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Neue Karre muss her - am liebsten was altes -zu riskant?

Hallo Zusammen,

als erstes das Budget liegt bei bis max. 4000 €.

Ich fahre momentan einen BMW 116i. Der ist zwar schön und gut, aber ich brauche etwas kleineres, bzw. etwas nicht so protziges. Und vor allem soll der Neue deutlich günstiger im Unterhalt sein. Außerdem möchte ich kein Auto, dass meinem PC konkurriert. Also ohne, bzw. mit nicht viel Technik/Elektronik Schnick Schnack.

Am liebsten hätte ich einen Youngtimer in Richtung VW Jetta oder einen alten Kadett. Ich liebe diese retro Optik und das Eckige! Da ich mich allerdings Null mit Autos auskenne, was das Schrauben angeht, bin ich auf Reparaturen von Werkstätten angewiesen und möchte nicht alle 3 Monate in die Werkstatt und dann am Ende mehr bezahlen als ich es momentan für den 1er tue. Außerdem möchte ich ein Auto, dass ich noch mind. 7-10 Jahre fahren kann.

Hier Frage 1) Gibt es Youngtimer in meinem Budget, die noch so in Schuss sind, dass man erstmal 2 Jahre Ruhe hat (auch ohne Garage - die habe ich nämlich nicht.) und noch weitere 7-10 Jahre keinen Werkstattstress und viele Kosten hat?

Frage 2) Sollte man sich als Schraubernerd(in) überhaupt so ein Auto zulegen?

Falls Frage 1 und 2 mit nein beantwortet werden müssen: Welches Auto wäre denn ein guter Kompromiss? Ich habe mir schon unendlich viele Autos im Netz angeschaut. Muss aber sagen, dass ich dem Braten nicht traue, bzw. ich nicht weiß, ob ich mich auf die angebotenen Autos verlassen kann oder ich nach nem Monat eine fette Überraschung erlebe. Sind Gebrauchtwagen vom Händler immer in Ordnung, wenn sie auch als solche angeboten werden? Wie kann ich, wenn überhaupt, erkennen, ob am Tacho geschraubt wurde?

Fragen über Fragen. Ich wäre Euch echt seeeehr dankbar über hilfreiche Antworten 🙂 Hab schon überlegt mich bei Det Müller zu bewerben 😉

Das Bild ist mein Merkzettel, damit Ihr mal seht, in welche Richtung es so gehen sollte. Der Panda ist da drin, weil er im Unterhalt wohl relativ günstig sein soll... wobei ich immer geagt habe, dass das letzte Auto, was ich mir kaufe, ein Panda sein wird - bin da also alles andere als scharf drauf. Das wäre eher eine reine Vernunftentscheidung.

Beste Antwort im Thema

Deutlich günstiger als ein 116i? Wird schwer, das Ding kostet doch kaum was. Was heißt denn überhaupt "günstig im Unterhalt"? Nenne mal Zahlen, gerne auch die max. Kosten pro Km und sag mal mehr zum 116i. Wenn der bereits komplett bezahlt ist und schon den Großteil seines Wertverlustes hinter sich hat, dann ist es gut möglich, dass behalten die beste Option ist.

Und wie Bayernlover schon schrieb: Ohne selbst schrauben zu können würde ich mir so ein altes Auto eh nicht antun, bzw. wird so ein Auto schnell teurer als dein 116i. Ich sehe das an meinem Youngtimer.

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Zitat:

Original geschrieben von Habuda



Du als Emmendinger kennst sicher auch einige schöne und kurvige Strecken oder warst schonmal in der Gegend um Kandern/Lörrach.

nöö,ich treib mich eher rund um freiamt rum,wohn derzeit sogar genau an der streitbergauffahrt 😁

ich kenn die kleinen E30 noch von früher,sportlich fahren is mit nem kassengestell eher nen abenteuer,schnell fahren sowieso

für mich wäre auch nur der 318is nen thema,den schärfsten motoren reichen in der baureihe eh 4 töpfe 😎

ansonsten brauchts für bisschen souveränität halt schon nen 6ender,so nen 325i is schon recht schick,der allradler zwar vielleicht kein renngerät,aber dafür auch was besonderes 🙂

sicherheitsausstattung is halt nen thema für sich,aber für ne karre,die bis 1991 hergestellt wurde,nun mal zeitgemäss

allerdings sind schon sachen wie ABS recht selten,zumindest bei den einfacheren versionen

& ohne ABS mags selbst ich nicht mehr wirklich & mich nervts im bergverkehr mit klein bisschen sportiver fahrweise sogar noch mit solcher berreifung,da stehen vor der kurve schnell mal sogar 215er pellen 😰

http://www.audi-80-scene.de/.../photo-29384-6fed12e1.jpg

Dem hier am Anfang schonmal geäußerten Rat, bei einem Budget von 4000€ nur Autos bis maximal 3000€ zu kaufen kann man nicht nachdrücklich genug zustimmen!

