Neue Bremsscheiben wieder verzogen
Hallo!
Habe vor ca 3tkm meine, zu dem Zeitpunkt erst 10tkm alten, Bremsscheiben vorne erneuert, da sie beim Bremsen stark vibrierten. In der Werkstatt sagte man mir der Umlenkerhebel (?) sei ausgeschlagen, wodurch sich eine unwucht auf die Scheiben übertragen habe. Das Teil wurde dort erneuert, die Scheiben habe ich samt Belägen (beides ATE) selbst neu gemacht, Ruhe!
Nun Stelle ich wieder eine ganz minimale, noch keinsfalls störende Unwucht beim Bremsen fest. Ich meine sie erst wahrgenommen zu haben, nachdem ich einmal ganz kurz schnell auf der Bahn unterwegs war (200+) und bremste. Ganz kurz nur deswegen, weil ich Vibrationen ab ca. 130 wahrnahm, die sich verstärkten, je schneller ich fuhr (ja, trotz Vibrationen schneller fahren macht alles nur noch schlimmer und ist gefährlich, ich weiß ich bin dumm und leichtsinnig). Als Ursache hierfür identifizierte ich, dass pro Rad (fragt mich nicht was sich da Mal welcher Idiot auch immer bei gedacht hat) eine Radschraube zu kurz und deutlich zu leicht war. Mir wurde eigentlich gesagt man merkt sowas nicht anhand von Vibrationen aber seitdem alle 5 bzw. 20 schrauben gleich und passend sind, läuft das Auto auch auf der Autobahn wieder schön ruhig.
Nun zurück zu den Scheiben: Waren die Vibrationen durch die Schrauben das Problem oder muss ich bald wieder komplett verzogene Scheiben befürchten?
PS: Die "alten" neuen Scheiben waren auch erst nach einer 3000km Urlaubsfahrt (Autobahn, voll beladen, 130kmh da Dachbox, viele Berge, das heißt viel Bremsen) richtig krumm.
Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen, da ich mir schon wieder einen Kopf um mein Schätzchen mache und nicht schon wieder 100euro rauswerfen will, um neue Bremsscheiben auszutauschen.
Vielen Dank für eure Mühe!
71 Antworten
Welch sinnlose Diskussion.
irgentwer hat irgenwas gemacht und hier wird gefragt was das Problem ist.
die einzigen Fakten sind: Textar mit Einbau Fehler , ersetzt vom gleichen Pfuscher durch ATE.
Großes Kino
spitze
gruß Franke
Hallo Franke,
Ich muss mich von dir nicht als Pfuscher beleidigen lassen. Hättest du außerdem diese "Sinnlose Diskussion" vernünftig zur Kenntnis genommen, wüsstest du, dass sowohl deine Diagnose als auch die restlichen geschilderten Fakten der Sachlage nicht entsprechen.
Vielen Dank für deine Hilfe!
ach, du hast die scheiben montiert???
dann hast du also vergessen, die bolzen mit wd 40 zu schmieren..
okay, jetzt wird n schuh draus
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Dieses Forum ist da um sich als Hobbyschrauber auszutauschen, deswegen fragt man ja. Und wenn du alles so toll weißt, dann gib doch einfach Mal eine vernünftige Antwort anstatt mich hier für eine spontane Überlegung anzugehen. Meine Fresse, sowas braucht man wirklich, gibt ja sonst nichts womit man sich rumärgern kann auf dieser Welt.
So: ICH habe die Bremsscheiben gewissenhaft nach Anleitung getauscht. Alles war super. Jetzt gibt es halt ein Problem. Selbes Spiel mit dem alten Satz den eine FACHWERKSTATT montiert hat.
Wir sind hier um etwas zu lernen. Tut mir sehr leid, dass ich nicht über dein allumfassendes Wissen verfüge. Über das was ich tue informiere ich mich aber wenigstens gründlich. Schade, dass man dafür niedergemacht wird...
Zitat:
@Handgeschaltet schrieb am 21. November 2021 um 15:02:16 Uhr:
Habe nun folgendes beobachtet: wenn ich im Stand Mal das Bremspedal mit aller Kraft trete, ist die Bremse danach für kurze Zeit giftiger als vorher.
Spricht das dafür dass sich die Faustsättel nur sehr schwer bewegen können und deswegen bei normalen bremsungen die Scheibe einseitig belasten? Kann Mal da die Führungen Mal etwas gängig machen, WD40 oder so?
