neuer Goodyear Vector 4 Seasons G2: Kaufen oder nicht?
Hallo,
ich wollte gerade den "Goodyear Vector 4 Seasons" kaufen und habe festgestellt, dass es den Nachfolger ("Generation 2"😉 Goodyear Vector 4 Seasons G2 gibt. Es gibt keine Infos darüber, auch bei Goodyear auf Nachfrage noch nicht, die ganzen Online-Reifen-Händler haben ihn aber als lieferbar.
Die EU-Reifenlabels haben sich von E/E auf C/B verbessert. Mehr Infos gibt es nicht.
Meine Frage ist, ist es ratsam erste Tests abzuwarten oder kann man Goodyear vertrauen, dass der alte Reifen verbessert wurde? Was würdet ihr bei dieser Inforsmationslage machen? Den alten oder den neuen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@xY2kx schrieb am 14. September 2015 um 21:41:07 Uhr:
Dann fährt man z.b 10 Monate im Jahr optimal und 2 Monate durch diese Übergangszeit halt nicht. Dafür fährt man 12 Monate im Jahr mit GJR nicht optimal.
Es tut mir leid, aber das kann man so nicht stehenlassen. Während der kalten Jahreshälfte fährt man mit einem Winterreifen nur dann optimal, wenn Schnee und Eis vorherrschen, weil Sommerreifen dann völlig versagen. Es gibt aber gute Ganzjahresreifen, die bei Schnee und Eis auf dem Niveau eines Winterreifens liegen und abseits von Schnee und Eis besser funktionieren als ein Winterreifen. Bei trockener oder nasser Straße ist man mit WR nach der Oktober-Ostern-Faustregel mit einem ziemlich kompromissbehafteten Reifen unterwegs, also wesentlich länger als die von Dir behaupteten 2 Monate.
Sogar in Mittelgebirgen gibt es inzwischen nur noch 60 Schneetage. Fahre ich aber vom 15. Oktober bis zum 15. April mit Winterreifen, dann sind das außer den 60 Schneetagen 122 weitere Tage, an denen ich diese angeblich "optimalen" Reifen eigentlich gar nicht brauche und mit Winterreifen gegenüber Sommer- und Ganzjahresreifen oft sogar im Nachteil bin.
Im Test der führenden englischen Autozeitschrift "Auto Express" aus diesem Monat haben die neuen Ganzjahresreifen von Nokian und Goodyear übrigens die beiden mitgetesteten Sommer- und Winterreifen in etlichen Disziplinen abgehängt. Der mitgetestete SR war der Dunlop Sport BluResponse, der Winterreifen war der Conti WinterContact TS 850 - beides wahrlich keine schlechten Saison-Reifen. Ob es nun das Bremsen oder die Traktion auf Schnee war, der neue Goodyear-Ganzjahresreifen war besser als der Conti-Winterreifen. Auf Nässe bremsen der Goodyear-GJR und der Nokian Weatherproof besser als der WinterContact TS 850 und der Dunlop-Sommerreifen. Bei Trockenheit war der Sommerreifen den WR und GJR überlegen, was niemanden überraschen dürfte. Hier zum Test.
MfG, Tazio1935
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Es zeigt jedenfalls, dass Ganzjahresreifen immer besser werden. Ich fand auch die Äußerung des Conti-Winterreifenchefs im Livechat interessant, dass man den Markt beobachten werde. Offensichtlich hat sich auch Continental von einer Ablehnung des Konzepts des Ganzjahresreifens wegbewegt.
Und zeigt auch vor allem, dass alle getesteten GJR auf trockender Straße deutlich schlechter sind, als herkömmliche Reifen.
Dabei geht es nicht um einen halben Meter.
Die gleichen Erfahrungen mache ich auch ständig auf der Arbeit.
Auch wenn die Schneeeigenschaften ebenbürtig sind, wie viele Tage im Jahr fährt man auf Schnee und wie viele bei Trockenheit...
