N52B25 Ruckeln

BMW 3er E91

Hallo Zusammen,

ich möchte gerne meine Erfahrungen mit oben besagtem Problem schildern und hoffe auf eventuelle Ratschläge.

Fahrzeug: BMW E90 325i N52B25A Bj. 04/2005 6-Gang Schalter, sonst Vollausstattung:

Es fing an mit einem leichten Ruckeln zwischen 1500 - 2500 U/Min. im Teillastbetrieb auf gerader Strecke und bergauf.

Ich wechselte zunächst vorsorglich alle 6 Zündkerzen und Zündspulen mit orig. BMW Neuteilen.
Leider brachte dies nichts und der Motor ruckelte weiterhin.

Nun der erste Vorstellungstermin bei BMW wo als erstes mein Fehlerspeicher ausgelesen wurde. Das Ergebnis der Auslesung ist mir nicht bekannt. Mir wurde lediglich mitgeteilt, das die Nockenwellenverstelleinheiten geprüft worden wäre und die Magnetventile kreuzgetauscht wurden. Das Problem solle nun weiterhin beobachtet werden.

Nach 3 Tagen trat das Problem erneut auf und wie zuvor, permanent unter gleichen Bedingungen.
Ich fing an im Netz zu recherchieren und wurde nicht zutreffend fündig. Daher entschied ich mich in Eigenregie beide Magnetventile durch orig. BMW Neuteile zu ersetzen. Leider erfolglos.

Ich wurde ein zweites mal vorstellig im Autohaus, mit dem Hinweis die Magnetventile gewechselt zu haben. Wieder wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und siehe da, die DISA Verstelleinheit wurde angezeigt. Der Mechaniker steuerte zunächst das Bauteil über ein Diagnosegerät an und sagte das beide Klappen funktionieren würden. Der Fehler wurde also gelöscht und ich sollte weiterhin beobachten und fahren.

2 Tage später gleiches Problem, wie gehabt. Ich fuhr erneut zu BMW. Daraufhin wurde erneut ausgelesen. Kein Fehlereintrag! Der Mechaniker sagte ich soll die DISA tauschen. ( die äußere, einfach zugängliche DISA ) Gesagt getan. Noch einmal ca. 250€ und etwas Arbeit habe ich in der Hoffnung der Fehlerbehebung gerne investiert.

Fazit -> Fehler besteht weiterhin. Was folgte war mein dritter Besuch im Autohaus. Der Mechaniker wies mich auf ein Softwareupdate der Motor STG´s hin, wodurch der Fehler beseitigt werden könnte. Ich willigte ein und ließ das Fahrzeug unter der Vorraussetzung dort stehen, das der Fehler beseitigt werden muss und ich die "Freude am Fahren" wieder erleben möchte...

Nach wenigen Stunden dann der Anruf. Die Software wäre schon aktuell gewesen, man habe nichts aktualisiert. Stattdessen teilte mir die Werkstatt mit, das die DISA Verstelleinheit ( unter der Ansaugbrücke ) beim ansteuern über das Diagnosesystem zuerst nicht reagierte, jedoch im Anschluss fehlerfrei reagiert haben soll. Mir wurde zum Austausch des Bauteils geraten. Außerdem würde eine PUMA existieren die auf ein Ruckeln durch defekten Ölabscheider hinweisen würde.. Ich sagte darauf hin, das das proplematische Bauteil "Ölabscheider" gleich mit gewechselt werden soll, da die Ansaugbrücke wohl demontiert werden muss, was der Mechaniker als sinnvoll erachtete und bestätigte.

Am nächsten Werktag dann der Anruf, das Auto sei fertig, gefolgt von dem Hinweis das der Mechaniker nochmal mit mir sprechen möchte. Ich bin sofort hin gefahren und war sehr gespannt was mich erwartet. Im Autohaus angekommen dann die bittere Enttäuschung. Man habe alle Teile gewechselt, jedoch ohne Erfolg. Mir wurde eine Story aufgetischt die dramatischer nicht hätte klingen können... Es wäre viel Zeit und Arbeit investiert worden in alle möglichen Diagnosetests. Zündkerzen wären gewechselt worden, Zündspulen, Einspritzventile, sämtliche Werte wären resetet worden, sogar ein vergleichbares Fahrzeug mit N52 Motor wäre zur Seite gestellt worden um Vergleiche in diversen Probefahrten anzustellen... Letztendlich hätte der Austausch von DISA und Ölabscheider nichts gebracht. Gefolgt von der Bemerkung "man habe das Standlicht noch ersetzt".. Aha..

Auf meine anschließenden Fragen hin antwortete mir der Meister Recht irreführend und machte auf mich einen unversierten Eindruck. Ich frage unter anderem was denn jetzt für Schritte eingeleitet werden müssen um den Fehler zu lokalisieren?... Darauf hin die Antwort " die Zündkerze an Zylinder 6 sei total schwarz und ein Schaden an Kolben oder Zylinderkopf sei sehr wahrscheinlich. Außerdem würde das den Ölverbrauch und das Ruckeln erklären..."

