Neue S-Klasse: 20 Tops und 10 Flops

Mercedes S-Klasse W222

Hallo, Ihr Autonarren 🙂,

ich lese fast täglich im Forum und fühle mich hier auch ganz wohl. Seit ziemlich genau einem halben Jahr fahre ich nun einen V222 S500 4matic (das ist die Langversion). Davor hatte ich in den letzten 20 Jahren BMW der 7er Serie und Lexus der LS-Klasse. Nun also Mercedes. Meine Erwartungen waren sicherlich hoch, aber nicht überzogen. Und Kompliment: sie wurden bisher übertroffen. Die Entscheidung für dieses Auto fiel mir diesmal leicht, denn was die Sternen Jungs in Stuttgart da hingezaubert haben, ist schon sehr gut. Leider vermiest mir das etwas aufgeblasene Marketing mit dem unglücklichen Spruch: "Das Beste - oder nichts!" immer wieder die Stimmung. Weder BMW noch Lexus bauen schlechte Autos. Teilweise sind die Wettbewerber sogar um Längen voraus. Beim Thema Hybridantrieb oder der Navigation muss Mercedes noch aufholen. Genug der Vorrede. Hier meine persönlichen und natürlich sehr subjektiven Tops und Flops an meinem Auto.

20 Stärken:

- Edle Lederausstattung im Exklusivpaket - das war das Highlight beim ersten Probesitzen, wow!
- Distronic Plus - das Auto fährt auf langen Strecken fast autonom, sehr entspannend.
- Massagefunktion „Hot Stone“ - das wird wirklich richtig heiß am Rücken. Mein Lieblingsprogramm.
- Kultivierter Antrieb mit hoher Laufruhe - Niveau wie Lexus, also sehr gut. 7G Automatik ist perfekt.
- Entspannende Reiselimousine mit viel Entertainment - USB, SD, DVD, Festplatte, TV, Bluetooth, ...
- Modus „Sport“ mit ausreichender Power - dann drücken die 455 PS, aber heftig.
- Air-Balance - sensationell. Ich liebe die zarten Duftstöße. Individuell wählbar. Note 1!
- First-Class Fond Sitze mit Kopfkissen - kleines Detail, aber große Wirkung. Unbedingt probieren.
- Wärme-Komfort Paket - der Hammer. Selbst die Armauflagen in den Türen werden warm.
- Perfekte Sitze mit Ausstiegshilfe - schnelle Heizung, moderate Belüftung der Sitze. Sehr gut.
- 360° Kamera - unverzichtbar beim Einparken und Rückwärtsfahren. Das Geld ist gut angelegt.
- Comand Sprachsteuerung - Ort, Straße und Hausnummer in einem Rutsch. Adresse nur per Sprache!
- Holz-Leder-Lenkrad - sehr gelungen und edel, mit Lenkradheizung
- Fahrassistenzsysteme schon ziemlich ausgereift - Totwinkel- und Spurhaltehelfer sind zuverlässig.
- Klimaanlage - ein Highlight. Kräftig, vielseitig einstellbar und nie aufdringlich. Zugluftfrei.
- Ambiente Beleuchtung - Farbe frei wählbar. Ich freue mich immer noch auf Nachtfahrten.
- Streetview - das Ziel lässt sich als Streetviewbild anzeigen. Eine tolle Idee.
- Magic Vision Control - kein Gespritze mehr auf der Schreibe. Gefällt mir gut.
- Keine Kinderkrankheiten - bei all den Spielereien konnte ich bisher keine Garantie einfordern.
- Preis - für die Freude ist der Preis nicht zu hoch, sondern angemessen. Ein Panamera ist teurer.

10 Schwächen

- Rückwärtsfahren bei Dunkelheit - Risiko im Blindflug. Es fehlt einfach ein helles Rückfahrlicht.
- „Keyless Go“ mit Schlüssel statt Scheckkarte - Schade, der Schlüssel passt nicht ins Portemonnaie.
- Kofferraum schließt sehr lautstark - das hört abends jeder Nachbar im Umkreis. Rumms!
- Standheizung nicht per Smartphone - wer nimmt schon immer die Fernbedienung mit.
- Parkassistent - naja. Fährt auch schon mal an die Bordsteinkante. Verzichtbar.
- Mittelspiegel manuell - alles stellt sich per Memory ein. Der Mittelspiegel leider nicht.
- Mittelkonsole nicht ganz sauber verbaut - Spaltmaße sind nicht die Stärke von Mercedes.
- Display spiegelt sich nachts in der Windschutzscheibe - Sitzposition egal (bin normal groß)
- Start-Stopp nervt - der Start erfolgt deutlich spürbar. Nicht dauerhaft deaktivierbar.
- Navi-Ansage - nicht dauerhaft deaktivierbar.

