

Hallo Elchfreunde...

Als Neuling im Forum der Volvofahrer, und frischer V60-Fahrer wollte ich mich doch auch gleich ein wenig einbringen, und mit ein paar Erfahrungen, und einem kleinen Blick über den Tellerrand, oder für diejenigen, die an einen Wechsel ins andere Lager denken könnten, das Forum aufüllen. Daher habe ich mal meine Erfahrungen nach meinem Wechsel von einem palladiumgrauen Mercedes C220 CDI Elegance Limousine MJ 2013 auf einen Volvo V60 D4 Summum MJ 2018 in savillegrau ein wenig zusammengefasst.

Zu Volvo bin ich eher zufällig gekommen, nachdem ich so einige Konkurrenten (in der unteren Mittelklasse und klassischen Mittelklasse, größer sollte es nun wirklich nicht werden) durchprobiert hatte, und in vielen keine für mich richtig passende Sitzposition gefunden habe (Bin gut 1.90, und schlank), und da passte es. Die Aktuelle C-Klasse hätte dahingehend auch gepasst, aber sagt mir in Ihrer Optik innen wie außen irgendwie nicht mehr recht zu, außerdem störte mich die arg breite Mittelkonsole.
Als Marke war Volvo mir eigentlich immer schon sympathisch, hatte mir, als ich die C-Klasse kaufte, auch den V40 damals schon mal angesehen, bin damals aber aus Kostengründen auch wieder von abgekommen. Darüber hinaus ist die Elchdichte hier eher gering, die nächsten Händler sind gut 40 km entfernt, außer, man schaut sich im Nachbarland um, wohne keine 10 km von der niederländischen Grenzen entfernt. Dort ist die Volvo-Dichte doch deutlich größer, und die grenznahen Händler bemühen sich sogar um deutsche Servicekunden. Ob sich dazu ein Blick über die Grenze lohnt, werd ich zur nächsten Inspektion mal rausfinden.

Vorweg: Ich hab den Mercedes abgegeben, weil ich nach knapp 5 Jahren C-Klasse einfach auch mal etwas anderes wieder haben wollte. Der Mercedes war in der Zeit zuverlässig, an Schäden gabs auf knapp 100.000 km nur eine Wasserpumpe wegen Wasserverlust (Kulanz, bekannter Fehler) und ein Drucksensor am Turbolader (Garantie) zu reparieren, ansonsten gabs nur Inspektionen, und einen Satz Bremse vorne. Interessanterweise waren die Inspektionen bei Mercedes sogar günstiger als bei meinen VWs zuvor, aber das nur am Rande. Ich bin gespannt, ob der Volvo ebenso problemlos und genügsam sein wird.

Vergangene Woche durfte der Benz mich nun verlassen, und seitdem fahre ich mit dem Elch durch die Lande.
Zu mir und meinem Fahrprofil: Ich bin Mitte / Ende 30, Angestellter, Wohne am Niederrhein, und mein Fahrprofil sind Arbeitswege auf dem Land, jeden Tag 25 km hin und retour, und regelmäßig längere Strecken auf der Autobahn durch halb Deutschland, jedoch kaum Stadtverkehr.

Karosserie:

Design ist Geschmackssache, da lass ich mich nicht weiter zu aus, beides sind jedoch sehr gefällige Fahrzeuge. Von außen ordentlich verarbeitet wirken jedenfalls beides, ob da der ein oder andere besser ist, kann ich nach der eher kurzen Zeit kaum sagen. Was jedoch definitiv auffällt, ist die deutlich breitere Karosserie des Volvo, sowohl beim Fahren, wie auch im Innenraum. Die Innenbreite auf dem Fahrerplatz beim Volvo ist doch ein Stück größer, und wirkt etwas luftiger, wobei mir persönlich die etwas engere Sitzposition im Benz (und insb. dessen längere und weiter nach vorne reichende Mittelarmlehne) eher zusagte, bequem ists jedoch in Beiden. Auffallend ist aber doch im Vergleich die ein gutes Stück höhere Sitzposition im Volvo beim Einstieg ins Auto. Die Sitze waren im Mercedes schon ohne Tadel, 400, 500 am Stück gingen ohne große Probleme, aber die Sitze im Volvo sind doch noch eine Nummer bequemer. Die Langstreckentauglichkeit kann ich bisher nur über max. 200 km beurteilen, da passts bislang. Platz bieten beide nicht unbedingt im Überfluss angesichts Ihrer Außenabmessungen, also als Familienautos tendenziell etwas eng, aber ausreichend. In Längsrichtung sind die Unterschiede mithin gering, die Mehrbreite des Volvo merkt man freilich innen, sowohl auf den Sitzen, wie auch im Kofferraum, der doch deutlich breiter ist wie der eines C-Klasse-Kombis (kenne ich aus der Familie).
Die Übersichtlichkeit der Karosserie war beim Mercedes ganz ordentlich (okay, das Ende der Limousine ist auch schwer zu erkennen, beim Kombi geht das da aber), während der Volvo insb. nach hinten durch die sehr dicken Säulen und eher kleinen Fenster schon ziemlich unübersichtlich ist. Einparkhilfe und Rückfahrkamera sind hier sicherlich nicht völlig überflüssig…
Hinsichtlich Bedienung sind die beiden doch irgendwo unterschiedlich, jedoch nach kurzer Eingewöhnung ziemlich problemlos und ohne große Mängel. Beim Mercedes gabs die ein oder andere Besonderheit, wie den Wischer im Blinkerhebel, oder die teilweise Bedienung von Einstellungen via Lenkrad / Tachodisplay, beim Volvo muss man sich durch die Menütiefen des Sensus arbeiten, aber gut, das macht man auch nicht jeden Tag. Der Volvo bietet jedoch deutlich mehr Möglichkeiten der Einstellungen wie der Mercedes.
In Sachen Innenraumqualität und Anmutung war der Mercedes ohne Frage sehr gut, kannte keinerlei Klappern, das verbaute Material machte einen sehr hochwertigen, gut verarbeiteten Eindruck und sah nach 5 Jahren noch immer beinahe wie neu aus. Der Volvo ist im Vergleich etwas kunststofflastiger, an einigen Stellen mit etwas weniger Liebe zum Detail zusammengestellt, aber auch hier klappert nichts, und die Dinge, die man regemäßig anfasst, machen ebenso einen hochwertigen und stabilen Eindruck.
Vergleiche in Sachen Ausstattung wären eher unfair an dieser Stelle, und unterlasse ich hier jetzt mal, während der Mercedes eher ein Buchhaltermodell war (Einparkhilfe, Navi, Sitzheizung..), ist der Volvo mit anhezu allem, was die Preisliste hergibt, ausgestattet (alle mgl. Fahrassistenten (die ich hier jetzt aussen vor lassen möchte, noch zu wenig getestet, Leder, Stand-, Lenkrad, Stzheizung vorne + hinten, ACC, Soundsystem, Xenon adaptiv, Keyless…).
Nur eine Anmerkung zur Sitzheizung, die ich viel nutze, an dieser Stelle, während die im Mercedes doch eher schwach, und langsam wärmte, ist der Volvo da schon deutlich schneller, und wärmer… kommt halt ausm Norden...

