NACH Fahrzeugübergabe Auto zurückverlangen?!

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte mich zum Einen mal ordentlich hier auskotzen und zum Anderen um Meinungen zum Folgenden bitten:

Ich habe mir Anfang Februar einen gebrauchten Smart in einem bekannten Autohaus in Bremen finanzieren lassen. Der Antrag ging durch, ich konnte meinen Smartie am nächsten Tag mitnehmen und in meinen 600km entfernten Studienort fahren.
Als Bürge für die Finanzierung diente meine Mutter, da ich eben noch studiere und nebenbei selbstständig arbeite. Wir versuchten es zunächst über mich laufen zu lassen, dies wurde jedoch wie erwartet nicht genehmigt. Es handelt sich um die hauseigene Mercedes Bank. Die Finanzierung unter der Bürgschaft wurde dann jedoch genehmigt. Alles unterschrieben, Auto angemeldet und mitgenommen.
Ich wunderte mich schon, warum kein Geld abgebucht wurde. Nun, wie dem auch sei, nach 1-2 Monaten bekam ich einen Anruf, die Bank würde nach Abrechnungen meiner Mutter verlangen. Meine Mutter kümmerte sich und fragte bei ihrem Steuerberater an, dieser leitete alles in die Wege - es dauerte jedoch etwas und die Bescheide reichen der Bank nun nicht. Ich wiederhole noch einmal: Ich habe das Auto seit Februar bereits im Besitz und es sind schon einige KM mehr drauf.
Zwischenzeitlich fragte ich mehrmals bei den vielen Anrufen, ob ich mich um einen neuen Bürgen kümmern sollte, dies wurde jedoch verneint. Es wurde lediglich immer und immer wieder nach Unterlagen meiner Mutter gefragt. Nun habe ich gestern Abend(!) eine äußerst unfreundliche Mail bekommen, dass bis morgen um 13:00 entweder ein gültiger Finanzierungsvertrag mit neuem Bürgen vorliegen muss, oder ich das Auto am Montag dort wieder abstellen muss.
Glücklicherweise habe ich auf die Schnelle einen neuen Bürgen finden können, jedoch kann dieser ausgerechnet morgen nicht, sondern erst am Montag oder Dienstag.

Bei Google konnte ich keinerlei ähnliche Fälle finden. Ich finde das ganze unglaublich!

Was haltet ihr davon?! Wie gehe ich am Besten vor?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@smartiehb schrieb am 1. Mai 2015 um 19:47:46 Uhr:


Nun habe ich gestern Abend(!) eine äußerst unfreundliche Mail bekommen, dass bis morgen um 13:00 entweder ein gültiger Finanzierungsvertrag mit neuem Bürgen vorliegen muss, oder ich das Auto am Montag dort wieder abstellen muss.

Hierzu wäre zu sagen, dass die Fristsetzung im juristischen Sinn nicht angemessen ist.

Wenn Du am Donnerstag abends eine Frist bis zum Samstag, 13.00 Uhr gesetzt bekommst, ist es unmöglich, bis dahin einen gültigen Finanzierungsvertrag zu erhalten. Weder am Freitag (Feiertag) noch heute am Samstag konntest Du Kontakt mit der Bank aufnehmen.

Selbst wenn Du am Montag mit einem neuen Bürgen erscheinst, ist dann noch kein gültiger Finanzierungsvertrag zustande gekommen.

Das Vorgehen des Autohauses erscheint mir sehr unprofessionell.

Gruß
Der Chaosmanager

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Zitat:

@Pepperduster schrieb am 1. Mai 2015 um 20:38:43 Uhr:


Na einfach die Raten weiterzahlen oder bist du im Rückstand ?

Wie der TE schrieb, hat er noch gar nichts bezahlt ...

Grüße
Der Chaosmanager

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 1. Mai 2015 um 20:38:43 Uhr:


Na einfach die Raten weiterzahlen oder bist du im Rückstand ?

Es wurde noch keine Rate abgebucht.

Ich schaue mal eben in meinen Unterlagen, was genau ich vorliegen habe.

Besteht eine Rechtschutzversicherung?

Hier wäre ein Fachanwalt für Vertragsrecht der richtige Ansprechpartner.

Irgendwie passt das für mich nicht. Ich will keinesfalls Getrolle unterstellen, aber bisher habe ich das anders erlebt.

Bei der BMW-Bank z.B. gibt es innerhalb weniger Minuten, nachdem der Verkäufer die Daten eingegeben hat, eine Finanzierungszusage oder -Absage. Da muss dann auch nichts mehr nachgereicht werden. Und wenn ein Bürge Bestandteil der Finanzierung ist, ändert das sicher nichts an der Situation.