Aber in diesem Thread werden GJR sowieso immer schön geredet und wehe jmd sagt etwas dagegen 😉
die verschiedenen gjr sind ja immer eher in eine richtung ausgelegt....den perfekten reifen gibts nicht...auch nicht bei sommer- und winterreifen.
wenn du eher mehr in richtung sommerliche bedingungen mit wintertauglichkeit gehen willst, dann gibts ja jetzt den michelin crossclimate, der mehr in richtung sommerreifen tendiert und dafür eben etwas schlechter auf schnee ist (im vergleich zu zb dem goodyear vector 4seasons).
ich persönlich will auf meinen polo auch gjr drauf machen, ich schwanke aber noch zwischen michelin crossclimate und goodyear vector 4seasons gen2.
Wir hatten den goodyear vector 4seasons von 2012 bis 2014 auf unserem Corsa (75 PS) in einer 175er Größe. Hier im Großraum Mannheim/Heidelberg hatten wir damit keine Probleme. Meine Frau ist damit täglich 60 km Berufsverkehr und Stadtverkehr gefahren. Wir waren zufrieden. Vom Fahrverhalten war nichts auszusetzen und das Geräusch war okay. Klar, es war kein Super Sommer- und Winterreifen- aber für unseren Zweck voll okay.
Wegen Fahrzeugwechsel fahren wir jetzt im Winter den UG8.
Gruß, der.bazi
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Die EINZIGE Schwachstelle guter GJR ist der etwas längere Bremsweg auf trockener Strasse. Das kann man aber durch vorausschauende Fahrweise ausgleichen. Bei allen anderen Klimabedingungen sind gute GJR besser oder ebenbürtig mit guten Saisonreifen. Das wurde wiederholt durch Vergleichtests bestätigt, aktuell in der Ausgabe 22 der AutoZeitung.
Zitat:
@xY2kx schrieb am 21. Oktober 2015 um 17:38:30 Uhr:
Und zeigt auch vor allem, dass alle getesteten GJR auf trockender Straße deutlich schlechter sind, als herkömmliche Reifen.
Der Winterreifentest der
Auto Bildvon 2012 zeigt vor allem, dass alle getesteten herkömmlichen Winterreifen auf trockener Straße schlechter bremsen als ein guter Allwetterreifen.
Zitat:
@xY2kx schrieb am 21. Oktober 2015 um 17:38:30 Uhr:
Auch wenn die Schneeeigenschaften ebenbürtig sind, wie viele Tage im Jahr fährt man auf Schnee und wie viele bei Trockenheit...
Genau, wie viele Tage fährt man mit Winterreifen auf Schnee und wie viele Tage bei anderem Wetter? Wenn ich mir die Länge des Trocken-Bremsweges unten in der Grafik anschaue, dann sprechen die Zahlen für den Allseasons und gegen herkömmliche Winterreifen.
MfG, Tazio1935
gute schlussfolgerung aus unzureichenden informationen.
was ich nämlich oft vermisse sind angaben zu temperaturen!!! wurde trockenbremsen bei 20, 10, 5, 0 oder gar minusgraden getestet? die frage die sich mir stellt ist, ob ein winterreifen auf trockener strasse evtl. besser oder gleichwertig bremst, wenn wir zb 0 oder 5 grad haben oder eben sogar minusgrade.
irgendwie sind diese tests immer viel zu spartanisch... und ableiten kann man davon auch nichts. wenn ein sommerreifen oder allwetterreifen bei 10grad und trockener fahrbahn besser bremst als ein winterreifen, heisst das nicht automatisch, dass das bei 0grad auch so ist. und vermutlich wird sogar das ganze feld and marken und modellen wieder durcheinandergewirbelt.
Diese Aussage verstehe ich jetzt nicht, lulloz.
Wenn Du die Vergleichtests sorgfältig liest - und bitte nicht die AB als Massstab nehmen - dann werden sehr wohl die Temperaturen bei den unterschiedlichen Strassenverhältnissen berücksichtigt und auch veröffentlicht.