Motor / Getriebe:

Von den Eckdaten sind die Autos Vergleichbar, 170PS /400 NM / 7-Gang-Automatik im Benz, 190 PS / 400 NM / 8-Gang-Automatik im Volvo. Die letztendlichen Fahrleistungen sind auch ziemlich ähnlich, der Fahreindruck jedoch ein anderer. Wo der Mercedes relativ (sehr) lange Wege mit dem Gaspedal benötigte, um Leistung zu generieren, ist der Volvo eher das Gegenteil, der erzeugt schon auf dem ersten Stück Gaspedalweg sehr viel Leistung. Gerade in der Umstiegsphase war und ist das noch sehr gewöhnungsbedürftig, wobei man das mit der Eco-Taste im Volvo etwas entschärfen kann. Für mich wäre ein Mittelding aus beiden Normaleinstellungen eigentlich ideal, aber nun…
Für den Alltag bieten beide mehr als ausreichende Fahrleistungen, und mal auf der Landstraße kurz überholen, oder auf der Autobahn in eine Lücke reinziehen ist kein Problem.
Im Vergleich scheint mir aber der Mercedes im untersten Drehzahlbereich (<1500 Touren) deutlich mehr Drehmoment zu generieren wie der Volvo, und wirkte dadurch beim entspannten beschleunigen etwas kräftiger. Der Eindruck verschwindet freilich, sobald man etwas zügiger fährt, dann ists vergleichbar.
Einen alles andere als geringen Anteil am angenehmem und kräftigem Eindruck des Antriebes haben die Getriebe beider Autos. Beide schalten nahezu ruckfrei (ausser bei Kickdown oder ähnlichen, aber da darf das m.M. auch…), und meistens sinnig. Auffälligkeiten gibt es jedoch bei beiden Getrieben. Das 7-g-Tronic im Mercedes ließ den Diesel beim Beschleunigen im Vergleich, sobald etwas mehr Last anlag, trotz früh anliegenden Drehmomentes vergleichsweise hoch drehen, was zu einer entsprechenden Geräuschentwicklung führte (dazu später mehr..), bei sehr ruhigem Beschleunigen schaltete sie jedoch auch sehr früh. Darüber schaltete der Benz bei ruhiger Fahrweise in den unteren 3, 4 Gänge bei ruhiger Fahrweise deutlich eher, und ließ den Motor auch öfter mal mit 1000 Touren und offenem Wandler fahren, wohingegen er Volvo den offenen Wandler nahezu gar nicht kennt, und infolge dessen gelegentlich beim langsamen Fahren (im 2. Oder 3. Gang) etwas höhere Drehzahlen generiert. Im Gegensatz dazu schaltet das Getriebe dafür auch bei vergleichsweise hoher Motorlast in den höheren Gängen sehr früh hoch, er Motor dreht nur sehr sehr selten mal über 2000 Touren hinaus, ausser, man ist wirklich schon ziemlich zügig unterwegs. Um den Mercedes so früh schalten zu lassen, musste man dagegen schon eher dem Image der Elegance-Ausstattung mit Habenstern und Holz innen entsprechend fahren.. ;-)
Verbrauchstechnisch kann ich derzeit noch nicht so sehr viel sagen, dazu hab ich den Volvo noch nicht lange genug. Der Mercedes bewegte sich je nach Fahrweise zwischen knapp unter 5 (Sommer, ruhige Langstrecke oder Landstraße) und 6 (Winter, Landstraße und max. 25 km Strecke, oder Autobahn mit 140, 150 ca…) Litern / 100 km, und soweit ich dem Bordcomputer des Volvo bisher traue, wird der sich in ähnlichen Bereichen bewegen. Ein angenehmer Vorteil des Volvo ist jedoch der 68-Liter-Tank, der schon ziemlich reichliche Reichweiten ermöglicht, wobei die 59 Liter des Benz mich Reichweitenprognosen von 1400 km sehen ließen…
Letzten Endes sind aber beides angenehme Motor-Getriebekombinationen mit mehr wie genug Leistung und nur sehr geringen Kritikpunkten.

