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Nachrüsten Versorgerbatterie

Themenstarteram 21. Januar 2008 um 0:31

Hallo Zusammen,

ich will in meinen Mitsubishi L300 zusätzlich eine zweite Batterie für Kühlbox usw. einbauen. Wäre dann eine Versorgerbatterie.

Was muß ich dabei beachten? Wie hoch sollten die Ah sein und mit welchem Preis muß ich in etwa rechnen? Trenne will ich beide Batterien Strater/Versorger mit einem

"Tremat TS 70", oder langt es zu ein einfaches Trennrelai einzubauen?

Danke schon mal

vom vogelbergteam

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31 Antworten

hallo

das lässt sich nicht mit ein paar sätzen beantworten

wie sieht es vom platz her aus?

wie gross darf sie denn sein?

könntest du im eingebauten zustand den säurestand kontrollieren?

ist die entgasung möglich (entgasungsschläuchlein nach aussen (bodenplatte etc)

welche geräte mit welcher stromaufnahme willst du denn wie lange betreiben?

wie lange laufen die ungefähr jeeils

wie lange willst du autark bleiben ohne zu fahren?

wie lange sind die fahrstrecken zwischen den aufenthalten

welche ladeleistung schafft deine lichtmaschine?

wie stark willst du die verbindungsleitung verkabeln?

ein trennrelais reicht völllig aus und ist ladetechnisch die bessere wahl

willst du das mittels ladegerät auch mal an 230volt laden?

wo und wann willst du fahren? nur sommer?

in heisse regionen oder nicht?

machst du auch wintercamping?

oder willst du im winter die batterien daurend am 230volt lader hängen lassen?

wenn du die antworten darauf weisst dann kann man schon mal einschätzen in welche groessenordnung es geht

lg

g

 

Liess dir doch vorab mal den (nicht ganz kurzen) Thread "12 Volt-Anlage in einen Wohnwagen einbauen" durch.

Die grundsätzlichen Fragen sind darin abgeklärt.

Dann kannst du vielleicht schon gezielter fragen.

Der wesentliche Unterschied zu deinem Fall besteht ja nur darin, dass du keine langen Zuleitungen zu deiner Bordbatterie hast.

Themenstarteram 21. Januar 2008 um 21:25

Danke euch erstmal für die Antworten!

Ja und vom Radius her Dudo, eigentlich will ich nur ne Kühlbox als Hauptentnehmer betreiben. Die müßte 75 W haben und sollte so ca. 5 -6 Stunden laufen.

Das Fahrzeug steht meist für 2 - 3 Tage (Sommer/kältere Regionen), dann liegt wieder eine größere Strecke zum fahren an.

Allerdings wollte ich die Zusatzbatterie im Fahrgastraum unterbringen, also sollte sie nicht gasen. Habe da in den letzten Tagen aber auch von "Verkapselten Batterien" gelesen, weiß nicht, ob die dann auch in Frage kommen.

Die Batterien müßen etwa 1,50 m voneinander weg stehen, Verkabelung und Kabelstärke noch keine Ahnung! Ich denke mir nur, dass das Trennrelai möglich nah an der Starterbatterie sein müßte!

Über die Lichtmaschine kann ich derzeit keine Angaben machen, als Starterbatterie hab ich ne 74 Ah Batterie drin.

Das Wichtigste an dem Ganzen ist - da es in entlegene Ecken gehen soll - das auf die Starterbatterie Verlass ist!

Ja, also kann nur diesen wagen Angaben machen!

Zitat:

Original geschrieben von vogelbergteam

Kühlbox als Hauptentnehmer

müßte 75 W haben

sollte so ca. 5 -6 Stunden laufen.

Fahrzeug steht meist für 2 - 3 Tage

(Sommer/kältere Regionen)

dann liegt wieder eine größere Strecke zum fahren an.