Wenn Du aber meinst, dass die Reifen allgemein mit den verschiedensten Temperaturen zurechtkommen müssen und sich daraus evtl. unterschiedliche Verhaltensweisen ergeben, dann stimme ich Dir zu. Allerdings gilt das dann für alle Reifentypen, ob GJR, SR oder WR. Die heutigen Reifentests seriöser Fachzeitschriften sind sehr umfangreich, aufwendig und praxisnah. Leider beziehen sie sich immer nur auf die getestete Reifengrösse, gefahren auf einem bestimmten Fahrzeug, das modellspezifische Fahreigenschaften hat. Die Tester wählen allerdings hiefür Fahrzeuge aus, die anerkannter massen ein neutrales Fahrverhalten zeigen, so dass die Testergebnisse grundsätzlich auf andere Fahrzeuge übertragbar sind. Was die Reifengrösse angeht können Reifen aus Erfahrung eine Nr. kleiner oder grösser mit vergleichbaren Fahreigenschaften aufwarten. Was allerdings für die Tester unbewertbar bleibt ist der techn. Zustand des individuellen Fahrzeugs sowie das Fahrkönnen des jeweiligen Fahrers.
Nebenbei: ich bin kein Journalist, Reifentester oder Mitarbeiter der Reifenindustrie. Ich bin nur ein Physiker.
Und warum gibt es den V4S G2 nicht als pannensicherere Version?
@blumenzuechter
Wie ist dein Fahrstil? Wegen deiner Angabe auf der letzten Seite zu der Haltbarkeit. 41.000km hast du genannt.
Cupkake: ich fahre ein SUV mit Allrad und Automatic. Viel Autobahn und Landstrasse, wenig Kurzstrecke. Wenn möglich auf der AB auch mal 200 km/h, sonst eher ruhiger Fahrstil. "Sportliches" Kurvenräubern ist nicht mein Ding.
Also ganz normaler Fahrstil, ohne besondere Vorlieben. Früher gefahrene Winterreifen von Conti oder Dunlop haben bei mir keine 40tsd km gehalten. Insofern bin ich mit der Laufleistung der GY Ganzjahresreifen sehr zufrieden.
Zu Deiner Frage, warum es GJR nicht als Pannensichere Reifen gibt: der Federungskomfort nimmt durch die Seitenwandverstärkung extrem ab. Das wäre für mich ein no go. Dazu kommt die Marktakzeptanz dieses Reifentyps, denn Verkaufszahlen bestimmen das Angebot. GJR sind insgesamt erst langsam auf dem Weg der allgemeinen Akzeptanz und fangen erst an, sich durchzusetzen. Und das ist gut so.
Naja, ich bevorzuge diese pannensichere Reifen. Aber manche bleiben halt lang verschont.
Wieviel mm hatte der Reifen noch bei 41.000km?
Zitat:
@lulloz schrieb am 22. Oktober 2015 um 21:21:12 Uhr:
irgendwie sind diese tests immer viel zu spartanisch... und ableiten kann man davon auch nichts. wenn ein sommerreifen oder allwetterreifen bei 10grad und trockener fahrbahn besser bremst als ein winterreifen, heisst das nicht automatisch, dass das bei 0grad auch so ist. und vermutlich wird sogar das ganze feld and marken und modellen wieder durcheinandergewirbelt.
Zu spartanisch? Was erwartest Du? Schon jetzt sind Reifentests sehr aufwendig und teuer. Man könnte einen Bremstest bei minus 5 Grad, bei plus 5 Grad, bei 15 Grad und bei 25 Grad durchführen. Diese vier unterschiedlichen Temperaturen muss man aber erstmal im Freien vorfinden, und sie müssen während des ganzen Testlaufes konstant sein.
Allein das ist schwierig, denn das Wetter draußen bietet nun mal keine verlässlichen, reproduzierbaren Laborbedingungen. Die Tests müssten jeweils auf trockener und auf nasser Fahrbahn stattfinden. Bei vier unterschiedlichen Temperaturen in 10-Grad-Schritten sind wir dann schon bei acht Einzeltests pro Reifen. Das macht bei einem Testfeld aus zehn Reifen dann 80 Testläufe allein für die Nass-/Trocken-Bremstests.
Dann werden immer noch einige sagen, dass der Test mit einem VW Golf und nur einem Fahrer nicht übertragbar genug sei. Man müsste auch noch einen Test mit einem Hinterradantrieb-Pkw machen. Und dann am besten auch noch mit vier Personen besetzt. Macht ja einen großen Unterschied. Dazu müsste man angeben, wie schwer die Personen insgesamt sind. Hat ja alles Einfluss auf den Bremsweg.