Ich fahre seit ich den Lappen habe nur alte Autos. Früher habe ich selber geschraubt (heute dafür weder Zeit noch Gelegenheit), manchmal habe ich Autos in großartiger Form erwischt, manchmal eine Grotte, und zweimal habe ich bewußt ein Wrack gekauft.
Ich habe etliche alte Autos besessen, darunter einen BMW (e34), drei Mercedes (davon 2 w123 Diesel und ein w126: 560 SEL), drei Saab 9000, zwei Saab 90, fünf Saab 900 (und den sechsten habe ich gerade dieses Wochenende gekauft) und garantiert noch irgendwas anderes, was ich jetzt vergessen habe. Vom Nullausgestatteten 60-PS-Diesel über mit Elektronik (mit zerbröselnden Kabelbäumen) vollgestopfte 2-Liter-Turbos bis hin zum fetten V8 mit Fast-Vollausstattung war da alles dabei. Die Bilanz der letzten 12,5 Jahre und über 600.000km mit diesem bunten Strauß an Altautos kann man mit drei Worten zusammenfassen: irgendwas ist immer.

Wenn ich ein Auto kaufe gehe ich immer davon aus, daß ich 1000€ sofort nach Kauf und grob 2000€ über die ersten anderthalb Jahre außerplanmäßig (d.h. zusätzlich zu den ganz normalen Wartungen) locker machen muß.
Altautofahren kann ganz schön ins Geld gehen! Davon unberührt ist natürlich, daß es meistens billiger ist als neue Autos zu fahren, aber teuer ist es trotzdem. Was man an Wertverlust und Vollkaskobeiträgen nicht zahlt läßt man dafür zu einem großen Teil in der Werkstatt oder an der Tankstelle. Insofern ist der Wechsel, wenn man ein "neueres" Auto fährt, welches das Gröbste in Sachen Wertverlust schonmal hinter sich hat finanziell vielleicht nicht ganz so lohnend, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussehen mag. Das muß man sich dann im Einzelfall durchrechnen.

Nicht unterschätzten darf man auch den psychologischen Aspekt: ein altes Auto erinnert Dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit daran, daß Autofahren teuer ist. An der Tankstelle, mit kurzen Wartungsintervallen und damit häufigen Inspektionen in der Werkstatt, mit plötzlichen Reparaturbedarf, mit dem Entdecken und Beseitigen von Wartungsstau durch den Vorbesitzer uswusf. Neuwagenfahrer können die Kosten des Autofahrens besser vor sich selber verstecken. (Wertverlust kommt schleichend.) Dieser Belastung ist nicht jeder gewachsen... auch wenn das alte Auto unterm Strich billiger sein wird braucht man doch erstens etwas Liquidität über den Kaufpreis hinaus und zweitens eine gewisse Abgebrühtheit.

Das Finanzielle beiseitegelegt ist Dir zu Deinem Wunsch zu gratulieren! Alte Autos machen (wenn man die Voraussetzungen mitbringt) gute Laune. Neuwagen, die gute Laune machen kann man sich als Normalverdiener dagegen nur seltenst leisten... ;-)

Bei einem alten Auto muß man übrigens nicht vollständig auf Sicherheit verzichten, allerdings sind die Unterschiede eklatant. Ein 80er-Jahre Polo ist ein fahrender Schuhkarton, eine gleichalte S-Klasse eine rollende Burg. Großen Wert auf Sicherheit haben immer Mercedes-Benz und die beiden schwedischen Hersteller Saab und Volvo gelegt. Natürlich erreicht kein 30 Jahre alter Saab 90 oder 900 oder ein w123 die Insassensicherheit eines aktuellen Mittelklassewagens, aber Todesfallen sind das eben auch nicht.

Gerade der Großraum Köln/Bonn ist sowohl für die alte Mercedes, aber auch für skandinavische Autos recht gut mit Werkstätten und Stammtischen versorgt.
Bei Mercedes dürfte in deinem Budget eigentlich nur der w201 in Frage kommen, gute 123 und 124 liegen schon deutlich drüber. Saabs findet man einige, wenn man die verkleideten Vectras 900/II (bitte erst ab MY 1996 kaufen!) und 9-3I dazunimmt sogar reichlich und auch der einen oder anderen 7er Volvo sollte zu finden sein. Allerdings ist gerade bei den Saabs die Liquiditätsreserve überlebenswichtig... Am streßfreiesten wäre wohl tatsächlich ein 900/II oder 9-3 I mit dem 2-Liter Saugmotor.

Völlig ignorieren solltest Du bei Deiner Suche vor Allem eines: die Kilometerstände. Das ist wie mit Frauen: da ist das Alter auch nur ein Indiz. Entscheidend ist der Pflege- und Erhaltungszustand! Es gibt genug 40-jährige, für deren Körper die ein oder andere 20-Jährige töten würde...
Wichtiger als die Zahl auf dem Kilometerzähler ist, wie mit dem Wagen umgegangen wurde. Man kann ein Auto auf noch nichtmal 100.000km bis zur Schrottreife zerrocken genauso wie ein Auto nach 400.000km technisch und optisch (bis auf die Steinschläge in der Motorhaube) noch wie ein Jahreswagen dastehen kann.

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