Neue Petition gegen Wohnmobil-Überholverbot >3,5 t

Hallo zusammen,

interessant für alle die gegen das Überholverbot für WOMO über 3,5 t sind. Ich denke, dass auch Wohnmobilfahrer, die heute noch ein Fahrzeug <3,5 t fahren überlegen sollten, ob sie sich nicht beteiligen sollten, denn die Entscheidung >3,5 t kann irgendwann einmal aktuell werden.

Aktuell gilt das Überholverbot bei Zeichen 277 (Überholverbot für Kfz über 3,5 t)

50.000 Unterzeichnungen sind erforderlich, das ist eine beachtliche Anzahl und die Frist läuft nur vom 16.04. bis 14.05.2014, also bitte Beeilung!

Hier geht es zur Petition.

Ich habe schon gezeichnet!

Gruß Oskar

Beste Antwort im Thema

Zitat aus der "Petition":

"In den Kasseler Bergen tuckern wir hinter einer LKW Kolonne her. Ein PKW mit Wohnwagen überholt, kommt dann aber nicht vorbei und will einscheren. Die rechte Spur ist aber voll und Busse überholen dann auf der dritten Spur und bremsen den ganzen Verkehr aus.
Dieses ist kein Einzelfall und oft mussten wir schon auf den Standstreifen, da die Wohnwagen dann irgendwann einfach nach rechts ziehen und ohne Vollbremsung und dadurch die Gefährdung des folgenden Verkehrs hätte es schon oft "gekracht".
Wohnmobile sind aber überwiegend so motorisiert, dass sie locker mit 100 die Berge rauf kommen und viele Probleme wären erl."

Bitte ganz schön langsam auf der Zunge zergehen lassen. Und da wollt ihr eure "Unterschrift" anfügen?

Wäre dieser WoMo-Kapitän ein halbwegs erfahrender Autofahrer, würde er erkennen, dass das Fahrzeug den Überholvorgang nicht schafft und schon mal eine Lücke lassen, damit es wieder einscheren kann. Dann bliebe ihm auch die Standspur erspart (mir noch nie passiert und das lässt auch schließen, dass der Fahrer das Fahren zusammen mit anderen Verkehrsteilnehmern nicht beherrscht!).

Wäre er ein Camper, würde er die Lücke für einen Auch-Camper besonders gerne lassen.

Andererseits:
So ein bisschen Erheiterung im harten Gesetz-Beschließen-Geschäft schadet ja auch nicht.

PS: Natürlich sind WoMo genauso unterschiedlich motorisiert wie Gespanne. Manche WoMO überholen mich am Berg, manche WoMo überhole ich. Kein WoMo-Fahrer sollte solchen Blödsinn verzapfen, wenn er das Image seiner Kollegen nicht gewaltsam beschädigen möchte!

Zitat:

Ich habe schon gezeichnet!

Ich nicht.

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Zitat:

Original geschrieben von situ


Na, das hast du aber jemand präzise getroffen, BruderTac, dass er so bellen muss.
Der Thread gewinnt, wie die bei diesem Thema erwartet, an Fahrt.

Wir kringeln uns vor Lachen (alle zusammen und immer noch).

Derjenige der so ein Verhalten beklatscht, ist entweder des gleichen Geistes Kind, oder er hat einfach nicht darüber nach gedacht.

Du findest es also gut wenn Autofahrer auf der Straße ausrasten und andern körperlich Gewalt androhen?

Zitat:

Original geschrieben von Bruder Tac


Ähm, einfach mal nachlesen in der STVO.

Dann zitiere doch bitte mal die entsprechenden Paragraphen in der StVO wo drin steht dass Du vom Rechtsfahrgebot ausgenommen bist wenn Du Dich bei geringer Differnzgeschwindigkeit noch mehrere 100 m hinter dem zu Überholenden befindest und rechts bis dahin alles frei ist.

Zitat:

Die Leute hinter mir wollen alle schneller und müssen es oft auch, weil sie Termine einhalten müssen.
Wenn ich wegen sowas 30min zuspät bei einem Kunden auftauche, ist der im besten Fall nur sauer auf mich. Im schlimmsten Fall sagt er den Termin und das Geschäft ab.

Die Verkehrsrichter freuen sich über solche Aussagen, wenn jemand wegen Nötigung vor Gericht steht, da sie dann kurzen Prozess machen und den Führerschein gleich einziehen können.

Zitat:

Und dann dürfen die 170PS auch zeigen, dann man schnell an einem LKW vorbeikommen kann.

