Motorwartung erforderlich ... oder doch nicht ... oder wie jetzt?
´Nabend Elchfreunde!
Unser V70 II
(D5 mit 163 PS von 2002, ungechipt und etwa 211tsnd km Laufleistung)
hat am Freitag ein seltsames Mitteilungsbedürfnis gehabt.
Nach etwa 200 km Autobahn mit etwa 140-150 km/h und nur beim Überholen mal den Fuss im 5. Gang durchgetreten zum Beschleunigen, musste ich einige Kilometer mit 60-80km/h durch eine Baustelle zuckeln. Draussen waren etwa 20 Grad und es war trocken.
An der Baustellenausfahrt also rüber auf die linke Spur und im 5. Gang Fuss Richtung Bodenblech.
Kaum Leistung, Meldung im Display: "Motorwartung erforderlich!"
Ok, also erstmal zusehen, dass man nach rechts rüber kommt.
Vollgas im 5. Gang : 100KM/h!
Musste notgedrungen etwa 2-3 Minuten den Fuss auf Vollgas stehen lassen, da ich sonst nicht auf die rechte Spur gekommen wäre und die Leute hinter mir schon einen Hals bekamen.
Dann also auf die rechte Spur ... und plötzlich fängt der Elch an zu gallopieren wie blöde.
Volle Leistung da, Meldung im Display weg!
Etwa 100 KM weiter das selbe Szenario, wieder Baustelle, wieder 60-80 Km/h über etwa 4-5 Kilometer ... wieder Baustellenausfahrt, wieder beschleunigt - diesmal aber auf der rechten Spur- wieder akkuter Leistungsabfall, wieder Meldung im Display. Natürlich weder Haltebucht noch Parkplatz oder Ausfahrt in Sicht. Mit knapp 80 einige Kilometer gefahren, aber diesmal nicht mit Vollgas.
Nachdem ein "freundlicher" LKW-Fahrer mit mir über seine Lichthupe Kontakt aufnahm also wieder Vollgas - gute 100km/h. Nach ca. 2Km wieder urplötzlich volle Leistung da, Meldung im Display wieder weg.
Heute 500km Rückweg, ohne jegliches Problem. "Es gibt keine Mitteilung ..."
Sooo - und jetzt kommen die Experten hier in´s Spiel!
Ich vermute ein durch Stadtverkehr versifftes AGR als Übeltäter, was meinen die Profis unter Euch dazu?
Auch wüsste ich gerne, ob der Fehler im Steuergerät abgelegt wurde, wenn die Meldung quasi selbsttätig gelöscht wurde.
Wer weiss dazu etwas, wer hat evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
also ich weis, dass der Fehler gespeichert wurde. Es ist auch völlig wurscht, wie weit und wie lange Du seit dem Fehler gefahren bist. Der bleibt im Speicher, bis er gelöscht wurde.
Bei mir stand drin, das vor ca. nem dreiviertel Jahr mal eine hintere Türe nicht ordnungsgemäß verriegelt hatte 😉 Einmal und nicht wieder.
Außerdem werden sog. Freeze-Frames abgelegt, d.h. da stehen dann alle relevanten Dinge zu den Bedingungen des Fehlers (Drehzahl, Geschwindigkeit, Temperaturen, etc.).
Und ja, Du solltest ein Vida/Dice kaufen 😎
40 Antworten
falls er wieder auftritt, kann, wenns die agr klappe ist, ein dezentes klopfen, die feststeckende klappe lösen.
dieseldruckmangel
da gibts viele ecken und kanten, worans liegen kann,
drucksensor spielt fasching
pumpe zickt
und die einfachste, dieselfilter macht zu. (oder kondenswasser)
dieselförderpumpe zickt (war der tank halbvoll?)
drucksensor meldet böses, fehlermeldung vorhanden
pumpe zickt, fehlermeldung nur vielleicht (wird sie sehr heiß?)
filter wächst zu.... fehlermeldung zu wenig druck aber keine explizit auf filter
wenn agr steckt, dann gibts eine genaue fehlermeldung
ich wünsch dir, dass es nur der dieselfilter ist (am billigsten)
wenn agr die scheiße quirlt:
agr ist offen, wenn teillastbereich mit leichter gaspedal stellung gefahren wird.
sie macht zu, wenn leistung gefordert wird (beschleunigen) oder im schubbetrieb.
wenn man jetzt im teillastbereich so dahinfährt ist sie offen, beschleunigt man, müsste sie schließen, die stellung wird überwacht, bzw die elektronik versucht die druckverhältnisse im ansaugtrakt mittels lmm, drucksensor turbo und stellung agr einzustellen. steckt das agr, regelt sich die elektronik einen ast und geht sicherheitshalber in den notlauf ... der ist dann so, wie du beschrieben hast.
wenn der raildruck fehlt, so fühlt sich das auch so an.
beide zustände werden verlässlich im fehlerspeicher abgelegt.
falschluft im übrigen auch, aber da geht dann die sucherei los. (die heilt sich aber selten selbst)
will man im stadtverkehr zb das agr system am meisten schonen, dann muss man die fahrweise etwas umstellen:
immer im höchstmöglichen gang, beschleunigen (agr ist zu) ohne gas laufen lassen (agr zu)
zusatznutzen, man braucht so auch den wenigsten sprudel)
gift:
im niedrigen gang mit 2000 touren ohne beschleunigen mit teilgas (agr immer offen, die pampe wird immer mehr)
Vielen Dank für Deine sehr ausführliche und kompetente Antwort!