Zusatzbatterie im Fahrgastraum

sollte sie nicht gasen

Batterien müßen etwa 1,50 m voneinander weg stehen

Über die Lichtmaschine kann ich derzeit keine Angaben machen,

Starterbatterie hab ich ne 74 Ah Batterie drin.

hallo

naja, das ist ja schon mal was für den anfang

eine kühlbox mit 75watt benötigt einen strom von ca 6 ampere

wenn sie 6h täglich läuft also 36Ah pro tag

wenn du drei tage stehen willst (und die batterie vorher voll ist) dann sind das 108Ah die du zum verbrauch benötigst

da du nur max 3/4 der eigentlichen kapazität einer batterie nutzen kannst/darfst ohne sie zu schädigen bedeutet das dass du dafür eine kapazität von ca 144Ah benötigen würdest. also wohl eine 150Ah batterie

die sache mit dem aufladen behandeln wir später

wenn die batterie im fahrgastraum stehen kann ist das in diesem fall günstig aufgrund der temperaturen denen die batterie ausgesetzt ist. bei extrem hoehen oder niderigen temperaturen wäre eine spezielle ladetechnik (temperaturkompensation) nötig. ich würde - da die ladung ja mehr oder weniger ungeregelt über die lichtmaschine erfolgt - eine säure - versorger(solar) - batterie einsetzen, achte aber darauf das die batterie die du besorgst eine zentralentgasung hat. oder stelle sicher dass es so einen dichten deckel zum draufstecken für dieses format gibt aus dem dann ein entgasungsschlauch rausgeführt ist. ist wichtig.

zum thema ladung:

ohne angaben zur LiMa (leistung, gemessene spannung unter last - fernlicht) ist das alles ein wenig kaffeesudleserei

aber vom prinzip her:

die LiMa ist keine perfekte ladequelle.

1.) hat sie relativ wenig leistung zur batterieladung frei

2.) hat sie eine recht ungeregelte spannung die nur einen kompromiss darstellt

die lima lädt am anfang mit vermutlich ca 30 ampere in deine leere versorgerbatterie hinein, schon nach weenigen minuten sind es dann nur mehr 25 oder 20 und nach einer stunde nur meist weniger als 10 ampere ladestrom. das hat mit dem steigenden innenwiderstand der batterie zu tun und ist normal.

in einer worst case rechnung musst du davon ausgehen dass bei einer ladung auf ca 80% der batteriekapazität im schnitt mit nicht mehr als 10 ampere geladen wird (auf 85% oder 90% wäre der schnitt noch geringer, mehr als 90% ist mit einer unbearbeiteten LiMa nicht zu machen)

bei 140Ah kapazität und 10 ampere ladestrom kannst du von ca 15 stunden ladezeit (fahrzeit) ausgehen bis das ding wieder - zu 80% - voll ist.

die frage ist ob dir das reicht

wenn nicht dann gibt es diverse optimierungsvarianten, die aber alle geld kosten

- B2B laderegler

- ladung über wechselrichter und kennlinienladegerät

- adaptierung der LiMa spannung (diode in den D+)

- solarpaneel und solarladeregler zusätzlich

- moppel und kennlinienladegerät

und und und

lg

g

PS:

je stärker du die verkabelung machst desto geringer wird der spannungsabfall auf der leitung und desto mehr ladestrom nimmt deine aufbaubatterie an. du tust dir also betreffend der aufladezeiten einen gefallen wenn du diese verbindungsleitung so massiv wie technisch möglich (klemmendurchmesser etc) machst. 25mm2 je leiter wäre eine gute wahl, 35mm2 wäre auch ok

PPS:

wo das trennrelais sitz ist von der funktion her völlig egal, setz es dorthin wo du gut rankommst

und trennrelais ist absolut ausreichend, der trennautoamt verursacht einige mVolt spannunsgabfall und an die aufbaubatterie kommt so eine geringere spannung -> ergibt einen längere ladedauer

ein günstiges trennrelais kostet wohl um die 20,- oder so

kauf ein zweites auf reserve, dann bist du bestens bedient falls es unterwegs die grätsche machen sollte

wenn du ECHT weit wegfährst würde ich evt auch die 6,- für einen natoknochen investieren (einen manuellen schalter zum trennen von batteriestromkreisen, mit dem kannst du im fehlerfall das trennrelais ersetzen, musst dann halt händisch schalten ...)

lg

g

 

 

 

 

Zur Batteriewahl:

Kapazität:

du kannst, wie dudo schon beschrieben hat, bei den realistischen Ladezeiten und ohne spezielle Lichtmaschinenregelung, nur davon ausgehen, dass die Batterie max. zu 80% aufgeladen wird.