Hi,
um das Ganze hier mal wieder zu beruhigen, jetzt mal zum Thema zurück.
Ich rezitiere mal:
Die Bremsen sind ein paar 100 oder 1000km alt und vibrieren leicht. Nach einer ordentlichen Bremsung wird es gefühlt etwas schlimmer stattbesser.
Das deutet für mich, wie der TE schon sagte, auf leichten Verzug hin.
Wenn das, wie im vorliegenden Fall, bei mehreren Bremsscheiben hintereinander auftritt, ist die Ursache "Bremsscheibe" unwahrscheinlich.
1.
Da fiel die Bemerkung, dass das leichte Vibrieren auch hinten sein kann... dem stimme ich zu, alles schon passiert.
@TE:
Bist Du sicher, dass das von vorne kommt (merkt man das Vibrieren im Lenkrad)?
Ich frage das, weil ich sowas auch schon hatte und zuerst Gift und Galle schwor, dass es von vorne kommt.
Stimmte aber nicht, es kam von hinten 😁
2.
Wenn die Scheibe schon Verzug hat, stimme ich den anderen zu, die die Scheibe wieder wechseln wollen.
Wird sich nicht vermeiden lassem, wenn tatsächlich Verzug vorliegt.
Und darum wird jetzt aufwändiger, denn die Ursache wird vermutlich woanders liegen.
a) alles auf Spiel prüfen (einschließlich Domlager, das fiel hier auch schon), falls noch nicht geschehen.
b) Sattel eingehend prüfen. Erstens die Führungen (hat natürlich nur der Faustsattel 😁), stickt nach Anleitung.
Wichtig ist, genau zu lesen, ob die Sattelführungen (Bolzen im Gummi) trocken oder geschmiert montiert werden. Bei VW/Audi und BMW sind die IMMER trocken, Fett oder gar WD40 kann hier zum Quellen des Gummis und damit zu Klemmen der Bremse führen. AUF KEINEN FALL FETT ODER WD40 auf die Bolzen, wenn im WIS steht, dass die trocken montiert werden!
Wenn Da etwas in der Art schon drinnen ist, Gummis tauschen und alles säubern.
c) Kolben auf Leichtgängigkeit prüfen. Das ist sehr wichtig, denn der Kolben wird vom Bremssystem immer ein ganz wenig zurückgezogen, um die Beläge wieder von der Scheibe abzuheben.
Das funktioniert nicht mehr, wenn ein Kolben schwergängig ist. Dann klemmts.
Beim Kolben-Reindrücken drauf achten, dass der Bremsflüssigkeitsbehälter nicht überläuft. Aber weil die neu sind, wird da nicht viel reinzudrücken sein, also auch nix überlaufen 😁
Klemmen führt bem Faustsattel fast immer zum schleichenden Verzug der Scheibe wegen einseitiger Überhitzung.
@TE:
Mist, jetzt hast Du Dir schon die ganze Mühe gemacht.
Ich selbst würde nun ersteinmal die Sättel und vor allem Kolben prüfen und ggf. leichtgängig machen, bevor ich neue Scheiben montiere, sonst sind die auch bald wieder im Eimer.
Ist schon eine haarige Sache bei Dir. Mich würde das auch nerven.
Wirst vermutlich um eine Revision der Sättel nicht herumkommen, wenn die sich nicht mit wenig Kraft reindrücken lassen. Zumindest, wenn Du sicher gehen willst.
Zum Glück sind die Kosten sehr überschaubar.
Gruß
k-hm
Zitat:
@w246 schrieb am 21. November 2021 um 20:32:47 Uhr:
ach, du hast die scheiben montiert???dann hast du also vergessen, die bolzen mit wd 40 zu schmieren..
okay, jetzt wird n schuh draus
Welche Bolzen meinst Du?
Die Radbolzen behandele ich auch immer mit WD40 vor, die Sattelführungen aber nicht.
Denn das kann z.B. bei VW/Audi und BMW lebensgefährliche Folgen haben.
Dort werden die Gleitbolzen (an der Achse) in Graphit-Sintergummis (am Sattel) montiert, und zwar trocken.
a) Da darf kein Fett ran, denn das zieht Dreck an und der zerstört die Dichtlippen.
b) Fett, oder schlimmer noch WD40 (Lösemittel mit schwacher Kurzzeit-Schmierung), sorgen dort für quellenden Gummi und damit für Sattelklemmer.
