Neue AU mit Partikelmessung
Hallo zusammen
War hier schon jemand mit einem Euro 6 Diesel bei der AU seitdem es die Partikelmessung gibt?
Gab es Probleme? Wie wurden die gelöst?
Aktuell liest man sehr oft von nicht bestanden AU Prüfungen bei Euro 6 Dieseln quer durch alle Marken.
Ein Bekannter war diese Woche mit seinem S213 400d bei der ersten Hauptuntersuchung und hat die AU nicht bestanden. Partikelanzahl zu hoch. Langstreckenfahrzeug mit viel Autobahn.
Da Stelle ich mir ernsthaft die Frage ob mein alter Euro 6 Diesel das nächstes Frühjahr packt.
102 Antworten
Zitat:
@Luke1973 schrieb am 30. März 2024 um 07:39:43 Uhr:
Inwiefern spielt eine Fahweise, die Rußbildung fördert, eine Rolle? Das ist doch eigentlich völlig egal.
Wenn man so fährt, muss die Regeneration eben früher stattfinden. Aber die Menge an Asche, die man pro verbranntem Liter Diesel am Ende erhält, ist immer gleich. Oder etwa nicht?
Ich denke dass bei höheren Lasten der Anteil der AGR zu gunsten der Leistung zurückgefahren wird und man so letztendlich weniger Ruß produziert. Ich meine gelesen zu haben dass die AGR ab 3500U/min komplett geschlossen bleibt, davor arbeitet diese anhand eines Kennfeldes, welches mit dem Dieselupdate entsprechend aggressiver arbeitet.
Ich komme mit dem Euro5 w212 bei 130-140km/h ca. 300km weit, mit >200, da wo es halt geht bis zu 900km (wobei da auch schon ein Teil der Asche unter Vollast verbrannt wird). Im Sommer kommt ein neuer DPF rein, mal sehen ob ich dann auch bei normaler Fahrweise wieder bis 900km weit komme.
Für besseren Erfolg sollte der Kat der vor dem DPF sitzt, mit gereinigt/ getauscht werden. Der sitzt genauso zu wie der DPF. Der Oxi Kat leistet entsprechende Vorarbeit für den DPF und nicht zuletzt ist der Abgasgegendruck auch Bestandteil bei der Berechnung der Regeneration. Der Abgasgegendruck sitzt vor dem Kat, wird also mitgemessen
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 31. März 2024 um 08:51:14 Uhr:
Für besseren Erfolg sollte der Kat der vor dem DPF sitzt, mit gereinigt/ getauscht werden. Der sitzt genauso zu wie der DPF. Der Oxi Kat leistet entsprechende Vorarbeit für den DPF und nicht zuletzt ist der Abgasgegendruck auch Bestandteil bei der Berechnung der Regeneration. Der Abgasgegendruck sitzt vor dem Kat, wird also mitgemessen
Auf welche Weise leistet der Oxikat "Vorarbeit"? Er oxidiert CO zu CO2, verbrennt unverbrannte Kohlenwasserstoffe, und er oxidiert einen Teil des NO zu NO2. NO2 reagiert dann mit Kohlenstoff im DPF zu CO und NO ("passive Regeneration"😉. Aber das sollte die Partikelzahl während der AU nicht beeinflussen.
Zitat:
@senkaeugen schrieb am 30. März 2024 um 07:53:03 Uhr:
Ich komme mit dem Euro5 w212 bei 130-140km/h ca. 300km weit, mit >200, da wo es halt geht bis zu 900km (wobei da auch schon ein Teil der Asche unter Vollast verbrannt wird). Im Sommer kommt ein neuer DPF rein, mal sehen ob ich dann auch bei normaler Fahrweise wieder bis 900km weit komme.
Bei >200 ist vor allem auch die Temperatur viel höher, und der NO2-Anteil im Rohabgas ist viel höher, und dadurch findet mehr passive Regeneration statt.
Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 31. März 2024 um 09:06:07 Uhr:
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 31. März 2024 um 08:51:14 Uhr:
Für besseren Erfolg sollte der Kat der vor dem DPF sitzt, mit gereinigt/ getauscht werden. Der sitzt genauso zu wie der DPF. Der Oxi Kat leistet entsprechende Vorarbeit für den DPF und nicht zuletzt ist der Abgasgegendruck auch Bestandteil bei der Berechnung der Regeneration. Der Abgasgegendruck sitzt vor dem Kat, wird also mitgemessen
Auf welche Weise leistet der Oxikat "Vorarbeit"? Er oxidiert CO zu CO2, verbrennt unverbrannte Kohlenwasserstoffe, und er oxidiert einen Teil des NO zu NO2. NO2 reagiert dann mit Kohlenstoff im DPF zu CO und NO ("passive Regeneration"😉. Aber das sollte die Partikelzahl während der AU nicht beeinflussen.
-Der Katalysator reduziert als Oxidationskatalysator im Dieselmotor die Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxid-Bestandteile im Abgas mithilfe des vorhandenen Restsauerstoffs. Bei dieser Nachoxidation wird auch ein Teil der im Abgas vorhandenen Partikelemissionen reduziert-
Ich bin kein Chemieker jedoch habe ich diese Information bei meiner Recherche gefunden. Der Gegendruck der vom Abgasgegendrucksensor gemessen wird spielt jedenfalls bei der Berechnung eine Rolle.
Ein Bekannter hat seinen Kat und DPF reinigen lassen.
In dem Kat steckten 12Gramm Asche. (Mal 12 Gramm Asche abwiegen, man staunt wie viel das ist)
Der Gegendruck hat sich um die Hälfte reduziert.
Letztendlich arbeitet der Kat ja auch mit seiner Oberfläche, wenn diese bedeckt ist, wird er auch nicht seine 100% Arbeitsleistung erfüllen können
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So, mit Pauken und Trompeten durch die AU gefallen.
Mittelwert: 8.526.000 Partikel.
Kein sichtbarer Ruß beim fahren, Endrohre relativ sauber. Jetzt werde ich die Schüssel erstmal in die Werkstatt stellen können zur Fehlersuche.
Müssten die Endrohre bei der Partikelzahl nicht schwarz sein? Du hast Euro 6, richtig?
Ne, schwarz ist da nichts. Er so ein bisschen grau. Aber auch nicht übermäßig viel.
Ja, ist ein Euro 6.
Leistung, Verbrauch und Laufruhe so wie immer. Fehlerspeicher natürlich leer.
Naja, nächste Woche geht der Hobel in die Werkstatt, mal mit dem Endoskop schauen wie der DPF aussieht. Vorher habe ich keine Zeit dazu.
Einmal mit HVO auf der Autobahn durchblasen und zweiten Versuch wagen...
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juni 2024 um 18:38:50 Uhr:
Einmal mit HVO auf der Autobahn durchblasen und zweiten Versuch wagen...
Er liegt 35x über dem Grenzwert...
Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 13. Juni 2024 um 18:54:05 Uhr:
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juni 2024 um 18:38:50 Uhr:
Einmal mit HVO auf der Autobahn durchblasen und zweiten Versuch wagen...
Er liegt 35x über dem Grenzwert...
Dachte gut 4x, liegt der Grenzwert nicht bei 200.000?
edit: richtig, habe mich verlesen! 35x ist richtig.
Das lässt auf Probleme mit dem DPF schließen.
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juni 2024 um 18:59:02 Uhr:
Zitat:
@alexnoe81 schrieb am 13. Juni 2024 um 18:54:05 Uhr:
Er liegt 35x über dem Grenzwert...Dachte gut 4x, liegt der Grenzwert nicht bei 200.000?
edit: richtig, habe mich verlesen! 35x ist richtig.
Ich habe auch 2x hinschauen müssen. 8,5 Millionen ist selbst für einen zerbrochenen DPF sehr viel. Der Grenzwert ist 250.000/cm³.
Der Wagen darf regelmäßig richtig arbeiten. Frei muss da sicher nichts gefahren werden.
Wie der DPF aussieht kann ich nächste Woche sagen.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 7. Oktober 2023 um 10:04:42 Uhr:
Welche Probleme treten denn da bei Euro 6 Dieseln auf, die es bei Euro 5 Dieseln nicht gibt? Beide haben ja nen Partikelfilter. Und die Adblue Einspritzung reduziert ja zusätzlich NOX.Bei einem intakten Filter dürften ja nahezu alle Partikel gefiltert werden. Man sagt ja nicht umsonst, dass in schmutzigen Gebieten die Luft partikelfreier wieder raus kommt, als sie rein gegangen ist.
Die meinen mit Partikeln doch Rußpartikel oder meinen die jegliche Luftbestandteile, also auch NOX "Teilchen"?
Und wie löst man das Problem? Ich vermute, dass der 400d technisch komplett in Ordnung ist. Also irgendwas tauschen wird eher nicht helfen.
Die Partikelmessung wird nur bei EURO 6 Dieseln gemacht. Das ist das Problem.
Das heißt ein kaputter DPF würde beim EURO 5 Fahrzeug bei der AU nicht auffallen.
Zitat:
@general1977 schrieb am 7. Oktober 2023 um 23:35:55 Uhr:
Ich würde bei einem 3 Jahre alten Auto als erstes mal Mercedes befragen, wie die sich das vorstellen.Gruß
Achim
Als Ford Fahrer biste da richtig angesch....
Aktuell fallen da gerade die kleinen Diesel nach 3 Jahren bei der ersten HU durch die AU, weil die Filter defekt sind, bzw. zu hohe Partikel gemessen werden.
Das macht als Jungwagenfahrer dann so richtig Spaß
Zitat:
@emv_tester schrieb am 8. Oktober 2023 um 16:12:59 Uhr:
Also bei 400 000 wurde bestimmt der DPF leergeräumt. Aber die Messung hat ja seinen Grund. Man möchte nach und nach die ganzen Diesel aussortieren.
Puh....
Mal richtig informieren.
In dem Fall wärst du im Millionenbereich....