Neuer Auris und Co2 Zeitgemäß ?
Hallo,
da wird bei uns mal wieder eine "Sau" Namens CO2 Emission
und deren Verringerung durch Dorf getrieben und Toyota bringt
ein neues Fahrzeug das bei den genannten Emissionen
bei 163-166 g/km erzeugt. Auch die Japaner haben sich
verpflichtet die Emissionen bis spätesten 2008 zu den geforderten
Werten anzupassen. Da ist Toyota mit dem neuen Auris
aber noch weit von weg.
Ist das Zeitgemäß ?
Bei all den tollen Ideen (Besteuerung nach Schadstoffausstoß,
usw.) die unsere Politiker z. Z. haben, schiebt man dem Kunden
doch wieder den "schwarzen Peter" zu. Jetzt ein Auto zu kaufen,
dass die kommenden Grenzwerte so überschreitet, ist m. E. mehr
als riskant.
Gruß
Ferdi
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
Würde man den Kraftstoffverbrauch in kWh angeben wäre das weit besser als diese dämlichen CO2-Wert zu nehmen. Dieser ist abhängig von der Kraftstoffart. Und abhängig von der Kraftstoffart entstehen noch andere Abgase. Da wir Kohlenwasserstoffe verheizen sind das nunmal in erster Linie CO2 und H2O. Läuft die Verbrennung weniger optimal, dann haben wir noch CO oder im anderen Extrem NOX. CO ist für den Menschen giftig (Stadtverkehr), NOX auch nicht gerade gesund und spielt auch beim Treibhauseffekt eine gewisse Rolle.
Schaut man sich jetzt isoliert nur 1 Wert an, wie eben CO2, dann werden einzelne Kraftstofe bevorzugt, auch wenn sie sonst für eher schmutzige Abgase sorgen. Werden dann viele Fahrzeuge verkauft, deren CO2-Wert unter 140g/km liegt, wiegen wir uns in einer Scheinsicherheit nur geholfen ist dabei niemanden.
Was du an der Sache vergisst: Der CO2-Ausstoß spiegelt den Verbrauch wieder! Und genau das ist der Kritikpunkt am Auris. Auf den Probefahrten der letzten Wochen war der Auris einfach der durstigste, egal ob Benziner oder Diesel und das ist der eigendliche Punkt. Wenn ich ein Fahrzeug kaufe, daß weniger verbraucht, muß auch weniger gefördert, transportiert, rafiniert... werden und vor allem wird mein Geldbeutel geschont. Deshalb bekomme ich nächsten Donnerstag auch keinen Auris, sondern ein Konkurrenzprodukt.
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Edit: bei Waldbränden kann ich persönlich nichts machen, beim Autokauf schon.
Doch auch bei Waldbränden kannst du etwas machen. Beispielsweise kannst du durch dein Konsumverhalten verhindern, dass Regenwälder heiß "abgeholzt" werden...
Keinen Biodiesel zu tanken wäre ein Anfang. Da die Rohstoffe von den heimischen feldern nicht asureichen wird Palmöl importiert, wofür auch etwas Wald dran glauben musste...
Hallo,
"keinen Bio-Diesel tanken, das Konsumverhalten ändern"
Mein Herz ist diesbezüglich rein, zumindest einigermaßen 🙂.
Und wenn Autos wegen ihres (hohen) Benzinverbrauchs nicht gekauft werden, kann ich nur zustimmen, selbst wenn es ein Toyota sein sollte, ob dieses Verhalten allerdings bei allen Autofahrern Zustimmung findet, darf getrost bezweifelt werden.
Unsere zwei Toyotas in der Familie brauchen übrigens sehr wenig Sprit.
Wer Autos benötigt, um ein "Image" aufzubauen (Seht mich alle an, ich fahre einen xxx , also muss ich schon was ganz besonderes sein-Illusionen sind doch etwas schönes) oder wer Mitglied der meiner Meinung nach etwas merkwürdigen Fahrspaßfraktion ist (aber meiner ist schneller als deiner), wird vermutlich nicht besonders auf den Verbrauch schauen, vielleicht kann da eine CO2-Besteuerung kräftiger regulieren.
