Neuer (alter) Motor - durch ASU gefallen ;)...

VW

Hallo zusammen,

zur Ausgangssituation.
Ich habe einen Eisblauen, der seit ewigen Jahren über den TÜV gebracht wird, wie das halt so ist. Wahrscheinlich ist auch schon der X-te Motor verbaut, seit letzter Woche wieder einer mehr 😁 .

Der verbaute Motor war fest und ich habe einen alten Industriemotor eingebaut (1200er), läuft auch alles wie es soll, ging alles einfacher als von mir gedacht.
Auf dem "neuen" Motor ist ein Solex 28 PICT 2 verbaut, dieser verfügt nur über eine Einstellschraube (für den CO-Wert?), der Leerlauf wird meines Wissens über die Drosselklappeneinstellschraube geregelt.

Auf gut Glück bin ich also zum TÜV gejuckelt, das Auto war okay (ein Wunder), aber der CO-Gehalt 2% zu hoch. Leider war viel los beim TÜV, sodass wir nicht "herumdrehen" konnten. Ist die AU mit diesem Vergaser überhaupt zu schaffen oder muss ich umrüsten?
Vielleicht gibts hier im Forum ja den ein oder anderen Erfahrungswert.

Gibt es bezahlbare CO-Tester? Kann man ja immer mal gebrauchen 😉...

Danke euch und guten Rutsch.

23 Antworten

Beim Industriemotor stellt sich sowieso die Frage, für was er produziert wurde. Deshalb wäre eine Umrüstung der Zündanlage und des Vergasers die einfachste Lösung. Die Fragestellung ist, ob der Industriemotor für hohe Drehzahlen überhaupt ausgelegt ist, was Zündverstellkurve und Vollastanreicherung betrifft.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 5. Januar 2025 um 10:19:47 Uhr:


Beim Industriemotor stellt sich sowieso die Frage, für was er produziert wurde. Deshalb wäre eine Umrüstung der Zündanlage und des Vergasers die einfachste Lösung. Die Fragestellung ist, ob der Industriemotor für hohe Drehzahlen überhaupt ausgelegt ist, was Zündverstellkurve und Vollastanreicherung betrifft.

... stimmt zum Teil 😉
Die Auslegung der Industriemotoren ist ja stets auf "Nenndrehzahl" - wenn auch im Stationärbetrieb.

Dennoch würde ICH - haben ja auch andere hier im Thread auch bestätigt - immer auf Vergaser und Verteiler vom alten Motor umrüsten. Ist ja eigentlich ein "Klacks".

Danke und Gruß
der "Stevie"

Hallo an euch alle.
So werde ich es auch handhaben, sobald der Schnee hier weggeschmolzen ist.
Alter Vergaser ist schon vom alten Motor runter, ich stelle ihn noch einmal auf die Grundeinstellung und montiere dann auf den "neuen" Motor. Dann fahre ich noch einmal in eine Freie, lasse ggf. dort die ASU direkt nachholen. Ich werde berichten.

Bis Ende Januar bleibt noch Zeit 😉...

Zitat:

@steviewde schrieb am 5. Januar 2025 um 10:59:35 Uhr:


Die Auslegung der Industriemotoren ist ja stets auf "Nenndrehzahl" - wenn auch im Stationärbetrieb.

Würde mich mal interessieren, was auf diversen Pumpen, Kompressoren etc. für 'ne Drehzahlangabe steht. Die Nenndrehzahl des Käfers liegt ja bei 4000 U/min (bzw. 4200 bei einem Typ?). Generatoren hingegen werden aus 50-Hz-Gründen bei 3000 U/min betrieben.

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Für die klassische TS8/8 wie sie mehrere Jahrzehnte Standard bei den Feuerwehren war nennt das Netz eine Nenndrehzahl von 4060 1/min

Zitat:

@Robomike schrieb am 5. Januar 2025 um 18:42:21 Uhr:


.
... Generatoren hingegen werden aus 50-Hz-Gründen bei 3000 U/min betrieben.

... ja, aber das ja meist aus Gründen der Einfachkeit.
Mit etwas mehr Aufwand ist einem Wechselrichter die Eingangsfrequenz "egal".
Und die Industriemotoren wurden ja für einige Anwendungen benutzt.
Und am effizientesten laufen die eben im bestimmten Punkt im Kennfeld (Muscheldiagramm).

der "Stevie"

Zitat:

@steviewde schrieb am 5. Januar 2025 um 21:58:27 Uhr:



Mit etwas mehr Aufwand ist einem Wechselrichter die Eingangsfrequenz "egal".

Grundsätzlich ist das natürlich richtig, man kann heute aus fast jeder beliebigen Frequenz (auch Null) fast jede beliebige andere Frequenz machen.

Aber im Zeitalter der VW-Industriemotoren "auf Käferbasis" wie dem hier diskutierten Typ 122 gab es doch bei den Generatoren keine Wechselrichter, das war nichts mit Leistungselektronik, Gleichstromzwischenkreis oder sonst was: da war einfach ein Drehstromgenerator an den Motor angeflanscht und fertig.

Regelgrößen des Generators waren de Drehzahl und vielleicht noch die Erregerspannung. Deswegen brauchte man auch die konstante Eingangsdrehzahl von 3000 U/min. Wenn der Motor eine andere Drehzahl liefert war die einzige Möglichkeit, ein Getriebe zwischenzuschalten.

Wenn der Motor bei 3.000 U/min nicht seinen besten Wirkungsgrad hatte war das halt so. Dann war die nutzbare Leistung halt etwas geringer. Sprit war eh billig, und über Abgaswerte sprach man da noch nicht. Vorteil: er war etwas leiser.

In einem Datenblatt zum Motortyp 122 habe ich jetzt die Leistungsangabe von 29 PS bei 3000 U/min gefunden für Motoren mit "hoher Regelgenauigkeit".

Ich möchte dann einmal berichten, wie es weiter ging.

Mit dem 28 Pict 2 waren die Abgaswerte nicht zu erreichen, ausgeschlossen.
Somit wurde der "alte" 30 Pict 3 wieder montiert. Da die Zündung hier m. W. über Fliehkraft und Unterdruck verstellt wird und nicht "nur" über Unterdruck wie beim 28er, habe ich auch den entsprechenden Zündverteiler genutzt / umgebaut.
Ergebnis: CO-Gehalt von 2% bei Ölbadluftfilter, Plakette erteilt.
Werde aber noch auf den Papierluftfilter umbauen, damit alles zusammenpasst. Bin mal gespannt, ob die Luftfiltertypen noch einen Unterschied in der Leistung erkennen lassen.

Beste Grüße

@wilderhelmi danke für die Rückmeldung.

Gruß
der "Stevie"

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