MT-07 - Billigbatterie empfehlenswert?
Hallo, nach dem Winter muckt meine Batterie. Ist es normal, dass sich die Batterie während der Fahrt nicht auflädt? Bin nun 100 Km gefahren, aber nach 1 Wochen muss ich anschieben. Zum Glück wohne ich auf einem Berg.
1. Soll ich eine neue Batterie kaufen? Tuts eine billige (30 EUR oder ratet ihr zu Markenware?
2. Welches preisgünstige Ladegerät empfehlt ihr?
26 Antworten
Wie gesagt, man sollte sich daran orientieren, welche Bauart die originale Starterbatterie des Motorradherstellers hat. War eine Gelbatterie verbaut, dann so eine. War es eine LiFePo, dann die.
War es eine standardmäßige AGM-Batterie, dann eben so. Das ist eine einfache, aber zielführende Grundformel. Und immer ein dafür passendes elektronisch geregeltes Ladegerät mit Erhaltungsfunktion. Nicht jedes Billigteil kann z.B. LiFePo's oder Lio's oder Gelbatts. laden.
Da bei meiner BT der Akku liegend eingebaut ist, gibt es für mich nur eine Gel Batterie als Ersatz.
Bei der Lebenserwartung scheiden sich scheinbar die Geister..
Ich habe die Erfahrung gemacht, das in den 70zigern - 80zigern in der Regel ein Akku so 3 bis 4 Jahre gehalten hat.
Heute sind 8 - 10 Jahre, auch bei geringer Pflege, nicht mehr ungewöhnlich.
Selbst die "Billigheimer" haben eine wesendlich höhere Lebenserwartung..
Welche Marke man sich antut, ist wie bei allem, eine reine Glaubensfrage...
Die langjährige Erfahrung zeigt, dass es sich beim Akkukauf um eine Variante des Glücksspiels handelt. Ob teuer oder billig, einen Zusammenhang zur Lebensdauer konnte ich nicht sicher feststellen, mal hielten sie 8 Jahre, mal nur ein gutes Jahr. Gel habe ich derzeit in einigen Maschinen drin, orange von HG (gibt's nicht mehr...), die sind ausgesprochen standfest, seit Jahren problemlose Untermieter. Seit ein paar Jahren ist in einer 88er Honda eine Lithiumtype im Einsatz, über Winter kein Nachladen erforderlich. Die Spezialbehandlung beim Laden erledigt die integrierte Elektronik bislang unauffällig, der Regler der Honda ist naturgemäß nicht auf Lithium abgestimmt.
re
Meine Erfahrung ist, dass bei wenig bis durchschnittlicher Pflege gute vier Jahre drin sind. Bei überdurchschnittlicher Pflege mit regelmäßiger Nutzung auch im Winter sind bis zwölf Jahre drin. Gilt für normale Bleiakku oder Gel-Batterie.
Die LiIo in der Africa Twin ist jetzt zwei Jahre alt und startet auch bei minus 14 im Winter.
Hab grad gelesen, dass der Heli auf dem Mars auch mit LiIo ausgerüstet ist und bei minus 90 Grad funktioniert. Aber das Ding wird teurer gewesen sein ... :-)
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Zitat:
Dann wundert es mich, das Firmen in Flammen aufgehen, nur weil sie irgendeinen E-Stapler zum Laden angehängt haben.
Ich habe mit günstigen Akkus keine schlechten Erfahrungen gemacht, noch dazu wo heutzutage die Batterien eine deutlich längere Lebenserwartung haben, als vor 30 - 40 Jahren...
Das mit der Lebenserwartung ist ein Märchen, vor 25 Jahren hatte bei einem Freund eine 14Jährige batterie den Geist aufgegeben. heutzutage werden die meist in China aus billigem Receyklingblei zusammengenagelt und verrecken häufig bereits nach einem halben Jahr was in meinem Umfeld bereits einigen Passiert ist. Also Ausschließlich Glückssache...
Das kann ich so nicht bestätigen.
Egal was. Reifen Batterie, Motoren, Elektrik... alles ist in den letzten Jahren qualitativ deutlich besser geworden.
Ich weiss nicht wann ich das letzte Mal eine Batterie gekauft habe.
Obwohl doch... BMW 530d E61 - Batterie wurde bei Stand 290tkm getauscht - Alter 7 Jahre
Ja,
das musste ich auch feststellen..
Bei meinen Ford Escord´s war spätestens nach 1,5 Jahren ein neuer Auspuff fällig, auch die Batterien waren in der Regel nach 2-3 Jahren hinüber.
Diese Haltbarkeit hat sich m.E. stark Verbessert.
Das Heute mehr "Sollbruchstellen" eingebaut werden, ist leider auch Tatsache.
Warum soll recyclingblei schlechter sein als das welches aus bleihaltigen erzen hergestellt wurde.
Blei ist ein chemisches Element.
Das kann man unendlich durch irgendwelche chemischen Prozesse jagen.
Es bleibt Blei, dass man wieder in alle möglichen Verbindungen überführen kann.
Das Element unterliegt keinem Abbau wie z. B. Kunststoff.
Und wenn die vielgescholtenen Chinesen sich Mühe geben, kommt auch was annehmbares bei raus.
Habe heute übrigens festgestellt, daß seit 1.2.21 aufgrund einer EU Verordnung, keine Batteriesäure mehr an Endverbraucher abgegeben werden darf.
Schlecht, da es in dem von mir benötigten Format (DIN 50612) für einen Oldtimer RD 250 Bj.1975, keine Alternativen zu geben scheint.
Kein GEL oder in geschlossener Bauweise.
Müsste die Batterie trocken kaufen und dann eine Werkstatt suchen, die mir die Säure einfüllt....
Schei..e, oder darf die Apotheke noch Säure verkaufen?
Ich hatte auch ne RD 250 von 75. Ich würde es mal ausprobieren mit Gel- oder Vliesbatterie. Meine xj von 83 verträgt die auch
Ja, wäre schön...nur leider hab ich nirgends eine gefunden in der passenden Größe 🙁
DIN 50612, 90x103x114 mm. Nur einige wenige als herkömmliche Säurebatterie zum selber einfüllen...
Oder hast Du einen Tipp?
Zitat:
@Pauliese schrieb am 23. April 2021 um 13:56:33 Uhr:
Habe heute übrigens festgestellt, daß seit 1.2.21 aufgrund einer EU Verordnung, keine Batteriesäure mehr an Endverbraucher abgegeben werden darf.
Schlecht, da es in dem von mir benötigten Format (DIN 50612) für einen Oldtimer RD 250 Bj.1975, keine Alternativen zu geben scheint.
Kein GEL oder in geschlossener Bauweise.
Müsste die Batterie trocken kaufen und dann eine Werkstatt suchen, die mir die Säure einfüllt....
Schei..e, oder darf die Apotheke noch Säure verkaufen?
Keine Panik!!!
Die Händler haben Batteriesäure weiterhin vor Ort, um die trockenen Batterien vor dem Verkauf zu befüllen. Das Verbot gilt nur für den Verkauf der Säure an Endverbraucher.