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- Nach einem Unfall oder einer Panne auf der Autobahn hinter die Leitplanke !
Nach einem Unfall oder einer Panne auf der Autobahn hinter die Leitplanke !
Aus gegebenem, traurigen Anlass:
Bitte gerade als Fahranfänger bei Unfällen oder Pannen auch immer unbedingt auf die Eigensicherung achten:
1.) Warnblinker anmachen
2.) Sofort raus aus dem Fahrzeug EDIT - und falls gefahrlos möglich - zum Standstreifen, Situation von dort aus erfassen
3.) Wissen, wo Warndreieck und Warnwesten sind
4.) Bei Unfall in einem Wrack nicht lange danach suchen, andere Autofahrer um ihre bitten
5.) Die Unfallstelle absichern und dazu ggf. hinter der Leitplanke gehen, falls der Verkehr hinter der Unfallstelle noch nicht zum stehen gekommen ist.
6.) Hinter der Leitplanke warten
7.) Wer als Mitfahrer kann und nicht benötigt wird, gehört gleich dahinter
Hier wollte vermutlich eine junge Frau korrekt sein und hat dabei wohl nicht auf genügende Eigensicherung geachtet.
Beste Antwort im Thema
man darf aber auch nicht vergessen, daß der Auffahrende hier eben leider offensichtlich zu schnell war, um vor dem plötzlichen Hindernis zum Stehen zu kommen.
Eine Situation, die es lt. vieler typischer Motor- Talker- Statements eigentlich überhaupt nicht gibt.
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37 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
man darf aber auch nicht vergessen, daß der Auffahrende hier eben leider offensichtlich zu schnell war, um vor dem plötzlichen Hindernis zum Stehen zu kommen.
Eine Situation, die es lt. vieler typischer Motor- Talker- Statements eigentlich überhaupt nicht gibt.
Ist mal wieder eine typische Ufo-Geschichte, die ja nie vorkommt und mit der man nicht rechnen muss.
Hauptsache der mündige MT-User konnte schnell die Schuldige finden um nicht das eigene Verhalten reflektieren zu müssen. Zum kotzen diese arrogante Bande hier (diejenigen die ich damit anspreche werden schon wissen wen ich meine).
Zum Glück hat die Tote sich falsch verhalten und der Unfall hatte nichts mit unangepasster Geschwindigkeit zu tun.
Also weiter machen im Blitzer-Thread und Abzocke propagieren.
BEVOR man hinter die leitplanke springt, erst versichern, das man dahinter auch sicher landen kann....
....nicht selten purzelt man sonst ne böschung runter, oder landet - weil man sich gerade auf einer brücke befindet - auf der darunterliegenden landstraße...
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
BEVOR man hinter die leitplanke springt, erst versichern, das man dahinter auch sicher landen kann....
....nicht selten purzelt man sonst ne böschung runter, oder landet - weil man sich gerade auf einer brücke befindet - auf der darunterliegenden landstraße...
Es ist auch schon vorgekommen, dass jemand zig oder 100 m im freien Fall die Talbrücke hinunter fällt.

Zitat:
Original geschrieben von Flinx1960
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
BEVOR man hinter die leitplanke springt, erst versichern, das man dahinter auch sicher landen kann........nicht selten purzelt man sonst ne böschung runter, oder landet - weil man sich gerade auf einer brücke befindet - auf der darunterliegenden landstraße...
Es ist auch schon vorgekommen, dass jemand zig oder 100 m im freien Fall die Talbrücke hinunter fällt.
Ja.
Aber bei einer Brücke, zumal auf Autobahnen, befindet sich immer noch ein wesentlich höheres Geländer oder eine sonstige Absperrung hinter der Leitplanke. Über eine Leitplanke kann man "steigen", über die dahinterliegend Absperrung muß man schon "klettern".
Zitat:
Original geschrieben von Manitoba Star
Über eine Leitplanke kann man "steigen", über die dahinterliegend Absperrung muß man schon "klettern".
Sicher ist sicher.
Wenn das Schule macht gehört neben Warndreieck und EH-Kasten auch ein Fallschirm zur Grundausstattung.
Zitat:
Original geschrieben von Manitoba Star
Aber bei einer Brücke, zumal auf Autobahnen, befindet sich immer noch ein wesentlich höheres Geländer oder eine sonstige Absperrung hinter der Leitplanke. Über eine Leitplanke kann man "steigen", über die dahinterliegend Absperrung muß man schon "klettern".
Was aber für einen auch nur halbwegs beweglichen Menschen kein Problem ist.
In der Stress-Situation eines Unfalls mit der Information "über die Leitplanke, sonst stirbst du!" denkt der Mensch dann einfach nicht nach sondern handelt nur.
Wie gesagt: das ist kein theoretisches Szenario sondern kommt in der Praxis immer mal wieder vor.
Nein, hinter der Planke ist man definitiv am SICHERSTEN aufgehoben. Und dann 20-30 m dem Verkehr entgegen gehen. Nicht direkt neben dem Unfallort / -wagen stehenbleiben oder gar davor laufen.
Der "Gefahr" entgegengehen, in diesen Fällen kommt die Gefahr von hinten.
Nur halt nicht einfach blindlinks über die Planke hechten. Selbst wenn es da nur 5m ne Böschung runter geht, kann man sich da mehr wehtun wie beim Unfall.
Und ich würde NIE versuchen, einen Rollstuhlfahrer oder eine verletzte Person bei LAUFENDEM Verkehr aus dem Auto zu holen.
