Multivan mit Wohnwagen und 4-5 Fahrräder?!

VW T7 Multivan

Hallo zusammen, wir liebäugeln nach dem Ausflug V- Klasse nun doch wieder mit einem Multivan (Benziner,204 PS). Da wir das Fahrzeug auch 3-4 mal im Jahr zum ziehen des Wohnwagens nutzen wollen und dabei auch unsere Fahrräder mitnehmen wollen, wollte ich mal nach Erfahrungsberichten fragen wie ihr das macht? Schließlich gibt es keinen Heckklappenträger für 4 Fahrräder wie beim T6.1. Was für Möglichkeiten gibt es sonst? Theoretisch könnten 2 Fahrräder auf die Deichsel aber wohin der Rest?

18 Antworten
Zitat:
@Palmenpaul schrieb am 31. August 2025 um 18:12:56 Uhr:
mit dem normalen Führerschein B darf man nur kleine Anhänger bis 750 kg fahren.

Da solltest du im Gesetzestext schon etwas weiter lesen. ;)
Auch mit B-Führerschein darf man mehr als 750kg fahren. Entscheidend ist nur, dass die zulässige Zug-Gesamtmasse (also Auto+Anhänger) 3500kg nicht überschreitet.

Zitat:
@Palmenpaul schrieb am 31. August 2025 um 18:12:56 Uhr:
Der Multivan hat zulässiges Gesamtgewicht 2.850kg (TDI)

Und da wirds mit einem B-Führerschein halt schon eng. 3500 - 2850 = 650kg erlaubter Anhänger.

Wer ein solches Auto fährt und irgendwas dran hängen will, sollte definitiv über eine Erweiterung für einen BE-Führerschein nachdenken. Wenn man eh aufstocken muss, dann gleich BE. Keine Theorie, 6 Pflichtstunden und die Prüfung. Kostet rund 600€.
Der B96 ist Mumpitz, fast gleicher Aufwand bei deutlich weniger "Mehrleistung".

Ja, ich weiß. Meine Angaben waren natürlich kurz gehalten, um keinen Roman schreiben zu müssen. Deshalb habe ich den Screenshot mit ausführlicher Version aus dem Internet drangehängt, weil es viele Fälle gibt. Und da steht auch, dass mit B-Führerschein unter Umständen auch schwerere Anhänger möglich sind. Wohnwägen wiegen in der Regel aber deutlich mehr als 750kg. Und dazu meinen Hinweis, man sollte das genau nachlesen.... das Internet ist voller informativer Seiten zu diesem Thema.

Allerdings muss ich dem Satz "Und da wirds mit einem B-Führerschein halt schon eng. 3500 - 2850 = 650kg erlaubter Anhänger." widersprechen. Aus dem Gesetzestext ergibt sich, dass bei einem Anhänger mit zulässigem Gesamtgewicht von max. 750kg immer die Klasse B reicht, auch wenn das Zugfahrzeug so schwer ist, dass die Kombi die 3.500kg überschreitet. Die Beschränkung der Kombi auf 3.500kg gilt nur, wenn der Anhänger schwerer als 750kg ist. Dazu gibt es sogar Kalkulatoren von Fahrschulen im Internet...

Welcher Führerschein nun im Einzelfall sinnvoll ist, muss wieder mal jeder selbst entscheiden. Im Zweifel in einer Fahrschule oder vielleicht beim TÜV nachfragen. Bei einem Zugfahrzeug wie dem Multivan ist man beim B96 schon auf Wohnwagen mit max. 1.400kg begrenzt (2.850 + 1.400 = 4.250kg); da macht der BE natürlich schon mehr Sinn. Leider sind die ganzen Regeln dazu eine Wissenschaft für sich.

Hier noch der offizielle Gesetztext zu Klasse B aus der

Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr (Fahrerlaubnis-Verordnung - FeV)
§ 6 Einteilung der Fahrerlaubnisklassen / nachzulesen beim Bundesministerium für Justiz.

Klasse B: Kraftfahrzeuge – ausgenommen Kraftfahrzeuge der Klassen AM, A1, A2 und A – mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3 500 kg, die zur Beförderung von nicht mehr als acht Personen außer dem Fahrzeugführer ausgelegt und gebaut sind (auch mit Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 750 kg oder mit Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse, sofern 3 500 kg zulässige Gesamtmasse der Kombination nicht überschritten wird).

In §6 ist auch die Klasse BE geregelt, Klasse B96 in §6a.

Zitat:
@Feliu schrieb am 3. September 2025 um 23:25:43 Uhr:
Da solltest du im Gesetzestext schon etwas weiter lesen. ;)
Auch mit B-Führerschein darf man mehr als 750kg fahren. Entscheidend ist nur, dass die zulässige Zug-Gesamtmasse (also Auto+Anhänger) 3500kg nicht überschreitet.
Und da wirds mit einem B-Führerschein halt schon eng. 3500 - 2850 = 650kg erlaubter Anhänger.
Wer ein solches Auto fährt und irgendwas dran hängen will, sollte definitiv über eine Erweiterung für einen BE-Führerschein nachdenken. Wenn man eh aufstocken muss, dann gleich BE. Keine Theorie, 6 Pflichtstunden und die Prüfung. Kostet rund 600€.
Der B96 ist Mumpitz, fast gleicher Aufwand bei deutlich weniger "Mehrleistung".

Ich habe den B96 kurzfristig gemacht da es wegen einem ungeplantem Fahrzeugwechsel erforderlich wurde. Ich ziehe einen 1.350 Kg Wohnwagen. Für mich also kein Mumpitz. Hat ca. 300€ gekostet und war an einem Vormittag erledigt. Wer die Zeit und das Geld investieren will, für den ist natürlich der BE die bessere Wahl. Hier gibt es jedoch sehr wohl Theoriestunden, Behördengänge und mit 600€ glaube ich nicht das man hinkommt.

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