Komfort:

In dem Zusammenhang mit Kritikpunkten am Motor kommt dennoch einer beim Motor des Mercedes deutlich zum Tragen, namentlich hinsichtlich Fahrkomfort. Während beim Dahinrollen der Motor des Mercedes ruhig im Hintergrund bleibt, ist das Laufgeräusch unter Last schon ziemlich rustikal, und sehr deutlich hör- und fühlbar. Die Tatsache, dass die Automatik dann auch noch etwas höhere Drehzahlen dann bevorzugte, machte das Ganze nicht besser… Im Vergleich dazu ist der Motor des Volvo sehr leise, und man nimmt ihn unter normalen Bedingen wenn überhaupt nur sehr im Hintergrund wahr. Als Benziner geht er zwar noch nicht durch, aber für einen Diesel ist der schon sehr laufruhig, und leise, wirklich hörbar wird der Motor erst bei deutlich höheren Drehzahlen unter last, die man dank der Automatik aber nur sehr sehr selten sieht.
Der Fahrkomfort hinsichtlich Fahrwerk (beide Autos rollen auf 16-Zöllern) war im Vergleich jedoch etwas eher die Domäne des Mercedes, der feinfühliger, weicher federte, und die Fahrbahnzustände erfolgreicher verschleierte, während der Volvo da etwas verbindlicher abrollt, keineswegs unkomfortabel, aber doch ein Stück straffer, und deutlich stärker gedämpft. Darüber hinaus kommen auch die Geräuschrückmeldungen einer schlechten Fahrbahn etwas deutlicher durch wie im Mercedes. Unkomfortabel, oder hart würde ich den Volvo jedoch definitiv nicht nennen.
Den Sitzkomfort hatte ich oben schon angesprochen, Klimatisierungsautomatiken arbeiten bei beiden Autos ohne Tadel, beim Volvo lässt sich angenehmerweise die Gebläseintensität auch im Automatikmodus beeinflussen, die dazugehörige Option fehlte meinem Mercedes mit der normalen Klimaautomatik (gabs gegen Aufpreis jedoch).

Fahrdynamik

Die beziehe ich hier jetzt aufs Fahrwerk… da ist der Unterschied ähnlich wie im Bereich Fahrkomfort, der Mercedes ist da eher behäbig, früh untersteuernd, mit etwas schwergängiger Lenkung, die jedoch eine gute Rückmeldung gibt, während der Volvo sich gefühlt deutlich zügiger um die Ecken fahren lässt, später seine Grenzen spüren lässt. Man kann im Volvo dieselben kurvigen Stücke im Vergleich zum Mercedes ein gutes Stück zügiger fahren, ohne das Gefühl zu bekommen, dass der Wagen an seine Grenzen kommt. Wo genau diese Grenzen letzten Endes liegen, habe ich aber verständlicherweise nie ausprobieren wollen….
Die Lenkung des Volvo ist ein gutes Stück leichtgängiger wie die des Mercedes (das ist letzten Endes Geschmackssache, was einem lieber ist…), aber leider im selbem Zuge auch ein gutes Stück gefühlloser.
Darüberhinaus fällt deutlich auf, dass der Wendekreis des Volvo ziemlich groß ist, wo man mit dem Mercedes problemlos einparkte, oder rumkam, muss man mit dem Volvo teils echt schaun, dass es passt, oder ggf. zurücksetzen.
Auf Langstrecke läuft der Volvo etwas entspannter geradeaus, und lässt sich weniger durch Seitenwind, oder Fahrbahnquerneigung aus der Spur bringen lässt wie der Mercedes, der insbesondere Fahrbahnquerneigungen manchmal etwas hinterherlief. Dessen ungeachtet bin ich lange Strecken aus dem Mercedes immer gerne und auch sehr entspannt gefahren, und bin guter Dinge, dass das auch im Volvo klappen wird, die Zukunft wird’s zeigen.

Soviel erst mal zu den ersten Eindrücken, bisher bereue ich meinen Wechsel nicht, und bin guter Dinge, dass ich in den kommenden Jahren mit dem Volvo ebenso zufrieden sein werde wie mit dem Mercedes bislang. Empfehlen kann ich jedenfalls beide Autos, beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, aber gravierende Punkte, die hier von ein oder anderem abraten ließen, sind mir nicht aufgefallen.

Ich hoffe, dass meine Erfahrungen, falls hier jemand mit dem Gedanken an einen Wechsel spielt, oder auch einfach mal über den Tellerrand blicken möchte, helfen.

Ansonsten… Falls jemand Fragen hat, oder Anregungen, immer her damit... mal schaun, ob ich die beantworten kann... 🙂

Davon abgesehen werde ich mich hier im Forum auch gerne bemühen, zu helfen, mitlesen, mitdiskutieren, auch wenns hier bei den Elchen natürlich etwas ruhiger zugeht wie drüber bei den Sternenkreuzern, dafür ist er Umgangston aber offenbar auch deutlich angenehmer. Ich freu mich jedenfalls auf einige nette und hilfreiche Diskussionen.

Ach ja…. Bevor die Frage aufkommt… mit Bildern kann ich gerade nicht dienen, aber ich glaube, das Netz bietet genug Bilder zu beiden Fahrzeugen in werksmäßiger Ausführung.

Beste Antwort im Thema

Hallo Elchfreunde...