Was Du überholst einen LKW der mit 90 km/h fährt schneller als mit den zulässigen 100 km/h?

Warum willst Du dieses dann nicht auch den Wohnmobilen hinter dem ersten Wohnmobil zugestehen?

Die könnten sich alle darauf berufen, dass sie ja das vorausfahrende Fahrzeug überholen möchten und deshalb auf der linken Spur bleiben, genauso wie Du Dir das Recht zugestehst hinter dem letzten Wohnmobil auf der linken Spur zu bleiben, obwohl es beim Rechtsfahrgebot keine Ausnahme für Überholwillige gibt, wenn alles auf der rechten Spur frei ist und deshalb der Überholvorgang für das nächste Fahrzeug auf der rechten Spur faktisch noch nicht gar nicht begonnen hat. Das ist doch das was Du bemängelst, aber selbst willst Du nicht daran halten.

Wie ich in meinem obigen Beitrag schon schrieb, kann niemand hier beurteilen, ob sich die Wohnmobile korrekt oder falsch verhalten haben, denn es gibt nur Dich als maßgeblichen Zeugen. Aber selbst wenn sie sich falsch vehalten haben, ist das kein Grund für Dein eigenes Fehlverhalten, und schon gar kein Grund auszurasten und eine Straftat anzukündigen. Du hast Dich nicht anders wie alle anderen Linksfahrer verhalten. Und dass bei diesen Kolonnenüberholvorgängen nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand gefahren wird, kann man regelmässig bei den Auffahrunfällen auf der linken Spur sehen.

Ich wünsche Dir für die Zukunft mehr Gelassenheit für eine stressfrei und sichere Fahrt.

Zitat:

Original geschrieben von egn


...
Ich wünsche Dir für die Zukunft mehr Gelassenheit für eine stressfrei und sichere Fahrt.

Höher, schneller, weiter, so sind die meisten eingestellt.

Sonst hätten wir schon längst ein allgemeines Tempolimit und könnten alle viel entspannter Reisen.

Sachma egn, willst du mich verar...en?

§2 in Verbindung mit §7 und §7a.
Solange man nicht bis auf den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Überholendem aufgeschlossen hat, ist das Rechtsfahrgebot natürlich einzuhalten. Sobald man jedoch aufgeschlossen hat, gilt der Überholvorgang als eingeleitet und dieser ist dann zügig durchzuführen, sobald man die Möglichkeit hat. Während des Überholvorgangs ist man vom Rechtsfahrgebot befreit.

$5 Abs4: Wer überholt, muss sich so bald wie möglich wieder nach rechts einordnen.

Dazu gibts dann schöne Urteile.
Länger als 30sec auf der linken Spur als nötig bzw. bis der nächste Überholvorgang eingeleitet werden kann, ist ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot.
Weniger als 15km/h Differenzgeschwindigkeit ist eine Verkehrsbehinderung, weniger als 10km/h eine Nötigung oder ein Eingriff in den Straßenverkehr.
Und als Goodie gibts dann noch die Verkehrsbehinderung mit echter Behinderung des Verkehrs, nämlich dann, wenn wirklich Leute deswegen behindert werden.
Überholvorgänge müssen nach 45sec abgeschlossen sein. Das sind bei 10km/h Differenz 120m, da hoffen wir mal, dass der LKW nicht zu lang ist.

Damit ist es eigentlich jedem untersagt einen LKW (90km/h) zu überholen, der nur 100km/h fahren darf. Es sei denn er überschreitet sein eigenes Tempolimit.

Und nochmal für dich zum mitschreiben, meinetwegen auch eintätowieren.
Es ist nicht die Rede davon dass sie EINEN LKW überholt haben.
Hier wurde über volle 30 Minuten und 46km der Verkehr auf einer Autobahn behindert, weil sich 6 in einer Kolonne fahrende Wohnmobilisten über sämtliche Regeln des Rechtsfahrgebotes und den Bestimmungen zum Überholen hinweggesetzt haben.
Das war Vorsatz in Tatmehrheit. Keine Ahnung was das zusammen gerechnet ist, aber 6 Monate Fahrverbot für jeden von ihnen bestimmt.
Ich bin ja aufgerückt in der Kolonne, aber in 30 Minuten um 4 WoMo's. Das ganze hätte aber nach wohlwollend spätestens 5min vorbei sein müssen, dann hätte zumindest ich als erster hinter den WoMo's durch sein müssen.

