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nach Kupplungsaustausch trennt die Kupplung nicht mehr
Hallo Schrauber,
ein schwieriges Problem nervt mich gerade und ich brauche Unterstützung aus Eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz.
Letzte Woche habe ich an meinem T3 WBX 2,1l Motorkennbuchstabe SS die Kupplung erneuert. Danach konnte ich bei laufendem Motor die Gänge nicht mehr einlegen. Das Kupplungspedal hat sich auch komisch angefühlt, ein Blick unters Auto offenbarte eine undichte Hydraulikleitung. Also Leitung erneuert, Problem gelöst, dachte ich. Das Kupplungspedal fühlt sich jetzt auch besser an (es wird ein Druck aufgebaut), leider trennt die Kupplung immer noch nicht, die Gänge lassen sich weiterhin nur bei ausgeschaltetem Motor einlegen.
Der Teilehändler versicherte mir, dass er nur sogenannte "Kurzwegkupplungen" verkauft. Diese Kupplungen haben einen dünneren Belag um eventuell auftretendes Spiel an der Kupplungsbetätigung auszugleichen. Außerdem sollte ich mal das Spiel am Geberzylinder überprüfen. Dieses Spiel war auch viel zu groß (mehrere Millimeter), so dass ich das Kupplungspedal mit Geberzylinder ausbaute, das Spiel nachstellte und erneut enttäuscht wurde. Die Kupplung trennt immer noch nicht.
Jetzt bin ich so langsam mit meinem Latein am Ende, hat jemand schon mal so ein Problem gehabt? Habe ich vielleicht etwas falsch zusammengebaut, sitzt die Druckplatte nicht richtig oder ähnliches?
Oder sollte ich nochmal entlüften?
Bitte um Anregungen, danke
Kieclau
Beste Antwort im Thema
Hallo Kieclau,
da Du an so viele Sachen geschraubt hast, ist die Fehlerdiagnose natürlich nicht ganz so trivial, aber wenn Du hier strategisch vorgehst, sollte der Fehler zu finden sein. Ich würde das so machen:
1. Drücken den Kupplungshebel am Getriebe nach unten und befestige ihn. Dann probiere aus, ob die Kupplung trennt und die Gänge zu schalten sind.
2. Trennt die Kupplung mit dieser Einstellung, liegt Dein Problem beim Geberzylinder oder der Hydraulik
3. Trennt die Kupplung immer noch nicht, liegt der Fehler sicher im Getriebe bzw. am Ausrücklager oder der Kupplung.
Bei Punkt 2 musst Du prüfen, ob der Geberzylinder oder etwas anderes defekt ist.
Bei Punkt 3 wirst Du wohl oder übel nochmal das Getriebe abnehmen müssen. Wahrscheinlich ist es etwas mit dem Ausrücklager, denn die Kupplung selbst kann man nur schwer falsch einbauen. Ist der Wagen denn nach dem Kupplungswechsel noch normal gefahren oder war da gleich der Wurm drin?
Du kannst das ja mal entsprechend eingrenzen und Dich hier nochmal melden.
Gruß
Ralph
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16 Antworten
Kurzwegkupplung???
Wat soll das den sein?
Hab ich noch nie gehört.
Mit entlüftergerät entlüftet oder manuell?
Evt. Befestigung (strebe) des nehmerzylinder vergessen?
Olli
Hallo Kieclau,
da Du an so viele Sachen geschraubt hast, ist die Fehlerdiagnose natürlich nicht ganz so trivial, aber wenn Du hier strategisch vorgehst, sollte der Fehler zu finden sein. Ich würde das so machen:
1. Drücken den Kupplungshebel am Getriebe nach unten und befestige ihn. Dann probiere aus, ob die Kupplung trennt und die Gänge zu schalten sind.
2. Trennt die Kupplung mit dieser Einstellung, liegt Dein Problem beim Geberzylinder oder der Hydraulik
3. Trennt die Kupplung immer noch nicht, liegt der Fehler sicher im Getriebe bzw. am Ausrücklager oder der Kupplung.
Bei Punkt 2 musst Du prüfen, ob der Geberzylinder oder etwas anderes defekt ist.
Bei Punkt 3 wirst Du wohl oder übel nochmal das Getriebe abnehmen müssen. Wahrscheinlich ist es etwas mit dem Ausrücklager, denn die Kupplung selbst kann man nur schwer falsch einbauen. Ist der Wagen denn nach dem Kupplungswechsel noch normal gefahren oder war da gleich der Wurm drin?
Du kannst das ja mal entsprechend eingrenzen und Dich hier nochmal melden.
Gruß
Ralph
vorweg eine frage:
hast du die alte und die neue kupplung vor der montage miteinander abgeglichen?
beobachte, wenn ein helfer die kupplung betätigt, was sich hinten beim nehmerzylinder abspielt!
deine probleme hatte ich auch schon:
obwohl ich die leitung nicht öffnete, war nach dem kupplungswechsel ein entlüften nötig. weshalb weiß ich bis heute nicht! manuell entlüftet und die gänge flutschten wieder.
ein bus hatte einmal folgendes problem: die gänge ließen sich von anfang an (gleich beim kauf) nicht einlegen, weil der nehmerzylinder nicht vernünftig festgeschraubt war. beide schrauben festgeschraubt und das problem war behoben.
gruss
Zitat:
@oeliolli schrieb am 22. Juni 2018 um 06:23:09 Uhr:
Kurzwegkupplung???
Wat soll das den sein?
Hab ich noch nie gehört.
Mit entlüftergerät entlüftet oder manuell?
Evt. Befestigung (strebe) des nehmerzylinder vergessen?
