Neue Batterie feucht - "Normal" oder bedenklich?
Hey
Habe eben eine neue Batterie per Post erhalten. Allerdings ist mir beim auspacken aufgefallen, dass die Oberfläche relativ feucht ist und an der Seite einige Tropfen herunterlaufen. Der Karton äußerlich war trocken, es kommt also von der Batterie.
Der Händler meint das wäre unbedenklich solange es nicht mehr als ein Schnapsglas Flüssigkeit ist und es komme daher, dass der Paketbote das Paket wohl einfach einmal auf den Kopf gelegt hat.
Das kommt mir aber etwas komisch vor. Dachte eigentlich, dass die Batterien (auch aus Umweltschutzgründen) 100% dicht sein müssten.
Kann man die Batterie nun trotzdem verwenden?
Danke für die Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von verleihnicks
Nein, natürlich nicht. Sie ist vorgeladen. Wasser drauf und mehrere Stunden stehen lassen. Dann ist sie voll.Zitat:
Original geschrieben von ICBM
Dass man eine Autobatterie selber befüllen muss ....
hmm? wie soll die Säure dann trocken gebunden sein? Das kenn ich garnich, wie gesagt (vorgeladene) Motorradbatterien hab ich schon Dutzende befüllt -halt mit Säure.
mfg
22 Antworten
Vor Jahren hab ich mir eine neue Batterie gekauft. Ich war leider zu Fuß und mußte sie tragen. Ich habe sie mir auf die Schulter gestellt und bin los. Auf dem Weg fing es an zu jucken. Als ich zu Hause war hatte ich ein größeres Loch in der Jacke. Es war Säure drin. Sie war vorgeladen.
Das dest. Wasser bekam ich in einem Beutel mit.
Hi,
die Batterien sind alle vorgeladen und zum Einbau gedacht. Ich lade aber Sie grundsätzlich vor dem Einbau immer nach bzw. voll.
MfG
Super-TEC
Zitat:
Original geschrieben von verleihnicks
Vor Jahren hab ich mir eine neue Batterie gekauft. Ich war leider zu Fuß und mußte sie tragen. Ich habe sie mir auf die Schulter gestellt und bin los. Auf dem Weg fing es an zu jucken. Als ich zu Hause war hatte ich ein größeres Loch in der Jacke. Es war Säure drin. Sie war vorgeladen.
Das dest. Wasser bekam ich in einem Beutel mit.
10 oder 20 jahren ?
Zitat:
Original geschrieben von Super-TEC
Hi,
die Batterien sind alle vorgeladen und zum Einbau gedacht. Ich lade aber Sie grundsätzlich vor dem Einbau immer nach bzw. voll.
MfG
Super-TEC
Ist nicht nötig.
Selbst wenn Kapazität fehlen sollte, wird dir LIMA dafür sorgen (wenn der Säurestand stimmt), dass 99% (100% gibt es nicht, da wenige mA im Stand verbraucht werden) Kapazität vorhanden ist.
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hab mir vor nem jahr auch eine (wartungsfreie=ohne sichtbare nachfüllstöpsel) batterie übers netz bestellt. dort war extra die entlüftungsöffnung mit einem plastikteil verschlossen, welches man laut unübersehbarem warnaufkleber vor inbetriebnahme entfernen mußte. also auslaufen konnte da nix, auch wenn das teil 1 jahr auf dem kopf gelagert worden wäre.
nun ist es aber bei der varta halt passiert, daß etwas batt.flüssigkeit rauskam. wenn nicht der ganze karton aufgeweicht ist, würde ich da garnix machen. nachfüllen geht wohl eh nicht.
daß batterien im laden erst gefüllt werden habe ich auch vor 30 jahren erlebt. da brauchte ich auch eine neue und mangels indernetz mußte man doch tatsächlich zum autozubehörladen fahren (iiiih, geht ja garnicht denkt man sich heute). dort wurde die batterie dann gefüllt und ich sollte noch gut ne stunde warten, bis ich sie benutzen konnte.
Zitat:
Original geschrieben von ICBM
wie soll die Säure dann trocken gebunden sein? Das kenn ich garnich, ...
Säuren sind Salze, die werden erst in Verbindung mit Wasser zu dem was man umgangssprachlich als Säure kennt.
Ätzmitzel sind beispieslweise immer Pulver. Bei Batterien kenne ich das aber auch nicht.
PS. Meine Autobatterie kam mittels UPS völlig unverpackt (da war nur der Versandaufkleber drauf). Dann kommt wenigestens keiener auf die Idee die umzudrehen oder im Paketauto ungesichert rumfliegen zu lassen.
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Säuren sind Salze, die werden erst in Verbindung mit Wasser zu dem was man umgangssprachlich als Säure kennt.Zitat:
Original geschrieben von ICBM
wie soll die Säure dann trocken gebunden sein? Das kenn ich garnich, ...
Das ist so nicht richtig. Säuren sind Salzbildner, aber selber keine Salze. So ist Kochsalz (Natriumchlorid) das Natriumsalz der Salzsäure, oder Eisensulftat ist das Eisensalz der Schwefelsäure.
Auch sind Säuren zumindest theoretisch auch wasserfrei darstellbar, praktisch ziehen die meist sehr aggressiv Wasser aus der Luft, sind hydrophil. Wobei die Reinform in der Regel keine "trockene" Substanz sind, sondern haben unterschiedlichste Aggregatzustände. Reines Salzsäure - HCl - ist gasförmig, reines Schwefelsäure H2SO4 ist eine ölige Flüssigkeit.
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Ätzmitzel sind beispieslweise immer Pulver. Bei Batterien kenne ich das aber auch nicht.
[...]
"Ätzmittel" ist ein weiter Begriff, meint aber meist Natriumpersulfat. Das ist ein Salz der Peroxidischen Schwefelsäure. Das ist ein Oxidationsmittel, keine typisch Säure.
Lieferung von "trocken vorgeladenen" Batterien ist gar nicht so unüblich, im Motorradbereich häufig. Hab so eine mal selbstbefüllt. Da gibt es so ein Ampullenset mit der Säure, wird eingefüllt, nach gut einer Stunde verschlossen, und danach ist die Batterie wartungsfrei (im üblichen Sinn).
Da gibt es wohl verschiedene technische Verfahren, stecke ich aber nicht drin.
Gruß
Martin