Die möglichen Folgen vom Klemmern muss ich nicht erwähnen.
Hatte allerdings meine 124er Bremsen vorne noch nicht auseinander, weil die bei mir noch einwandfrei sind. Ich gucke nur regelmäßig nach den Belägen und Scheiben.
Sind die Sattelführungen vorne beim 124er auch Gummis auf Stahlbolzen?
Gruß
k-hm
Danke @k-hm für die super Antwort :-)
Jaa das ist sehr haarig, bin ich leider nicht anders gewohnt von dem Auto. Kaum denkt man alles ist in Ordnung, gibt es eine neue Baustelle. Häufig ist es verzwickt und bisher war nur selten etwas mit der offensichtlichen Maßnahme zu beheben. Einmal ging die Lichthupe nicht mehr. Also habe ich den Kombihebel getauscht. Dann funktionierte alles wieder. Da war ich wirklich überrascht von dem Auto.
Naja es geht auf jeden Fall sehr aufs Gemüt, vor allem aber auf meine alles andere als tiefen Schüler-Taschen.
Dass ich die Scheiben wohl oder übel noch Mal neu machen muss, akzeptiere ich langsam... muss ich halt Mal einen Monat ohne tanken schaffen, geht auch. Heute hatte ich das Auto einmal kurz an allen 4 Ecken auf dem Wagenheber:
Habe zwar keine Erfahrungs- oder Vergleichswerte, aber er hat definitiv vorne beidseitig Radlagerspiel. Keine Ahnung ob da überhaupt was akzeptabel ist, aber ich konnte es schon wirklich gut durch rütteln merken und vor allem hören. Hinten hat er dafür wirklich null Spiel, falls das konstruktionsbedingt überhaupt möglich ist.
Habe ich die die Ursache gefunden? Ich werde natürlich auch die Sättel noch Mal prüfen. Als ich die Bremsen neu gemacht habe, konnte ich die Kolben Recht gut mit einer Schraubzwinge zurückdrücken. Alle Räder sind auch freigängig, glaube also nicht dass da großartig was klemmt oder? Im WIS schaue ich aber noch Mal bezüglich der Führung nach.
Wo kriege ich gute neue Radlager für vorne her, was ist da Erstausrüsterqualität?
Wie prüfe ich das Domlager auf Spiel? Das sind doch die unter der Motorhaube? Optisch haben sie zumindest keinerlei Risse oder so...
Schönen Vormittag noch!
Moin, sei nicht sauer.
Aber wenn Du Schüler bist und keine Kohle zum tanken hast, weil mal was kaputt geht… ob ein Auto da die richtige Wahl ist ?
Und Kolben mit Schraubzwinge zurück drücken…
Bischen spiel im Radlager vorne ist normal.
Schau mal ins Wis wie man die einstellt.
Und such dir am besten mal einen in der Nähe, der schon ein bischen geschraubt hat.
Gerade Bremse sollten nur Leute ran, die zumindest ein wenig Ahnung haben.
Wo wohnst Du?
Das Auto ist halt ein Hobby, bei dem meine Eltern mich bisher sehr unterstützt haben, da sie sich auch daran erfreuen. Nun liegen die Nerven bei diesem Thema aber mittlerweile recht blank, da sich die Karre echt als Fass ohne Boden erwiesen hat. Nicht das was man sonst so über die 124er liest 😉. Ich liebe mein Auto und akzeptiere wenn ich es mal eine Zeit stehen lassen muss, in einem Jahr arbeite ich, dann wird alles besser 🙂. Wie man die Lager einstellt weiß ich, könnte man mal probieren. Dachte nur wenn, dann richtig. Vor einem Jahr hatte das Auto beim Kauf da kein Spiel... Vermute dass der Vorbesitzer schon etwas nachgestellt hatte...
Servus,
die Führungsbolzen bei Schwimmsättel sind immer ein Problem bei Daimler!
das hat genau mit dem 201er angefangen.(das 126er Coupe könnte ein tick früher dran gewesen Sein)
ist eine geschlossenes System , mit Staub Manschette aus gummi.
beim MB100 zb ist es offen- das ist voll Kakke.
gruß Franke
Also wenn sich die Bolzen problemlos und leichtgängig mit der Hand bewegen lassen sind sie okay?
