Nachtfahrt Motorrad

Heute habe ich in der Fahrschule meine Nachtfahrten und das Wetter ist ja echt sowas von ätzend.
Ich bin jetzt schon total nervös davor, alleine schon wegen dem ganzen Laub auf den Straßen und Wildwechsel während der Dämmerung.
Kann mir jemand sagen auf was ich besonders zu achten habe und muss man in der Fahrschule wirklich so schnell fahren wie auf den Landstraßen vorgeschrieben, also 70 bis 100 kmh?

Beste Antwort im Thema

Nicht jeder hat das Führen eines Fahrzeugs mit der Muttermilch aufgesogen. Hier natürlich einige.
Man sollte respektieren, dass das erstmalige Fahren eines Motorrads im Dunkeln, eventuell bei Regen im einstelligen Temperaturbereich eine völlig neue Erfahrung ist.

Der Scheinwerfer bringt recht wenig Licht, das Visier beschlägt bei falsch eingestellter Helmbelüftung und die Finger frieren steif, wenn die Handschuhe nicht wasserdicht sind. Ein Motorrad ist deutlich ungemütlicher bei schlechtem Wetter als man meinen könnte.

Das sind alles lösbare Probleme, nur muss man halt lernen, wie man damit klarkommt. Eine Fahrschule sollte einem das nahebringen, bevor man von sowas überrascht wird, wenn man erstmalig alleine unterwegs ist.

Dumme Sprüche wie "Es gibt kein schlechtes Wetter" helfen nicht weiter, da es das sehr wohl gibt. Man kann bei (nahezu) jedem Wetter fahren, doch man muss lernen wie. Es ist gut, wenn die Fahrschule da viel abdecken kann. Alles geht natürlich nicht.

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Du beschäftigst dich viel zu viel damit was passieren könnte, warum fährst du nicht einfach ??
Ich weis das das als Fahranfänger schwierig ist, und du gerade in der lern Phase bist, aber vertrau deinem Gefühl.

Genau aus dem Grund habe ich die Fahrstunde nicht abgesagt.
Ich werde vorher mit meinem Fahrlehrer sprechen, dass ich ein komisches Gefühl habe und dann mal schauen wo es hingeht.
Die Fahrt startet heute Abend um 18.45 Uhr, also noch im Hellen.
Aber ich muss gestehen, mit dem Auto fahre ich auch ungerne im Dunkeln, auch wenn ich mich daran mittlerweile gewöhnt habe.

Das Zwingen der Fahrschüler in unangenehme Situationen halte ich für falsch. Ab ca. 80 km/h beginnt Aquaplaning und findet insbesondere in den Fahrspuren statt, die auf den Straßen von den LKW ausgefahren wurden.
Solche Sprüche kommen dann auch meist von Fahrlehrern, die nicht selbst auf dem Motorrad sitzend lehren, sondern im warmen und trockenen Auto hinterherfahren. Dann soll der Fatzke doch aussteigen und sich selbst nass machen.
Im Zweifel ist es sinnvoller, ein paar Fahrstunden mehr zu nehmen.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 8. Oktober 2020 um 13:47:13 Uhr:


Das Zwingen der Fahrschüler in unangenehme Situationen halte ich für falsch. Ab ca. 80 km/h beginnt Aquaplaning und findet insbesondere in den Fahrspuren statt, die auf den Straßen von den LKW ausgefahren wurden.
Solche Sprüche kommen dann auch meist von Fahrlehrern, die nicht selbst auf dem Motorrad sitzend lehren, sondern im warmen und trockenen Auto hinterherfahren. Dann soll der Fatzke doch aussteigen und sich selbst nass machen.
Im Zweifel ist es sinnvoller, ein paar Fahrstunden mehr zu nehmen.

Hm wenn ein Fahrlehrer sowas von sich gibt ,würde mich das auch stutzig machen, den es kommt da wirklich auf mehr Faktoren an, allein den Fortschritt der heutigen Reifen, gegen über der letzten 10 Jahren ist gewaltig.

Manche brauchen aber diesen Druck um aus ihren Schneckenhaus zu kommen.

Das hilft aber leider nicht bei jedem.

Wissen sollte man als Fahrschüler auch, dass der Beruf des Fahrlehrers ein Crash-Kurs-Beruf ist, der mit „Lehrer“ ebenso wenig zu tun hat, wie der Hausmeister oder Bademeister ein „Meister“ sein muss.
Die überwiegende Mehrzahl der Fahrlehrer hat von Pädagogik keine Ahnung. Sie mögen zwar ein theoretisches Wissen haben, können das jedoch in vielen Fällen nicht angemessen vermitteln. Während jeder Bäcker oder Friseur sein Handwerk in mindestens drei Jahren lernen muss, werden Fahrlehrer nach rund neun Monaten auf die Schüler losgelassen. Da kann schon mal was schiefgehen, denn nur wenige sind in der Lage, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler einzugehen und ihr Programm individuell anzupassen.