Diese Woche kam ich bei einem Touareg vorbei, der gerade von ein paar Passanten kopfschüttelnd begutachtet wurde, innen klein und außen riesig waren die Kommentare, als Auto nicht erstrebenswert, scheint sich doch langsam etwas zu ändern bei den Wertvorstellungen, vom Verbrauch wurde nicht geredet.
Kürzlich erzählte mir jemand, dass praktisch alle modernen PKW ganz leicht über ein Softwareupdate im Verbrauch abgesenkt werden können. Sollte das stimmen, wäre das doch eine sinnvolle und kostengünstige Methode, selbst wenn die Kiste dann nach oben etwas langsamer wird.
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Hallo,
"keinen Bio-Diesel tanken, das Konsumverhalten ändern"
Mein Herz ist diesbezüglich rein, zumindest einigermaßen 🙂.
...
Das Problem ist ganz einfach dass viele dazu beitragen den Regenwald und die Natur im Allgemeinen zu zerstören, ohne sich dessen bewusst zu sein. (Ein gutes Beispiel hierfür war das mit dem BioDiesel.)
Davon nehme ich mich auch nicht aus, da ich auch nicht immer den Weg jedes x-beliebigen (z.B. Holz-) Produktes nachvollziehen kann. Wo vertuscht werden kann, da wird auch meist vertauscht wenn es um Raubbau an der Natur geht. Deutschland ist immer noch einer der Hauptabnehmer für billiges Tropenholz, nach den USA und Japan. Um ein Stück Regenwald in den Händen zu halten kann es auch schon ausreichen einfach mal oben im Browser auf "Drucken" zu klicken. Tropenhölzer sind nicht alles teure Luxusware wie z.B Mahagoni, sondern oft Billig Holz für billige Holzprodukte.
Durch billiges Tropenholz schädigt man die Natur also doppelt, einerseits durch die Raubbau Abholzung an sich und zweitens durch die Brandrodung entsteht halt CO2 was zum Treibhauseffekt beiträgt.
Warum ich dass schreibe ist ganz einfach, erstens geht es neben dem Auris in diesem Thread um CO2 und zweitens möchte ich ebenfalls dazu ermutigen sich tiefgründiger mit der Umweltthematik zu beschäftigen, denn nur einen sturren Blick auf CO2 & PKW und nichts darüber hinaus zu richten, wird der Umwelt und den zukünftigen Generationen kaum helfen.
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Bewertung D-CAT Technologie
N'Abend!
Wie würdet Ihr denn in diesem Zusammenhang den Auris D-CAT im Vergleich zum D-4D bewerten? Gut, auf dem Papier stößt er mehr CO2 aus als der D-4D, dafür hat er u.a. einen NOx-Filter.
Wenn man schon Auto fährt, richtet man im Gesamtbild (bei identiscer Fahrweise) mit dem D-CAT weniger Schaden als mit dem D-4D an? Klingt ein wenig naiv, ich weiß...
Habe das Forum und die Wikipedia in Bezug auf D-CAT gelesen, aber wenig tiefergehende Informationen zur "Umweltbewertung" gelesen - nur, daß angeblich nach kurzer Zeit (ca. halbes Jahr) der D-CAT schlechter filtern soll, als ein gewöhnlicher D-4D mit DPF...
Finde den Thread nicht wieder (wenn er überhaupt hier zu finden war), kann ggf. jemand mehr über den D-CAT und seine "Langzeitwirkung" (ist ja seit 2003 auf dem Markt) sagen?
Mein pers. Fahrprofil ist <15% Stadt, den Rest teilen sich Landstraße und AB (letzteres SELTEN über 130 km/h zu gleichem Anteil)
Danke+Gruß,
Timo
Hi,
"denn nur einen sturren Blick auf CO2 & PKW und nichts darüber hinaus zu richten, wird der Umwelt und den zukünftigen Generationen kaum helfen."
Nichts gegen eine erweiterte Diskussion, aber die "Kernkompetenz" in diesem Forum liegt nun mal bei den Autos.
