ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Neu vs Gebraucht?

Neu vs Gebraucht?

Themenstarteram 26. März 2017 um 6:58

Der auffälligste Unterschied ist natürlich der Kaufpreis.

Diverse Gebrauchte, die gerade mal 1 Jahr/10k KM alt sind, kosten bei vergleichbarer Ausstattung teilweise bis zu 25% weniger als das gleiche Modell in neu.

So gesehen eigentlich ein ziemlicher no-brainer wenns um den Kauf geht aber da sind ja noch andere Faktoren wie Verschleiß (Reifen, Bremsen, Kette, Kupplung, Ritzel etc.) und natürlich die Natur des Gebrauchs vom Motorrad selbst:

Hat man es anständig eingefahren, Umfall + Unfallfrei, wann/wo/ob es gewartet wurde etc.

Welche dieser Umstände sollten beim Kauf besonders beachtet werden?

Lieber zum Privatverkäufer oder Händler?

Persönliche Erfahrungen, die ihr zu diesem Thema gemacht habt?

Beste Antwort im Thema

Wenn die Maschine in den letzten 10 Jahren, jeweils nur 1.000km gefahren wurde, sollte man auch genau prüfen welche Wartung sie genossen hat.

Nicht selten nämlich fast gar keine...

71 weitere Antworten
Ähnliche Themen
71 Antworten

Egal. Ich kaufe in der regel 5-8tkm alt. Wartungen beim Händler nachweisbar. Kinderkrankheiten überstanden. 25-33% wertverlust ggü neukauf.

Motorrad fahren ist für ü 90% nur Hobby.

Da kann man auch mal die Frage stellen, ob man 10-15k € investieren muss, um Spaß zu haben.

Ich kaufe gebraucht, gern auch älter, bis max. 4000 €

Machen Spaß, haben Leistung, wenig Wertverlust. Riesige Auswahl.

Leider nicht der immer der Hingucker am Mopedtreff...

Juckte mich?

Genauso gut kann man fragen ob man 20k € für ein Auto als "Arbeitstier/Alltagsschlampe" ausgeben muss. ^^

Jeder setzt halt seine eigenen Prioritäten. Klick muss es machen, anfixen muss es. Das ist der Teil beim Kauf wo es tatsächlich Hobby ist. Denn wenns nicht anfixt isses fürn Arsch.

Auf der anderen Seite fahre ich das Teil dann trotzdem fast täglich sobald das Salz weg ist bzw. bis das Salz wieder da ist. Also auch doch wieder eine Prise Alltagsschlampe.

Fakt ist bei mir das es mein Hauptfahrzeug ist. Daher geb ich für das Motorrad auch mehr Geld aus als für den PKW der mich durch den Winter bringen soll, für Einkäufe her hält und als Kindertransporter dient (als solcher muss er eh leiden im Innenraum...). Daher ist hier meine persönliche Gewichtung klar.

Was gebraucht oder neu betrifft hab ich beides hinter mir. Das erste Fahrzeug war Gebrauchtkauf und hat mich mindestens einmal im Jahr viele Nerven gekostet. Bei den Neufahrzeugen hinterher war höchstens mal 1 größeres Problem das der Händler/die Werkstatt lösen musste.

Noch besser lief es mit meinen bisherigen Vorführern. Haben die ersten 2000-5000 km hinter sich und wurden immer schön gepflegt und geputzt. Mit denen gab es nie Ärger. Die 990 SM spulte mit mir über 30000 km ab, die SDR hat jetzt 13000 km drauf nach einem Jahr.

Ich würde daher in Zukunft wohl immer wieder zu Vorführern greifen. Man spart schon einiges an Geld zum Neukauf und die ersten Serienfehler/Probleme sind beseitigt.

Meine Alltagsschlampe war geschenkt...

Ich finde es gut, wenn andere teure Kisten kaufen, ein paar Jahre pflegen - weil war ja teuer - und dann irgendwann günstig zu mir kommen.

Ich hab Neuwagen gefahren, Dienstwagen gefahren und kenne Preise/Unterhaltskosten. Mit ein wenig eigener Arbeit ist das für mich am Günstigsten, alt und gebraucht zu fahren. Egal ob Auto oder Moped.

