Nebenstromfilter.....
hallo,
wer hat vorgestern FRONTAL 21 gesehen, den Beitrag über Nebenstromfilter?
Ich fühle mich danach als Käufer von der Autoindustrie total verarscht!
Ich habe mir Mathy M eingefüllt, jetzt noch einen Nebenstromfilter, das wärs! Motor lebt ewig!
Kennt jemand einen Einbaubetrieb im Bereich Bayern, hier Regensburg - Starubing?
Allgemeine Meinungen dazu?
Gruss
Otto
21 Antworten
rechne mal ganz faktisch die umbaukosten, filterkosten, dann dazu die ölwechselkosten (beim nebenstromfilter alle 50000km- ewig gehts da nämlich auch nicht!) und dann rechnest du die laufenden kosten im normalen filterbrteib gegen.
ich bin da mal auf ein kosten/leistungs ausgleich nach 450000km gekommen.
ob es das bringt...
Nebenstromfilter..
hallo,
ja, die Kosten!
Doch ich denke, es geht auch um die Motorlebensdauer! Ich meine, ein sauberes Öl mit einem guten Additiv (Mathy?) sollte der Lebensdauer und damit der sicheren Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges dienen!
Was ich bis jetzt herausbekommen habe ist dies, dass der Verschleiss an den relevanten Teilen im Motor dorch diese Massnahme enorm zurückgegangen ist.
Ich denke, dass die serienmässige Einführung weniger an den Kosten scheitert , sondern an den enormen Verlusten der Werkstätten und der Ölindustrie! Die fürchten doch jede Verbesserung der Laufleistung mit geringerer Wartung und dann praktisch kaum mehr Ölwechsel! Auch die Firmen , die die Öl Wiederaufbereitung machen , würden einen Grossteil verlieren!
Ich habe ein wenig Ahnung von der Lobbyarbeit in München und vor allem in Berlin!
Die Politiker sind da kleine Würstchen! Es bestimmt zum grossen Teil die Industrie, was Sache ist.
Nicht nur auf diesem Gebiet!
Gruss
Otto
na das ist doch klar das sich die werkstätte nicht selbst ihre haupt-einnahme zerstören.
aber ob dieses öl was die firma mit dem umbau verkaufen sooo viel besser ist?
-wenn man REGELMÄßIG den normalen ölwechsel macht, und auch nur ein bischen pfleglich mit seinem motor umgeht, halten die mercedes diesel ja sowieso schon locker 400000-500000km.
ob der motor dann mit dem standard öl nach 500000km ausgelutscht ist, oder mit dem nebenstromsystem nach 550000km den geist aufgibt- ich glaub da kann man nicht mehr zuverlässig ursachenforschung betreiben!
@dieselschraube
Der Knackpunkt war aber glaube ich ein anderer.
Laut den Beiträgen in Frontal21 sollte man ohne Ölwechsel und mit Nebenstromfilter die gleiche Laufleistung erreichen, wie auf herkömmlichen wege. Nicht mehr oder weniger.
Ich konnte nicht heraushören, daß dazu ein besonderes Öl verwendet wurde. Ich würde jetzt z.B. Mobil1 benutzen und dann müßte alle 30 TKm nur noch neben dem Filter die Additive ersetzt werden (0,7 l). Lustiger Weise haben sie nicht erwähnt, ob man den Hauptfilter noch wechseln muß aber alles andere würde irgendwie keinen Sinn machen.
Auch wenn ich den Verkehrsbetrieben und dem Taxi Unternehmen im Test durchaus glaube, macht mich immer noch stutzig, daß das Öl wirklich 500 TKm oder 1 Mio. Km überstehen soll. Additive hin oder her.
Das Öl soll innerlich (Ketten) keine Abnutzung haben ? Die Scherkräfte gerade bei hohen Drehzahlen sollen auf einmal keine Rolle mehr spielen ?
Wenn das wirklich alles so unproblematisch wäre, müßte es sich dann nicht wenigstens im Nutzfahrzeugbereich zumindest eingeführt haben ? Große Speditionen und "Flotten" haben doch eher das Ohr an neuen Entwicklungen und das Einsparpotential müßte doch relativ groß sein ?