Ich wende mich gegen die hier häufig auftretenden "Weichspüler" des Problems, die mit dem Hinweis auf andere CO2+ weiteren schädlichen Quellen das Auto von den Vorwürfen reinwaschen wollen und Einwürfe mit dem Hysterievorwurf kontern.
Wie man sich gegen die Forderung nach geringeren Verbräuchen überhaupt wehren kann, ist mir unklar. Dass bei der Autoindustrie Widerstände wegen höheren Investitionen kommen leuchtet ein, aber angeblich entscheidet doch der Kunde, wie immer so nett zitiert wird.
Und die (meiner Meinung nach spätpupertäre 🙂 ) Fahrspaßfraktion lernt es vielleicht auch noch, dass Tanken zu den unangenehmeren Tätigkeiten gehört und "Spaß&Fun" auch anders zu erreichen ist.
Bei jeder Minikrise schlagen die Benzinpreise kräftigst nach oben aus, ich habe keine Lust, irgendwelche Spekulanten oder Ölscheichs noch reicher zu machen, nur weil mir jemand einzureden versucht, dass ein Auto mindestes 177PS benötigt und in 9s von 0 auf 100km/h zu fahren hat. Harry
Zitat:
Original geschrieben von harryman1946
Hi,
"denn nur einen sturren Blick auf CO2 & PKW und nichts darüber hinaus zu richten, wird der Umwelt und den zukünftigen Generationen kaum helfen."Nichts gegen eine erweiterte Diskussion, aber die "Kernkompetenz" in diesem Forum liegt nun mal bei den Autos.
Ich wende mich gegen die hier häufig auftretenden "Weichspüler" des Problems, die mit dem Hinweis auf andere CO2+ weiteren schädlichen Quellen das Auto von den Vorwürfen reinwaschen wollen und Einwürfe mit dem Hysterievorwurf kontern.
Wie man sich gegen die Forderung nach geringeren Verbräuchen überhaupt wehren kann, ist mir unklar. Dass bei der Autoindustrie Widerstände wegen höheren Investitionen kommen leuchtet ein, aber angeblich entscheidet doch der Kunde, wie immer so nett zitiert wird.
Und die (meiner Meinung nach spätpupertäre 🙂 ) Fahrspaßfraktion lernt es vielleicht auch noch, dass Tanken zu den unangenehmeren Tätigkeiten gehört und "Spaß&Fun" auch anders zu erreichen ist.
Bei jeder Minikrise schlagen die Benzinpreise kräftigst nach oben aus, ich habe keine Lust, irgendwelche Spekulanten oder Ölscheichs noch reicher zu machen, nur weil mir jemand einzureden versucht, dass ein Auto mindestes 177PS benötigt und in 9s von 0 auf 100km/h zu fahren hat. Harry
Harry, ich muss Dir Recht geben. Aber irgendwie bezweifle ich, dass der Kunde bei Toyota sonderlich besser bedient wird als bei Porsche oder anderen "Fahrspassautos". Mal abgesehen vom Prius fällt mir (für den Europäischen Markt) kein einziges Modell ein, welches durch besondere Umweltverträglichkeit glänzt. Der D-Cat mag wenig Schadstoffe ausstoßen - aber wenig bedeutet noch lange nicht keine oder fast keine; und zudem ist die Leistung von (theoretischen) 177 PS für die meisten Fahrzeuge, in denen die Maschine plaziert wurde eindeutig viel zu hoch angesetzt - unterm Strich "verpufft" der wertvolle Rohstoff sinnlos durch den Auspuff. Weniger wäre auch hier mehr.
Warum ich das schreibe? -> ich habe heute morgen "Muttis" Auto genommen, meiner steht noch in der Garage und so war es gequemer. Ein Citroen C3 1,4 HDI FAP, 68 PS. Obwohl ich "wie immer" im Schnitt 150 gefahren bin lag der Verbrauch deutlich unterhalb von 5 Litern (Diesel). Das fand ich schon beachtlich, ohne erkennbaren Aufwand von Hybrid und Co. einen derartig annehmbaren Verbrauch.