Das waren die Punkte, die mir spontan eingefallen sind. Ich freue mich noch immer jeden Tag auf dieses Auto. Das ging mir bei BMW und Lexus nach 6 Monaten nicht so. Ein sehr gelungener Wagen, an dem bisher nichts ausgefallen, defekt oder beschädigt ist. Ich liebe die Tiefe der Menüs im Comand, die vielen Einstellmöglichkeiten des Fahrzeuges, den sehr guten Komfort des Fahrwerks und die Handlichkeit des Autos, verbunden mit den vielen Helferlein auf der Autobahn. Das Rückwärtsfahren bei Dunkelheit ist ein echter Fauxpas und sollte irgendwie nachgebessert werden, da das sicherheitsrelevant ist.

Fazit: sicherlich eines der derzeit besten Autos für Langstrecken bei höchstem Komfort.

Beste Antwort im Thema

Hallo, Ihr Autonarren 🙂,

ich lese fast täglich im Forum und fühle mich hier auch ganz wohl. Seit ziemlich genau einem halben Jahr fahre ich nun einen V222 S500 4matic (das ist die Langversion). Davor hatte ich in den letzten 20 Jahren BMW der 7er Serie und Lexus der LS-Klasse. Nun also Mercedes. Meine Erwartungen waren sicherlich hoch, aber nicht überzogen. Und Kompliment: sie wurden bisher übertroffen. Die Entscheidung für dieses Auto fiel mir diesmal leicht, denn was die Sternen Jungs in Stuttgart da hingezaubert haben, ist schon sehr gut. Leider vermiest mir das etwas aufgeblasene Marketing mit dem unglücklichen Spruch: "Das Beste - oder nichts!" immer wieder die Stimmung. Weder BMW noch Lexus bauen schlechte Autos. Teilweise sind die Wettbewerber sogar um Längen voraus. Beim Thema Hybridantrieb oder der Navigation muss Mercedes noch aufholen. Genug der Vorrede. Hier meine persönlichen und natürlich sehr subjektiven Tops und Flops an meinem Auto.

20 Stärken:

- Edle Lederausstattung im Exklusivpaket - das war das Highlight beim ersten Probesitzen, wow!
- Distronic Plus - das Auto fährt auf langen Strecken fast autonom, sehr entspannend.
- Massagefunktion „Hot Stone“ - das wird wirklich richtig heiß am Rücken. Mein Lieblingsprogramm.
- Kultivierter Antrieb mit hoher Laufruhe - Niveau wie Lexus, also sehr gut. 7G Automatik ist perfekt.
- Entspannende Reiselimousine mit viel Entertainment - USB, SD, DVD, Festplatte, TV, Bluetooth, ...
- Modus „Sport“ mit ausreichender Power - dann drücken die 455 PS, aber heftig.
- Air-Balance - sensationell. Ich liebe die zarten Duftstöße. Individuell wählbar. Note 1!
- First-Class Fond Sitze mit Kopfkissen - kleines Detail, aber große Wirkung. Unbedingt probieren.
- Wärme-Komfort Paket - der Hammer. Selbst die Armauflagen in den Türen werden warm.
- Perfekte Sitze mit Ausstiegshilfe - schnelle Heizung, moderate Belüftung der Sitze. Sehr gut.
- 360° Kamera - unverzichtbar beim Einparken und Rückwärtsfahren. Das Geld ist gut angelegt.
- Comand Sprachsteuerung - Ort, Straße und Hausnummer in einem Rutsch. Adresse nur per Sprache!
- Holz-Leder-Lenkrad - sehr gelungen und edel, mit Lenkradheizung
- Fahrassistenzsysteme schon ziemlich ausgereift - Totwinkel- und Spurhaltehelfer sind zuverlässig.
- Klimaanlage - ein Highlight. Kräftig, vielseitig einstellbar und nie aufdringlich. Zugluftfrei.
- Ambiente Beleuchtung - Farbe frei wählbar. Ich freue mich immer noch auf Nachtfahrten.
- Streetview - das Ziel lässt sich als Streetviewbild anzeigen. Eine tolle Idee.
- Magic Vision Control - kein Gespritze mehr auf der Schreibe. Gefällt mir gut.
- Keine Kinderkrankheiten - bei all den Spielereien konnte ich bisher keine Garantie einfordern.
- Preis - für die Freude ist der Preis nicht zu hoch, sondern angemessen. Ein Panamera ist teurer.

10 Schwächen

- Rückwärtsfahren bei Dunkelheit - Risiko im Blindflug. Es fehlt einfach ein helles Rückfahrlicht.
- „Keyless Go“ mit Schlüssel statt Scheckkarte - Schade, der Schlüssel passt nicht ins Portemonnaie.
- Kofferraum schließt sehr lautstark - das hört abends jeder Nachbar im Umkreis. Rumms!
- Standheizung nicht per Smartphone - wer nimmt schon immer die Fernbedienung mit.
- Parkassistent - naja. Fährt auch schon mal an die Bordsteinkante. Verzichtbar.
- Mittelspiegel manuell - alles stellt sich per Memory ein. Der Mittelspiegel leider nicht.
- Mittelkonsole nicht ganz sauber verbaut - Spaltmaße sind nicht die Stärke von Mercedes.
- Display spiegelt sich nachts in der Windschutzscheibe - Sitzposition egal (bin normal groß)
- Start-Stopp nervt - der Start erfolgt deutlich spürbar. Nicht dauerhaft deaktivierbar.
- Navi-Ansage - nicht dauerhaft deaktivierbar.