Gruß Carsten
@ dieselschraube-
die heutigen Dieselmotoren TDI, CDI usw. halten definitiv keine 400000km mehr.Frage mal einen Taxenunternehmer oder einen Mercedesschrauber nach ihren CDI´s.
Die heutige Lebensdauer eines Benziners mit oder ohne dieser Additive wie Mathy ist doppelt so hoch wie die der heutigen überzüchteten Diesel.( Statisik der KFZ-Innung Stand 2004 )
Also rein rechnerisch kostet so ein Ölwechsel wenn man ihn selber oder nicht bei DC macht auch nicht die Welt.
Aber das muß jeder für sich selber entscheiden.
@bitis-nasicorni
Mobil1 kostet ca. 58 €/4l. Der Ölfilter ca. 10 €. Bei 7,5 l Ölvolumen sind das ca. 125-130 € alle 15 TKm ohne Lohn. Ob das die Welt ist, muß dann jeder für sich selbst entscheiden.
Bei den CDI´s sollte man sich aber auch ansehen, warum sie evtl. nicht mehr so lange halten. Viele Leute scheinen noch zu glauben, daß ein CDI genauso unzerstörbar ist, wie so ein alter 200D oder 250D. Und genauso fahren die Leute (vor allem auch Taxis).
Geben die Leute dem Turbo und dem Motor genug Zeit, um sich mit Öl zu versorgen ? Früher war das fast egal. Aber heute ? Von daher frage ich mich, ob das an den CDI´s liegt oder am Fahrer ? (von bekannten speziellen Motormängeln einmal abgesehen).
Bei Turbo-Benzin Motoren war das irgendwie nicht anders. Auch unter Belastung sind und waren 200 TKm und viel mehr ohne Probleme drin. Aber etwas Umsicht war schon nötig.
Gruß Carsten
@mountie
Sicher liegt es auch am Fahrer, aber die Taxis z.B. werden fast nie kalt und sterben schon vor 200.000.
Mir ist ein Taxiunternehmer bekannt der mit seinem 220CDI Bj. 2001 schon 43mal bei DC vorstellig wurde, und nun auf Japaner umsteigen wird.Aber egal, fakt ist das die heutigen Dieselmotoren so hohen Einspritzdrücken ausgesetzt sind, das man dieses beim Gebrauchtwagenkauf berücksichtigen sollte.(290TD und 300TD sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt für den Export absolute Renner, 270CDI ist kaum an den Mann zu bringen)
Der Öl und Filterwechsel ist bei kaum einen anderen Wagen soeinfach selbst durchzuführen wie beim ML 320, und kostet mich incl. 0W/40 und Ölfilter 70,55€
Gruß Marcus
Zitat:
Original geschrieben von bitis-nasicorni
Aber egal, fakt ist das die heutigen Dieselmotoren so hohen Einspritzdrücken ausgesetzt sind, das man dieses beim Gebrauchtwagenkauf berücksichtigen sollte.
Da fragt man sich unweigerlich, wie lange der neue BMW 535 d wohl aushält. 3 l Hubraum und 272 PS. Bei einem Diesel !!!!
Ich hoffe die haben nicht nur die Leistung gesteigert, sondern auch die "Festigkeit" und die "Haltbarkeit" der Werkstoffe.
Solche leistungsstarke Diesel finde ich ja faszinierend aber im Alltag habe ich dann doch lieber ein Fahrzeug , womit ich wahrscheinlich 200 TKm kaum Probleme habe.
Gruß Carsten
Nebenstromfilter, ist sicherlich nützlich, da über den Nebenstrom alles das geht was der "Hauptstromfilter" nicht rausfischt, mit zunehmender "Verstopfung" des Hauptfilters geht alles über den Nebenstrom. Leider wird bei diesen Nebenstromfiltern immer vergessen, dass Öl altert egal mit welchen Additiven, die Ketten werden über die Zeit kürzer und weniger Druckstabill. Auch mit Nebenstromfilter würde ich das Öl alle 10 bis 15 Tkm wechseln je nach Einsatzbereich des Fahrzeuges.