Apropos: vor einer Woche war ich in der Uni Karlsruhe, in der Forschungsabteilung Technik & Maschinenentwicklung bereitet man ein aktuelles Projekt zum Wettbewerb "Spritsparrekord" vor. Der derzeitige Weltrekord liegt bei 1,3 Litern Kraftstoff - auf 1.000 Kilometern (!!!).
Und zum Thema Spritsparen über Motorsteuerung / Chiptuning. Ich habe mal einen Bericht von ABT (VW/Audi-Tuning) gesehen. Spritverbrauchsreduzierung erreicht man, in dem man die Fertigungstoleranzen, die jeder Hersteller bei seinen Maschinen in der Entwicklung mit einplant, minimiert und die Motorsteuerung genauer regelt. Die Toleranzen sollen bis zu 25 % ermöglichen, je nach Hersteller.
Hi,
kann mich erinnern. Vor einiger Zeit gab es einen Bericht
in einem Magazin im Fernsehen. Da meinte ein "Tuner" er könnte
eben durch diese Toleranzverringerung erheblich den Verbrauch
drosseln. Also wenn das die Tuner mit wenig Aufwand schaffen,
müssten die Hersteller doch eigentlich erst Recht in der Lage sein
das hinzukriegen.
Daher könnte man vermuten, dass die kein Interesse daran haben, oder ?
Der Kunde ich ja eigentlich auch vielfach schlecht oder gar nicht
informiert was es alles gibt und was alles geht und wird häufig
wohl auch noch für Blöd/Dumm gehalten.
Das wiederum liegt aber m. E. auch am Kunden selber, denn
der läßt sich viel zu viel gefallen.
Wenn die Autos mit hohem Verbrauch und hohen Emissionen
nicht gekauft würden und die Leute sparsamere Autos
nehmen würden, hätten die anderen Hersteller sicherlich
recht schnell vergleichbare Autos im Angebot. Sonst wären sie
sehr schnell pleite. Das will auch von den anderen Anbietern keiner.
Gruß
FErdi
ich gehe aber mal davon aus das die vorhandenen Toleranzen einen Sinn haben, vermutlich um Differenzen, die eben durch die Verwendung ettlicher unzähliger Teile sich einfach ergeben auszugleichen bzw. abzufangen.
Die Frage ist jedoch, welcher Hersteller sich "traut" diese Fertigungstoleranzen abzufangen und so gering wie möglich zu halten. Oder warum man nicht einfach bei jedem neu gebauten Fahrzeug nach der jeweiligen Produktion durch eine manuelle Einstellung die passensten Werte justiert.
Guten Morgen,
Mechanische Toleranzen von Fertigungsteilen werden bereits immer enger und hängen von der Bearbeitung/ Maschinen ab. Toleranzen sind zudem ein wesentlicher Kostentreiber.
Ohne schrittweise Verbesserung der Fertigungstoleranzen - das heisst wenn an der Grenze des machbaren gefertigt wird - führt dies zu auswüchsen, wie z.B. dem "Handverlesen" (natürlich automatisierbar!) von Teile-Paarungen. Einem Teil A wird dann durch Vermessung ein Teil B aus der Menge der gefertigten Teile herausgesucht. Aber auch dann ist das Ganze nicht optimal, da alle Teile ein Pendant haben müssen und z.B. bei Ausfall häufig komplette Einheiten getauscht werden müssen. Die Grenze des Machbaren verschiebt sich natürlich aufgrund der technischen Fortschritte andauernd.
Die Frage ist daher immer, wie kann in der Gesammtheit auch mit anderen Hebel der Verbrauch vielleicht leichter und günstiger reduziert werden? Warum nicht, neben der Entwicklung von moderneren Motoren, an der "Ursache" für die Motorenentwicklung ansetzten:
1.) Leichtere und aerodynamischere Fahrzeuge: Design und vorallem Materialwahl sowie Austattung
2.) Andere Auslegung aller nicht Sport-Fahrzeuge auf geringere Endgeschwindigkeiten (Sonderfall Deutschland?)
3.) Bereifung: es gibt schon seit längerem Reifentechnologie, die zusätzlich zu einer Spritreduktion von bis zu 3% führt (siehe Michelin)
4.) Misch-Kraftstoffe
5.) Mild- und Vollhybrid Technik
6.) Optimierung anderer Verbraucher an Bord, wie z.B. Klima-Anlage etc. (+1 .. +2 l/ 100 km !!!)