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Ja und das merkt man halt auch am Preisleistungsverhältnis, aber ich geb dir da vollkommen Recht, ich glaub ich Schule auch als Fahrlehrer um.

Auweia, das hab ich auch mal zu mir gedacht. Aber als ich länger drüber nachdachte was für Deppen die manchmal da auf dem Stuhl sitzen haben ist mir gleich die Lust vergangen.😉

Ja die Anforderungen sind ja auch nicht ohne,obwohl genug Fahrerlaubnisklassen hätte ich ja so wäre es nicht.

Ich hätte allein die Nerven nicht, ich würd gar sogar bestimmt dauernd durchdrehen wenn ich da so ne Nulpe sitzen hätte🙂

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 8. Oktober 2020 um 13:47:13 Uhr:


Das Zwingen der Fahrschüler in unangenehme Situationen halte ich für falsch. Ab ca. 80 km/h beginnt Aquaplaning und findet insbesondere in den Fahrspuren statt, die auf den Straßen von den LKW ausgefahren wurden.
Solche Sprüche kommen dann auch meist von Fahrlehrern, die nicht selbst auf dem Motorrad sitzend lehren, sondern im warmen und trockenen Auto hinterherfahren. Dann soll der Fatzke doch aussteigen und sich selbst nass machen.
Im Zweifel ist es sinnvoller, ein paar Fahrstunden mehr zu nehmen.

Ob es nun richtig oder falsch ist, die Schüler manchmal unter Druck zu setzen möchte ich nicht beurteilen, aber obwohl ich das damals ziemlich patzig und unmöglich fand, denke ich im Nachhinein anders.

Wenn ein Fahrschüler unter Druck gesetzt wird und man von ihm erwartet, auch bei widrigsten Bedingungen zügig zu fahren, Nebel mal außen vor, erkennt er vielleicht früh genug, dass er für das Motorradfahren gar nicht geeignet ist. Außerdem kann jeder auch mal ungewollt in eine solche Situation kommen, wenn er dann auf die Menschheit losgelassen wurde und wenn so einer dann im Dunklen mit 50 km/h über die Landstraße kriecht, ist er ja definitiv eine Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer und natürlich auch sich selbst.

Genau das ist ja dann das Problem , man war noch nie in so einer Situation ,und dann muss man da durch ist halt dann doof wenn man wirklich nur mit 50 dahin schleicht und einer einen dann zusammen mäht.
Ich sehe das halt hier im Allgäu gerade m Winter mit den PKW s .
Sobald hier Schnee liegt und es an eine Steigung geht steht meistens alles weil es keiner so richtig gebacken bekommt.

Zum TE lass dich nicht entmutigen , du willst Motorrad fahren dazu gehört halt nicht nur Sonnen schein und laue Temperaturen, Wenn man die Richtige kleidung hat macht es im regen genauso soviel Spass, und wenn man dann auch für sich im reinen ist und bemerkt was so ein Stückchen Gummi alles abkann was 2 eier grosse Flächen für einen Grip haben.
Dann kann man auch bei Regen richtig gut zügig Fahren.
Auch ich habe erst nach einem halben Jahr erst mal ausprobiert an 2 versierten motorrad fahren im Regen dran zu bleiben , dachte mir halt was die können sollte bei mir auch klappen ,neue Reifen frisch angefahren waren drauf ,und so sind wir 3 Std bei strömenden Regen durch die Kurven gerödelt.
Erst da merkte ich was wirklich geht.
Klar sowas wie laub ist immer doof und rutschig und man weis ja das es an und in Wäldern sowas liegt dem entsprechend fährt man dann auch vorsichtiger.
Auf unserer Norwegenreise wie wir durch Dänemark 3 Tage gefahren sind hatten wir 3 Tage Wind von Rechts teilweise mit guten Böhen da war eigentlich immer Schräglage angesagt.
Und wenn man auf der Autobahn fährt und es ist Windig weis man ja wenn man in den Schatten rein fährt das nach dem LKW wieder die Wind böhe kommt.
Für mich ist das fahren im Herbst die schönste zeit es ist nicht zu heiß die Natur ist Farben froh und der Wind zeigt einem was er ab und zu kann , und man selbst kann mit der Maschine dagegen halten und seine Fähigkeiten verfeinern

Stimmt, jetzt ist wirklich die schönste Zeit zu fahren.
Ich hatte in der Fahrschule zwei Tage an denen es aus Eimern geregnet hat. Ich hab's halt einfach probiert.. ich bin aber auch der Meinung, dass ich ein Recht gutes Gefühl für das Fahrzeug unter mir hab.