Ab einem bestimmten Fahrzeugwert bekommt man das Auto auch erst nach 14 Tagen, also dem Ende der Widerufsfrist für den Finanzierungsvertrag, ausgeliefert.
Mag aber bei ne, Smart anders sein.

Im konkreten Fall scheint es so zu sein, dass der Verkäufer des Autos kein Geld von der Bank bekommt und daher Druck macht. Ich würde als erstes mal den Händler anrufen und sagen, dass da offenbar was mit der Bank schief lief und dann bei der Bank klären, was denn nun genau das Problem ist.

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So. Ich habe den Darlehensvertrag vorliegen (Kundenexemplar), sowie eine verbindliche Bestellung des Wagens UND einen Extrabrief über die Genehmigung der Finanzierung von der Mercedes Bank.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 1. Mai 2015 um 20:48:49 Uhr:


Irgendwie passt das für mich nicht. Ich will keinesfalls Getrolle unterstellen, aber bisher habe ich das anders erlebt.

Bei der BMW-Bank z.B. gibt es innerhalb weniger Minuten, nachdem der Verkäufer die Daten eingegeben hat, eine Finanzierungszusage oder -Absage. Da muss dann auch nichts mehr nachgereicht werden. Und wenn ein Bürge Bestandteil der Finanzierung ist, ändert das sicher nichts an der Situation.

Ab einem bestimmten Fahrzeugwert bekommt man das Auto auch erst nach 14 Tagen, also dem Ende der Widerufsfrist für den Finanzierungsvertrag, ausgeliefert.
Mag aber bei ne, Smart anders sein.

Im konkreten Fall scheint es so zu sein, dass der Verkäufer des Autos kein Geld von der Bank bekommt und daher Druck macht. Ich würde als erstes mal den Händler anrufen und sagen, dass da offenbar was mit der Bank schief lief und dann bei der Bank klären, was denn nun genau das Problem ist.

Ich kann absolut verstehen, dass das für Getrolle gehalten werden könnte und ich wünschte es wäre so.

Leider hab ich keine Einsicht in deren System, ich kann nur das wiedergeben, was ich erlebe.

Ich werde jetzt abwarten, wie sie auf den Vorschlag mit dem Bürgen reagieren (habe eine Mail geschrieben) und sollte dann immer noch Druck von denen kommen, werde ich mich mit der Bank in Verbindung setzen.

Und warum wurde dann noch nichts abgebucht ?

Zitat:

@smartiehb schrieb am 1. Mai 2015 um 20:53:40 Uhr:


Ich werde jetzt abwarten, wie sie auf den Vorschlag mit dem Bürgen reagieren (habe eine Mail geschrieben)...

Mail an wen? An den Fahrzeugverkäufer oder an die Finanzierungsbank?

Wenn ich mal spekulieren darf:
Ich vermute, es gab eine Vorab-Zusage der Bank (elektronisch generiert), die aber vorbehaltlich der entgültigen Zusage noch nicht final erteilt ist.
Weil das zu mehr als 95% dann passt, hat der Verkäuferdas Auto mitgegeben.
In der Woche drauf hat es ein Mensch bei der Bank geprüft und abgelehnt (oder weitere Unterlagen gefordert, die nicht eingereicht wurden). Das ist aber im Autohaus niemand so richtig aufgefallen, so dass die TE mehr als 2 Monate mit dem Fahrzeug des Autohauses herum fährt.
Nun rödeln die, die Finanzierung noch irgendwie in den Griff zu bekommen, weil sie genau wissen, funktioniert das nicht, dann gibt es Stress (denn Fehler haben die auch ordentlich gemacht).

Sollte es so sein und eine Finanzierung funktioniert nicht, bleibt der TE am Ende vermutlich nur, das Fahrzeug zurück zu geben. Finanziell würde ich mich da nicht auf mehr, als die entsprechende Ratenhöhe, die in Aussicht gestellt war, einlassen. Ganz ohne geht es wahrscheinlich nicht (wäre auch nicht fair, aber das wäre ein gangbarer Vergleich).

Zitat:

@smartiehb schrieb am 1. Mai 2015 um 20:51:40 Uhr:


So. Ich habe den Darlehensvertrag vorliegen (Kundenexemplar), sowie eine verbindliche Bestellung des Wagens UND einen Extrabrief über die Genehmigung der Finanzierung von der Mercedes Bank.

Dann sollte es doch kein Problem geben!?

Würde das dem Verkäufer so sagen (wobei er die Zusage ja kennen müsste) und die Bank kontaktieren.

Warum man nach Zusage mit dem einen Bürgen dann plötzlich einen anderen brauchen sollte, erschließt sich mir nicht.