7.) Eco-tuning: die Frage ist hier, zu Lasten von was das Ganze schlussendlich geht (Lebensdauer?) ? Hätte dies keinerlei negative Auswirkungen, dann müssten dies ja die meisten Hersteller betreiben?
Schaut man sich die Hauptkriterien der meisten Pkw-Käufer an, dann spielen nicht wenige dieser Punkte gegen die obige Liste - der Käufer selber kann also nicht nur seine Verantwortung an die Hersteller abschieben. Alternativen gibt es und der eigene, vernünftige Fahrstil sollte auch zu einer Verbrauchs- und Emissions-Reduktion führen..
Das Fahrzeuge immer grösser, schwerer und stärker werden ist ein Wettrüsten der Hersteller, dass vorallem der Käufer heute korrigieren kann. Die Hersteller sind da mittlerweile gefangen und sollten daran gemessen werden, was für sinnvolle alternativen sie sonst noch im Produkte-Angebot führen und ob es jeweils gelingt, einen Gegentrend anzustossen. Selbstverständlich haben vorallem die Hersteller damit begonnen, uns "grösser/schneller" schmackhaft zu machen, nun liegt es an unserer Spassgesellschaft mit dem Kaufentscheid diesen Trend zu korrigieren, denn wenn die Politik eingreift, hat der Markt versagt.. und je später etwas korrigiert wird, desto schmerzhafter wird es..
Gruss,
Lex
LexPacis, ich gebe Dir durchaus Recht, aber dennoch fällt mir was passendes ein:
sicherlich ist das Wettrüsten um mehr Leistung usw. in Hinblick auf die Umwelt kein erfreulicher Schritt, solange die Kunden aber immer mehr Leistung haben wollen verstehe ich das Handeln der Hersteller, hier keinen Trend verschlafen zu wollen. Und machen wir uns nix vor, wer sich mal die Verkaufszahlen des D-Cat mit 177 PS ansieht wird feststellen, dass das Modell trotz angebotener kleinerer und sparsamerer Maschinen weg geht wie warme Semmeln.
Zumal dazu kommt, das Sparsamkeit und Enthaltsamkeit immer seltener werden. Ich fahre allmorgentlich an einem Kindergarten vorbei, dort bestätigt sich dies immer wieder. Kaum ist das erste Kind unterwegs reicht der Golf nicht mehr aus, es wird Platz gebraucht. Vor 10 Jahren kam es da zum Kombi, der reicht aber auch nicht mehr und es muss ein Van sein. Natürlich nicht das Standard-Modell mit kleiner Maschine, die für den Anspruch des 10.000km/Jahr-Fahrers eigentlich mehr als ausreichen würde. Nein - es muss der große Diesel sein; mit BiXenon damit man den Kindergarten sieht und Navi, damit man auf der 700 Meter Fahrt dorthin nicht in den Stau kommt. Dazu Monitore auf den hinteren Sitzen, damit das nervige Balg auf den Rücksitzen ruhig gestellt werden kann. Understatement pur - damit Mami stressfrei wieder nach Hause kommt um die tollen Fernsehsendungen nicht zu verpassen oder sich mit ihren Weibern in der Stadt zur Latte Macchiato treffen kann. Leasing macht es ja möglich.
Das wir uns nicht falsch verstehen - ich fahre auch einen Van, aber eher weil ich ständig Druckerzeugnisse transportieren muss und meine 7 Sitze mindestens 4 mal im Monat voll besetzt sind.
An Deiner Auflistung fehlt mir aber noch das aktuelle Engagement von BMW, welches für mich deutlich beachtlicher ist als ein Hybridmotor, weil man eigentlich ohne nennenswerten finanziellen und maschinellen Aufwand Verbrauchsreduzierungen erreichen kann. Sowas fehlt mir da sogar im Prius, der zum Beispiel immer noch mit normalen Halogenleuchten vorne und normalen Glühbirnen betrieben wird.