Und das auch nur solange, wie sie annähernd neu ist!

Eine Planung, die davon ausgeht, dass man 3/4 der Nennkapazität über ein paar Saisons nutzen kann, halte ich unter den o.a. Bedingungen für illusorisch.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass man eine 150Ah-Batterie 3/4 entlädt (so dass theoretisch noch 37,5Ah enthalten sind) kommt die Rechnung nicht hin:

Gehen wir mal davon aus, dass die Batterie bestenfalls auf 80% Volladung kommt. Dann hätte sie noch einen theoretischen Inhalt von 0,8 x 150 = 120Ah. Wenn ich davon den Rest abziehe der in der Batterie verbleiben muss (37,5Ah), komme ich auf ca 80Ah, die ich effektiv nutzen kann, solange sie neu ist.

Mehr als 2 Tage Kühlboxnutzung sind also praktisch so nicht drin. Bei 3 Tagen muss es schon eine Batterie mit ca 200Ah sein.

Eine Starterbatterie ist bei dieser, ausgesprochen zyklischen Nutzung, absolut nicht ratsam. Die zerlegt sich innerhalb kurzer Zeit.

Es muss also mindestens eine zyklenfeste Säurebatterie sein. Die (150Ah) kostet, über den Daumen 300 Euro, ist ca 50cm lang und ca 40kg schwer.

Von einer Gel-Batterie würde ich bei ungeregelter Ladetechnik generell abraten. Die kostet fast 500 Euro und es wäre sehr schade, wenn die nur 2-3 Jahre hält.

Die kostengünstigste Lösung für die 3 Tage Nutzung gem. deinen Angaben wäre also eine ca 200AH, zyklenfeste Säurebatterie. Bei der Größe kannst du auch ziemlich sicher sein, das da nicht viel gasen wird. Leider wiegt so ein Ding auch ca 55kg!

 

Einen Tremat TS 70 brauchst du nicht! Der kostet nur mehr Geld, weil der eine Extra-Kühlschrankabschaltung bei Motorstillstand hat, die du ja nicht benötigst.

Die Firma Calira hat auch ein einfacheres Trennrelais im Programm, was komplett ausreicht. Mit insgesamt ca 500 Euro bist du dann dabei.

Alternativen:

Lichtmaschinen-Ladegerät (z.B. Stirling). Dann kann die Batterie kleiner gehalten werden, da auch bei kürzeren Fahrten vollgeladen wird. (Bei Tests im Yachtbereich wurde die Ladezeit um mindestens 70% verkürzt.) Es ist keinerlei Trenngerät für Starter- und Bordbatterie nötig. Kostenpunkt 350 Euro. Dafür spart man das Trennrelais und ca 100 Euro bei der Batterie.

Vielleicht kannst du auch bei der Verbraucherseite Energie sparen:

Die mittlere Leistungsaufnahme von Kompressorboxen beträgt z.B. nur ca 45 Watt.

 

 

 

 

Themenstarteram 22. Januar 2008 um 11:29

Uff, das war ne Menge Stoff erst aml zum verarbeiten!

Ich danke euch und werde mich nochmal in Ruhe durch kämpfen, habe soweit alles verstanden.

Raus kristallisiert hat sich bei mir schon die Variante - Laderegler und die empfohlene Batterie, denke so bei 150 Ah - !

Also mach ich mich mal ran an die Arbeit und stell mir den theoretischen Teil zusammen!

Danke nochmal

vom vogelbergteam

am 22. Januar 2008 um 18:07

Gibts da keinen Kühlschrank mit Gas?

Das wäre doch sicher einfacher.

Wenn die Box nur 5-6 Stunden am Tag an ist was ist dann am Rest des Tages? Wird der Inhalt dann ungekühlt bleiben?