Und hätte ich rechts überholt wäre ich nach spätestens dem 3ten LKW durchgewesen denn dafür hätte der Platz zwischen den LKW's locker gereicht.

Aber den Führerscheinentzug würde ich garnicht bevorzugen. Besser wären jeweils links und rechts 10 Ohrfeigen von Arni Schwarzenegger als Conan der Barbar, damit das hängen bleibt, wie asozial und rechtswidrig sich diese 6 verhalten haben.

Zitat:

Original geschrieben von egn



Du findest es also gut wenn Autofahrer auf der Straße ausrasten und andern körperlich Gewalt androhen?

Auf diese etwas einfach gestrickte Rethorikfrage will ich lieber nicht eingehen.

Les mal irgenwo nach, wie solche Konjunktivaussagen gemeint sind.

Wenn wir uns zum Beispiel über deine Echauffage tot lachen könnten, bedeutet dies nicht, dass wir tatsächlich unseren Selbstmord planen.

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Die Einzigen die sich hier Echauffieren seit ihr beiden, der eine rastet aus und spricht die Androhung einer Straftat aus, der Andere stimmt ihm zu und kringelt sich und lacht sich tot darüber.

Da man einer solchen Geisteshaltung sowieso nichts ändern kann, verkneife ich mir weitere Kommentare dazu. Ihr habt euch schon selbst durch eure Beiträge genug bloß gestellt.

Und du bist der Meinung das die WoMo's aber mal so absolut garnichts falsch gemacht haben, richtig?

Versuche doch mal alles aus einer anderen Sicht zu sehen:

- Wer ohne Fehler fährt, der werfe den ersten Stein.
- Verhalte Dich den anderen gegenüber so, wie Du von ihnen behandelt werden möchtest.
- Jeder hat mal einen schlechten Tag und macht Sachen, die er eigentlich nicht machen will.
Abschließend noch

in der Ruhe liegt die Kraft.

Wir fahren doch alle Reisemobile / Reiseanhänger und nicht Rasemobile / Raseanhänger.

Eben. Und deswegen überhole ich mit dem WW am Harken auch so wenig wie möglich.
Denn erstens bin ich im Urlaub und nicht auf der Flucht und zum anderen heißt es Autobahn und nicht Schleichbahn.

Ich hab für vieles Verständnis. Auch für LKW's die sich überholen. Denn die müssen teilweise auf tausende Kilometer auf 5min pünktlich sein.
Ich habe auch kein Problem damit wenn jemand schnell fährt, denn der will vorankommen, egal ob er es jetzt muss oder nur will.

Aber wir sind auf unseren Straßen auf ein Miteinander angewiesen. Und das heißt, dass man die anderen so wenig wie möglich beeinträchtigt.
Und aus diesem Grund habe ich für solche Aktionen wie diese WoMo's absolut null komma garkein Verständnis. Die sind auf dem Weg in den Urlaub, haben wirklich alle Zeit der Welt und es ist völlig egal ob sie um 13:00, 13:05 oder 15:30 ankommen.
Wenn die nur einen LKW überholen, sind die vielleicht nervig, wenn man es eilig hat.
Aber sich so zu verhalten, wie die es getan haben, und ich betone nochmal fürs Rechtsüberholen der WoMo-gruppe war mehrmals genug platz, also auch genug Platz für die rechts rüber zu gehen, zeugt für mich von einem höchst asozialen und rechtswidrigem Verhalten.
Weil es einfach in keinsterweise einen Grund gibt sowas zutun, außer dem Rest der Autofahrer richtig auf den Sack zu gehen.

Und deswegen kann ich dieser Petition nichts abgewinnen und würde sofort eine Petition unterschreiben, welche eine Mindestgeschwindigkeit von 130km/h auf der linken Spur, egal wieviel spurig die BAB gerade ist, unterschreiben. Einfach damit der Verkehrsfluß ein Fluß bleibt und nicht ständig ausgebremst wird, ohne Not.

Hallo,

die Kapazität einer Straße hängt von verschiedenen Faktoren ab.
U. a. ganz wesentlich von der Ausbauart, dem Ausbauzustand und der Homogenität des Verkehrs.
Bei großen Geschwindigkeitsdifferenzen sinkt die Kapazität, d. h. die Schnellfahrer sorgen zwar dafür, dass sie selbst etwas schneller am Ziel ankommen (sofern sie keinen Unfall produzieren), das geht aber zu Lasten der übrigen Straßenbenutzer, die dadurch umso langsamer ihr Ziel erreichen.
Ich glaube nicht, dass wir es uns noch lange werden leisten können, ohne allgemeines Tempolimit auszukommen, denn das Verkehrsaufkommen steigt und der Straßenbau kann da aus Kostengründen nicht mithalten.