Gruss
G-dRiver
Zitat:
Original geschrieben von G-Driver
Leider wird bei diesen Nebenstromfiltern immer vergessen, dass Öl altert egal mit welchen Additiven, die Ketten werden über die Zeit kürzer und weniger Druckstabill.
Davon bin ich bisher auch ausgegangen. Aber in dem Bericht wurde ein Passat TDI über 150 TKm auf dem Prüfstand gefahren (mit Nebenstromfilter) und dann zerlegt.
Ergebnis: Kein messbarer Verschleiß. Keine thermische Belastung oder Verschleiß des alten ÖL´s. Man sollte allerdings anmerken, daß der Motor vermutlich keine Kaltstarts hatte aber 150 TKm bleiben erst einmal bestehen.
Auch ein Taxi Unternehmen und ein öffentlicher Verkehrsbetrieb wurden gezeigt. Alle Fahrzeuge hatten um die 500 TKm auf der Uhr.
War das alles nur ein Fake oder ist doch etwas dran ?
Gruß Carsten
Thema Verschleiß bei 150tkm---
Ich habe mal einen Porschemotor vom 928S4 Bj.87 mit 335000 Km zerlegt und auch fast gar keinen Verschleiß messen können--ohne Nebenstromfilter und sonstigen Zauber gefahren-nur normale Ölwechselintervalle mit mineralischen 15W/40.........
http://www.adac.de/.../default.asp
Hallo Freude,
Habe grade diesen Thread gelesen. Hierzu ein aktueller Komentar -von Heute- unseres Bundesverbandes:
"Filtersysteme für Motorenöle
Sehr geehrte Damen und Herren,
in regelmäßigen Abständen tauchen Produkte am Markt auf die versprechen, durch Filterung die Ölwechselfristen von Motoren bedeutend zu verlängern oder gänzlich unnötig zu machen. Eventuell wird auch neben der Filterung eine Nachadditivierung empfohlen. Alle diese Angebote sind mit größter Vorsicht zu betrachten, da aus chemischer und physikalischer Sichtweise solche Systeme nicht funktionieren können.
Eine Filterung wäre sinnvoll, wenn der Vorgang der Motorölalterung lediglich mit der Produktion von festen Bestandteilen verbunden wäre, die einfach entfernt werden könnten. Eine Nachadditivierung käme in Betracht, wenn sich Additive nur verbrauchen würden.
Die Ölalterung ist aber keinesfalls nur eine Verkokung von Schmieröl und Kraftstoffen sondern ein komplizierter chemischer Vorgang:
Durch Einfluss von Wärme, Sauerstoff, nitrosen Gasen, Ölabbauprodukten und bestimmten Metallen entstehen aus den Kohlenwasserstoffen des Motoröls hochreaktive Moleküle, in der Chemie „Radikale“ genannt, die einer Polymerisation unterliegen. Das heißt, dass sich aus einfachem Kohlenwasserstoff sehr große Moleküle bilden, die sich schließlich als Schlamm absetzen. Mit unterschiedlichen Additiven wird dieser Vorgang hinausgezögert bzw. weitgehend unschädlich gemacht. Antioxidantien verzögern die Bildung der Polymere. Metalldesaktivatoren und Korrosionsinhibitoren unterdrücken den Einfluss von Metallen, die diese Alterung beschleunigen. Dispergentien und Detergentien halten die schon gebildeten Polymere in einem quasi gelösten Zustand im Öl zurück oder reinigen Metalloberflächen von abgesetztem Schlamm. Natürlich könnte man diese Polymere auch durch Filterung mehr oder weniger entfernen. Aber die Ölalterung findet nun im verbleibenden Motoröl mit größerer Geschwindigkeit statt, da immer mehr Radikale darin enthalten sind, die in einer Kettenreaktion weitere Radikale generieren, die schließlich ebenfalls polymerisieren. Das geht nach einiger Zeit so schnell, dass, wenn dieser Prozess einmal gestartet ist, in kurzer Zeit das gesamte Motorenöl in einer Kettenreaktion durchpolymerisiert ist. Man könnte nun annehmen, dass dieser Vorgang durch weitere Antioxidantienzugabe beherrschbar ist. Das ist aber nicht der Fall, da nun eine so große Menge Radikale vorhanden ist, dass man eine immer größere Menge dieser Additive einsetzen müsste, die auch immer schneller verbraucht würden.
