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Muss ich kurz vor der Roten ampel jeden gang einzeln runterschalten?

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 8:01

Hallo liebe Community. Unswar beschäftigt mich eine frage.

Wenn ich im 3 Gang mit 45Km/H Fahr und sehe das die Ampel auf Rot ist, muss ich dann während ich die Bremse nutze und dabei die Kupplung drehte (Erst Bremse + dann Kupplung) auch vom 3 bis zum ersten gang runterschalten, oder kann ich das Auto auch während ich Bremse mit dem 3Gang bremsen und erst beim stehenbleiben in den 1 Gang oder Leerlaufschalten.

Beste Antwort im Thema

Wenn du so liest wie du schreibst, wundert mich es mich nicht, dass du lieber kein Handbuch liest.

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Zitat:

@gast356 schrieb am 9. Juni 2019 um 16:40:59 Uhr:

...Bremsbeläge sind billiger und einfacher zu wechseln als eine Kupplung.

Daher spare ich mir möglichst unnötige Kupplungsvorgänge und bremse das Fahrzeug auch nicht mit der Kupplung ab... das sollte man nur mal ausprobiert haben um ein Fahrzeug im Ernstfall mit der Kupplung zum stehen zu bekommen.

Das hatte ich z.B. mal mit einem Transporter bei dem während einer Fahrt verschleissbedingt ein Bremskolben aus dem Sattel geploppt ist.

... normalerweise halte ich mit einem PKW so an wie RON2608 beschreibt.

Bei einem LKW mit mehrstufigen Retarder sieht die Sache anders aus, der funktioniert verschleissfrei, da kann man massiv am Bremsenverschleiss sparen... siehe Photo, Verschleissanzeige MB Actros 1844 SZM EZ Nov. 2010 nach knapp 2 Jahren bzw. nach 370.000km noch mit originaler Bremsanlage ab Werk.

das eine schließt das andere allerdings nicht aus.

Jedes rumgerühre im Getriebe bedeutet Verschleiß. An der Kupplung/Ausrücklager, im Getriebe die Synchronringe der einzelnen Zahnräder. Im Gang ausrollen lassen (vorrausschauendes fahren), vor der Ampel Kupplung treten, Gang rausnehmen. Springt die Ampel vorher um, kann man im Rollen auch den 2. Gang nehmen.

am 10. Juni 2019 um 13:26

Ihr habt recht. Mein Vorschlag, in den zweiten Gang zu schalten um stärker von der Motorbremse zu profitieren, hat gegenüber "so lange wie möglich im vierten/fünften bleiben und den dann ganz raus nehmen" mehr Nachteile als Vorteile.

Jedenfalls, wenn man sowieso zum Anhalten kommt. Wenn es aus dem Rollen weitergehen wird und man sowieso den zweiten Gang brauchen wird oder bei Verzögerungen aus höheren Geschwindigkeiten (z.B. Autobahnausfahrt, dann halt nicht vom 4. in den 2. sondern eher vom 5. in den 3.) sieht es anders aus, aber das sind ja andere Situationen.

Es ging mir eigentlich vor allem darum, Azad991 vom Durchdrücken des Kupplungspedals während des ganzen Verzögerungsvorgangs* abzubringen und ihm die Funktion der Motorbremse etwas näher zu bringen.

*: Das machen übrigens viele Autofahrer so, und auch ihre Kupplungen überleben meistens viele Zehntausend Kilometer. Ist nicht toll, aber gerade bei Fahrschülern, die mit der Bedienung noch etwas überfordert sind, ist es doch besser sie machen es so als sie würgen den Motor ab... Später, wenn sie dann etwas Routine haben, wäre es aber schon gut sie auf die besseren Bedienungsmethoden hinzuweisen. Beziehungsweise, das ganze Thema wird sich ja in den nächsten Jahren eh erledigen, wenn man den Fortschrittsaposteln glaubt.

Auch wenn man mit "Motorbremse/Schubabschaltung", den einen oder andern Tropfen Sprit spart, tut es einer Bremse mal gut, richtig abzubremsen. Verhindert Rostbildung auf den Scheiben. Bremsbeläge sind leichter zu erneuern, als ne Kupplung/Ausrücklager. TE, trotzdem keine Angst, Kupplung und Getriebe sollten 100 - 200.000 Km halten. Wenn Du Deinen Führerschein gerade gemacht hast, fährt man so, wie es einem mehr oder weniger schlecht beigebracht wurde. Später fährt man so oder so anders.

Zitat:

Auch wenn man mit "Motorbremse/Schubabschaltung", den einen oder andern Tropfen Sprit spart, tut es einer Bremse mal gut, richtig abzubremsen.

Schubabschaltung + sanftes Bremsen hält die Scheiben auch rostfrei.

Und zum Anhalten muss man ja eh bremsen.

Ergo, diese extra starke Bremsung ist unnötig. ;)

Nicht für die Hinterradbremse. Die braucht das dann und wann schon, um nicht zu vergammeln. Insbesondere Scheibenbremsen.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 10. Juni 2019 um 12:52:42 Uhr:

Jedes rumgerühre im Getriebe bedeutet Verschleiß. An der Kupplung/Ausrücklager, im Getriebe die Synchronringe der einzelnen Zahnräder. Im Gang ausrollen lassen (vorrausschauendes fahren), vor der Ampel Kupplung treten, Gang rausnehmen. Springt die Ampel vorher um, kann man im Rollen auch den 2. Gang nehmen.

