Nachfragerückgang

Opel Insignia A (G09)

Da kann man nur hoffen, dass der Insignia wirklich ein großer Erfolg wird 🙁 :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582561,00.html

Beste Antwort im Thema

Naja, betriftt ja nicht nur Opel, sondern viele andere Hersteller auch. Erst die hohen Dieselpreise, dann die seit mehr als einem Jahr gärende Finanzkrise, wo keiner die Katze aus dem Sack lassen will ("System kaputt"...Nix geht mehr..."😉, nun noch der "geniale" "Gesundheitsfond", wo mal eben die Kassenbeiträge von mehr als 90 % der gesetzlich Versicherten deutlich steigen, ohne daß es dafür auch nur auf absehbare Zeit einen "Mehrwert" gibt usw. usf....da wundert es doch nicht, daß die Leute dann keine Neuwagen oder nur noch kleinere (bzw. "billigere"😉 Neuwagen mehr kaufen. Diese Tendenz konnte man ja in den letzten Monaten schon auf dem Gebrauchtwagenmarkt erleben, die Preise für gefragte Gebrauchtwagen ziehen an...

Viele Grüße, vectoura

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Zitat:

Kein Wunder, dass alle gleichzeitig den Abschwung beschwören und Kurzarbeit ankündigen. 😁

Hast schon recht, da steckt einiges an Taktik dahinter. Aber ich bin mir sicher, ein deftiger Abschwung wird uns (Europa) ereilen und gerade die Autoindustrie wird es schwer treffen.

Viele Grüße, vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Hast schon recht, da steckt einiges an Taktik dahinter. Aber ich bin mir sicher, ein deftiger Abschwung wird uns (Europa) ereilen und gerade die Autoindustrie wird es schwer treffen.

Möglich, ja. Nur ist eben sehr auffällig, dass exakt auf den Tag genau zum Beginn der Tarifverhandlungen solche Meldungen platziert werden. Dass man Kurzarbeit macht oder ein paar Wochen ganz aussetzt, ist ja kein Resultat der letzten, schlecht durchschlafenen Nacht. 🙂

Zur Zeit frage ich mich, wo das ganze "verlorene" Geld steckt. In den ganzen leer stehenden Immobilien in den USA? Kaum vorstellbar.
Oder das Gejammer um die Kursverluste der letzten Tage. Ja und? Da verschwinden doch keine Werte, da werden Aktien wieder in Geld zurückgetauscht, was eben woanders wieder investiert wird (auch wenn manche erstmal eine Weile drauf sitzen...).

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von janvetter


Opel wirds sehr schwer haben...
Naja im tiefen inneren hoff ich ja das das ganze Wirtschaftssystem so richtig krachen geht... aber so richtig... 1929 läßt grüßen.
wenn jetzt wieder einige Banken gerettet werden vom Staat dann zeigt das nur das sich "miese" machen lohnt und falls es mal eng wird der Staat eingreift.

Es ist sehr bauernhaft was ich hier von mir lasse aber als kleiner unterbezahlter Leiharbeiter der weniger als ein Arbeitsloser übrig hat im Monat muss das mal gesagt werden

Stimmt, Massenarbeitslosigeit, Inflation und Armut wird bestimmt die Probleme lösen. Vielleicht haben wir ja "Glück" und es stellen sich wieder neue Wahlalternativen zu verfügung, die die Stimmung im Volk ausnutzen. Wär doch gut, war ja nicht alles schlecht damals, ne?....

:thumbsdown:

Daß die BRanche mal etwas kriselt, finde ich ok. Dieses ewige Handel mit Krediten, Schulden und mehr oder weniger imaginären werten, das ewige Spekulieren, das ewige Bereichern von Aktionären auf Kosten der Arbeiter...ich finde das auch furchtbar. Aber ein totaler Kollaps des Wirtscahftssystems, das will glaube ich wirklich keiner...oder glaubst du, daß wird deine Aussichten auf dem arbeitsmarkt verbessern? Und glaubst du, der Staat kann es sich dann leisten, weiterhin für all die Arbeitslosen zu zahlen? Eher nicht...

Ich hoffe das einige Herrschaften im Finanzsektor aus dieser Krise endlich mal was lernen, aber doch bleibt die leise Befürchtung das es wie nach 1929 passiert. Einige Zeit ist man vorsichtig bei Finanzgeschäften und irgendwann kommt wieder eine große Euphorie und es werden wieder Luftblasen geschaffen die ebenfalls mit einen gewaltigen Knall platzen. Speziell für die stark gebeutelte Automobilwirtschaft wäre es wünschenswert das die befürchteten Auswirkungen geringer ausfallen als es einige ''Experten'' derzeit pechschwarz an die Wand malen und das die nun angekündigten Reaktionen reine Vorsichtsmaßnahmen darstellen um den Neuwagenmarkt nicht noch stärker zu schädigen.