Die Frage ist eigentlich immer, welchen Einsatz - finanziell oder in eigener Arbeit - bin ich bereit zu leisten.

Entweder hohe Anfangsinvestition und hoffentlich sorgenfreie Fahrt oder niedriger Anfangsinvest und regelmäßiger Einsatz.

Bei Motorrädern ist Gebrauchtkauf, wenn man ein bißchen Ahnung hat, einfacher als Gebrauchtwagen zu kaufen. Und die Laufleistungen beim Motorrad sind meist viel niedriger und mit mehr Guthaben als bei Autos.

Zitat:

@bsawanderer schrieb am 27. März 2017 um 20:05:43 Uhr:

Die Frage ist eigentlich immer, welchen Einsatz - finanziell oder in eigener Arbeit - bin ich bereit zu leisten.

So ist es.

Ich kaufe gerne wahre Schrotthaufen und mache daraus wieder schöne Motorräder.

Motorschaden, Unfallschaden, total verratzte und verrostete Böcke, hohe Laufleistung - alles kein Problem.

Nachteil: Man muss mehr oder weniger nehmen, was man kriegt.

Aber in der Summe der Jahre war dann auch wieder so gut wie alles dabei.

Wenn man etwas ganz Bestimmtes will, z.B. eine voll ausgestattete Reisemaschine wie meine BMW K 1300 GT muss man finanziellen Einsatz leisten, in dem Fall auch 6 Jahre alt noch fünfstellig.

An der gab es bisher -außer der Wartung, die ich auch selbst mache - nichts zu tun.

Dafür habe ich meine F 800 GS mit recht guter Ausstattung für weniger als 2000 bekommen.

An der gab es zunächst Einiges zu machen, technisch jedoch war die GS in Ordnung und stets gewartet.

Wer wenig Ahnung und/oder zwei linke Hände hat, kauft besser beim Händler mit Garantie. Die ersten Defekte kommen dann meist recht rasch nach Ablauf derselben.

Es hängt schon auch von dem Motorrad ab, das man haben will.

Die Yamaha XV 950 bekommt man neu schon für 8000 Euro und weniger, dafür bekommt man gerade mal eine 9 Jahre alte BMW R 1200 GS mit 50.000 km.

am 27. März 2017 um 19:35

In unserer Familie gab es seit dem Krieg viele Fahrlehrer mit Fahrschulen. Opa, Onkel, Tanten, Cousinen, Brüder - alles Fahrlehrer zum Teil mit eigenen Fahrschulen. In den 70er und 80er Jahren war in West-Berlin der Motorradführerschein eher uninteressant, weil das gesamte Stadtgebiet "innerhalb geschlossener Ortschaft" lag und ein Motorrad erst nach mindestens 200km Transitstrecke Sinn machte.

Trotzdem hatten die Fahrschulen immer Motorräder in der Garage und ich durfte die nicht nur alle fahren, sondern auch putzen und kleine Reparaturen erledigen, wenn mal eine umgefallen war. Die Motorräder wurden grundsätzlich neu gekauft - allenfalls mal als Vorführer.

In den 90ern begann dann ein wahrer Run auf den Motorradführerschein, weil Berlin endlich Umland hatte, was es zu erfahren galt. Auch die Prüfungsfahrten führten plötzlich außerhalb der Stadtgrenzen.

Auch für mich war es dann soweit, nicht nur die Fahrschulmotoräder zu fahren, sondern mir wieder - nach den 70ern -eine eigene in die Garage zu stellen. Eine R65 neu. Es folgte eine K75S Vorführer, TDM 850 Vorführer, R1150GS neu, TDM 900 neu, FZS 1000 neu. Daneben gebrauchte, überwiegend für den Sohn.

Nachteil bei diesen Neu kaufen ist, dass man in die Innereien des Fahrzeugs nicht wirklich vordringt. Man lernt das Motorrad nicht "richtig" kennen.

So liegt der Schwerpunkt meiner Kompetenz auch weniger im Hände schmutzig machen, sondern mehr im Fahren.

