Nach Fahrt im Starkregen geht Motor aus
Hallo Gemeinde,
heute Nachmittag bin ich mit meinem 300er Pendler-Roller in einen heftigen starken Regenschauer gekommen und nach ein paar Minuten Fahrt in der Nässe ging der Roller aus und springt seit dem auch nicht mehr an.
Den Roller habe ich inzwischen in die heimische Garage geholt und festgestellt, dass die 15-A-Sicherung im Schacht "Ignition" durchgebrannt ist. Nachdem der Roller drei Stunden abgetropft und getrocknet war, versuchte ich gerade eine neue Sicherung einzustecken, welche sofort wieder durchbrannte. Somit habe ich wohl nun nach vielen problemlosen Jahren den ersten ernsthaften Defekt zu verzeichnen, der sich mal nicht mit Klebeband und Draht beheben läßt.
Ich werde morgen neue Sicherungen kaufen und es damit versuchen, vermute aber, dass es mein Einspritz-Steuergerät erlegt hat. Denn ich habe den Roller gerade komplett von der Batterie getrennt und trotzdem zeigen Tacho und Drehzahlmesser Werte über Null an. Irgendwie kein gutes Zeichen...?
37 Antworten
Sodele, danke an alle Helfer - ich kann definitiv die Beerdigung starten. Dieses ECU-Kästchen überm Luffi riecht extrem nach verbranntem Plastik. Ich bekomme es nicht ab, aber das wird wohl auch gar nicht nötig sein. Schade, schade...
Edit:
Habe das Steuergerät abgebaut und es stinkt heftig, wie der Waldbrand von Treuenbrietzen... aus dem Kästchen lief offenbar eine zähe Flüssigkeit aus. Ohne den Stecker ist es, wie von euch vermutet, es bleiben alle Sicherungen drin.
Habe noch ein letztes Mal kurz den Starterknopf gedrückt und das vertraute Anlassergeräusch vernommen und dabei Tschüss gesagt. Der Roller war seit ein paar Jahren mit gelegentlichen Fahrten zur Arbeit völlig unterfordert und so ein 180 Kilo-Brocken ist mir inzwischen auch eine Nummer zu schwer geworden...
Werde nun in Ruhe alles wieder zusammenbauen und dann bei der großen Versteigerungsplattform einstellen.
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 12. Oktober 2019 um 16:29:36 Uhr:
Ich überlege mir gerade schon mal den Text für die Beerdigung meines braven Arbeitspferdes.
Tritt jetzt die Liberty für die Fahrt zum Arbeitsplatz ein, oder schwebt dir im Kopf bereits ein (leichterer) Nachfolger für den Citycom vor?
Gruß Wolfi
Ich denke, ein Fuffi reicht mir aktuell völlig aus.
Frau und Kinder sind auch eher erleichtert, wenn ich das SYM-Schiff nicht durch einen Nachfolger ersetze.
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 12. Oktober 2019 um 17:45:03 Uhr:
Sodele, danke an alle Helfer - ich kann definitiv die Beerdigung starten.
Wieso das? Hat es diese Steuergeräte denn nicht (mehr) als Ersatzteil?
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Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 12. Oktober 2019 um 21:13:21 Uhr:
Ich denke, ein Fuffi reicht mir aktuell völlig aus.
Unter der Woche fahre ich seit knapp einem Jahr zum Pendeln den 45 km/h E-Roller Vionis.
Den Symply habe ich meinem Sohn geschenkt, der parkt zuhause neben dem Citycom, welchen ich nur am Wochenende fahren kann.
Gruß Wolfi
PS: Gib doch bitte eine Rückmeldung, wenn dein Dicker versteigert ist. 🙂
Hmm, E-Roller wäre für mich auch gut vorstellbar.
Das Steuergerät kostet beim Holländer 393 Mäuse. Wäre der SYM deutlich jünger, würde ich darüber nachdenken. Bei meinem Oldie steht das IMHO in keinem gesunden Verhältnis zum Wert des Fahrzeugs. Wenn ich den Dicken wieder zum Fahren bringen müsste, würde ich wohl eher nach einem Gebrauchtteil suchen...
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 12. Oktober 2019 um 22:20:57 Uhr:
Bei meinem Oldie steht das IMHO in keinem gesunden Verhältnis zum Wert des Fahrzeugs.
Warum hat es dann eigentlich Oldtimer; "die sind doch auch alle längst wertlos"? (Bitte beachte die Gänsfüßchen " "😉. Man wird mit nichts den Oldtimerstatus erreichen, wenn ein Fahrzeug im Stadium der materiellen Wertlosigkeit dem Schrott zugeführt wird.
?