Es ist für alle sicherer, nachfolgenden Verkehr zu stoppen, um einen Stillstand / Stau herbei zu führen. Ideal sind dafür die LKW, der kann mit einem beherzten Schwenk mal 2 Spuren zu machen.
Dann erst kann man sicher Personen bergen und evtl. den Verkehr langsam an der Unfallstelle vorbei führen. Und durch den Stau sind auch sofort mehr Helfer zur Verfügung.
In diesem Fall mit der jungen Damen war es wohl der kleine Moment zwischen Unfall und Absicherung, wo sie umgefahren wurde. So 2-3 Minuten sind da schnell drin.
MFG Thomas
Ich denke unwichtig ist es nicht, wenn man sich ein paar Sekunden nimmt um zur Besonnenheit zu kommen und erstmal die Lage checkt. Wo stehe ich? Was ist hinter mir los? Kann ich gefahrlos aussteigen? Wo bin ich als erstes sicher? Hinter der Mittelleitplanke, weil ich keine Chance habe bei viel Verkehr auf die andere Seite zu kommen?
Was ich damit sagen will: Nicht einfach rechts aus dem Auto raus und ganz schnell versuchen hinter die rechte Leitplanke zu kommen. Das kann in der Hektik schnell sehr tödlich enden. Da hat man dann nur einen Versuch, sonst "Game Over".
Wichtig ist, die Warnwesten um die Sitze herum zu verstauen. In der Zeit beim Anlegen kann man versuchen die nächsten Schritte zu planen wie oben gepostet.
Wenn die im Kofferrum liegen und der nach einem Crahs nicht mehr zugänglich ist, keine Chance. Ebenso bei Panne.
Dauert alles zu lange. Im Zweifel im Fz. bleiben bis der Stau steht. Wenn das Fz. in längsrichtung steht, noch besser wegen der Crashzone.
Aber:
Jede Situation ist anders!!! Was einerseits geholfen hatte um zu überleben, kann in der Anderen tödlich sein.
Bei Pannen oder zur Hilfe so halten und die Räder einschlagen, daß bei einem Aufprall das Fz. nicht in die Unfallstelle fliegt.
Ich habe in meiner Jacke ne Sidewinder*) stecken, was uns mal bei nem Crahs nachts auf der linken Spur einige Vorteile brachte und den Verkehr verlangsamte, da ich vor dem Aussteigen das blaue Blitzlicht aktivierte und nach hinten richtete während ich meine Warnmittel aus dem Auto holte. Die Warnweste hatte ich da auch schon angelegt.
Danach machte ich die Spur sofort dicht. Die Pol. hatte nur zwei km zum Unfallort, aber selbst die staunten über die prompte Sicherung.
*) http://www.streamlight.com/product/product.aspx?pid=168
Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
Wichtig ist, die Warnwesten um die Sitze herum zu verstauen.
Das halte ich für wenig praxistauglich.
Funktioniert schon nicht auf unseren Einsatzfahrzeugen mit der Kennzeichnungswest für den Beifahrer, die der eigentlich bei jedem Einsatz anlegen muss. Wenn man sie braucht, ist sie entweder runtergerutscht, verdreht, falschrum oder sonstwas.
Mein Vorschlag ist das Türfach.
Auch, weil nicht jeder Insasse jede Weste in jedem Auto auch anlegen kann. Im Allgemeinen Fall wird das erst nach dem Aussteigen gehen.
Anziehen muss man die Weste im Zweifelsfall auch nicht sofort. Einfach großflächig in Richtung des ankommenden Verkehrs halten.
Wenn man sich manche Bewegungskünstler ansieht wie sie mit Kleidungsstücken kämpfen, sollten diejenigen vielleicht erst in Sicherheit (also hinter der Leitplanke) ihre Weste anlegen. Es bringt nichts auf dem Seitenstreifen rumzuhampeln und die Arme nicht durch die zwei Löcher zu bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von hk_do
Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
Wichtig ist, die Warnwesten um die Sitze herum zu verstauen.
Das halte ich für wenig praxistauglich.
Funktioniert schon nicht auf unseren Einsatzfahrzeugen mit der Kennzeichnungswest für den Beifahrer, die der eigentlich bei jedem Einsatz anlegen muss. Wenn man sie braucht, ist sie entweder runtergerutscht, verdreht, falschrum oder sonstwas.
Mein Vorschlag ist das Türfach.
Auch, weil nicht jeder Insasse jede Weste in jedem Auto auch anlegen kann. Im Allgemeinen Fall wird das erst nach dem Aussteigen gehen.
Bei mir sind die Warnwesten in den Netzen an den Rücklehnen der Vordersitze. Da sind sie im Alltag nicht im Weg und im Falle eines Falles kann der Fahrer schnell hinter den Beifahrersitz greifen und der Beifahrer hinter den Fahrersitz.
Fakt ist, egal wo die Warnweste untergebracht ist, wenn man selbst in einen Unfall involviert ist, werden alle Sachen sowieso "neu Sortiert". Da muss man sich eh komplett orientieren.
MFG Thomas
Zitat:
Original geschrieben von posting24
Wenn man sich manche Bewegungskünstler ansieht wie sie mit Kleidungsstücken kämpfen, sollten diejenigen vielleicht erst in Sicherheit (also hinter der Leitplanke) ihre Weste anlegen. Es bringt nichts auf dem Seitenstreifen rumzuhampeln und die Arme nicht durch die zwei Löcher zu bekommen.
Hoffentlich kommt
Mario Balotellinie in eine solche Situation.