Liebe Grüße
Herbert

Wovon du da sprichst, nennt sich Systemgeschwindigkeit.

Ein reines Tempolimit auf 130km/h bringt in der Beziehung kaum etwas.
Es müssen alle gleich schnell fahren. Auch die LKW's. Wie in den USA.
LKW's mit Tempo 130km/h? Das hatten wir hier früher in einer dunklen Vergangenheit mit den niederländischen LKW's, die sich so kurz vor der Grenze nichts mehr sagen ließen. Man fuhr 130km/h und die klebten einem mit 40t an der Stoßstange. Teilweise mit Lichthupe.

Das ist also nichts.
Wenn muß dass zu einer Systemgeschwindigkeit von 90-100km/h führen.

Hätte auch was gutes. Die Leute würden auf weiteren Strecken, so 300-400km, wieder mehr Zug fahren oder gleich fliegen.

Je größer die Differenzgeschwindigkeiten sind, desto inhomogener wird der Verkehr und die Straßenkapazität sinkt.
Wenn man von 80 km/h LKW- und Wohnwagengeschwindigkeit ausgeht, würde ein Tempolimit von z. B. 130 km/h den Verkehr deutlich homogener gestalten, als auf unlimitierten Strecken.

Na, obs wirklich so viele auf den paar unbeschränkten Autobahnen fliegen lassen.
Und ob 150km/h schon zum rasen gehören.

Ich denke das da eine Mindestgeschwindigkeit von 130km/h auf der linken Spur mehr Effekt auf die Homogenität haben dürfte.

Zitat:

Original geschrieben von Bruder Tac


Ich denke das da eine Mindestgeschwindigkeit von 130km/h auf der linken Spur mehr Effekt auf die Homogenität haben dürfte.

130 km/h Höchst

geschwindigkeit wäre sicher aus verschiedenen Gründen die bessere Lösung.

Welches Tempolimit sinnvill ist oder nicht will ich jetzt nicht vertiefen, aufgefallen ist mir aber folgendes.
Versuche ich auf einer 3 spurigen Autobahn einen LKW zu überholen (Gespann mit 100km/h), ist das Ausscheren meist schwieriger als auf einer 2 spurigen. Zu normalen Zeiten natürlich.
Auf der 2 spurigen wird insgesamt langsamer gefahren, da lässt mich auch mal einer raus.
bei der 3 spurigen müsste der auf der mittleren Spur entweder bremsen oder nach links ausweichen. Das erste wollen sie nicht und letzteres können sie oft nicht. Wird der Verkehr so dicht, dass auch links kaum schneller gefahren wird als in der Mitte wird es wieder einfacher mit dem Ausscheren.
Das weitaus größere Problem ist jedoch das wieder einscheren nach rechts. Gerade an Steigungen fahren die LKW oft dicht an dicht

Zitat:

@Bruder Tac schrieb am 26. April 2014 um 09:55:56 Uhr:


Ehrlich gesagt bin ich auch dagegen.

Fahre zwar selber Gespann aber das überholen muß nicht sein.
Für 10km/h mehr den ganzen Verkehr ausbremsen und für teilweise Minuten hinter mir einen Stau zu produzieren, halte ich für nicht zielführend.
Ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht und wegen 30min Zeitersparniss auf einen ganzen Tag gerechnet den Verkehr derart zu behindern, dient ehr meinem Wohlbefinden durch schikanieren anderer als wirklich einem Zeitvorteil.

Zumal ich auch genau die schlimmste Form dieser ganzen Nummer nur von Wohnmobilfahrern kenne.
Weil sie kaum schneller können und dürfen staut sich hinter ihnen der Verkehr wenn sie 1-2 LKW's überholen. Und weil sich hinter ihnen der Verkehr staut gehen sie nicht mehr auf die rechte Spur, wenn in 500-1000m wieder ein LKW kommt, weil sie ja sonst nicht mehr rechtzeitig wieder zurück auf die linke Spur kommen könnten, also bleiben sie Links. Und wenn dann den ersten PKW's der Kragen platzt und die rechts überholen, wird noch gehupt.

Ich bin ehr für den umgekehrten Weg. Alles was mehr als 3,5t hat bekommt ein generelles Überholverbot auf deutschen Autobahnen.

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