Zitat:
Original geschrieben von ferdi1
Hi,
kann mich erinnern. Vor einiger Zeit gab es einen Bericht
in einem Magazin im Fernsehen. Da meinte ein "Tuner" er könnte
eben durch diese Toleranzverringerung erheblich den Verbrauch
drosseln. Also wenn das die Tuner mit wenig Aufwand schaffen,
müssten die Hersteller doch eigentlich erst Recht in der Lage sein
das hinzukriegen.
Daher könnte man vermuten, dass die kein Interesse daran haben, oder ?
"Optimierung" und "Ausnutzung von Toleranzen" sind halt die Marketing-Schlagworte, aber in Wahrheit haben solche Massnahmen oft Auswirkungen auf Komfort, Abgasverhalten und Langlebigkeit.
Tatsache ist, ein Tuner hat nicht die leiseste Ahnung, wie die vielzitierten Toleranzen eines bestimmten Motors aussehen, weil es sich dabei um Grössen handelt, die man nicht einfach so messen kann. Auf's Auto abgestimmt wird da gar nichts, es werden nur pauschal einige Parameter geändert.
Davon abgesehen sind diese aber heutzutage sowieso viel zu gering, um relevant zu sein. Auch hat er nicht die nötigen Ressourcen, um die Veränderungen ähnlich wie der Hersteller für verschiedene Kraftstoffe/Klimata/Lastzustände zu testen.
Und immerhin ist die herstellerseitige Abstimmung kein Zufallsprodukt, sondern das Resultat von monatelanger Arbeit, bei der oft eine Sache gegen die andere abgewogen werden muss.
Hersteller nehmen zum Beispiel einen schlechten Wirkungsgrad in den ersten Minuten in Kauf, um den Katalysator schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Ändere ich das, sinkt zwar der Spritverbrauch, aber der Schadstoffausstoss steigt.
Ähnliche Zusammenhänge gelten auch für den Zündzeitpunkt, die Piloteinspritzung bei Dieseln, Schubabschaltung etc.
Hallo,
wie soll man es nennen, ohne eine Beleidigung auszusprechen, was nicht von mir beabsichtigt ist.
Starrsinn, Dummheit, Lernunwillig - oder statisch in sich ruhend, stabil, nicht jedem Trend nachrennend, sauber abwägend?
Mal wieder in SON:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,474866,00.html
"Rübezahl rast"
"CO2? Klimaschutz? Was vor einigen Wochen hitzig diskutiert wurde, ist scheinbar nicht mehr wichtig. Ein paar sparsamere Automodelle beruhigten die Debatte, jetzt wird wieder Gas gegeben. Gut, dass es endlich einen neuen Rennreifen für Geländewagen gibt."
Ich denk halt dann sofort an "wer nicht hören will, muss fühlen"
Dumm nur, dass auch andere betroffen sind, die "etwas" sensibler an die Sache herangehen. Aber, was mir nicht gefällt, das ignoriere ich, es wird schon nicht so schlimm sein. Mir fällt schon eine Bezeichnung aus obiger Liste ein, aber das verkneife ich mir. 🙂 Grüße Harry
Zitat:
Nein - es muss der große Diesel sein; mit BiXenon damit man den Kindergarten sieht und Navi, damit man auf der 700 Meter Fahrt dorthin nicht in den Stau kommt. Dazu Monitore auf den hinteren Sitzen, damit das nervige Balg auf den Rücksitzen ruhig gestellt werden kann. Understatement pur - damit Mami stressfrei wieder nach Hause kommt um die tollen Fernsehsendungen nicht zu verpassen oder sich mit ihren Weibern in der Stadt zur Latte Macchiato treffen kann. Leasing macht es ja möglich.
Man hätte es nicht treffender beschreiben können. Ich komme aus einer ländlichen Stadt - meine Eltern hatten gar kein Auto. ich wurde im Mopedhänger und später aufm Moped meines Vaters herumgekarrt, in die Schule bin ich gelaufen/Fahrrad gefahren, für große Strecken gabs den Bus. Ging auch und ich lebe noch.
Aber heute muß Mutti das 4. Bügeleisen und die Waschmaschine mitnehmen, wenn es mit dem Balg zum Schuhekaufen geht.
😉 Steve