Als Neuling im Forum der Volvofahrer, und frischer V60-Fahrer wollte ich mich doch auch gleich ein wenig einbringen, und mit ein paar Erfahrungen, und einem kleinen Blick über den Tellerrand, oder für diejenigen, die an einen Wechsel ins andere Lager denken könnten, das Forum aufüllen. Daher habe ich mal meine Erfahrungen nach meinem Wechsel von einem palladiumgrauen Mercedes C220 CDI Elegance Limousine MJ 2013 auf einen Volvo V60 D4 Summum MJ 2018 in savillegrau ein wenig zusammengefasst.

Zu Volvo bin ich eher zufällig gekommen, nachdem ich so einige Konkurrenten (in der unteren Mittelklasse und klassischen Mittelklasse, größer sollte es nun wirklich nicht werden) durchprobiert hatte, und in vielen keine für mich richtig passende Sitzposition gefunden habe (Bin gut 1.90, und schlank), und da passte es. Die Aktuelle C-Klasse hätte dahingehend auch gepasst, aber sagt mir in Ihrer Optik innen wie außen irgendwie nicht mehr recht zu, außerdem störte mich die arg breite Mittelkonsole.
Als Marke war Volvo mir eigentlich immer schon sympathisch, hatte mir, als ich die C-Klasse kaufte, auch den V40 damals schon mal angesehen, bin damals aber aus Kostengründen auch wieder von abgekommen. Darüber hinaus ist die Elchdichte hier eher gering, die nächsten Händler sind gut 40 km entfernt, außer, man schaut sich im Nachbarland um, wohne keine 10 km von der niederländischen Grenzen entfernt. Dort ist die Volvo-Dichte doch deutlich größer, und die grenznahen Händler bemühen sich sogar um deutsche Servicekunden. Ob sich dazu ein Blick über die Grenze lohnt, werd ich zur nächsten Inspektion mal rausfinden.

Vorweg: Ich hab den Mercedes abgegeben, weil ich nach knapp 5 Jahren C-Klasse einfach auch mal etwas anderes wieder haben wollte. Der Mercedes war in der Zeit zuverlässig, an Schäden gabs auf knapp 100.000 km nur eine Wasserpumpe wegen Wasserverlust (Kulanz, bekannter Fehler) und ein Drucksensor am Turbolader (Garantie) zu reparieren, ansonsten gabs nur Inspektionen, und einen Satz Bremse vorne. Interessanterweise waren die Inspektionen bei Mercedes sogar günstiger als bei meinen VWs zuvor, aber das nur am Rande. Ich bin gespannt, ob der Volvo ebenso problemlos und genügsam sein wird.

Vergangene Woche durfte der Benz mich nun verlassen, und seitdem fahre ich mit dem Elch durch die Lande.
Zu mir und meinem Fahrprofil: Ich bin Mitte / Ende 30, Angestellter, Wohne am Niederrhein, und mein Fahrprofil sind Arbeitswege auf dem Land, jeden Tag 25 km hin und retour, und regelmäßig längere Strecken auf der Autobahn durch halb Deutschland, jedoch kaum Stadtverkehr.

Karosserie:

Design ist Geschmackssache, da lass ich mich nicht weiter zu aus, beides sind jedoch sehr gefällige Fahrzeuge. Von außen ordentlich verarbeitet wirken jedenfalls beides, ob da der ein oder andere besser ist, kann ich nach der eher kurzen Zeit kaum sagen. Was jedoch definitiv auffällt, ist die deutlich breitere Karosserie des Volvo, sowohl beim Fahren, wie auch im Innenraum. Die Innenbreite auf dem Fahrerplatz beim Volvo ist doch ein Stück größer, und wirkt etwas luftiger, wobei mir persönlich die etwas engere Sitzposition im Benz (und insb. dessen längere und weiter nach vorne reichende Mittelarmlehne) eher zusagte, bequem ists jedoch in Beiden. Auffallend ist aber doch im Vergleich die ein gutes Stück höhere Sitzposition im Volvo beim Einstieg ins Auto. Die Sitze waren im Mercedes schon ohne Tadel, 400, 500 am Stück gingen ohne große Probleme, aber die Sitze im Volvo sind doch noch eine Nummer bequemer. Die Langstreckentauglichkeit kann ich bisher nur über max. 200 km beurteilen, da passts bislang. Platz bieten beide nicht unbedingt im Überfluss angesichts Ihrer Außenabmessungen, also als Familienautos tendenziell etwas eng, aber ausreichend. In Längsrichtung sind die Unterschiede mithin gering, die Mehrbreite des Volvo merkt man freilich innen, sowohl auf den Sitzen, wie auch im Kofferraum, der doch deutlich breiter ist wie der eines C-Klasse-Kombis (kenne ich aus der Familie).
Die Übersichtlichkeit der Karosserie war beim Mercedes ganz ordentlich (okay, das Ende der Limousine ist auch schwer zu erkennen, beim Kombi geht das da aber), während der Volvo insb. nach hinten durch die sehr dicken Säulen und eher kleinen Fenster schon ziemlich unübersichtlich ist. Einparkhilfe und Rückfahrkamera sind hier sicherlich nicht völlig überflüssig…
Hinsichtlich Bedienung sind die beiden doch irgendwo unterschiedlich, jedoch nach kurzer Eingewöhnung ziemlich problemlos und ohne große Mängel. Beim Mercedes gabs die ein oder andere Besonderheit, wie den Wischer im Blinkerhebel, oder die teilweise Bedienung von Einstellungen via Lenkrad / Tachodisplay, beim Volvo muss man sich durch die Menütiefen des Sensus arbeiten, aber gut, das macht man auch nicht jeden Tag. Der Volvo bietet jedoch deutlich mehr Möglichkeiten der Einstellungen wie der Mercedes.
In Sachen Innenraumqualität und Anmutung war der Mercedes ohne Frage sehr gut, kannte keinerlei Klappern, das verbaute Material machte einen sehr hochwertigen, gut verarbeiteten Eindruck und sah nach 5 Jahren noch immer beinahe wie neu aus. Der Volvo ist im Vergleich etwas kunststofflastiger, an einigen Stellen mit etwas weniger Liebe zum Detail zusammengestellt, aber auch hier klappert nichts, und die Dinge, die man regemäßig anfasst, machen ebenso einen hochwertigen und stabilen Eindruck.
Vergleiche in Sachen Ausstattung wären eher unfair an dieser Stelle, und unterlasse ich hier jetzt mal, während der Mercedes eher ein Buchhaltermodell war (Einparkhilfe, Navi, Sitzheizung..), ist der Volvo mit anhezu allem, was die Preisliste hergibt, ausgestattet (alle mgl. Fahrassistenten (die ich hier jetzt aussen vor lassen möchte, noch zu wenig getestet, Leder, Stand-, Lenkrad, Stzheizung vorne + hinten, ACC, Soundsystem, Xenon adaptiv, Keyless…).
Nur eine Anmerkung zur Sitzheizung, die ich viel nutze, an dieser Stelle, während die im Mercedes doch eher schwach, und langsam wärmte, ist der Volvo da schon deutlich schneller, und wärmer… kommt halt ausm Norden...