Gruß Oli

Es wird immerwieder neue Blasen geben, immer und immer wieder. Und warum? Weil die Menschen einfach zu gierig sind, und dem Geld nicht widerstehen können. Einen totalen Crash halte ich trotzdem nicht für gut, denn lernen würden die Leute daraus auch nicht...den ndie hohen Tiere trifft es nicht, sondern den normalen Bürger, der damit eigentlich wenig am Hut hat...wenn z.B. die NAchfrage bei Autos stark zurückgeht, dann werden anchher früher oder später Leute entlassen, dadurch gibt es noch weniger Kaufkraft in Deutschland, wenn man bedenkt, wie wichtig die Automobilindustrie durch die ganzen Zuliefer ist...und die Firmen, die Maschinen für die Zulieferer herstellen usw...das könnte schnell zu einer Dominokette führen...und das wäre schlecht. Denn wenn es den Menschen schlecht geht, dann neigen sie zu politischen Extremen...wie man ja schonmal im letzten Jahrhundert gesehen hat, was ich ja schon in meinem letzten Post etwas sarkastisch ansprach (ich hoffe mal nicht zu sarkastisch, manche Leute sind bei dem Thema sehr empfindlich.😉)

Aber, vielleicht haben wir ja Glück, und es geht alles halbwegs gut...

Zitat:

Original geschrieben von CaptainSlow


Stimmt, Massenarbeitslosigeit, Inflation und Armut wird bestimmt die Probleme lösen. Vielleicht haben wir ja "Glück" und es stellen sich wieder neue Wahlalternativen zu verfügung, die die Stimmung im Volk ausnutzen. Wär doch gut, war ja nicht alles schlecht damals, ne?....

Ick weiß das du das Sarkastisch meinst...

aber das hier ist ernst.

wir haben bereits Massenarbeitslosigkeit, Inflation und Armut...
Und genug Wahlalternativen haben wir auch...

und der chrash von 1929 hat auch die feinen Banker und reichen Leute getroffen. diese mussten dann auch wieder von vorn anfangen oder sind vom dach gesprungen.
natürlich sollte heute keiner vom dach springen aber ne harte lektion wäre nicht schlecht.

Für die Herrschaften hochbezahlten Manager (und auch Politiker) ist das Risko doch überschaubar.

Noch werden sie in der Regel nicht für die von ihnen verzapften Fehlentscheidungen haftbar gemacht.
Geplant ist ja eine Haftung bis zu 2 Jahresgehältern. Eigentlich lächerlich.

Und ab einer bestimmten Ebene fallen die immer weich.
Sei es nun durch Ruhebezüge oder durch die Berufung in neue - natürlich ebenfalls gut dotierte - Positionen.

Beispiel Funke (jetzt Ex-Chef der Hypo Real Estate):

Vorher feste Bezüge von (nur) 800.000 pro Jahr zzgl. erfolgsabhängiger Zuschläge.

Zitat:

Frankfurter Rundschau


Fünf Millionen Euro hat der Manager laut Geschäftsbericht in den vergangenen zwei Jahren kassiert.

Jetzt muss er sich mit kargen 46.666 Euro monatlich begnügen. Und das mit 53!

Wenn ein kleiner Sachbearbeiter auch nur einen Bruchteil dieser Schäden zu verantworten hätte, würde der achtkantig rausfliegen und dürfte sich beim JobCenter in die Reihe stellen.

Solche Leute haben sich aber auch in aller Regel!! durch Ihre Qualifikation hochgeaebeitet. Dass sollte man nicht vergessen. Diese Leute haben oft eine lange Ausbildung hinter sich und tragen enorme Verantwortung die sie bestimmt nicht so oft so leicht nehmen wie hier das manche glauben. Da sitzen auch Mamis und Daddies die sich morgens von ihren Kindern mit einem Kuss verabschieden.

Natürlich muss man für Mist gerade stehen. Aber wissen wir ob es Fehler oder Absicht war. Ich wende mich ganz klar gegen dieses "Manager-bashing".

Zitat:

Original geschrieben von Harkov


Natürlich muss man für Mist gerade stehen. Aber wissen wir ob es Fehler oder Absicht war. Ich wende mich ganz klar gegen dieses "Manager-bashing".

Du weist in der öffentlichen Wahrnehmung stehen immer die Negativbeispiele für die gesamte Berufsgruppe: Beamten sind faul und schlafen den ganzen Tag, Ärzte können vor Geld nicht mehr gehen, Manager sind immer raffgierig und hinterziehen steuern etc etc etc. Das wirst du so leicht nicht ändern können, solange immer wieder solche Negativbeispiele auftauchen. Immerhin ist der Haupterfolgsfaktor für ein Startup-Unternehmen immer noch die Fähigkeiten des Managers und der Hauptpleitegrund ist immer noch Missmanagment 🙂 Es hängt also viel von diesen Personen ab!

Das hat nichts mit "Manager-bashing" zu tun.

Es gibt durchaus Führungskräfte der Wirtschaft, die (aus meiner Sicht) völlig gerechtfertigt 7stellige Beträge pro Jahr einstreichen.

Und daß so genannte Top-Manager nicht von jetzt auf gleich von der Schule in diese Positionen rutschen, ist auch klar.

Aber wenn hochbezahlte Manager folgenschwere Fehlentscheidungen treffen, die den Bestand des Unternehmens und auch die Existenzen etlicher Menschen und Firmen gefährden, weich abgefedert werden, ist das nicht nur aus meiner Sicht nicht mehr gerechtfertigt.

Und daß die Folgen derartiger Fehlentscheidungen durch die Allgemeinheit getragen werden müssen, ist wohl auch nicht so ganz in Ordnung.

Solche Negativbeispiele werden halt auch sehr gerne bedient. Ich kenne da genug Leute die sich gern in ihren Vorurteilen, immer auf's neue, bestätigt sehen wollen.

Gruß Oli

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