Das waren die Punkte, die mir spontan eingefallen sind. Ich freue mich noch immer jeden Tag auf dieses Auto. Das ging mir bei BMW und Lexus nach 6 Monaten nicht so. Ein sehr gelungener Wagen, an dem bisher nichts ausgefallen, defekt oder beschädigt ist. Ich liebe die Tiefe der Menüs im Comand, die vielen Einstellmöglichkeiten des Fahrzeuges, den sehr guten Komfort des Fahrwerks und die Handlichkeit des Autos, verbunden mit den vielen Helferlein auf der Autobahn. Das Rückwärtsfahren bei Dunkelheit ist ein echter Fauxpas und sollte irgendwie nachgebessert werden, da das sicherheitsrelevant ist.

Fazit: sicherlich eines der derzeit besten Autos für Langstrecken bei höchstem Komfort.

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Zitat:

Original geschrieben von michaeldfr



Zitat:

Original geschrieben von archebald


Hallo Michael,

und... Was sagst du? :-)

- Nicht so vom Hocker hat mich bislang das dicke Burmester-System gehauen. Ich hatte da echt mehr erwartet. Ich muss zugeben, dass ich mich noch wenig beschäftigt habe und nicht die besten Quellen dabei habe, aaaaber: man las ja so "das Beste, was je in einem Auto verbaut wurde" und so. Vielleicht bin ich zu verwöhnt und meine Erwartungen waren durch die Pressetexte zu hoch. Ich glaube so etwas ja immer ersteinmal. Also: es klingt sehr gut, ist jedoch keine Offenbarung.

Exakt den selben Eindruck habe ich auch vom Burmester Soundsystem.

Ist schon ne klasse Sache, aber so wirklich LAUT ist das dann doch nicht wie ich es mir erhofft hatte.

Verglichen mit meinem alten H&K System liegen da keine großartigen Welten dazwischen (aber der Preis).

Vielleicht liegt hier ja so eine Art Ear-Friendly Norm vor, die gewisse Lautstärken nicht erlaubt.
Aber bis zum Anschlag ist es dann doch ein klarer und guter Sound (bissi Bass-arm wenn man mich fragt).

Hallo Forumsbesucher,

leider fällt mir nach mehr als einem halben Jahr nun doch noch ein Punkt ein, der unter "Flops" zählt:

Der Mercedes Online-Service.

Wie bereits ausgeführt, finde ich den Slogan "Das Beste oder nichts" etwas unglücklich. Das Beste "was"? Preis/Leistungsverhältnis? Fahrzeugkonzept? Serviceteam?

Sicherlich wird heute kein Autohersteller mehr "das Beste" für sich allein reklamieren können. Mercedes schafft das beim Online-Service jedenfalls nicht. Vor rund 6 Monaten hatte ich angefragt, warum ich an einem normalen PC nicht die Betriebsanleitung per Internetexplorer aufrufen kann (Fehlermeldung: dieser Browser wird nicht unterstützt). Die Anfrage ging an das "Kontakt"-Formular der MB WebSite. Sofort kamen zwei automatisierte Eingangsbestätigungen, dass man sich um Antwort bemühe. Nach wiederholter Nachfrage und 14 Tagen Wartezeit erhielt ich diese Antwort von Mercedes:

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir bedauern, dass Ihr Kontakt mit der Marke Mercedes-Benz nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat.

Die von Ihnen beschriebene Fehlermeldung deuten darauf hin, dass Sie die aktuellsten Versionen von Internet Explorer und Safari verwenden. Das zuständige Entwickler- und Redaktionsteam
ist darauf bedacht, die Anwendungen stets weiterzuentwickeln - auch für neue Browser-Versionen. Allerdings ist es leider nicht machbar, nach Erscheinen eines neuen Browsers gleich die entsprechend aktualisierte Anwendung anzubieten. Aktuell ist die interaktive Betriebsanleitung für die S-Klasse in der neusten Version von Google Chrom aufrufbar. Alternativ steht eine interaktive Betriebsanleitung für die S-Klasse in der iPhone- und iPad App „MB Guides“ zur Verfügung. Wann die Betriebsanleitung für die S-Klasse für die aktuellsten Versionen von Internet Explorer und Safari angepasst wird, können wir Ihnen zu diesem Zeitpunkt leider nicht sagen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis und würden uns freuen, Sie auch weiterhin auf den Seiten von Mercedes-Benz Deutschland begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Team des Digitalen Vertriebskanals, Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland

Naja. Das ist jetzt ein halbes Jahr her. Die Betriebsanleitung lässt sich noch immer nicht im Internetexplorer (PC) oder in Safari (Apple) öffnen. Eine erneute Anfrage wurde gar nicht mehr beantwortet - bis auf die obligatorischen automatisierten Empfangsbestätigungen.