Ich hab sone Billigbox, die steck ich aber nur ein wenn sie vorgekühlt ist und ich stecke die auch nie aus :D

am 22. Januar 2008 um 18:25

Mal eine andere Frage.

Was hast Du für eine Kühlbox?

Kann die auch auf Gas oder 230V betrieben werden ?

Wenn ja, ist Gasbetrieb die erste Wahl!

Ich habe eine Absorber-Kühlbox, die alle drei Betriebsarten kann.

Im PKW läuft sie zwangsweise auf 12V, vollgepackt und vorgekühlt ,

klappt das recht gut. Dauerhaft auf 12V ist eher eine schlechte Lösung.

Auf 230V oder Gas läuft das Teil recht ordentlich, auch im Hochsommer.

Meine Box läuft, auf Gasbetrieb, etwa 3 Wochen, mit einer 5 kg-Flasche.

Wenn Du die Box beim Aufendhalt mit Gas versorgen kannst,

ist das die günstigste Lösung.

Falls deine Box nicht für Gas geeignet ist, solche Absorber-Boxen gibt

es ab etwa 150,-€, bei Angeboten auch noch günstiger.

 

Gruß Otti

Generell würde ich auch Gas bei 3 Tagen Aufenthalt bevorzugen (wie bei meinem Wohnwagen), da sämtliche Batterielösungen teuer sind und nur verhältnissmäßig lächerliche Energiemengen speichern können.

Die Problematik ist nur, das man die Box bei Gasbetrieb ausserhalb des Kleinbusses betreiben müsste. Außerdem wäre auch in diesem Fall zusätzlich für einen sicheren Transport der Gasflasche zu sorgen (sichere Belüftung und Befestigung). Das ist ziemlich aufwendig.

Dann kommen wir auch langsam in den Bereich, aus einem Kleinbus ein Miniwohnmobil zu machen. Das hatte ich auch mal in meinem VW-T3-Bus.

Das muss dann wieder alles abgenommen und turnusmäßig überwacht werden.

Ob das dann nicht zu weit geht?

Themenstarteram 23. Januar 2008 um 11:44

Nee, eine Box mit Gas zu betreiben, da hab ich keine Möglichkeit, eben gerade wegen der ordentlichen Belüftung und Brennluft.

Bleibt wirklich nur die derzeitig verwendete. Da wir oft in kühle Gebiete fahren, langen auch die relativ kurzen Kühlzeiten.

Ich hab mich nun auf eine ordentliche Versorgerbatterie als Zweite, und Trennung Starter-Versorgungsbat. per Trennrelai eingeschossen.

Laderegler - speziell von Sterling B2B - kosten ne Menge Geld und ich denke gleichwertige und preiswertere Alternativen zum B2B wird es nicht geben!

Habe nur etwas Bedenken bei Trennrelai, ob die Starterbatterie wirklich stets voll bleibt, da doch die Lima gleich beide Batterien läd und die Starterbat. nicht bevorzugt wird?! D.h. nach öfteren starten evtl. nicht genug nachgeladen ist.

Zitat:

Original geschrieben von vogelbergteam

....

Habe nur etwas Bedenken bei Trennrelai, ob die Starterbatterie wirklich stets voll bleibt, da doch die Lima gleich beide Batterien läd und die Starterbat. nicht bevorzugt wird?! D.h. nach öfteren starten evtl. nicht genug nachgeladen ist.

hallo

dazu gibt es an sich keinen grund

das trennrelais nicht mit der zündung sondern über D+ schalten

dann beginnt die ladung der aufbaubatterie erst wenn der motor läuft und die Lima strom liefert

kann beim starten kein problem machen

sei aber sehr grosszügig bei der verkabelung

gerade wenn du das ohne B2B machts hängt die ladzeit entscheidend vom kabelquerschnitt ab

bei 10mm2 oder so würde sich die ladezeit noch mächtig verlängern da die spannung an der aufbaubatterie um einige zehntelvolt sinkt und damit sinkt automatisch der strom den die batterie aufnimmt.