Zu langsam war ich dem Fahrlehrer nicht. Autobahn 120 (solang kein Wasser auf der Straße stand) und die Kurven auf der Landstraße gingen überwiegend auch über 80.

Jetzt war ich Grad im Bayerischen Wald in Urlaub, viel nasse Straßen, sind trotzdem unsere Touren gefahren.
Wenn man da die ganze Zeit zügig gefahren ist und n gutes Gefühl entwickelt hat, ist man auch im trockenen viel selbstbewusster.
Also regen ist gut für die Entwicklung beim fahren. Aber ich finde ein Fahrlehrer sollte nicht so viel Druck ausüben. Zumindest ich entwickele mich schneller ohne Druck, weil es mein eigener Anspruch ist, die Sachen besser als gestern zu machen.

Mein Fahrlehrer hat mir auch beigebracht, auf der AB mindestens 120-130 km/h zu fahren. Da musste ich mich auch überwinden. Aber es geht definitiv und ist besser für alle.
Man sollte schon auf den Fahrlehrer hören.

...Nachtfahrt? Hat sich da seit 2009 was geändert, ich kann mich garnicht erinnern mitm Motorrad überhaupt eine Nachtfahrt gemacht zu haben.
Und bei Regen, etc. bin ich auch nie gefahren... wenns nach Regen ausgesehen hat haben wir die Fahrstunde immer verschoben um die schöne Maschine -ne schöne damals neue BMW, die der Fahrlehrer auch privat gefahren hat- nicht einzusauen.

ScheiXXe wars am Tag der Prüfung... ich kann mich noch gut erinnern, am morgen richtig fetter Regen und zur Prüfung am Vormittag alle Straßen naß und immer wieder leichter Nieselregen.

Auch wenn das anfangs noch mit der gedrosselten alten Kawasaki schon etwas Überwindung gekostet hat auf z.B. einer Landstraße auch die 100km/h zu fahren... da biste so mit um die 70-80km/h gefahren, dachtest "Wahnsinn is das schnell", aber der Blick auf den Tacho brachte die Ernüchterung.
Als der Fahrschulbesitzer dann ein paar Fahrstunden statt mitm Auto auch selbst mit der großen Maschine mitgefahren ist... teilweise vorraus gefahren ist, da hatte ich schon zu tun halbwegs dran zu bleiben... so wie der die Kurven genommen hat.

Später als ich selbst mit der großen Maschine gefahren bin wars eigentlich nie ein Problem so von wegen zu langsam... es gab auch während der kompletten Fahrschulzeit nie irgendwelche Diskussionen / Ansagen zum Thema Geschwindigkeit.
Auch während oder nach der Prüfung -war ja quasi die erste Regenfahrt, wo ich daher meinem Gefühl nach auch extrem vorsichtig und langsam gefahren bin- wars kein Thema.

Für mich selbst wurde die Geschwindigkeit erst wieder ein Thema als ich meine Maschine auf der Autobahn mal ausgefahren hab - gute 200km/h... das ich schon ein komisches Gefühl und macht aber auch nicht wirklich Spaß.
Oder später als ich mal für nen Bekannten seine S1000RR vom Service abgeholt hab und auf ein paar Kilometern Autobahn mal Gas gegeben hab... dat Ding is bzw. kann "lebensgefährlich" sein.

Ich habe die Nachtfahrt gestern hinter mich gebracht und es war eigentlich ganz OK. Der Fahrlehrer war auch zufrieden mit mir. Das Wetter war wirklich richtig grottig mit Regen und Sturm sodass ich fast überall eh nur 70 kmh fahren konnte, alleine schon auf Grund des Wassers auf der Straße und das Blenden der entgegenkommenden Fahrzeuge. Die Sicht dadurch war wirklich sehr schlecht.
Es ging auch durch Waldgebiete, wo dann die Aussage des Fahrlehrers kam, dass ich dort immer schön auf die Seiten achten sollte wegen Hasen oder so. Aber zum Glück habe ich kein Tier gesehen.
Nun nächste Woche noch eine Nacht- und eine Autobahnfahrt. Dann nochmal die Grundübungen und dann dürfte endlich mal irgendwann die Prüfung anstehen.

Top! Dann haste das ja schon geschafft.

Ist ne Erfahrung mehr und die nächsten Stunden und die Prüfung bringst auch gut Rum. 😉

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