Das Lustige daran ist, dass sich die Betriebsanleitungen für das Vorgängermodell W221 im gleichen Internetexplorer prima aufrufen lassen, nur für die Baureihe W222 geht das nicht.

Für mich ein klarer Flop und ein dicker Minuspunkt für Mercedes. Das Modell ist seit fast einem Jahr auf dem Markt.

LG,

Falk

Das Problem ist halt, dass im Internet haufenweise Flash verwendet wird - und das ist Scheiss!
Selbst der Hersteller von Flash, Adobe, steht nicht mehr zu seinem eigenen Produkt.
Dass nicht versierte Internetnutzer wohl Probleme haben die Betriebsanleitung aufzurufen ist eben etwas unglücklich.
Mit den richtigen Computereinstellungen (Flash Plugin) kommen solche Probleme erst garnicht auf - oder man nimmt direkt den Google Chrome Browser, denn der hat schon eine eigene Flasherweiterung serienmäßig an Bord.

Ich kann die Betriebsanleitung jedenfalls problemlos benutzen (in Safari).

Das Browser Problem verstehe ich schon aus 2 Standpunkten heraus nicht.

a) Internetexplorer verwendet man einfach grundsätzlich nicht. Es gibt sehr viele Alternativen. Vom Firefox begonnen, über Opera (me gusto) bis hin zu Google Chrome. Was im Firefox Zicken macht, geht nahezu immer mit Opera.

b) Mercedes kann doch nicht so borniert oder kurzsichtig sein, Dateien nur für spezielle Browser herzustellen. Mal abgesehen davon, dass jede Datei oder Webseite immer sicht- & nutzbar sein sollte/müsste ohne jegliches Addon und Gimmickgedöns. Ich glaube das nennt man barrierefrei 😉

Mit diesem Begriff (barrierefrei) würde ich MB konfrontieren ... das schlägt höhere Wellen ... 😉

Zitat:

Das deutsche Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen in § 4 besagt:
Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.

(Quelle: wikipedia.de)

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Ich frage mich, wer das alles in 15 Jahren reparieren soll....

Zitat:

Original geschrieben von Kujko



Zitat:

Original geschrieben von michaeldfr


- Nicht so vom Hocker hat mich bislang das dicke Burmester-System gehauen. Ich hatte da echt mehr erwartet. Ich muss zugeben, dass ich mich noch wenig beschäftigt habe und nicht die besten Quellen dabei habe, aaaaber: man las ja so "das Beste, was je in einem Auto verbaut wurde" und so. Vielleicht bin ich zu verwöhnt und meine Erwartungen waren durch die Pressetexte zu hoch. Ich glaube so etwas ja immer ersteinmal. Also: es klingt sehr gut, ist jedoch keine Offenbarung.

Exakt den selben Eindruck habe ich auch vom Burmester Soundsystem.
Ist schon ne klasse Sache, aber so wirklich LAUT ist das dann doch nicht wie ich es mir erhofft hatte.
Verglichen mit meinem alten H&K System liegen da keine großartigen Welten dazwischen (aber der Preis).

Vielleicht liegt hier ja so eine Art Ear-Friendly Norm vor, die gewisse Lautstärken nicht erlaubt.
Aber bis zum Anschlag ist es dann doch ein klarer und guter Sound (bissi Bass-arm wenn man mich fragt).

Hi all,

nachdem ich nun fast 5.000 km mit dem Auto gefahren bin und mich intensiver mit einigen Dingen beschäftigt habe, muss ich meine Meinung zum großen Burmester 3D-System korrigieren:

Der Sound ist wirklich gut und sehr differenziert. Der Klang muss nur ordentlich auf die eigenen Hörgewohnheiten und den eigenen Geschmack eingestellt werden. Dazu gibt es viele Einstellmöglichkeiten und vor allem Kombinationsmöglichkeiten, die den Klang sehr verändern. Wenn es doof eingestellt ist (und das war es bei mir zunächst) klingt es furchtbar. Man muss sich erwartungsgemäß ein wenig Zeit nehmen.

Leider sind die Erläuterungen in der digitalen Bedienungsanleitung nicht besonders umfangreich. Was zB genau eine VIP-Funktion für einzelne Sitze bewirkt kann man nur testen. Und ganz genau habe ich es immer noch nicht herausgefunden... Wenn jedoch für den Fahrer VIP gewählt wird, klingt es auf dem Sitz frischer.

