Neu hier mit einem T1 208 Benziner James Cook 1980 H Kennzeichen

Hallo,
bin neu hier im Forum.
Habe einen T1 208 Benziner James Cook 1980 mit H Kennzeichen gekauft. Wer hat Erfahrungen damit? Welcher Verbrauch ist angemessen? Bei der Überführung waren es 16,5 l/100 km bei 90 - 100 km/h. Austattung: Truma Heizung, Vaillant Durchlauferhitzer, Herd, Kühlschrank, Schränke. Sieht fast alles noch original aus, ist aber etwas verwohnt das Stück.
Für das Auto selbst habe ich keine Bedienungsanleitung, hat jemand eine Idee?
Bin gespannt.
Thomas

33 Antworten

Es gab seinerzeit ganz sicher auch ein "Gesamthandbuch" zum 1980er James Cook. Darin hat der Fahrzeughersteller dann das Handbuch zum Basisfahrzeug UND alle Einzelanleitungen zum Camperaufbau bzw. zu den verbauten Gerätschaften zusammengefasst.

Es dürfte aber vermutlich schwieriger werden, solch ein auch noch vom Jahrgang her passendes Benutzerhandbuch für den James Cook zu bekommen, als zumindest schon mal die einzelnen Beschreibungen zu den darin verbauten Geräten 😉

Gruß
NoGolf

Kann man die alten Benziner auf LPG umstellen? Das würde die Betriebskosten doch erheblich reduzieren!

Bernhard

Damals waren die Motoren noch nicht gasfest und ggf. auch nicht für bleifreien Sprit geeignet, weil die Ventilsitze ggf. noch nicht gehärtet waren .
Zylinderkopfschäden waren an der Tagesordnung.

zwecks bedienanleitung würd ich mich mal bei christoph bolzte melden
www.vwpix.org

der hat 'ne riesige sammlung von vw t3 prospekten.
mich würde es nicht wundern, wenn ihm bei den westfalia prospekten auch welche vom sven hedin/florida auf LT basis und auch beim james cook (auf mercedes) untergekommen sind. vermutlich hilft dir ein sven hedin oder florida prospekt schon sehr weiter, weil die technik (boiler, kühli, gasheizung usw) vermutlich identisch sind.

anleitung von einem t3 joker zb hier
http://www.inpetho.net/tg/westfalia/home.html
das hilft dir vermutlich auch schon weiter zwecks herd (in der regel seppelfricke), kühlschrank (electrolux) gastank usw. einen boiler hatte der t3 joker nicht.
vermutlich hast einen thruma boiler und 'ne anleitung dazu sollte sich auch finden lassen.

---------------------------------------------
und ja so ein 'bremer' läßt sich sicher auch auf lpg umbauen.
man muss sicher was an den ventilsitzen tun da der motor ja quasi permant ziemlich gefordert wird.
verbrauch wird halt auch recht hoch sein (20-25% mehr als bei benzin) was vorraussetzt dass man für vernünftige reichweite auf gas (legt man ständig strecken auf benzin zurück amotisiert sich das sonst kaum oder erst sehr spät) entsprechend große tanks verbauen sollte. müßte man schauen wo platz für einen großen oder mehrere kleine tanks ist. zuladung leidet darunter. zuverlässigkeit auch etwas (nicht jede gasanalge läuft problemlos und manchmal wirkt es sich halt auch auf den motor aus).
zwecks h kennzeichen sollte man auch abklären, dass einem das nach dem lpg umbau auch wirklich erhalten bleibt. schließlich ist's dann steuerlich weiterhin sehr günstig (womo steuer kostet wesentlich mehr) und eben die einfahrt in umweltzonen ist weiterhin möglich (bei den ganzen nachteilen die man mit einem solch alten womo in kauf nimmt wenigstens ein vorteil)
betrieb mit autogas frisst in der regel auch etwas an leistung. bei einem 208er also 85ps motor wäre das schon übel (auch wenn es bei den diesel sogar motoren mit nur 65ps gibt...). ein 210er in der 105ps(182nm) version wäre hier schon hilfreicher als basis für einen lpg umbau oder auch die noch stärkere ausbaustufe des m102 motors aus dem w123 (einspritzung 136ps, 205nm) oder auch der seltene 16v motor aus dem 190er (2.3er oder 2.5er mit ca 220-240nm). dürfte dann aber in summe schon ganz schön ins geld gehen

sprich es will wohl überlegt sein ob man sich das ganze antut.
auf der anderen seite:
->es bleibt zu hoffen dass lpg weiterhin deutlich günstiger als diesel oder benzin ist
->spritkosten wären halt dann erträglich (auf dem niveau eines diesel oder noch geringfügig darunter)
->so ein bremer ist ganz gewiss kein leises fahrzeug. gerade mit diesel muß man diesbezüglich schon recht schmerzfrei sein. mit einem benziner dagegen ist es halt erträglich. das wäre dann halt das argument um beim benziner zu bleiben und lpd nachzurüsten (und eben keinen dieselumbau zu machen...der leistungs und drehmomentmäßig mit dem 3 liter 5zylinder turbodieselmotor doch einiges an potential bietet)

-------------
die meisten leute die sowas als benziner fahren erfreuen sich einfach an ihrem zuverlässigem aber durstigem aggregat. denen tut das zwar bei jedem tanken sicherlich etwas weh aber besser als die zuverlässigkeit und wartungsfreundlichkeit mit irgendwelchen umbauten zu gefährden. die freunde darüber dass er vielleicht leiser und ruhiger läuft als ein diesem hälte solche fahrer dann auch von einem dieselumbau ab (der ja mit einem spenderfahrzeug sicherlich recht leicht zu machen wäre)

Ähnliche Themen

Zitat:

@Oetteken schrieb am 25. Januar 2016 um 21:25:35 Uhr:


Damals waren die Motoren noch nicht gasfest und ggf. auch nicht für bleifreien Sprit geeignet, weil die Ventilsitze ggf. noch nicht gehärtet waren .
Zylinderkopfschäden waren an der Tagesordnung.

Gilt das auch für genau diesen Motor?

Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass es LPG Umbauten auch schon in den 1980ern gab. Bei meinem Transit hatte ich das auch mal überlegt, mich aber dann dagegen entschieden.

Wegen des H Kennzeichens müsste man sich vorher natürlich informieren.

Bernhard

Zitat:

@unpaved schrieb am 27. Januar 2016 um 13:53:04 Uhr:


Gilt das auch für genau diesen Motor?
Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass es LPG Umbauten auch schon in den 1980ern gab.
...

Ob das für den speziellen Motor gilt weiß ich nicht, bevor ich eine Gas-Umrüstung aber vornehmen würde, wäre dieser Punkt zu klären.

Damals habe ich selbst einen Peugeot 504, einen Audi 100 und einen Opel Rekord auf Gas umrüsten lassen und mit allen Probleme gehabt.

Die hast du damit auch.
Der Motor hat zwar gehärtete Ventilsitzringe (sonst läuft n Stahlventil nicht in dem Alukopf), ist aber in dem T1 schon ziemlich gefordert. Wahrscheinlich macht man mit ner Gasumrüstung mehr kaputt, als man irgendwie sparen kann. Wer sparen will, soll n Dieselmotor einbauen und keine Gasanlage...

Beim 123er hat Mercedes sogar serienmäßig Gasanlagen angeboten, die hatten dann 2 Tankdeckel. Gekauft hat das aber wohl keiner, habe jedenfalls nie einen gesehen. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob das noch der M 115 oder schon der M 102 war. Ansonsten sollten sich die Holländer damit auskennen. Die hängen überall Gasanlagen rein und wissen sicher auch, wo es nicht geht.

Zitat:

Ansonsten sollten sich die Holländer damit auskennen. Die hängen überall Gasanlagen rein und wissen sicher auch, wo es nicht geht.

Leider sterben auch in NL die Experten langsam aus, die sich mit den alten Motoren noch auskennen.

Bei meinem Peugeot und meinem Transit in den 80ern und 90ern habe ich mich auch von deutschen Bedenkenträgern abhalten lassen, auf LPG umzurüsten, obwohl die Fahrzeuge in großer Zahl in NL mit LPG betrieben wurden. Motorschäden kamen damals natürlich vor, aber nicht immer hatte das LPG die Schuld. Bei meinem 2 Jahre alten 504 Break mit 2l/96 PS Motor ist auch ohne LPG in 1980 ein Ventil abgerissen mit folgendem Motor-Totalschaden, weil die "Fachwerkstatt" bei der Inspektion vorher nicht aufgepasst hatte. Das konnte ich denen leider nicht gerichtsfest nachweisen.
Grundsätzlich gilt, dass damals die Motorlebensdauer je nach Modell deutlich geringer war; 150000km ohne größere Revision war schon was. Außer beim 200D

Wie ist es denn überhaupt um die Verfügbarkeit von Ersatzmotoren für den 208 bestellt? Sind die alle schon im Schrott gelandet oder gibt es noch Chancen, einen Komplettmotor günstig zu finden?

Bernhard

Die Benziner kommen fast nur in Feuerwehrfahrzeugen vor, die zum größten Teil noch ziemlich gut erhalten und entsprechend teuer sind. Einen durchgefaulten zum Schlachten kann man lange suchen. Man kann sicher auch einen Motor aus dem PKW passend machen. Im schlechten Zustand sind ja auch die 123er noch bezahlbar und technisch meistens in Ordnung.

1980 ist das Wendejahr, da sollte man gucken obs der alte Motor mit silbernem Ventildeckel oder der neue Motor mit schwarzem ist. Die neuen gabs dann ewig, da ist auch viel Spielraum drin, die alten werden knapper, aber son 2 Liter 4 Zylinder Motor ausm /8 und 123er gibts öfter auch für überschaubares Geld.

Hallo - ich habe einen 207d James Cook mit H-Kennzeichen. Irgendwo habe ich noch einen Scan verschiedenster Anleitungen. Bei mir auch alles Original habe gerade in Schweißarbeiten und Lackierung investiert. Wir fahren einen Diesel mit 12 Litern (Schnitt 100 kmh)und nutzen unseren "James" intensiv. Unser Vaillant ist abgeklemmt. Das vereinfacht die Gasprüfung. Würde mich aber interessieren, ob der bei Euch funktioniert? Kühlschrank mussten wir tauschen, haben jetzt eine Kühlbox, die über Solarzelle geladen wird.

Schreib mal.

Gruss
Sebastian

Zitat:

@no_games schrieb am 27. Januar 2013 um 21:02:18 Uhr:


Hi, okay Bedienungsanleitung habe ich und nun auch den Schalter für die Scheibenwaschanlage gefunden: Links oben im Fußraum - Fußschalter - krass. Wenn jemand so ein Teil fährt bin ich über Kontaktaufnahme dankbar. Beste Grüße T.

Ich hatte vor einiger Zeit einen Kunden der hatte ein solches WoMo was nachträglich auf einen MB Vito-Dieselmotor mit Automat umgebaut wurde.
Waren so um die 10.000EUR mit gebrauchtem Motor. Aber 115PS sind schon was....

N VITO Motor? Das sind doch alles nur CommenRail Motoren, die kriegst du in nem 207 nicht zum laufen...
So alles was in den letzten 124ern / frühen 210ern usw. steckt, das geht, vor allem mit Reiheneinspritzpumpe.
Das Problem wird das Thema Abgasgutachten sein / Umweltzonen...

Mit nem 207 nen 100er Schnitt heist, das man Permanent mindestens 120 fahren muss, um den zu schaffen, und das bei 12 Litern Diesel dürfte Wunschdenken sein...

123er Werksmäßig mit Autogas gabs auch nicht, genau so wenig wie 124er.
Die große Tankklappe wo man nen Gasanschluss reinkriegt, das hatten die serienmäßig, das ist richtig.
Grade Italien ist früher viel mit Gas gefahren. Ist aber was anderes, ne leichte Limo mit Autogas bei ner maximal im Land erlaubten Höchstgeschwindigkeit von damals 120 zu fahren, als nen Bus mit Vollgas auf Autogas durch die Kassler Berge zu jagen... Ersterer läuft ewig, letzterer brennt ab...

Moin ihr Autogurus,
nach langer Recherche im Internet über die Umrüstung auf Gas und viel Pros und Cons leier ich das Thema jetzt einfach nochmal an Sorry.

Ich habe mir nun einen Mercedes T1 210 Benziner Baujahr 91 ins Auge genommen (kurz und hoch). Als Feuerwehr Auto mit 100tkm gelaufen und einem top zustand.
Meine Idee war, das gute Stück auf Gas umzurüsten um den Verbrauch (preislich gesehen) runter zu schrauben und sich mit gutem Gewissen vom Motor anbrüllen zu lassen😉

Nun wo ich mich näher mit dem Thema beschäftige hört man viele negative Erfahrungen von Umbauten und viel ärger, jedoch schieben manche diesen Ärger auf einen schlechten Umrüster. Ist das bezogen auf den Umrüsthersteller oder die Werkstatt die umrüstet?

Als 210 mit den 105ps und der geringen Laufleistung kann ich den Leistungsabfall verschmerzen und gut recherchierte Artikel in diesem Forum verweisen darauf, dass Gas nicht heißer brennt als Benzin.

-Hat jemand Erfahrung mit einem Gasumbau für dieses Modell?
-Habt ihr gute Hersteller und oder Werkstätten, die solide Arbeiten und sowas schon mal gemacht haben?
-Wie sieht das mit einem H-Kennzeichen aus? (habe gelesen, dass für Sicherheit und Umwelt auf ausnahmen gemacht werden, habt ihr damit Erfahrung?)
-Habt ihr noch andere Tipps oder Ideen?

Ich habe schonmal einen Link zur Venturi Gasanlage gefunden...was haltet ihr davon?Wird als H-Kennzeichen möglich beschrieben.
https://speed-gas.de/mercedes-t1-310-mit-venturi-gasumbau/

Tut mir leid für diesen umkoordinierten Text und eventuell dumme Fragen. Ich würde mich sehr über konstruktive Ideen und Infos freuen.
Vielen Dank für euer Interesse und beste Grüße euer Bjarne

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'MB T1 Bremer 210 Gas-Umrüstung?' überführt.]

Deine Antwort
Ähnliche Themen