Die frage ist nicht "ob", sondern vielmehr "wie hoch"....

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 10. Juni 2019 um 12:52:42 Uhr:

Jedes rumgerühre im Getriebe bedeutet Verschleiß. An der Kupplung/Ausrücklager, im Getriebe die Synchronringe der einzelnen Zahnräder. Im Gang ausrollen lassen (vorrausschauendes fahren), vor der Ampel Kupplung treten, Gang rausnehmen. Springt die Ampel vorher um, kann man im Rollen auch den 2. Gang nehmen.

Mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl weiß man, wann man den Gang rausnehmen kann ohne die Kupplung treten zu müssen --> noch weniger Verschleiß...

am 12. Juni 2019 um 5:10

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 9. Juni 2019 um 16:33:49 Uhr:

Im Hyundai-Handbuch steht: 1 Gang darf übersprungen werden. Trifft aber nur fürs rollende Fahrzeug zu.

Zumindest beim Runterschalten macht das Sinn.

Wer das Handbuch von 1 Auto least ist für mich k1 richtiger Mensch

Wenn du so liest wie du schreibst, wundert mich es mich nicht, dass du lieber kein Handbuch liest.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 10. Juni 2019 um 19:52:30 Uhr:

Zitat:

Auch wenn man mit "Motorbremse/Schubabschaltung", den einen oder andern Tropfen Sprit spart, tut es einer Bremse mal gut, richtig abzubremsen.

Schubabschaltung + sanftes Bremsen hält die Scheiben auch rostfrei.

Und zum Anhalten muss man ja eh bremsen.

Ergo, diese extra starke Bremsung ist unnötig. ;)

Man merkt aber, dass die Bremse im Nachgang besser packt, wenn man 1-2x richtig von 120 runterbremst, als wenn man wochenlang nur mit leicht schleifender Bremse bremst. Auch optisch sieht man das an den Scheiben, dass diese dunklen Ablagerungen nach ner richtigen Bremsung weg sind.

Für mich muss eine Bremse (genau wie Motor) auch mal richtig gefordert werden -natürlich nur wenn hinter einem alles frei ist.

Ach Kickiquark.

Man muss ja auch so hin und wieder mal etwas kräftiger auf die Bremse treten. Bisher habe ich noch nie was davon gemerkt, das danach die Bremse anders bremst.

Davon habe ich auch noch nichts gehört.

Klar wenn das Auto ein paar Tage steht setzen die Scheiben Rost an. Auch die Sättel sollten in Bewegung bleiben, damit sie nicht festgehen.

Aber dazu reicht normale, "sanftes" Bremsen.

Im Gegenteil. Bei heftigem Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten besteht die Gefahr, dass die Scheiben einen Schlag bekommen oder die Beläge verglasen.

Zitat:

@Bamako schrieb am 10. Juni 2019 um 20:33:26 Uhr:

Nicht für die Hinterradbremse. Die braucht das dann und wann schon, um nicht zu vergammeln. Insbesondere Scheibenbremsen.

Dafür bietet sich die Feststellbremse an, welche man beim Ranrollen an die Ampel verwenden und bis zur Weiterfahrt auch drinlassen kann, während man im Leerlauf an der Ampel steht. Beim Einlegen des Gangs löst man die Feststellbremse und fährt normal los.

Meine persönliche Handhabung ist die, dass ich bei garantierten Stopps bei z.B. 50 km/ h vom 6. in den 3. Gang schalte (wieso fährt man überhaupt konstant 50 km/ h im 3. oder 4. Gang?), von diesem aus dann direkt in den Leerlauf, wenn die Drehzahl zu niedrig wird, und im Leerlauf verzögere ich die letzten Meter dann per Feststellbremse. Ist es absehbar, dass es weiter geht oder biege ich ab, wähle ich den Gang, mit dem ich nach der Verzögerung wieder beschleunigen kann und möchte, sprich innerorts der 2. oder 3. Gang.

Meine Synchronisierung hat bei mir fast nichts zu tun und in den Leerlauf kommt man, ohne die Kupplung bedienen zu müssen.

Die Diskussion ist etwas fruchtlos, weil alles von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich ist.

So gibt es Fahrzeuge, die bei leichtem Bremsen die Bremskraftverteilung nach hinten verlegen und manche, bei denen die hinteren Bremsen überhaupt nicht belastet werden. Im zweiten Fall gammeln dann natürlich die hinteren Bremsen, wenn man die Bremsen nicht auch einmal fordert.

Weiterhin gibt es Fahrzeuge, bei denen die Betriebsbremse hinten eine Scheibenbremse und die Feststellbremse eine Trommelbremse ist. Da bringt es natürlich überhaupt nichts für die Scheiben, wenn man beim Ausrollen die Feststellbremse benutzt.

Daher ist meine Empfehlung, einfach von Zeit zu Zeit durch die Löcher in den Felgen schauen und die Scheiben inspizieren. Setzt sich da Rost an, reicht das normale Bremsverhalten nicht aus und man kann den Rost durch etwas stärkeres Bremsen beseitigen. Aber bitte keine Gewaltbremsung und auch nicht bis zum Stand runter.

 

Gruß

Uwe

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