Also: Klang sehr gut
(für den Fahrer; die anderen Plätze habe ich noch nicht getestet; ist mir auch nicht so wichtig 🙂 )

Aber leider: Bei höherer Lautstärke fängt es an zu klirren und unsauber zu werden. Das hätte ich so nicht erwartet. Habe heute direkt von CD gehört und dort war es leider auch so. Zunächst hatte ich vermutet, dass es an den komprimierten Daten vom iPhone und durch Verluste durch die BT-Übertragung käme.

Und wie Kujko schon schrieb: richtig laut geht es eh nicht.

Ein Einbau durch eine Car-Hifi-Werkstatt hätte sicher bessere Ergebnisse bei hoher Lautstärke gebracht und wäre wohl auch ein wenig günstiger geworden. Ich wollte aber das Originalsystem mit der Einbindung in das Comand-System und dem Spielkram (Lautsprecher in A-Säule und alle beleuchtet) haben....

Noch eine Kleinigkeit: es waren Funkkopfhörer beigelegt. Zu denen finde ich in keiner Anleitung nähere Angaben. Momentan scheitere ich daran, dass ich die Batterien nicht eingebaut bekomme.... lustig.

VG Michael

Man schreibt doch eher über die Flops als die Tops.

Ich mag mein neues Auto, allerdings sind hier meine 10 Flops:

Kritik an der neuen S-Klasse W222 EZ Mai 2014
1. Kofferraum: Der Kofferraumhimmel ist nicht verkleidet und zeigt nacktes Blech. Weiterhin sind die praktischen Haken im Kofferraum für die Einkaufstüten nicht mehr vorhanden. Hey S Klasse mit nacktem Blech im Kofferraum ? Wo soll man denn jetzt die Einkaufstüten befestigen ?

2. Scheibenwischer: Die Scheibenwischer sind im Ruhezustand nun im Blickfeld des Fahrers und nicht mehr wie beim W221 vom Fahrer nicht zu sehen. Insbesondere die aufgesetzten Klötze auf dem Scheibenwischer stören im Blickfeld.

3. Touchpadcontroller: Bei Ausstattung mit Touchpad kann man Radiosender nicht mehr einfach per Zahlentaste anwählen. Sämtliche Versuche mit Zahlen zeichnen haben nicht funktioniert, da dann nur gescrollt wird. Da müssten im Radiomodus Zahlen LEDs auf dem Touchpad sichtbar sein.

4. Navigation: Fehlerhafte Darstellung in Berlin ! gibt man Ziele via Spracheingabe ein, sind bei erneuten Abruf der Ziele aus dem Untermenü "Letzte Ziele" diese nicht lesbar, da am Beispiel der Kantstr. in Berlin die letzten Ziele wie folgt dargestellt werden: "BERLIN, DEUTSCHLAND (1XXXX), KAN" Für die Straße verbleiben dann nur noch 3 Stellen, da kann man nichts erkennen. Das Deutschland interessiert bei Navigation in Deutschland keine Sau, verhindert aber das man die letzten Ziel als Quickies nutzen kann. Der Ort wird nicht wie beim W221 gemerkt, muss man jedesmal neu eingeben.

5. Metalleinfassung der Fenster. Die Metallfarbe ist eine andere als die Chromfarbe der Türgriffe und Stoßleiste, das sieht nicht stimmig aus. Die Türgriffe und Zierleisten sind nun aus verchromten Plastik, kein Metall mehr.

6. Brillenfach im Dachhimmel. Bei Varianten ohne Schiebedach wackelt der ganze Himmel wenn man das Fach zumacht, bei der Variante mit Panoramadach sind teilweise mehrere Versuche notwendig um das Brillenfach zu schliessen. Dabei kommt man häufig an die Notruftasten und löst diese aus.

7. Frontscheibe. Die Frontscheibe steht jetzt steiler als beim W221, dadurch muß man bei jedem Gegenlicht durch Sonne immer die Sonnenblende vorklappen. Da fehlt m.E. ein Grünkeil in der Frontscheibe. Und durch die steilen Scheiben hat man innen den Eindruck das der Innenraum kleiner als beim W221 ist.

8. Verarbeitungsqualität außen. Einfassungen der Rückleuchten, Spaltmaße hintere Stoßstange, Spaltmaße Kofferraumklappe, Überstand des Tankdeckels, Symmetrie des Armaturenbretts, Bündigkeit der Beifahrertür deutliche Lässigkeiten bei der Passgenauigkeit sichtbar. Da ist von den Spaltmaßen jeder Polo besser zusammengeschraubt.

9. Ablagen in den vorderen Türen. Da gibt es jetzt nur ein riesiges Loch in den viele Dinge fast nicht mehr erreichbar sind, da diese nach hinten rutschen. Wo sind die Ablagen via extra Klappe aus dem W221 geblieben, Warum ist der Türgriff so überdimensioniert und ohne praktische Ablagen ? In der neuen C Klasse kann man da wenigstens noch eine Flasche reinstellen in der S-Klasse nicht.