Und weil im Sommer der Asphalt sehr heiß ist, reichen für den Trockenbremstest die minus 5 Grad, plus 5 Grad, 15 Grad und 25 Grad nicht. Da müssten dann auch noch 35 Grad dazukommen. Und weil ein Reifen ja auch altert und an Profil verliert, müsste man auch noch einen Test mit 3 Jahre alten Reifen machen. Und einen Test mit 4 mm Restprofil. Bei wieviel Einzeltests sind wir dann, wenn wir nur 10 Reifen testen?
Was alles noch in einen Test hineingehört, darüber gibt es etliche unterschiedliche Meinungen. Wenn man alle diese Meinungen berücksichtigt und in den Test einbaut, verursacht ein einziger Test immense Kosten, dauert ewig lange und wird so umfangreich, dass er in einem dicken Sonderheft veröffentlicht werden müsste. Oder die Grenzen der Undurchführbarkeit überschreitet. Und wer soll das bezahlen? Wir reden hier von Zeitschriften, die sich durch den Verkauf der Hefte finanzieren und eine entsprechende Zahl an Abnehmern finden müssen. Solche Reifentests sind eine Einkaufshilfe. Nicht mehr und nicht weniger. Sie sind keine wissenschaftliche Abhandlung.
Es ist ziemlich leicht, an einem Test herumzumäkeln und Forderungen aufzustellen, was noch zu verbessern wäre und zusätzlich hineingehört. Darüber, dass ein Test auch in der Praxis umgesetzt werden muss, also durchführbar und finanzierbar bleiben muss, machen sich die Nörgler selten Gedanken.
Zitat:
@lulloz schrieb am 22. Oktober 2015 um 21:21:12 Uhr:
was ich nämlich oft vermisse sind angaben zu temperaturen!!! wurde trockenbremsen bei 20, 10, 5, 0 oder gar minusgraden getestet? die frage die sich mir stellt ist, ob ein winterreifen auf trockener strasse evtl. besser oder gleichwertig bremst, wenn wir zb 0 oder 5 grad haben oder eben sogar minusgrade.
Die Temperatur hat nur bei extremer Hitze und extremen Minusgraden signifikanten Einfluss auf das Bremsverhalten. Ein Top-Sommerreifen bremst auch bei 0 Grad auf trockener Piste besser als ein Top-Winterreifen, bei höheren Temperaturen sowieso. Das ist seit Jahren bekannt und durch Tests bestätigt, Stichwort "7-Grad-Lüge". Vier deutsche Sachverständigenbüros sind zusammen zu folgendem Ergebnis gekommen:
Zitat:
Eines haben die Versuche in aller Deutlichkeit gezeigt: Die pauschale Behauptung, unterhalb von 7° C seien Winterreifen generell besser, ist ein Märchen. Jedenfalls bei Temperaturen zwischen etwa 0 °C und 7 °C ist keine Überlegenheit der Winterreifen festzustellen.
Und die Tests auf nasser Strecke beim Allwetterreifentest der
Auto Bildaus dem vergangenen Monat fanden
bei 25 Gradstatt. Das ist kein Geheimnis, es nämlich steht im Test drin. Man muss halt nur genau lesen. Und bei der AB hat man immerhin konkrete Werte, z. B. Meterangaben bei den Bremswegen. Bei ADAC (Stiftung Warentest) und ACE (GTÜ) erfährt man nur Noten oder Punkte, keine Messwerte.
MfG, Tazio1935
Reifentests sind irgendwie überflüssig. Fast alle neuen Reifen sind gut, ein Test nach 3 Jahren und mit 4-5 mm wäre viel sinnvoller, denn so sind ja die meisten unterwegs aber wahrscheinlich fallen da alle durch.
Macht doch nicht so ein Geschiss.
Lieber sollte man auf die Laufleistung achte, gerade bei GJR. Ist das Profil weg, bekommt man die Probleme.
Fahrt den Witterungen angepasst, dann klappt schon.