Pepperduster: Je nachdem, wie schnell die Bank ist und was man als Abbuchungsbeginn angegeben hat, können auch mal mehrere Wochen bis zur ersten Abbuchung vergehen. Da wird dann halt bei Kauf Ende Februar gefragt, ob ab April oder Mai abgebucht werden soll und ob am 1. oder 15. des Monats. Schwupps sind 10 Wochen rum.

Ich danke euch schon einmal für eure Antworten, insbesondere die letzte von Jupp hat mir sehr geholfen das etwas nachzuvollziehen.

Jetzt als Alternativplan, falls die mir meinen geliebten himmelblauen Smartie abknüpfen 🙁

Ich verdiene monatlich um die 2000€ (am Ende, wenn ich meine Steuern nachzahle bleiben bestimmt so 1600€), bin Studentin und nebenher selbstständig, habe diesen guten Auftrag jedoch erst seit Januar und dementsprechend keinen Einkommenssteuernachweis mit diesem Betrag - in den Vorjahren habe ich deutlich weniger verdient.
Wo wäre es realistisch eine Finanzierung zu bekommen? Ich habe gehört, das ist von Hersteller zu Hersteller bzw Bank zu Bank unterschiedlich "schwer".

Überragend verdient habe ich nicht. Ich blieb mit dem Einkommen bei der freiw. gesetzl. Krankenversicherungen beim Mindestsatz. Die Buchführung u. Korrespondenz habe ich auch nicht selbst gemacht. Ich habe die Steuerbescheide bekommen und dann weitergeleitet.

Hallo,

ich denke Du solltest mal bei der Bank von Mercedes nachfragen was da klemmt.

Wurden denn bisher raten gezahlt oder der Betrag abgebucht?

Wie ist denn die Zahlung geregelt? Das muß doch in den Verträgen stehen was da zu zahlen ist.

Es gibt bestimmt auch an deinem jetzigen Studienort eine Mercesdes-Vertretung und die entsprechdne Bank. Frag doch dort mal vor Ort, was da los ist.

Wenn Du zu Mercedes gehst, dann stelle das Auto nicht vor die Tür. Lieber eine Straßenecke weiter und den Schlüssel hast du zuhause!!! Auch in der Tasche darf er nicht sein. Trage ihn am Körper. Sonst gibst Du denen den Schlüssel und dann hast Du ein Problem.

Wenn Du ein Konto der Bank kennst, das sollte in den Unterlagen stehen, dann schick ihnen doch schon mal 1000 Euros auf dieses Konto. Wenn die Bank abbuchen will, dann soll sie es tun.

Für Studenten gibt es an jeder Uni eine kostenlose Rechtsberatung. Diese Anwälte kann man zwar in der Pfeife rauchen, aber Verträge können die schon lesen. (Sollte man vermuten)

Letztlich wollen die Autos verkaufen und auch ihr Geld sehen. Mit der Rücknahme des Autos ist denen auch nciht gedient. Das sollte sich doch klären lassen wenn man mit den Leuten vor Ort spricht.
Aber kein Auto vor die Tür stellen!!!
Du hast sicher das Studententicket. (Ich auch, ich bin gerade wieder mal Student)

schrauber

Zitat:

@smartiehb schrieb am 1. Mai 2015 um 21:44:32 Uhr:


Ich verdiene monatlich um die 2000€ (am Ende, wenn ich meine Steuern nachzahle bleiben bestimmt so 1600€), bin Studentin und nebenher selbstständig, habe diesen guten Auftrag jedoch erst seit Januar und dementsprechend keinen Einkommenssteuernachweis mit diesem Betrag - in den Vorjahren habe ich deutlich weniger verdient.
Wo wäre es realistisch eine Finanzierung zu bekommen? Ich habe gehört, das ist von Hersteller zu Hersteller bzw Bank zu Bank unterschiedlich "schwer".

Dein Problem ist, dass dieses Geld für Kreditgeber nicht sicher ist.

Am Schönsten ist es immer, wenn du eine entsprechende Eigenbeteiligung bringen kannst, so dass der Restbetrag der Finanzierung niemals unter dem Restwert des Fahrzeugs liegt. Dann kann der Kreditgeber sich seiner Sache ziehmlich sicher sein. Anders funktioniert es wahrscheinlich nicht.

Zitat:

@smartiehb schrieb am 1. Mai 2015 um 21:44:32 Uhr:


...bin Studentin und nebenher selbstständig, habe diesen guten Auftrag jedoch erst seit Januar und dementsprechend keinen Einkommenssteuernachweis mit diesem Betrag ...

Aber eine entsprechende BWA als Nachweis wirst du doch mittlerweile haben, oder?

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