10. Fußraum Beifahrerseite vorn. Der Fußraum ist durch das vorgewölbte Handschuhfach auf der Beifahrerseite deutlich kleiner als beim W221 geworden.

Hallo ADeeg,

ich habe einige Anmerkungen zu Deinen Punkten. Siehe unten.

1. Kofferraum: Der Kofferraumhimmel ist nicht verkleidet und zeigt nacktes Blech. Weiterhin sind die praktischen Haken im Kofferraum für die Einkaufstüten nicht mehr vorhanden. Hey S Klasse mit nacktem Blech im Kofferraum ? Wo soll man denn jetzt die Einkaufstüten befestigen ?

--> Diese Haken kannst Du für ca 5 Euro bestellen. A2128100040 "Treenail / Haken". Befestigungslöcher sind vorhanden, Einbau dauert 2 min 40 sek je Haken 🙂 Wenn man den Platz im Kofferraum noch besser nutzen möchte und es zu den Anforderungen paßt: Viel cooler ist dann noch die "Easy-Pack Kofferraum Komfortbox". Die ist auch in 2 min ein- und ausgebaut. Kostet ca. 250 Euro. Die Haken könnten übrigens eingebaut bleiben, sind dann aber nicht nutzbar. Mir macht die Box viel Freude!

2. Scheibenwischer: Die Scheibenwischer sind im Ruhezustand nun im Blickfeld des Fahrers und nicht mehr wie beim W221 vom Fahrer nicht zu sehen. Insbesondere die aufgesetzten Klötze auf dem Scheibenwischer stören im Blickfeld.

--> Komisch, dass Du das schreibst. Ich habe heute sehr darauf geachtet und mich in alle denkbaren Sitzpositionen begeben; ich finde keine einzige, in welcher ich diese "Klötze" sehe oder als störend empfinde...

3. Touchpadcontroller: Bei Ausstattung mit Touchpad kann man Radiosender nicht mehr einfach per Zahlentaste anwählen. Sämtliche Versuche mit Zahlen zeichnen haben nicht funktioniert, da dann nur gescrollt wird. Da müssten im Radiomodus Zahlen LEDs auf dem Touchpad sichtbar sein.

--> Finde ich auch unglücklich. Allerdings geht doch im Radiosender-Favoriten-Fenster auch das Touchpad zumindest zum Scrollen.

Und Du kannst ja die Deine Senderliste auch im Sender-Flowmodus zeigen lassen. Dann kannst Du zumindest mit dem Touchpad nach links und rechts fliegen. Das geht doch ganz gut, oder?

Beim Touchpad finde ich auch nicht soooooo gut, dass es so kalt ist und nicht die schöne Haptik hat wie dieses ausklappbare Lederabdeckung beim Ziffernblock. Ist aber meckern auf hohem Niveau.

Äusserst praktisch imho ist die mittlere Taste auf dem Touchpad: schnell den Radiosender wechseln oder Audiotrack springen. Das finde ich gut. Anders ist das ja nur ähnlich schnell möglich, wenn das mit den Lenkradtasten erledigt wird. Dazu muss aber Medien im linken Schirm ausgewählt sein und das finde ich normalerweise eher doof dort.

4. Navigation: Fehlerhafte Darstellung in Berlin ! gibt man Ziele via Spracheingabe ein, sind bei erneuten Abruf der Ziele aus dem Untermenü "Letzte Ziele" diese nicht lesbar, da am Beispiel der Kantstr. in Berlin die letzten Ziele wie folgt dargestellt werden: "BERLIN, DEUTSCHLAND (1XXXX), KAN" Für die Straße verbleiben dann nur noch 3 Stellen, da kann man nichts erkennen. Das Deutschland interessiert bei Navigation in Deutschland keine Sau, verhindert aber das man die letzten Ziel als Quickies nutzen kann. Der Ort wird nicht wie beim W221 gemerkt, muss man jedesmal neu eingeben.

--> Das mit "Deutschland" (oder einem anderen Land) ist bei mir definitiv NICHT so. Habe alle mir bekannten mögliche Varianten probiert, aber das Land steht nie in der Zeile mit den letzten Zielen... Komisch. Kann man Versionsnummern vergleichen?

5. Metalleinfassung der Fenster. Die Metallfarbe ist eine andere als die Chromfarbe der Türgriffe und Stoßleiste, das sieht nicht stimmig aus. Die Türgriffe und Zierleisten sind nun aus verchromten Plastik, kein Metall mehr.

--> Toll, danke 🙂. Das war mir noch nicht aufgefallen. Und Du hast Recht. Jetzt sehe ich das auch....

6. Brillenfach im Dachhimmel. Bei Varianten ohne Schiebedach wackelt der ganze Himmel wenn man das Fach zumacht, bei der Variante mit Panoramadach sind teilweise mehrere Versuche notwendig um das Brillenfach zu schliessen. Dabei kommt man häufig an die Notruftasten und löst diese aus.