Olli
Hallo Olli,
eine Kurzwegkupplung hat einen dünneren Belag um den Ausrückweg zu verkürzen. Das wurde von VW nach Problemen mit nicht trennenden Kupplungen eingeführt. Nach langer Laufleistung gab es anscheinend oft Spiel in der Kupplungsbetätigung (Lagerbuchsen und Lagerbock waren verschlissen) deshalb trennte eine neue Kupplung nicht mehr. Diese Info habe ich von meinem Teilehändler (Wagenteile).
Entlüftet habe ich mit einem Entlüftergerät, allerdings nur mit ca. 1,5bar Druck. Die Strebe ist dran.
Google mal das wort "kurzwegkupplung" du wirst überrascht sein wieviele beiträge man dazu findet.
Nähmlich genau einen, deinen!
Schon komisch oder?
Nee mal im ernst ich glaube da erzählt dir dein teileonkel bullshit. (Lass mich aber gern eines besseren belehren).
Wenn du sonst keinen fehler findest, bau ne normale serien Sachs oder Luk kupplung ein und schau mal was passiert. Is es gut dann knall dem teileonkel seine tolle kurzwegkupplung aufn tresen. Immer noch der gleiche fehler? okay dann pech und weiter suchen.
Olli
entlüfte mal mot pumpen.
das geht zu zweit super und ist schnell gemacht. danach weißt du wieder etwas mehr. 1.5 bar? zum an den behälter anschließen oder zum am entlüfternippel anschließen?
gruss
Kann sein, daß Kupplungsgeber oder Nehmerzylinder einen weg bekommen hat. Der Kolben hat sich sonst ja fast an der gleichen Stelle bewegt. Nach dem Abbau des Nehmerzylinders hat er eine andere Stellung, und die Manschette dichtet nicht mehr, kann keinen Druck aufbauen. Das hatte ich mal beim Kumpel seinem T 3. Den Zylinder ausgebaut, zerlegt, gereinigt (Rost), mit ATE Fett wieder zusammen gesetzt. Hält heute noch. Entlüftet hab ich vorsichtig durch pumpen, mit Hilfe eines präparierten Bremsflüssigkeitdeckel. Fahrradventil eingesetzt, und zusätzlich mit Fahrradpumpe Druck auf den Bremsflüsssigkeitsbehälter gegeben. Gleiches kann auch mit dem Geber sein, die können nach außen undicht werden, dann tropft es am Pedal.
Morsche, wie schon geschrieben, würde ich den Fehler erstmal lokalisieren, bevor ich etwas abdichte oder verändere. Es ist ja relativ einfach zu sehen, ab der Ausrückhebel überhaupt bzw genug nach unten gedrückt wird. Falls ja liegt das Problem an der Kupplung selbst und falls nein am Geberzylinder oder davor.
Gruß Ralph
Hallo,
nach euren vielen Anregungen habe ich zuerst den Kupplungsnehmerzylinder von der Ausrückwelle getrennt (vorher konnte ich sehen wie sich der Hebel an der Ausrückwelle bewegt hat bei betätigen des Kupplungspedals) und zwischen der Aufnahme am Kupplungsnehmerzylinder und der Kugel am Hebel der Ausrückwelle Unterlegscheiben gelegt (um den Weg des Kupplungsnehmerzylinders zu verlängern). Manuelle Betätigung der Kupplung gegen die Membranfeder nur mit Muskelkraft ist übrigens nicht möglich.
Dann habe ich die Kupplung betätigt und es gab einen Schlag (lautes Geräusch) im Getriebe, das Kupplungspedal ließ sich bis fast zum Bodenblech durchdrücken und bei wiederholtem betätigen fühlte sich alles an wie "in Butter". Das Pedal läuft in einem Rutsch durch, man spürt den Gegendruck der Membranfeder. Danach startete ich den Motor und die Kupplung trennt wie nichts gewesen wäre, die Gänge gehen rein wie geschmiert, es gibt keine Geräusche, so wie man es erwartet nach Einbau einer neuen Kupplung.
Was ist passiert? Keine Ahnung, auf jeden Fall werde ich nochmal aufmachen und die Sache begutachten....
Gibt es so etwas wie eine Transportsicherung bei der Druckplatte?
Das war sicher ein Problem mit dem Ausrücklager oder dessen Führung. Wenn es nun geht, würde ich keinen Grund sehen, das nochmal zu zerlegen.
Viele Grüße
Ralph
Erstmal gut das es wieder funktioniert.
Evt. mal die u-scheiben weg nehmen und schauen obs dann auch noch geht.
Noch mal auseinander bauen um nachzuschauen?
Hmm, ich würds wohl machen. Andersrum wenn es läuft?
Olli
Genau das habe ich gestern probiert. Die U-Scheiben wieder entfernt und es gab wieder dsa alte Problem! Das Pedal läßt sich nicht bis zu Ende durchdrücken und die Kupplung trennt nicht mehr. Danach habe ich wieder die U-Scheiben eingebaut und alles wieder gut. Diesmal gab es aber keinen mechanischen Schlag mehr und die Kupplung trennt wieder.
Vielleicht verkanntet sich etwas oder etwas läuft gegen einen Anschlag am Ende des Ausrückweges. Mit U-Scheiben ist der Ausrückweg kürzer und der Anschlag kommt nicht.
Naja, da schaue ich nochmal rein um sicher zugehen, ihr hört vom Ergebnis. Anbei Bilder von den U-Scheiben.
Grüße Kieclau
Die Halterung des Nehmers sieht nicht mehr schön aus, gibt da was nach?
Glaube ich nicht, da ja die Zugstrebe noch dran ist. Wobei der Ausrückweg ja doch zu kurz ist ohne U-Scheiben. Mich beunruhigt aber auch dieses Geräusch das es gegeben hat deshalb ist mir wohler, wenn ich nochmal nachschaue.