trennrelais (100A dauer, 180A spitze) um unter 20,- gibts zb hier

http://...yncro-frank.bullifieber.de/.../artikel.php?...(180%20A)%20%20Hochleistungs%20Batterietrennrelais

ich würde jedenfalls eines in reserve kaufen und auch mitnehmen

lg

g

 

Das ist so ein wenig zweischneidig:

nehmen wir mal an, die neue Bordbatterie ist mit sehr üppig dimensionierten Anschlußkabeln ausgestattet. Dann wird die natürlich recht gut geladen. Da die vorher relativ stark entladen wurde, ist es realistisch, dass die Klemmenspannung an der Bordbatterie zu Anfang der Ladung z.B. 13,4V ist. Der Löwenanteil des Ladestroms geht in die Bordbatterie. In die Starterbatterie, die jetzt ebenfalls 13,4V an den Klemmen hat, fließt nur wenig Strom, da die natürlich auch nur wenig entladen ist.

Bei dieser Konstellation wird die Starterbatterie, bei echter zyklischer Nutzung der Bordbatterie, auf jeden Fall dauerhaft ein geringeres Ladeniveau haben als sonst. Die Lebensdauer der Starterbatterie wird dadurch auch auf jeden Fall gesenkt, die ist nämlich nicht zyklenfest.

Der andere Fall:

schlechter dimensionierte Zuleitungen zur Bordbatterie:

Beim Laden ist die Klemmenspannung an der Starterbatterie höher als an der Bordbatterie. die Starterbatterie wird dadurch besser geladen. Die Bordbatterie wird schlechter geladen. Eine realistische Chance, die Bordbatterie voll zu laden besteht nicht.

Mit einer normalen Lichtmaschine ist die Chance, die Bordbatterie über 80% voll zu bekommen auch im ersten Fall nur sehr klein.

Das B2B würde übrigens bei normaler, schwächlicher LIMA, die Situation für die Starterbatterie nicht verbessern.

Nur ein LIMA-Batterie-Ladegerät mit getrennten Ausgängen für die Starterbatterie und die Bordbatterie ist eine wirklich gute Lösung. Das holt 1. das Maximum aus deiner LIMA und lädt die beiden Batterien nach den jeweiligen Bedürfnissen.

Beim sonstigen, parallelen Laden von Batterien, die völlig unterschiedliche Größen haben und völlig unterschiedlich genutzt werden, wird immer mindestens 1 Batterie zu kurz kommen.

Das kannst du nur teilweise durch eine übergroße Bordbatterie (200Ah) und etwas öfters eine neue (Starter- und Bordbatterie) kompensieren. Ob sich das bei etwas längerer Nutzungsdauer rechnet, mußt du selbst wissen.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

.... Da die vorher relativ stark entladen wurde, ist es realistisch, dass die Klemmenspannung an der Bordbatterie zu Anfang der Ladung z.B. 13,4V ist. Der Löwenanteil des Ladestroms geht in die Bordbatterie. In die Starterbatterie, die jetzt ebenfalls 13,4V an den Klemmen hat, fließt nur wenig Strom, da die natürlich auch nur wenig entladen ist.

Bei dieser Konstellation wird die Starterbatterie, bei echter zyklischer Nutzung der Bordbatterie, auf jeden Fall dauerhaft ein geringeres Ladeniveau haben als sonst. Die Lebensdauer der Starterbatterie wird dadurch auch auf jeden Fall gesenkt, die ist nämlich nicht zyklenfest.

......

hallo

die von dir beschriebenen effekte treten auf, sie entwickeln meiner meinung nach aber keine wirkung

wenn die aufbaubatterie leer ist und daher nach dem start die wiederaufladung der starerbatterie erst verzögert eintritt (weil die aufbaubatterie "hungriger" ist) ist das noch lange keine zyklische nutzung.

zumindestens nicht mehr oder weniger zyklische nutzung wie die übliche entnahme von leistung zum starten.