Wäre das hier ein Reparaturkit dafür? https://m.autodoc.de/autofren-seinsa/7638769
Wird der Bolzen ganz simpel reingesteckt und etwa nur durch die Gummihülse zurückgehalten?? Ich meine gut, er muss ja nicht wirklich zurückgehalten werden, der Sattel kann na nirgendwo hin...
Zitat:
@Handgeschaltet schrieb am 22. November 2021 um 12:47:45 Uhr:
Also wenn sich die Bolzen problemlos und leichtgängig mit der Hand bewegen lassen sind sie okay?Wäre das hier ein Reparaturkit dafür? https://m.autodoc.de/autofren-seinsa/7638769
Wird der Bolzen ganz simpel reingesteckt und etwa nur durch die Gummihülse zurückgehalten?? Ich meine gut, er muss ja nicht wirklich zurückgehalten werden, der Sattel kann na nirgendwo hin...
Hi,
immer mit der Ruhe.
Wenn sich der Sattel auf den Bolzen von Hand sanft hin- und herschieben lässt, sind Bolzen und Gummis vermutlich ok, dann besteht kein aktuter Handlungsbedarf.
Die tragen nichts beim Bremsen, die sorgen nur dafür, dass der Sattel da bleibt, wo er hingehört 😁
Hm, Kolben mit Schraubzwinge reindrücken... bin kein Freund von sowas, da merkt man die Kraft nicht wirklich.
Ich mache das immer folgendermaßen (intakte und leichtgängige Führungsbolzen und Beläge vorausgesetzt):
Kolben reindrücken, indem man den Sattel von Hand nach außen zieht.
Da brauchts durchaus ordentlich Kraft, muss aber ohne Hebel gehen, sonst ist der Kolben zu schwergängig.
Klar, bei Sätteln mit sehr großen Kolben (wie bei meinem BMW) erfordert das sehr viel Kraft.
Beim 124er sollte das nicht so schlimm sein.
Zum Vergleich:
Bei meinem alten 5er BMW von 2008 (Baureihe E61, 530d) konnte man die Sättel mit nur einer kräftigen Hand nach außen ziehen. So leichtgängig war der Kolben. Der Sattel war fast doppelt so groß wie der meines A124 😁
Also:
Vorderrad ab und Hocker davor stellen. Draufsetzen.
Hände hinter den Sattel, Fuss gegen die Bremsscheibennabe.
Und kräftig den Sattel nach außen ziehen 😁
Sattel gleichmäßig und gerade ziehen, nicht verkanten.
Bewegt er sich spürbar?
Merkst Du, wie der Kolben sich bewegt?
Bei mittlerem Krafteinsatz sollte das den Sattel bewegen und den Kolben reindrücken.
Geht das nicht... dumm gelaufen. Kolben zu fest.
Wenn das aus irgendeinem Grunde beim 124er NICHT gehen sollte, bitte ich um Korrektur.
Ich kenne die Vorderrad-Bremsen meines A124 bisher nur von der Sicht-Kontrolle (toitoitoi) 😁
Gruß
k-hm
Zitat:
@Handgeschaltet schrieb am 22. November 2021 um 11:22:02 Uhr:
Nun liegen die Nerven bei diesem Thema aber mittlerweile recht blank, da sich die Karre echt als Fass ohne Boden erwiesen hat. Nicht das was man sonst so über die 124er liest 😉.
Ich glaube eher du hast das was man liest falsch interpretiert. JEDES ältere Auto ist ein Fass ohne Boden da irgendwann alles einfach mal verschlissen ist, d.h. entweder ist man permanent hinterher oder man fährt auf Verschleiß und muss dann auf einmal viel machen (oder das Auto wegwerfen). Völlig normal.
Der W124 hat imho nur den Vorteil dass der Verschleiß rel. lange auf sich warten lässt (aber er kommt!) und dann sich viele Teile rel. einfach und kostengünstig ersetzten lassen.
Bzgl. dem Bremsen: Wenn es geldtechnisch so knapp ist und das Auto eh viele Baustellen hat, dann fahr die Kiste einfach so weiter. Bisschen rubbeln beim Bremsen ist in erster Linie ein Komfortproblem. Bis sich daraus Folgeschäden entwickeln dauert das einige Zeit. Bis dahin hast du das Auto vlt gar nicht mehr.