Dieser „radikalische“ Alterungsprozess ist verbunden mit der Bildung von Säuren. Diese Säuren sind nicht ausfiltrierbar. Neutralisation wäre durch Zugabe großer Mengen basischer Stoffe möglich. Aus den gleichen Gründen wie oben müsste nach dem Einsetzen der Kettenreaktion immer schneller und öfter nachadditiviert werden.
Die gebildeten Neutralisationsprodukte würden zusammen mit den Polymeren jedes Filtersystem immer schneller zusetzen, d.h. die Filter müssten in einem immer kürzeren Intervall ersetzt werden.
Verschleißschutz/Hochdruckadditive in Motorenölen gewährleisten einen verschleißarmen Betrieb von Motoren. Diese Additive ziehen auf den Metalloberflächen auf, an denen es durch Reibkontakte sehr heiß wird und die Gefahr des Verschweißens besteht. Dort werden diese Additive eingebaut und bilden eine chemische Verbindung mit dem Stahl. Sie werden also verbraucht und könnten nur durch Nachadditivierung ersetzt werden. Ähnliches gilt für Korrosion-sinhibitoren.
Zu beachten ist auch, dass immer eine gewisse Menge Kraftstoff in das Motorenöl übergeht.
Betreibt man sein Kraftfahrzeug mit Biodiesel oder auch mit normalem Diesel (darf bis zu 5% Biokraftstoff enthalten), so reichert sich das Motorenöl langsam mit Biokraftstoff an. Normaler Diesel verdampft bei den üblichen Öl-temperaturen. Durch den niedrigeren Dampfdruck von Biodiesel findet das aber nur ungenügend statt. Kein Filter-system kann flüssige Bestandteile aus dem Öl entfernen.
Im Hochtemperaturbereich verdampfen mit der Zeit alle niedrigsiedenden Anteile des Motorenöls. Auch dies lässt sich durch Filterung nicht unterdrücken. Das Motorenöl wird dadurch zunehmend dicker und verursacht einen erhöhten Kraftstoffverbrauch.
Aus diesen Überlegungen kann also die Filterung von Motorenöl kein dauerhafter Ersatz für einen Ölwechsel sein. Eine Nachadditivierung würde bedeuten, dass man immer größere Mengen unterschiedlichster Additive zusetzen müsste. Betrachtet man die oft schädlichen Wechselwirkungen verschiedener Additive untereinander, so stellt eine un-kontrollierte Zugabe ein beträchtliches Risiko dar. Auf alle Fälle wäre nach einiger Zeit das Motorenöl nicht mehr in einem Zustand, den die Ölspezifikation verlangt.
Schon 1995 hat die APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Forschungsvorhaben unter dem Titel „Motorprüfstandsversuche mit beglei-tenden Ölanalysen zur Klärung des Einflusses von Nebenstrom-Feinstölfiltern“ durchgeführt. Diese Untersuchung, veröffentlicht unter 103 10 614 / UBA–FB 95-064 kam schon damals zu dem Ergebnis:
„ Nebenstromfeinstölfilter bei Kraftfahrzeugen haben keinen verbessernden Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit von Motorenölen und führen nicht zu einer Verringerung von der Altölmenge.“
Mit freundlichen Grüßen
Beratungsgesellschaft für
MINERALÖL-ANWENDUNGSTECHNIK mbH
Dr. Wolfgang Schütz"
Alles klar?!
Gruß Uwe
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U.Schröder
196 PS brauchen kein Tuning!! :-))))
Nebenstromfilter
Möchte zum Nebenstromfilter folgendes sagen:
Ich fahre seit 1 1/2 Jahren einen VW Tranporter LT 35 - 2,5l / 80 Kw, tanke nur Bio-Diesel aus Kostengründen und bin bis jetzt ca. 201500 km gefahren. Alle 20000 km wird nur der Filtereinsatz gewechselt und der Ölstand kontrolliert. Bis heute ist alles ok. Ich kann nur sagen, für mich hat sich der Filter schon lange gerchnet und kann ihn nur weiter empfehlen. Info: ( wwwoelfilter.biz )
MFG
GERALD