Motor / Getriebe:

Von den Eckdaten sind die Autos Vergleichbar, 170PS /400 NM / 7-Gang-Automatik im Benz, 190 PS / 400 NM / 8-Gang-Automatik im Volvo. Die letztendlichen Fahrleistungen sind auch ziemlich ähnlich, der Fahreindruck jedoch ein anderer. Wo der Mercedes relativ (sehr) lange Wege mit dem Gaspedal benötigte, um Leistung zu generieren, ist der Volvo eher das Gegenteil, der erzeugt schon auf dem ersten Stück Gaspedalweg sehr viel Leistung. Gerade in der Umstiegsphase war und ist das noch sehr gewöhnungsbedürftig, wobei man das mit der Eco-Taste im Volvo etwas entschärfen kann. Für mich wäre ein Mittelding aus beiden Normaleinstellungen eigentlich ideal, aber nun…
Für den Alltag bieten beide mehr als ausreichende Fahrleistungen, und mal auf der Landstraße kurz überholen, oder auf der Autobahn in eine Lücke reinziehen ist kein Problem.
Im Vergleich scheint mir aber der Mercedes im untersten Drehzahlbereich (<1500 Touren) deutlich mehr Drehmoment zu generieren wie der Volvo, und wirkte dadurch beim entspannten beschleunigen etwas kräftiger. Der Eindruck verschwindet freilich, sobald man etwas zügiger fährt, dann ists vergleichbar.
Einen alles andere als geringen Anteil am angenehmem und kräftigem Eindruck des Antriebes haben die Getriebe beider Autos. Beide schalten nahezu ruckfrei (ausser bei Kickdown oder ähnlichen, aber da darf das m.M. auch…), und meistens sinnig. Auffälligkeiten gibt es jedoch bei beiden Getrieben. Das 7-g-Tronic im Mercedes ließ den Diesel beim Beschleunigen im Vergleich, sobald etwas mehr Last anlag, trotz früh anliegenden Drehmomentes vergleichsweise hoch drehen, was zu einer entsprechenden Geräuschentwicklung führte (dazu später mehr..), bei sehr ruhigem Beschleunigen schaltete sie jedoch auch sehr früh. Darüber schaltete der Benz bei ruhiger Fahrweise in den unteren 3, 4 Gänge bei ruhiger Fahrweise deutlich eher, und ließ den Motor auch öfter mal mit 1000 Touren und offenem Wandler fahren, wohingegen er Volvo den offenen Wandler nahezu gar nicht kennt, und infolge dessen gelegentlich beim langsamen Fahren (im 2. Oder 3. Gang) etwas höhere Drehzahlen generiert. Im Gegensatz dazu schaltet das Getriebe dafür auch bei vergleichsweise hoher Motorlast in den höheren Gängen sehr früh hoch, er Motor dreht nur sehr sehr selten mal über 2000 Touren hinaus, ausser, man ist wirklich schon ziemlich zügig unterwegs. Um den Mercedes so früh schalten zu lassen, musste man dagegen schon eher dem Image der Elegance-Ausstattung mit Habenstern und Holz innen entsprechend fahren.. ;-)
Verbrauchstechnisch kann ich derzeit noch nicht so sehr viel sagen, dazu hab ich den Volvo noch nicht lange genug. Der Mercedes bewegte sich je nach Fahrweise zwischen knapp unter 5 (Sommer, ruhige Langstrecke oder Landstraße) und 6 (Winter, Landstraße und max. 25 km Strecke, oder Autobahn mit 140, 150 ca…) Litern / 100 km, und soweit ich dem Bordcomputer des Volvo bisher traue, wird der sich in ähnlichen Bereichen bewegen. Ein angenehmer Vorteil des Volvo ist jedoch der 68-Liter-Tank, der schon ziemlich reichliche Reichweiten ermöglicht, wobei die 59 Liter des Benz mich Reichweitenprognosen von 1400 km sehen ließen…
Letzten Endes sind aber beides angenehme Motor-Getriebekombinationen mit mehr wie genug Leistung und nur sehr geringen Kritikpunkten.

Komfort:

In dem Zusammenhang mit Kritikpunkten am Motor kommt dennoch einer beim Motor des Mercedes deutlich zum Tragen, namentlich hinsichtlich Fahrkomfort. Während beim Dahinrollen der Motor des Mercedes ruhig im Hintergrund bleibt, ist das Laufgeräusch unter Last schon ziemlich rustikal, und sehr deutlich hör- und fühlbar. Die Tatsache, dass die Automatik dann auch noch etwas höhere Drehzahlen dann bevorzugte, machte das Ganze nicht besser… Im Vergleich dazu ist der Motor des Volvo sehr leise, und man nimmt ihn unter normalen Bedingen wenn überhaupt nur sehr im Hintergrund wahr. Als Benziner geht er zwar noch nicht durch, aber für einen Diesel ist der schon sehr laufruhig, und leise, wirklich hörbar wird der Motor erst bei deutlich höheren Drehzahlen unter last, die man dank der Automatik aber nur sehr sehr selten sieht.
Der Fahrkomfort hinsichtlich Fahrwerk (beide Autos rollen auf 16-Zöllern) war im Vergleich jedoch etwas eher die Domäne des Mercedes, der feinfühliger, weicher federte, und die Fahrbahnzustände erfolgreicher verschleierte, während der Volvo da etwas verbindlicher abrollt, keineswegs unkomfortabel, aber doch ein Stück straffer, und deutlich stärker gedämpft. Darüber hinaus kommen auch die Geräuschrückmeldungen einer schlechten Fahrbahn etwas deutlicher durch wie im Mercedes. Unkomfortabel, oder hart würde ich den Volvo jedoch definitiv nicht nennen.
Den Sitzkomfort hatte ich oben schon angesprochen, Klimatisierungsautomatiken arbeiten bei beiden Autos ohne Tadel, beim Volvo lässt sich angenehmerweise die Gebläseintensität auch im Automatikmodus beeinflussen, die dazugehörige Option fehlte meinem Mercedes mit der normalen Klimaautomatik (gabs gegen Aufpreis jedoch).

Fahrdynamik

Die beziehe ich hier jetzt aufs Fahrwerk… da ist der Unterschied ähnlich wie im Bereich Fahrkomfort, der Mercedes ist da eher behäbig, früh untersteuernd, mit etwas schwergängiger Lenkung, die jedoch eine gute Rückmeldung gibt, während der Volvo sich gefühlt deutlich zügiger um die Ecken fahren lässt, später seine Grenzen spüren lässt. Man kann im Volvo dieselben kurvigen Stücke im Vergleich zum Mercedes ein gutes Stück zügiger fahren, ohne das Gefühl zu bekommen, dass der Wagen an seine Grenzen kommt. Wo genau diese Grenzen letzten Endes liegen, habe ich aber verständlicherweise nie ausprobieren wollen….
Die Lenkung des Volvo ist ein gutes Stück leichtgängiger wie die des Mercedes (das ist letzten Endes Geschmackssache, was einem lieber ist…), aber leider im selbem Zuge auch ein gutes Stück gefühlloser.
Darüberhinaus fällt deutlich auf, dass der Wendekreis des Volvo ziemlich groß ist, wo man mit dem Mercedes problemlos einparkte, oder rumkam, muss man mit dem Volvo teils echt schaun, dass es passt, oder ggf. zurücksetzen.
Auf Langstrecke läuft der Volvo etwas entspannter geradeaus, und lässt sich weniger durch Seitenwind, oder Fahrbahnquerneigung aus der Spur bringen lässt wie der Mercedes, der insbesondere Fahrbahnquerneigungen manchmal etwas hinterherlief. Dessen ungeachtet bin ich lange Strecken aus dem Mercedes immer gerne und auch sehr entspannt gefahren, und bin guter Dinge, dass das auch im Volvo klappen wird, die Zukunft wird’s zeigen.

Soviel erst mal zu den ersten Eindrücken, bisher bereue ich meinen Wechsel nicht, und bin guter Dinge, dass ich in den kommenden Jahren mit dem Volvo ebenso zufrieden sein werde wie mit dem Mercedes bislang. Empfehlen kann ich jedenfalls beide Autos, beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile, aber gravierende Punkte, die hier von ein oder anderem abraten ließen, sind mir nicht aufgefallen.

Ich hoffe, dass meine Erfahrungen, falls hier jemand mit dem Gedanken an einen Wechsel spielt, oder auch einfach mal über den Tellerrand blicken möchte, helfen.

Ansonsten… Falls jemand Fragen hat, oder Anregungen, immer her damit... mal schaun, ob ich die beantworten kann... 🙂

Davon abgesehen werde ich mich hier im Forum auch gerne bemühen, zu helfen, mitlesen, mitdiskutieren, auch wenns hier bei den Elchen natürlich etwas ruhiger zugeht wie drüber bei den Sternenkreuzern, dafür ist er Umgangston aber offenbar auch deutlich angenehmer. Ich freu mich jedenfalls auf einige nette und hilfreiche Diskussionen.

Ach ja…. Bevor die Frage aufkommt… mit Bildern kann ich gerade nicht dienen, aber ich glaube, das Netz bietet genug Bilder zu beiden Fahrzeugen in werksmäßiger Ausführung.

71 weitere Antworten
71 Antworten

Danke für den ausführlichen Bericht.
So einen direkten Vergleich ähnlicher Fahrzeuge, zumal ohne Polemik oder rosarote Brille, finde ich immer wieder sehr interessant und aufschlußreich.

Zum Wendekreis:
Wurde der Wagen vielleicht ursprünglich mit 235er-Reifen ausgeliefert?
Dann wären nämlich Lenkanschlagsbegrenzer verbaut, die den Wendekreis von 11,5m auf 12,4m erhöhen.
Die 11,5m sind eigentlich klassenüblich und Mercedes eher die (rühmliche) Ausnahme in Bezug auf Wendekreise. 😉

Danke dir für das Lob..!

Klar, und wenn man von der Ausnahme nach unten zur Ausnahme nach oben hinsichtlich Wendekreis wechselt, fällts natürlich besonders auf..
Also meines Wissen wurde der Wagen ursprünglich mit den 205-ern auf 16 Zoll ausgeliefert, auch wenn es ein Summum ist. Der Wagen war Erstauslieferung an ein Leasingunternehmen in Schweden, wo der 8 Monate gelaufen hat, in identischer Konfiguration hab ich damals bei verschiedenen Händlern Deutschlandweit mehrere solcher Autos bei Mobile stehen sehen, alle auf 16-Zoll-Hera-Felgen. Ich persönlich ziehe auch kleinere Felgen und mehr Reifenquerschnitt (in vernünftigen Ausmaßen jedenfalls) vor, ist eindeutig komfortabler, ausserdem muss man sich an Bordsteinen weniger Sorgen um seine Felgen machen... 😉

Zitat:

@Fietser82 schrieb am 8. September 2018 um 20:50:09 Uhr:


Hallo Turbolet,

dann fährst du seit rund 2 Jahren fast dasselbe Auto wie ich..? und bist du noch stets zufrieden..? kein Grund zur Klage..?

Wobei, du schriebst C220d..? das wäre ja schon die neue C-Klasse W205... der ist innen etwas breiter wie die alte... hat aber auch einen sehr breiten Mitteltunnel, keine Frage...

Ja, ist fast derselbe Wagen.
Hab aber bewußt die Momentum Ausstattung gewählt, weil ich nicht gezwungenermaßen den digitalen Tacho mitbestellen wollte und meine Frau beim Thema Ledersitze Totalverweigerung angedroht hatte ...
Meiner hat somit die T-Tech Sitze, mit denen ich aber sehr zufrieden bin.
Mit dem Winterpaket hab ich aber trotzdem auch die hervorragende Sitzheizung.
Meiner ist in Osmium Grau und läuft (im Sommer auf 215er Reifen mit 17" Rex - Felgen und im Winter auf 215er / 16" ??? weis ich selber nicht, wie die heißen ...)
Bin mit meinem V60 sehr zufrieden.
Einzig für eine Kleinigkeit hab ich jetzt bei der letzten Inspektion (vergangenen Dienstag) eine Garantieanfrage machen lassen:
Am Lenkrad ist um den Pralltopf und oberhalb dahinter eine Aluverzierung.
Diese Alubeschichtung hat sich im hinteren/oberen Bereich auf etwa 2-3cm angefangen abzulösen.
Dadurch entsteht eine scharfe Kante, an der man sich - falls man z.B. mal mit dem Staublappen den Bereich abwischt - evtl. schneiden könnte ...
Im Normalfall sieht man es nicht und kommt beim Fahren auch nicht mit den Fingern in die Nähe, aber beim Saubermachen schon ...
Mal sehen, ob Volvo die Blende auf Garantie austauscht. - Hoffentlich, denn ich denke daß sich die Beschichtung allenfalls weiter ablösen wird und irgendwann sieht´s auch nicht mehr schön aus.

Hallo Turbolet,

Ich hatte beim Jahreswagen die Wahl zwischen fast serienmäßigem Momentum mit rund 30 tkm, und dem sehr reichlich ausgestattetem Summum mit knapp 13 tkm, bei einem Mehrpreis von knapp 2000€ für letzteren musste ich nicht so ganzlange überlegen, und hab ich die Ledersitze dann halt gezwungenermaßen dazu genommen... und auch wenn ich auf die Lederausstattung gut hätte verzichten können, und eher der Stofffreund bin... gibt es sicherlich schlimmeres... 😉
und was Winterpaket, Sitzheizung und all die anderen Heizungen leisten... ich lasse mich mal im Winter überraschen..

Aber es freut mich zu lesen, dass du mit deinem sehr zufrieden bis... ich hoffe, das werde ich in 2 Jahren ebenso sagen können.

Das Thema Alu-Dekoablösung am Lenkrad kannte der W204 an einer Stelle auch, das war aber nur eine winzige Ecke, und nachdem das weggebrochen war, war an dieser Stelle auch Ruhe, daher hab ich das da auch nicht weiter verfolgt. Hoffe aber mal, da das bei dir doch deutlich mehr ist, das Volvo da gnädig ist, und dir da einen Austausch anbietet, das sollte so dann doch nicht passieren.

Ähnliche Themen

Bei 2TEUR Unterschied und nur 15 TKM plus Summum statt Momentum hätte ich auch nicht lange überlegt ...

Bei der Alubeschichtung ist nix abgebrochen, sondern hat sich am Rand abgelöst und etwas hochgebogen.

Bezüglich der Sitzheizung: Die hat ja 3 Stufen und bei uns reicht eigentlich immer Stufe 1 - außer an sehr kalten Tagen (unter -10 Grad) fangen wir mit der Stufe 3 an, aber sobald der Popo Wärme fühlt reduzieren wir über Stufe 2 auf letztlich Stufe 1.
Macht bei mir auch Sinn, denn ich hab nur 12Min/8Km bis zur Arbeit. Das übersteigt die Fähigkeiten der Heizung (trotz Zuheizer? - bin mir nicht sicher, ob bei den VEA-Motoren einer verbaut ist), denn Motor bzw. Kühlmittel kalt = keine Heizung.