--> habe ich auch einen Lautsprecher. Ich finde allerdings auch, dass die von Dir beschriebenen Probleme nicht sein dürften. Kann man nachbessern?

7. Frontscheibe. Die Frontscheibe steht jetzt steiler als beim W221, dadurch muß man bei jedem Gegenlicht durch Sonne immer die Sonnenblende vorklappen. Da fehlt m.E. ein Grünkeil in der Frontscheibe. Und durch die steilen Scheiben hat man innen den Eindruck das der Innenraum kleiner als beim W221 ist.

--> Kann ich nicht nachempfinden. Hatte aber auch keinen W221. Viel mehr stört mich, dass die Bildschirme sich in der Frontscheibe spiegeln. Ein Zentimeter Überhang mehr beim Armaturträger und das wäre nicht so. Doof.

8. Verarbeitungsqualität außen. Einfassungen der Rückleuchten, Spaltmaße hintere Stoßstange, Spaltmaße Kofferraumklappe, Überstand des Tankdeckels, Symmetrie des Armaturenbretts, Bündigkeit der Beifahrertür deutliche Lässigkeiten bei der Passgenauigkeit sichtbar. Da ist von den Spaltmaßen jeder Polo besser zusammengeschraubt.

--> Siehe oben: Toll, hatte ich bislang auch nicht bemerkt. Zumindest mit dem Tankdeckel ist es bei mir aber genau so. Ich hoffe, ich vergesse das wieder 🙂

9. Ablagen in den vorderen Türen. Da gibt es jetzt nur ein riesiges Loch in den viele Dinge fast nicht mehr erreichbar sind, da diese nach hinten rutschen. Wo sind die Ablagen via extra Klappe aus dem W221 geblieben, Warum ist der Türgriff so überdimensioniert und ohne praktische Ablagen ? In der neuen C Klasse kann man da wenigstens noch eine Flasche reinstellen in der S-Klasse nicht.

--> Das sehe ich ganz genau so! Insbesondere diese unglaublich tiefen Ablagen unter dem Türgriff. Was soll der Quatsch denn? Mein letzter Leihwagen hatte die so. Bei meinem nun hat Herr Burmester allerdings freundlicherweise kleine Lautsprecher dort eingebaut, so dass die Länge der Ablage sehr angenehm und stimmig ist und sie da aufhört wo man gerade noch rankommt. Eigentlich ist das Burmester-Soundsystem also eine Türablageoptimierungsfunktion.

Einmal sehr lobend und freundlich erwähnen möchte ich das Head-up-Display. Das gefällt mir wirklich gut! Insbesondere die Distronicfunktion ist dadurch für mich viel besser, stimmiger und sicherer nutzbar als ohne HUD. Ich möchte das Teil nicht mehr missen!

Noch kurz ein Hinweis zu den Bremsen: zumindest bei den AMG Modellen soll es bald eine Umrüstung auf andere Scheiben geben. Ich hatte mich über das Quietschen gewundert und die Werkstatt sagt, dass es bald neue Scheiben geben wird, die dann auf Kulanz eingebaut werden sollen.... obwohl im Handbuch steht, das quietschende Bremsen völlig ok sein würden (sic!).

Ich freue mich jeden Tag über das Auto.

VG Michael

Auslieferung ist jetzt bei mir auch fix. Wird am 23.09. soweit sein. Dann kann ich hier auch berichten. Gruß Frank

Lesen hier Mercedes bzw. Automobil-Entwickler mit?

Bzw. kann sich hierzu einmal jemand aus der Branche äußern?

Meine folgenden Fragen trage ich schon viel länger mit mir herum und sie konnte bis dato noch keiner, den ich gefragt habe, nachvollziehbar beantworten.

Diese Fragen passen wie die Faust aufs Auge zu diesem Thema.

Hier beklagen sich W222 Besitzer zurecht über nicht wenige handfeste Probleme, wie z.B.:

Zitat:

  • unverkleidetes Kofferraumblech
  • Brillenfach / Dachhimmel wackelt
  • Brillenfach / unbeachtigtes Notrufauslösen
  • Bildschirme spiegeln sich in der Frontscheibe
  • Spaltmaßprobleme innen/außen
  • Ablagenproblem Innentür
  • Quietschende Bremsscheiben

Angeblich werden Hundert Tausende Kilometern bis zu einer Million Testkilometern mit Fahrzeugen gestemmt. Es werden Versuchsträger und Erlkönige auf Reisen geschickt. Es werden die Fahrzeuge in Kältekammern, bei größter Hitze, in Schneegebieten, in tropischen Gefilden und was weiß ich nicht überall getestet. Am besten noch über Rennstrecken wie den Nürburg-Ring prügeln, was eine Abnutzung im Zeitraffertempo darstellen soll und so weiter und so fort.

