Neue Oldtimer Studie von Allensbach
Es gib eine Aktualisierung der Allensbach Studie "Oldtimer".
Finde ich wie in der Vergangenheit super interessant.
Leider nicht nur gute Nachrichten... der Boom ist vorbei und es gibt, jetzt offenbar auch demoskopisch feststellbar, Nachwuchsprobleme.
Angesichts der Dieselhysterie ist wohl auch der Imageverlust in der Öffentlichkeit erklärbar....?
Zwischen 2015 und 2017 hat sich demnach die allgemein eher positive Einstellung zu Oldtimern und deren Besitzern tendenziell verschlechtert..
http://www.ifd-allensbach.de/.../OLDTIMER-STUDIE_2017_18.pdf
Beste Antwort im Thema
Man muss auch bedenken - Ein Oldtimer muss mit "echtem" (also physisch vorhandenem) Geld bezahlt werden. In der heutigen Zeit kommen viele lebenslang niemals in die Situation, so viel Geld auf einem Haufen zu haben, dass sie ein Auto kaufen und an der Kasse bezahlen können.
Heutzutage kann zwar jeder Auto fahren, aber das Ganze funktioniert nur deshalb, weil die Wirtschaft entsprechende Miet- / Leasing- / Sharing- etc. Angebote unterbreitet. Viele können 99.-- Euro oder 199.- Euro mtl. für einen Neuwagen zahlen, aber niemals 5 oder 10 oder 20 tsd in bar für einen Oldie auf den Tisch legen. Folglich kreuzen sie im Fragebogen "nein" an, wenn gefragt wird, ob sie in nächster Zeit einen Oldtimer kaufen werden.
33 Antworten
Zitat:
@bengs111 schrieb am 26. Februar 2018 um 13:18:27 Uhr:
Genau, ein altes Auto als Geldanlage ist ja schön, nur wenn in 20 Jahren keiner mehr die Autos kauft ist es schlecht :-)
ein altes Auto als Geldanlage ist Quark.Das soll nicht heissen,dass diese Überlegung nicht funktioniert.
Aber....
Das geht am Eigentlichen vorbei.
Wer keine Affinität zur Materie hat,ist auf dem falschen Dampfer.Soll dann halt zum Bänker seines Vertrauens gehen,wenn er`s braucht.Oder oder oder...........
Alte Autos sind Dinge mit Charakter und Eigenleben.Oft auch eine Herausforderung.
Für Ego und Geld taugen andere Dinge mehr.
Ob und wie mann`s braucht.
Zitat:
@deville73 schrieb am 26. Februar 2018 um 15:58:58 Uhr:
Der Verdienst liegt eben auch bei Oldies im Einkauf.
Die absoluten Zahlen der Preise sind nebensächlich, entscheidend ist die Differenz von Verkaufspreis und Einkaufspreis.
...als Händler geht das schon, doch hier war nach meinem Verständnis eher vom Privatier und langfristiger Anlage die Rede... und da würde ich soch besser Gemälde, Armbanduhren oder Weine empfehlen.
tata3 grüßt
Es gibt auch Liebhaber schöner Sachen, bei denen es immer so läuft, dass die Dinge, die sie lieben, preislich erschwinglich sind, weil nur wenige ihren Geschmack teilen und es somit nur wenig oder gar keine anderen Kaufinteressenten gibt. Dann vergehen einige Jahre - plötzlich will jeder so etwas haben, und die Preise schießen durch die Decke.
Ich bin ja nun schon seit geraumer Zeit in der „Szene“ unterwegs und habe im Laufe der Jahre folgendes beobachtet:
Der Altersschnitt auf Teilemärkten und in den Clubs ist stetig gestiegen. Es gibt Clubs, die stehen kurz vor der Auflösung aufgrund Mitgliedersterben. Die Kinder solcher Leute haben im Regelfall keine Schrauberkenntnisse und auch kein Interesse an den Autos, so dass über kurz oder lang mit einer Schwemme an Autos aus den 50ern und 60ern zu rechnen ist. Für Vorkriegsautos gibt es ja jetzt schon faktisch keinen Markt mehr. Andererseits steigt die Zahl der Leute, die zwar keine Zündkerze wechseln können, die aber Geld geerbt haben und einen Teil davon in die ewig gleichen „Rendite-Oldtimer“ (Mustang, 911 usw.) investieren. Dazu kommt die immer größer werdende Anzahl der Leute, die weder schrauben noch bar bezahlen können, die aber in der Lage sind, einen Finanzierungsvertrag für ihr erträumtes Altauto zu unterschreiben. Und die sind natürlich auf ganz dünnem Eis unterwegs.
Und was die „Blase“ angeht: Der Knall kündigt sich schon deutlich an.