Eben drum, und auch wenn man manches der Zusatzausstattung nicht braucht, sind doch zumindest ACC, Standheizung und das adaptive Xenon alleine schon Argument genug.. und dazu wenig Kilometer.

Diese Beschichtung ist mir damals auch erst hochgebogen, dann aber auch recht zeitnah abgebrochen... aber denke mal, das sollte sich beheben lassen, sollte nach 2 Jahren nicht passieren.

Sitzheizung klingt gut.. die lief im Benz immer auf Vollast, damit da überhaupt Wärme kam... fahre aber morgens 35-40 min / 25 km, da kann die Heizung schon was Wärme erzeugen... und was den Zuheizer angeht, das Sensus bietet mir zumindest die Option, den abzuschalten, wobei ich in meinem Fall nicht weiß, ob da ein separater Zuheizer verbaut ist, oder einfach die Standheizung mitläuft...

Wenn eine Standheizung verbaut ist, ist sie der Zuheizer, ist zumindest beim V70 so. Von welcher Beschichtung am Lenkrad redet ihr?

Zitat:

@Klaus6768 schrieb am 8. September 2018 um 21:05:56 Uhr:


Zum Wendekreis:
Wurde der Wagen vielleicht ursprünglich mit 235er-Reifen ausgeliefert?
Dann wären nämlich Lenkanschlagsbegrenzer verbaut, die den Wendekreis von 11,5m auf 12,4m erhöhen.
Die 11,5m sind eigentlich klassenüblich und Mercedes eher die (rühmliche) Ausnahme in Bezug auf Wendekreise. 😉

Mein V60 wurde mit den 235er-Reifen ausgeliefert und ich finde, der Wendekreis lässt sich verschmerzen. Wenn man mal einen V70 II gefahren hat, kann einen nichts mehr schocken...😁

Willkommen übrigens im Forum und Glückwunsch zum V60!

Danke für die Glückwünsche..!

zum Wendekreis... denke mal, da wird man sich dran gewöhnen, es fällt halt nach dem Umstieg deutlich auf, dass manches eben noch mehr so einfach passt... Aber der V70 II noch ärger..?
Hatte mal nen aktuellen Smart ForFour als Leihwagen, den konntest auf der Stelle drehen, das war schon fast absurd... okay, der Rest des Autos auch, aber das ist etwas anderes... 🙄

Zum Zuheizer: Die Standheizung dazu zu nutzen, macht ja auch Sinn, ansonsten wären da ja quasi 2 Heizeinheiten verbaut, das wäre doch arg übertrieben...

Zur Beschichtung: Ich denke, Turbolet meinte die silberne Deko-Spange in V-Form des Lenkrades, im Bereich oberhalb des Pralltopfes....

Wenn man bei den älteren Volvo´s die Standheizung ab Werk mitorderte, bekam man automatisch NICHT den elektr. Zusatzheizer verbaut. Ich hab mich vor 5 Jahren als reiner Laternenparker für die Std.-Heizung entschieden, jedoch die im Sensus zuschaltbare Zusatzheizfunktion von Anfang an deaktiviert, da die Standheizung sonst immer automatisch mit läuft (dadurch höherer Verschleiß an der Anlage).
Kam damit bisher immer mehr als gut aus, nach 10-15 Minuten Heizzeit bei kalten Temperaturen bekommt man nach wenigen Kilometern Fahrt schon gut warme Luft aus den Düsen.

Zitat:

Zur Beschichtung: Ich denke, Turbolet meinte die silberne Deko-Spange in V-Form des Lenkrades, im Bereich oberhalb des Pralltopfes....

Yep, allerdings geht es dabei um den Bereich der eigentlich schon "hinter" dem Lenkrad liegt.
Meiner hat übrigens keine Standheizung, dehalb die Fragezeichen ob dann bei den VEA´s ein Zuheizer verbaut ist - meine Vermutung, Ja.
Ich staune im Winter nämlich, nach welch kurzer Zeit die Heizung schon erste Lebenszeichen von sich gibt ...

Jetzt verstehe ich es, der dünne Aluring hinterm Pralltopf. Ist bei mir zum Glück noch i. O..

Zitat:

@Mistflinte schrieb am 9. September 2018 um 19:15:44 Uhr:


Jetzt verstehe ich es, der dünne Aluring hinterm Pralltopf. Ist bei mir zum Glück noch i. O..

Jetz hammas ...
Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis ich zur Garantieanfrage eine Rückmeldung bekomme😕

Hmm.. okay... dauert die Anfrage bei dir so lange..?
Meiner hatte schon beim Kauf eine Meldung "Radar gestört", das sollte noch behoben werden, also nach einer Woche zum Händler, auslesen lassen, dann Rücksprache des Händlers mit Technikern, und nach einem Tag kam das Okay zur Garantiereparatur, Austausch des Radar...

Zum Zuheizer: Ich werds mal ausprobieren... aber auf Diesel mit der Standheizung zusätzlich heizen, das macht für mich weniger Sinn, der Wagen wird so schon so schnell warm, daher ist die Funktion derzeit bei mir auch deaktiviert. Wenns wirklich kalt wird, darf die Standheizung vorab laufen, aber ansonsten.....

Zum Wendekreis: ein Fronttriebler hat von Haus aus einen grösseren.
2. Geht Sicherheit bei Volvo vor. Dort sind auch Streben verbaut.

Deine Antwort
Ähnliche Themen