Da stellt sich doch erst mal die Frage warum das Teil kaputt gegangen ist.
Was nützt mir ein Tausch wenn es sofort zerstört wird weil eine Komponente außerhalb defekt und das gleiche wieder macht.
Entweder man steckt dann Arbeit rein oder geht auf Risiko,was bei dem Preis wirklich zu überlegen wäre.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 13. Oktober 2019 um 07:49:16 Uhr:
Da stellt sich doch erst mal die Frage warum das Teil kaputt gegangen ist.
Wäre die Erklärung zu "billig", es einfach mit dem Starkregen in Verbindung zu bringen? Evtl. war eindringendes Wasser in Kombination mit durch die Jahre undicht gewordenen Steckverbindungen oder durchgescheuerten Kabelstellen der Grund für den erfolgten Kurzschluß?
Wenn die Sicherung herausfliegt, ist's doch Zeichen für einen Kurzschluß, bzw. zumindest für eine Überlastung der mit der Sicherung abgesicherten elektrischen Bauteile?
Natürlich kann man sich die Mühe machen, zu ergründen, wodurch die thermische Überlastung verursacht worden ist, aber wozu, wenn man den Mitspieler Wasser hat? Interessanter wäre hier zu erfahren, wie das Wasser gen ECU gelangen konnte.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 13. Oktober 2019 um 07:49:16 Uhr:
Was nützt mir ein Tausch wenn es sofort zerstört wird weil eine Komponente außerhalb defekt und das gleiche wieder macht.
Hallo Bernd,
denkst du etwa an einen Defekt der Zündspule, welche ins STG “zurückschießt“. 😁
Die 12V Betriebsspannung (Batterie richtig angeschlossen) zerstört jedenfalls die ECU nicht.
Auch elektronische Bauteile verschleißen, das kennen wir doch alles bei den Geräten der Unterhaltungselektronik. Und ein Handy wird bspw. oft ausgetauscht, noch bevor es 10 Jahre alt ist.
Computer und Fernseher segnen bisweilen auch innerhalb weniger Jahre das Zeitliche, obwohl diese im “Trockenen“ betrieben werden. 😉
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 13. Oktober 2019 um 12:50:08 Uhr:
Zitat:
@kranenburger schrieb am 13. Oktober 2019 um 07:49:16 Uhr:
Was nützt mir ein Tausch wenn es sofort zerstört wird weil eine Komponente außerhalb defekt und das gleiche wieder macht.Hallo Bernd,
denkst du etwa an einen Defekt der Zündspule, welche ins STG “zurückschießt“. 😁
Die 12V Betriebsspannung (Batterie richtig angeschlossen) zerstört jedenfalls die ECU nicht.Auch elektronische Bauteile verschleißen, das kennen wir doch alles bei den Geräten der Unterhaltungselektronik. Und ein Handy wird bspw. oft ausgetauscht, noch bevor es 10 Jahre alt ist.
Computer und Fernseher segnen bisweilen auch innerhalb weniger Jahre das Zeitliche, obwohl diese im “Trockenen“ betrieben werden. 😉Gruß Wolfi
Das stimmt das sich die elektronischen Bauteile verabschieden können,sogar wenn sie nur zu lange liegen ohne das sie benutzt werden. Würde aber nicht hingehen bei der Vorgeschichte und einfach tauschen zum testen ob sie hält oder nicht bei dem Preis.
Bei PCs etc. ist es nicht die Feuchtigkeit ,da ist es der Staub die Kühlung behindert und zu unzulässiger Erwärmung führt.
Mit andern Worten schlechte Wartung.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 13. Oktober 2019 um 13:19:15 Uhr:
Mit andern Worten schlechte Wartung.
Muss nicht sein, ebenso die Regenfahrt nicht als Ursache in Betracht kommen. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der Roller über 10 Jahre alt. Da kommt zumindest bei mir spontan der Gedanke an ausgetrocknete Kondensatoren auf. Die Symptomatik könnte passen (Kurzschluß). Blöderweise ist die ECU vollvergossen und somit irreparabel.
Bei der Quad-Company soll das Ding runde 295,-€ kosten (neu), beim Teileverwerter aus Italien über ebay 125,-€ (gebraucht). Da der Roller aber eh weg soll, sind weitere Überlegungen zur Problemlösung eigentlich hinfällig...
Das war jetzt auf PC bezogen ,die Möglichkeit des Bauteilversagens wegen Alterung besteht natürlich ,ist aber Verhältnismässig selten.
Meistens sind es Überlastungen von umliegenden Bauteilen.
Ich bin etwas entsetzt, dass ein gerade mal 10-jähriger 300-Roller nicht mehr eine Investition von 300€ wert sein soll. Ist das schon so eine Bude?