Ich habe schon einige Erlkönig-Fahrer getroffen, welche die letzten Meter mit nahezu serienreifen Modellen gefahren sind. Und ich frage mich, wieso fällt in dieser ganzen Kette von Tests niemanden auf, dass z.B. der Dachhimmel wackelt bei Brillenfachnutzung oder sich die Bildschirme in der Frontscheibe spiegeln oder quietschende Bremsscheiben oder oder oder ...

Das kann doch nicht sein. Vier Augen sehen mehr als zwei. Hunderte Augen müssten dann doch alles sehen, oder?

Wenn ich solche Probleme schon beim Serienstart lese, kann man jedem nur raten sich den W221 Facelifter zu kaufen. Es ist ja nicht so, dass MB seine erste S Klasse in Form eines W222 auf den Markt bringt und baut.

Das "Beste", wie MB für sich proklamiert, sieht anders aus 😉

herzliche Grüße

danny

Man kann die Test während der Entwicklung unmöglich mit den Umständen im realen Kunden(-Massen-)Einsatz vergleichen.
Allein die Laufleistung ist in jedem Jahr um ein Vielfaches höher als die gesamten gefahrenen Kilometer während der ganzen Entwicklung. Auch finden Entwicklungsfahrten unter kontrollierten Bedingungen statt - den echten Fahralltag kann man höchstens simulieren; ich glaube z.B. nicht, dass (oft bzw. viele) Fahrzeuge sorglos behandelt (Wartungsstau, keine Reparaturen, etc.) und dann ausgiebig untersucht werden, obwohl dies in der Realität oft vorkommt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist heutzutage niemals damit zu rechnen, dass es ein neues Auto ganz ohne Kinderkrankheiten geben kann.

Zitat:

Original geschrieben von Ycon1


Man kann die Test während der Entwicklung unmöglich mit den Umständen im realen Kunden(-Massen-)Einsatz vergleichen.
Allein die Laufleistung ist in jedem Jahr um ein Vielfaches höher als die gesamten gefahrenen Kilometer während der ganzen Entwicklung. Auch finden Entwicklungsfahrten unter kontrollierten Bedingungen statt - den echten Fahralltag kann man höchstens simulieren; ich glaube z.B. nicht, dass (oft bzw. viele) Fahrzeuge sorglos behandelt (Wartungsstau, keine Reparaturen, etc.) und dann ausgiebig untersucht werden, obwohl dies in der Realität oft vorkommt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist heutzutage niemals damit zu rechnen, dass es ein neues Auto ganz ohne Kinderkrankheiten geben kann.

Qualitätskontrolle bei der Produktion und in der Endkontrolle ist aber etwas anderes.

Die besagten Fahrzeuge (egal, ob Einzelfälle oder Mehrheit) haben mit diesen Fehlern wie Spaltmaße das Werk verlassen.
Da wäre ich als Neuwagenkäufer nicht sehr tolerant...

Zitat:

Original geschrieben von Ycon1



Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist heutzutage niemals damit zu rechnen, dass es ein neues Auto ganz ohne Kinderkrankheiten geben kann.

Naja Kinderkrankheiten sind was anderes als Nachlässigkeit oder Fehlplanung. Die unterschiedlichen Spaltmaße meines Autos werden gerade behoben, führen aber zur Verärgerung beim Kunden

Es ist ein überragendes Fahrzeug, aber Mercedes sollte sich bei VW mal die Fuhrnprofis zum Abgucken ausleihen.

Fugenprofis ;-)

Zitat:

Auch finden Entwicklungsfahrten unter kontrollierten Bedingungen statt - den echten Fahralltag kann man höchstens simulieren

Das ist so nicht wahr.

Ich traf einen Testwagenfahrer mit einem der damals neuen SL (R231), ein andermal traf ich einen Testwagenfahrer mit einer neuen C Klasse (W205). Beides waren abgeklebte Erlkönig, beide waren bis auf den Laptop und ein paar Kabel absolut serienreif. Mit beiden hatte ich kurze Gespräche an der Tanke und sie bestätigten, dass sie die letzten Fahrten bewältigen im serienreifen Fahrzeug. Es ging um Kleinigkeiten, die sie aufzeichnen.

Das heißt, da wird sehr wohl der Alltag realistisch erprobt.

Außerdem hat ein Alltag ohne Wartung, Inspektionen und Schludrigkeiten überhaupt nichts mit offensichtlicher Schlampigkeit bei Neuwagen zu tun. Was haben Bildschirm-Spiegelungen mit dem Alltag zu tun?

Es geht ja um genau jene Dinge/Gegebenheiten, die offensichtlich jedem hätte auffallen müssen.

Man kann auch sich Audi-Modelle ansehen, da ist das Spaltmaß nahezu perfekt.

All das hat wohl eine Gewichtung bei der MB Werbe-Aussage "... das Beste ...". Mit Jammern auf hohem Niveau hat das nichts zu tun. Es ist Schlampigkeit.

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