Auf meine Fragen wie denn die Kompressionswerte aussehen und ob die Vanos denn genauer geprüft wurde, bekam ich keine konkreten Antworten. Ich sagte dass das Auto ausschließlich in o.g. Drehzahlbereich Probleme macht, weder im Stand noch in anderen Drehzahlbereichen. Der Motor hat auch volle Leistung und qualmen tut er hinten raus auch überhaupt nicht.

Man rät mir schließlich dazu das Auto zu verkaufen...

Soviel dazu... Die Rechnung würde zum Teil aufs Autohaus gehen, die andere Hälfte soll ich zahlen.

Erneuert wurden also:

- alle 6 Zündkerzen orig. BMW
- alle 6 Zündspulen orig. BMW
- Luftfilter
- DISA 1
- DISA 2
- Ölabscheider
- Ölwechsel 5W30

Das Problem ist aktuell nach wie vor da. Wer könnte weitere Hinweise zur Ursache geben?

Vielen Dank vorab.

Beste Antwort im Thema

Geht die Motorkontrollleuchte denn an wenn er so ruckelt?

Ansonsten wirf mal einen Blick ins Gehäuse des Exzenterwellensensors. Dieser ist ja für die VVT und damit die Frischluftzufuhr zuständig.

Oder zieh mal die Stecker der Magnetventile ab und fahr ne Runde. Sollte der Fehler bleiben sind es die Magnetventile schon mal nicht.

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Den Sensor auf Verdacht tauschen wird ziemlich teuer!

Fahr doch mal ne Runde ohne Valvetronic. Einfach den Stecker abziehen und irgendwo mit einem Kabelbinder sichern.

Naja, das BMW Autohaus hat mich schon weit über 1000€ gekostet für den Austausch diverser Komponenten... Jetzt gehts halt in Eigenregie weiter.. Der Ehrgeiz packt mich ;-)

Habe das Problem lokalisiert. Nachdem ich beide stecker der vanos magnetventile abgezogen habe ist das ruckeln komplett weg. Bin 10km gefahren und außer leistungsverlust gab es keine probleme. Mkl ist nicht angesprungen! Beide magnetventile wurden im januar erneuert. Wie kann ich weiter vorgehen? Das bmw autohaus kam leider nicht von selbst auf die idee die vanos zu deaktivieren.. -.-

Ist die valvetronic trotz abgezogener magnetventile aktiv, oder deaktiviert sie sich ebenso wie die vanos?

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Ja, die ist weiterhin aktiv. Deaktivieren kannst Du sie durch Abziehen des Steckers vom Stellmotor der Exzenterwelle zwischen 3. und 4. Zylinder.

Wenn beide Magnetventile neu sind können noch die zugehörigen Rückschlagventile defekt bzw. verstopft sein. Oder aber es herrscht zu wenig Öldruck.

Wenn die vvt weiterhin aktiv ist, kann ich den exzenterwellensensor ausschießen. Öldruck ist auch in ordnung, zumindest kann ich keine symptome feststellen die auf ein problem dahingehend deuten. Ich werde nach dem tausch der rückschlagventile berichten.

Zwischenbericht:

Habe jetzt beide Rückschlagventile ersetzt. Eine ziemlich knifflige Sache, ich empfehle eine lange 40er torx nuss.

Das ruckeln ist auf der probefahrt ( 25km ) nicht mehr aufgetreten.

Ich habe es versucht zu provozieren, aber er läuft super sauber unten rum.

Bin echt happy, vielen dank für den tipp!

Hast Du die Rückschlagventile noch? Wenn ja dann poste bitte mal ein Foto.

Ich drück die Daumen das es so bleibt.

Keine auffälligen ablagerungen oder verstopfungen. Von einem ventil habe ich das sieb entfernt und um evtl. hinter die funktionsweise zu kommen, versteh es leider trotzdem nicht ;-)

Kostenpunkt??

Recht günstige 40€ für beide ( orig. Bmw )

Wenns so bleibt, perfekt!
Viel Glück! 😉

Gut dran zu kommen um es selbst zu machen??

Wie gesagt, die ventile sind nicht frei sichtbar verbaut. Du brauchts einen spiegel, eine taschenlampe und eine lange 40er torx. Die sache ist nicht in 5 min. auf einem parkplatz erledigt.

Kleines Update:

Da mein Dicker kurz nach dem Wechsel der Rückschlagventile wieder anfing unverändert zu ruckeln, habe ich den Fehler schließlich gefunden, man mag es garnicht glauben.... Der LMM ist defekt. Ich fahre seid einigen Tagen ohne und würde es am liebsten weiterhin tun ;-) Ersatz ist bestellt. ( teures Ding )

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