zudem sind wir bei der dimensionierung ÄUSSERST konservativ vorgegangen. wenn er das so fährt dann ist die aufbaubatterie immer mehr als halbvoll und zu den so hohen strömen wie du sie annimmst kommt es garnicht

und selbst wenn - was ich nicht glaube - diese verzögerte aufladung der starterbatterie deren lebensdauer verkürzen sollte. in welchen dimensionen denkst du da?

statt fünf jahre nur vier jahre?

ok, eine 100Ah starterbatterie im metro kostet rund 50,- inkl.

wenn sie nun um ein jahr früher hinüber sein sollte (was ich nicht glaube) dann dreht es sich um 10,- verlust in fünf jahren, also zwei euro pro jahr

da kann er lange fahren bis er das batterie-lima ladeteil wieder hereingespart hat

lg

g

 

hallo dudo,

mit der zyklischen Nutzung meinte ich nicht, das die Starterbatterie zyklisch genutzt wird. Das kann ja auch nicht sein, da sie durch das Trennrelais, wie vorher auch, eigentlich nur durch den Starter entladen wird.

Dadurch dass das Spannungsniveau beim Laden durch die "Führungsrolle" der Bordbatterie niedrig gehalten wird, kommt die Starterbatterie langsam und unvermeidlich auf ein niedrigerers Ladungsniveau.

Das können Starterbatterien nicht so gut ab. Wie sich das letztendlich in Jahren auswirkt, weiß ich nicht. es verkürzt die Lebensdauer der Starterbatterie in jedem Fall.

Die Starterbatterie ist der billigste Teil der Anlage, die könnte man einfach frühzeitig auswechseln.

Eine Bordbatterie mit 200 Ah ist schon deutlich teurer.

Dadurch dass die während der Nutzung nie voller geladen wird, als höchsten 80% (also theoretischer Inhalt: ca 160Ah), aber schon ziemlich weit entladen wird (160Ah - 108Ah = 42Ah entspricht einer Entladung auf fast 20%!), wird die vorzeitig Kapazität durch kristalline Sulfatierung verlieren.

Die gleiche, einfache Konstellation (Starterbatterie, Bordbatterie, einfache LIMA und Trennrelais) existiert auf mindestens 80% der Segelyachten. Die Batterien kommen so gut wie nie, auf lange Nutzungsdauer (ca 8 Jahre), sondern verabschieden sich nach meistens 2-3 Jahren. Das heißt nicht, dass die nach 3 Jahren komplett tot sind.

 

Manche Bootseigener meinen, dass ihre Batterie viel länger hält. In der Regel stimmt das nicht.

Natürlich leuchten die Lampen noch, aber die tatsächliche Kapazität (wenn man mal testet) ist meist schon auf unter 50% gesunken. Wenn man die Batterie dann wirklich nutzt, kommt die sehr schnell in den Bereich der Tiefentladung, so dass das absolute Ende der Batterie nicht mehr weit ist.

Fazit:

Wenn du die Kapazität (und die ist unter den vorliegenden Bedingungen nicht großzügig bemessen, sondern eher knapp (Entladung bis ca 20% Restkapazität)) länger als 2-3 Jahre haben möchtest, kommst du um eine geregelte (Voll)-Ladung) nicht herum. Der Motor hat nur kurze Laufzeiten, so dass bei einer 200Ah-Batterie schon einige Amperchen fließen müssen, um die in ein paar Stunden voll zu bekommen. Dies kann nur eine spezielle Regelung bewerkstelligen.

Es kommt natürlich darauf an, auf welche Zeit man das rechnet. Wenn der Kleinbus sowieso nur noch 3-4 Jahre gefahren wird und man dieses Hobby dann an den Nagel hängt, ist die Angelegenheit klar.

Wenn es länger halten soll, kann sich die Anschaffung eines Lichtmaschinenladegerätes zum Preis von 350 Euro durchaus rechnen. Allein die Anschaffung einer 2.ten Batterie (nach spätestens 4 Jahren) kostet ziemlich exakt den gleichen Betrag. Das Lichtmaschinenladegerät kann übrigens beim nächsten WoMo weiter verwendet werden.

Dass die Starterbatterie bei so einer Konstellation auch länger hält, kommt als Zusatzeffekt hinzu.

 

 

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