Das Interesse am Innenleben ist jetzt im Alter erst wieder erwacht, nachdem Sohn aus dem Haus und Karriere erledigt ist. Die nächste wird eine S1000XR und nein, keine neue. Wahrscheinlich ein Vorführer. Reine wirtschaftliche Gründe, weil der Wertverlust im ersten Jahr immens ist.

am 27. März 2017 um 19:47

Das beste Geschäft machst du mit einem Motorrad was gerade erst "eingefahren" ist. Mit so ca. bis max. 5000 km haben die schon meist 40% ihres Preises verloren und das obwohl sie meist im nahezu perfektem Zustand sind.

Natürlich darf sie jetzt nicht 20 Jahre alt sein, unter 10 Jahren solltest du schon schauen, damit sie nicht nur rumstand.

Natürlich gehört auch immer der Umgang vom Vorbesitzer dazu. Deswegen wenn möglich vom Händler kaufen die erzählen dir meist wenigstens halbe Wahrheiten :D

EINSPRUCH!!!

Es hängt bei der eingangs gestellten Frage auch viel davon ab, ob man sein Traummopped anschafft oder sich alle paar Jahre etwas "Neues" zulegen möchte!

Meine XJR war damals (und ist heute noch...) mein absoluter Traum!!! Sie ist mittlerweile 14 Jahre alt und hat lächerliche 38 t-km auf dem Tacho - viele bezeichnen solch ein Mopped als "Standuhr" :) . Aber sie befindet sich in einem technisch und optisch perfekten Zustand und ist mit allen High-End-Goodies aufgewertet, die man bekommen kann. Sollte sie jemals zu verkaufen sein, würde man garantiert nichts falsch machen und eine "Katze im Sack" kaufen!

Wenn man hört und liest, wie manche Zeitgenossen mit Vorführ- und Leihfahrzeugen umgehen, dreht sich mir der Magen um!!! Mein Traummopped als Vorführer? NIEMALS!!!

5000 km unter 10 Jahren, was heißt im ungünstigsten Fall 500 km pro Jahr.

Da ist ne Standuhr!

Es spricht nix gegen ein Moped mit 50000 km. Großer Motor, z. B. Die XJR kann man locker mit 50000 km kaufen. Gute Pflege vorausgesetzt. Die großen Mororen halten locker 100t km.

Wer natürlich dem Hype und der Werbung erliegt, der muss immer wieder neu kaufen.

Wie letztens am Mopedtreff ein GS-Fahrer mit recht neuer GS: "Mein Moped ist super, die neue hat jetzt aber Kurven-ABS, da fehlt mir NOCH." Armer Kerl, der ist der Marketingmaschine voll erlegen und so lange unglücklich, bis die Neue in der Garage steht.

Ich hab Kurven-ABS noch nie vermisst...

Wie immer sind Pauschalisierungen nicht die ganze Wahrheit.

Begehrte Motorräder aktueller Baureihen haben kaum Wertverlust. Da lohnt der Griff zur jungen Gebrauchten eher nicht. Eine 690er Duke für 8k€ neu oder 2 Jahre alt für 6k€, da kann man auch die neue nehmen. Mit Garantie, mit den erfolgten Modellpflegemassnahmen.

am 28. März 2017 um 5:50

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Finanzierungsmöglichkeiten. Für neue Motorräder zahlt man 0,9% Zinsen, für gebrauchte ca. 3,9%.

Letztens im KTM Forum gesehen. Bei einer 2006er 990 Duke mit 18000 km und im sehr guten Zustand gilt 5100 € als sehr guter Preis. So viel zu Wertverlust...

Wenn ich mein traummotorrad stehen habe, muss man sich fragen warum es dann nicht gefahren wird...?!

In der Vergangenheit habe ich alle 4-6 jahre was anderes haben wollen. Zum glück bleibe ich nicht auf einem modell. Das wäre dann echt langweilig...

Neu kaufen kann derjenige, der es auch bis zum bitteren ende fährt...

Bestes beispiel aus dem cbf1000 forum. Neu gekauft, mit 167tkm verkauft.

Ich glaube, man kann es gar nicht pauschal vergleichen bzw. dem einen das empfehlen und dem anderen das andere. Ich habe auch jahrelang ein älteres Mopped gefahren und habe mir jetzt mal was ganz neues gekauft. Das hat schon was, so ein nigelnagelneues Mopped. Aber diesen Einfahrprozess muss ich auch nicht ständig haben. Sonst seh ich das auch so, dass eine Jahresmaschine mit wenigen tausend Kilometern die beste Lösung ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen