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Neue Fahrzeuge wirklich robuster als damalige? ...

Themenstarteram 14. Dezember 2013 um 17:22

Ich habe letztens wieder eine Autosendung gesehen, in der behauptet wurde, dass ja die heutigen Autos nicht mehr so anfällig sind, wie die damaligen. ...Mein erster Gedanke war: heutige Motoren sehr oft Minibenziner mit einem Turbolader und teilweise sogar noch einem Kompressor (TSI) .....Damals 1.8 90PS usw. waren sehr robust und zuverlässig, wurden von vielen noch nicht einmal Warmgefahren und hielten trotzdem, es sind halt Alltagsgegenstände, die auch ein bisschen einstecken können müssen. ...Heute gehen die kleinen TSI-Motoren ja schon beim "normalem" Fahren kaputt und haben teilweise bei nur 40Tkm schon den 2. oder sogar den dritten Turbolader drin. .... Und trotzdem sind viele der Meinung, dass ja die heutige "moderne" Technik so toll zuverlässig ist, da ja jahrelange Erfahrung im Fahrzeugbau quasi jeden Tag mit einem neuen Auto "mitfährt". ......

Die damalige Technik war halt viel einfacher, dadurch konnte auch nicht annähernd so viel kaputt gehen und man hatte sicher nicht so viele unplanmäßige Werkstattaufenthalte wie bei der heutigen Technik. ....

Was meint ihr dazu? (Ich würde lieber einen 20% höheren Kraftstoffverbrauch in Kauf nehmen, wenn die Technik hält, denn ich habe keinen Nerv für solche Sachen, wie Motorschäden, ein Auto muss bedingungslos funktionieren, auch wenn man noch so schlecht damit umgeht, bzw. umgehen würde.)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Suzuki321

Ich habe letztens wieder eine Autosendung gesehen, in der behauptet wurde, dass ja die heutigen Autos nicht mehr so anfällig sind, wie die damaligen. ...

Definiere damaligen. Ohne zu wissen auf welchen Zeitraum sich Dieses bezieht ist es redaktionelles Geschwafel.

Aber mal zum Nachdenken. Wartungsintervalle wurden seit es Kfz gibt vom täglichen Prüfen und Abschmieren auf Heute bis zu 50000km/2 Jahre gestreckt. In den 80ern waren Intervalle von 7500-10000km noch Normal.

Trotzdem sind Autos heutiger Zeit nicht mehr nach 100000km am Ende wie es schon mal gerne war.

Warum wohl gab es bis in die 80er/90er Jahre praktisch in jeder Stadt einen Betrieb der Motoren und Getriebe Überholte? Sicher nicht weil Motoren und Getriebe so haltbar waren, ebenso waren die alten Unterbrecherzündungen ein Hort des Übels wie auch die Verteiler gerne Ärger machten.

Die gute alte Zeit war im Grunde gar nicht so gut wie man Heute glaubt.

Ein heutiges Problem sind die Kaufleute in den Konzernen und die Kunden die schon in Ohnmacht fallen wenn sie bei ihrem 80000€ Gefährt für eine Wartung 300€ zahlen sollen. Dadurch werden Wartungsumfänge reduziert und gehofft das die Schäden nicht signifikant zunehmen oder wie bei Getrieben oder Differentialen auf Lebensdauerfüllungen gesetzt obwohl jeder technisch begabte Mensch wissen sollte das Das nicht funktionieren kann.

Würde man Getriebe mit anständigen und leicht zu wechselnden Filtern ausstatten wie auch mit gut zugänglichen Ablass-und Einfüllöffnungen und Sinnvolle Wartungsintervalle einführen würde die Zuverlässigkeit steigen, wie auch wenn utopische auf nicht nachvollziehbaren Berechnungen basierende Inspektionsintervalle auf realistische Abstände reduziert würden.

Heutige Probleme beruhen eher auf mangelnde Wartung, die man auch ab Werk bekommen kann, wie auch auf falschen Umgang mit der Mechanik. Die niedrigen Drehzahlen die man mit heutigen Motoren fahren kann tun weder dem Motor noch der Kupplung gut, nur merkt das der Fahrer wegen der guten Abkopplung und Dämmung wie auch durch die ZMS erst wenn das ZMS kaputt ist. Früher haben die Motoren akustisch und per Vibrieren ihren Unwillen verkündet, Heute werden diese Sachen weggefiltert.

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@ Corsadiesel: Also einen Abzieher braucht man da bei vielen Autos wohl nicht. Man brauchte übrigens schon früher beim Golf 2 etc. theoretisch einen Abzieher, um die Lenksäule ausbauen zu können. Also da hat sich nicht wirklich was getan in Hinsicht mechanischer Spezialwerkzeuge. Wie gesagt in den meisten Fällen geht es auch ohne.

@ burbaner: Du hast natürlich recht, es verlagert sich vieles in Richtung elektronischer Komponenten. Aber ich meine es war ja früher auch schon so, dass viele meinten: Mechanik ja klar, alles kein Problem! und bei der elektrischen Anlage haben sie dann aufgegeben. Ja es stimmt, heute ist die Elektrik/Elektronik komplexer, aber das hindert jemanden ja nicht grundsätzlich daran, was selber zu machen. Die Möglichkeit hat man immer noch, aber es ist halt komplexer geworden. Das Systemverständnis benötigt man in jedem Fall. Und mit der Diagnose kriegt man ja schon eine Menge Übeltäter zu packen. Oft sind es ja Sensoren / STG die kaputt gehen. Die Kabel selber ja EHER seltener. Wobei Kabelbrüche waren auch früher schon gerne genommene Fehlerquellen. ;)

So Pauschal kann man das nicht sagen und auch nicht vergleichen. Ich kenne ja die Zeiten von früher und heute.

Früher waren die Stundensätze niedrig und die Teile teurer bei einer Wartung oder Reperatur.

Heute Stundensätze hoch und die Teile auch. Deswegen ist es auch gut so das die Motoren länger halten wie früher.

Heute ist doch ein schwerer Motorschaden an einem 10 Jahre alten KFZ ein Wirtschaftliches aus.

Früher lohnte es sich auch einen Motor wieder instandzusetzen so teuer war es nicht.

Heute können es die meisten Werkstätten auch nicht mehr und die Kosten wären zu hoch.

Zudem waren die Motoren früher einfacher gebaut und auch ohne Spezialwerkzeuge zu reparieren.

Nicht die Getriebe waren wenig haltbar die waren sogar teilweise extrem haltbar.

Willy´s Jeep original 60 PS die Getriebe hilten den Ami V8 6,5 ltr mit 350 PS stand mit ihren Riesen Drehmomenten.

VW Bulli Getriebe hielten 270 PS locker aus.

Warum sollte es sich heute nicht lohnen einen Motor instand zu setzen? Die Motoren selber (von der Mechanik her) haben sich doch fast garnicht verändert. Gut ein paar Ventile hier und da mehr. Aber vom Ding her genau das gleiche. Ventilabriss heute und gestern hat doch immer noch die gleichen Folgen. Also warum sollte man das nicht machen können? Nur wegen der Stundensätze wohl nicht. Die Teile sind mit sicherheit auch nicht wesentlich teurer geworden unter berücksichtigung der Inflation.

Zitat:

Original geschrieben von Ruedi1952

..... Deswegen ist es auch gut so das die Motoren länger halten wie früher.

....

länger?

deutsche fahrzeugmotoren- loser in sachen haltbarkeit

also beispiel vw...ich erinnere an den seligen unkaputtbaren alten 827-block und verweise zum vergleich auf 'moderne' motoren, die aufgrund von kolbenkippern, kettenschäden und dergleichen stand-der-technik-features teilweise schon nach 20-30tkm die hufe hochreissen:rolleyes:

dazu...moderner alublock zylinder ausbohren, honen, neue kolben rein -> läuft? guter witz:D

Zu der Motorhaltbarkeit aus eigener Erfahrung.

1. VW Käfer Bj 64, mit 135000km verunfallt.

2. VW Käfer Bj 71, erster Motor 70000km dann ein Ventilabriss, zweiter Motor 60000km dann Pleullagerschaden verkauft.

3. Ford 12 M mit 1500 Maschine Bj 64,167000 km dann Kolbenklemmer

4. Simca 1100 Bj 76, nach 6 Jahren wegen durchgerosteter Karosse mit 137000 km verschrottet.

5. Jeep CJ 7 Bj 78, nach 190000 km verkauft.

6. VW Golf 1 bei 70000km Ventilschaftdichtungen hin mit 145000km verkauft.

7. VW Polo 900 ccm mit 192000 km Getriebedefekt verschrottet.

8. VW Bus (drecksding) mit 150000km verkauft laufend den Motor repariert aber mit gerissenen Kolben noch von Bremen 400km heimgefahren vollbesetzt.

8. Renault Espace V 6 mit 2. Motor 350000 km Verkauft Motor super die restliche Technik Dreck (der erste Motor hat bei dem Vorbesitzer 12000 km gehalten).

9. Toyota Carina 1,8 Bj 97 mit 270000 km und defekten Ventilschaftdichtungen verkauft ansonsten außer Auspuff, vier Dämpfer, ein Anlasser, 2 Spurstangenköpfe nichts.

10. Suzuki SJ Samurai Bj 92 154000 km wird noch gefahren bis ????????

irgendwie stimmen wir mit der definition nicht überein:D

für mich sind alte autos ab ~1985 bis ~1995-2000.

ältere käfer etc. sind für mich oldtimer

neue hingegen ab ~2000-2005

und es ist einfach fakt, dass die qualität ab etwa 1995 zunehmend 'wegrationalisiert' wurde; teils beabsichtigt.

 

btw.: mein vater hatte einen käfer mit deutlich über 200tkm.

und ventilschaftdichtungen ist für mich kein motorschaden. die dinger sind in längstens 3h gewechselt. selbst beim 16V

DAS sind motorschäden:

VW bestätigt...

40tkm.....

Zitat:

-Federwegsbegrenzer vergessen, darauf ausgeschlagene Aufhängungen vorne nach Herausnahme + neue Querlenker etc. bei 25.000

- Lambdarsonde ausgetauscht bei 30.000

dazu: Lichthöhenverstellung kaputt

Und dann kam es:

Mein Auto war nicht mehr an zu bekommen:

Bei einem Kilometerstand von 40.000 ein ganz toller Motorschaden. Steuerkette kaputt bzw abgesprungen und dadurch das Verbiegen der Zylinder, Ventile werden falsch geöffnet usw...

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

Zitat:

Original geschrieben von Ruedi1952

..... Deswegen ist es auch gut so das die Motoren länger halten wie früher.

....

länger?

deutsche fahrzeugmotoren- loser in sachen haltbarkeit

also beispiel vw...ich erinnere an den seligen unkaputtbaren alten 827-block und verweise zum vergleich auf 'moderne' motoren, die aufgrund von kolbenkippern, kettenschäden und dergleichen stand-der-technik-features teilweise schon nach 20-30tkm die hufe hochreissen:rolleyes:

dazu...moderner alublock zylinder ausbohren, honen, neue kolben rein -> läuft? guter witz:D

Interessant daran ist vor allem, dass Nissan-Motoren fast nur halb so oft ausfallen, wie die von Renault und die Audi-Motoren doppelt so oft, wie einer vo VW. Das ist spannend, weil diese Autos sich insbesondere durch nahezu baugleiche Motoren auszeichnen. Es scheint also etwas zu geben, was die Validität dieser Auswertung in Zweifel zieht, bzw. am Ergebnis zweifeln lässt, das der Telegraph erzielen wollte.

Ist doch klar, bei einigen Herstellern werden die Nockenwellen (Stand vor 3 Jahren) nur gepreßt und sind innen hohl.

Das soll wohl aber schon wieder überholt sein, jetzt sind die Nockenwellen im Ventildeckel intigriert, so dass bei Nockenwellenschäden ein komplett neuer Ventildeckel mit Nockenwellen verbaut werden muß.

Warscheinlich geht der Weg dahin, dass bei solchen Schäden dann keine freie Werkstatt mehr die Möglichkeit hat, eine Repa vor zu nehmen, da dort die technichen Anweisungen fehlen bzw Spezialwerkzeug nicht vorhanden ist.

 

Entsprechend teuer wird es dann beim Vertragshändler.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Und welche Hersteller verzichten denn wieder auf Hydrostössel?

Ist mir nur bei alten Opel und Ford Saugmotoren bekannt das die keine haben.

Bei Ford wirst du bei neuen Motoren auch keine mehr finden.

Es dürfte doch kein Geheimnis sein, das die Hersteller am AFter-Sales-Market am meisten verdienen. Welcher Hersteller sollte wohl ein Interresse daran haben, ein unbegrenzt haltbares Auto herzustellen?

Porsche hatte mal ein offizielles Projeokt, wurde eingestampft.

Jeder Porsche zeigt aber, dass es möglich ist.

Und wenn wir mal von hochpreisigen Autos weggehen, schmeiße ich einfach nur mal Golf II und MB190 in den Raum.

Es geht, man muss nur wollen. Ist aber wohl nicht rentabel genug. Früher wurden Autos ja auch über zehn Jahre oder länger gebaut; heute sind die Leute schon am rumnölen, dass das Auto altbacken aussieht, wenn nicht jedes Jahr eine neue Karre auf den Markt kommt.

Und denn wundern sich die Leute auch noch, wenn sie Bananenautos kriegen (reift beim Kunden).

mfg

Vermutlich bringen die Chinesen mal ein Weltauto mit der Quallität eines 190er heraus.

Dann werden die bisherigen Konzerne vermutlich alle dem Niedergang geweiht sein.

 

Wozu ein modernes Auto, wenn die 20 Jahre alte Technik auch heute noch gut ist und vor allem 20 Jahre und 500 000km hält ?

 

Mercedes 190 oder W124, BMW E34, E36, E39. vom Rost abgesehen, unzerstörbar. In klimatisch günstigen Gegenden (Kalifornien..) können die Kisten richtig alt werden.

http://www.welt.de/.../...BMW-hat-500-000-Kilometer-auf-dem-Tacho.html

Und jetzt machen wir mal eine (fiktive) Rechnung auf:

Kandidat a kauft sich einen alten E30 oderwasweißichistjaauchscheißegal, wechselt alle 100tkm den Zahnriemen, erfreut sich am schönen Reihensechszylinder und verbraucht um die 11-12l/100km.

Man möge an dieser Stelle jedes x-beliebige Fahrzeug älterer Bauart anführen (W126,Audi Typ44 Chevy -nein, ein richtiger Chevy!!)

Kandidat B freut sich über seinen Neuwagen, der lt. Datenblatt nur 5,4l verbraucht in Wahrheit um die 8-9l, verpulvert in den ersten drei Jahren den halben Wert seines Fzg als Wertverlust und ist alleine in der Garantiezeit mehr als dreimal außerplanmäßig in der Werkstatt; nach Ablauf natürlich noch öfter. ;)

Welcher Kandidat ist glücklicher mit seinem AUto? Rufen Sie 01379-eatshit an. Terfeen Sie Leitung 2, 34, 836 oder 56353. Viel Glück!

Anruf 50€ aus dem deutschen Festnetz, mobil ähnlich. :D:D

mfg

Toller Link, irgendwie witzlos, 500.000km sind kein Problem, moderne Motoren bringen das auch locker hin.

Ich bin schonmal in einem Audi 100 gesessen mit einem Kilometerstand von über 1.000.000km.

War dann im Innenraum aber auch schon ziemlich abgerockt.

Zitat:

W124

Bekannter von mir hatte bereits Motor- und Getriebeschaden in seinem 250D W124.

Sperrdifferentiale hat er auch schon paar durch.

Zitat:

BMW E34

Anderer Freund hatte mit nem 525tds Motorschaden auf der Autobahn.

Weiss nicht mehr was genau war, hat die Kiste dann abgewrackt.

Zitat:

E39

Hatten wir.

Differential auf ner Reise nach Polen zerrissen.

Hinterachse grosses Problem bei dem Auto.

Xenon Scheinwerfer ständig undicht.

Hi,

schaut mal in dem Link auf Bild 3: Wie nannte man das gebogene, runde, Schlauchförmige Teil, welches aus Richtung Spritzwand zur Gemischaufbereitung verläuft? :):D

Viele Grüße, Alex

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