Weil heute eh nicht mehr viel zu machen war, habe ich erstmal den LMM gesäubert, dto. K&N-Filter samt Gehäuse.
Anschliessend 2 Schläuche und zwar folgende:
Den, der vom LLK zum Rohr des AGR geht und den, der dann weiter zum Ansaugtrakt geht.
Schlauch vom LLK war leicht ölig, aber wirklich nur leicht!
Ab da wurde es dann richtig ekelig!
Gehäuse war dick mit Schlamm, bzw. Ölkohle zugesifft. Habe ich dann mit Verdünnung und Lappen gereinigt. Auch mit Bremsenreiniger in den Teil, wo das AGR sitzt. Schön eingeweicht und mit Lappen und langen Fingern gereingt.
Den Schlauch der dann zum Ansaugtrakt geht mit Bremsenreiniger gesäubert.
Oben am Stutzen, an den der Schlauch angeschlossen wird, auch so weit es ging gereinigt.
Anschliessend gebetet und Motor gestartet.
Lief erst etwas holprig, aber ohne Fehlermeldung.
Nachden er warm war, langsam die Drehzahl auf etwa 2000 U/min erhöht,
dann schlagartig Gas gegeben auf etwa 3-3500 U/min und Gas auch schlagartig weggenommen.
Es folgte ein grauenhaftes Geräusch! Der Motor bockte, zuckte, also Motor ausgemacht.
Pfoten gewaschen, mit dem Allerschlimmsten gerechnet, Kippe Nr. 1 geraucht, Nr.2 gleich hinterher.
Dann wieder Motor gestartet.
Läuft samtweich, ohne Zicken!
Und ohne Fehlermeldung.
Denke mal, es hat sich durch die Reinigung noch ein Klumpen Ölkohle gelöst.
Motor warmlaufen lassen, bis Lüfter einschaltet.
Scheint zu tippeln, man hört gut, wie alle Regelventile schalten.
Morgen noch eben Kondensat aus dem Dieselfilter ablassen und dann eine ausgiebige Probefahrt.
Entweder ADAC, oder Alles In Ordnung.😁
Werde aber auf jeden Fall Dienstag, oder Mittwoch den Speicher auslesen lassen.
Da ich dem hiesigen 🙂 nicht so ganz traue, geht´s eben zum 🙂, bei dem der D5 als Neuwagen damals gekauft wurde.
verdünnung neigt, wenn restgase in den motor kommen, zur unkontrollierten zündung, dasdürfte das rumpeln gewesen sein
kann ungesund sein
also wenn verdünnung, dann wirklich lange ablüften lassen.
vom LM gits einen reiniger, den man bei laufendem motor einsetzt, ich trau dem zeug nicht viel zu, ich habe den verdacht, dass das zeug bei laufendem motor nicht "ums eck zum agr kommt, sondern nur ansaugtrakt reinigt.
gibts im youtube ein video dazu "LM agr reiniger"
wenn sich wirklich harte, große brocken lösen und sich in die ventile klemmen, stell ich mir das auch nicht prickelnd vor ;-)
alles in allem, viel glück und die hoffnung, dass es das jetzt war ;-)
und
nach 200 000 km darf dort schon mal der dreck "kniehoch" stehen. an und für sich ist der querschnitt schon so berechnet, dass es immer noch satt ausreicht, solange halt die agrklappe sich nicht eingräbt.
ps: von den gewebe öl luftfiltern halte ich wenig, sowas hat mir mal in früheren zeiten bei einem wettbewerbsauto den lmm versifft. (hatten früher mal eine berechtigung bei staubstraßen fahrten)
der öl nebel vor dem agr und im ladeluftkühler stammt übrigens aus dem turbo lager, das kann nie völlig dicht sein, weil ja mit hohen temperaturunterschieden gearbeitet wird, das ist so eine art labyrinthdichtung und lässt immer minimal durch, also solang das nicht überhand nimmt unverdächtig.
Das Öl dürfte (auch) von der Kurbelgehäuseentlüftung kommen.
Ob es jetzt wirklich an der Verunreinigung lag, wird sich zeigen müssen. Hast du das vordere Teil vom AGR mal abgeschraubt? Da dürfte auch einiges zu holen sein 😉 Hat aber bei mir keinen spürbaren Unterschied gemacht.
Jetzt wäre halt langsam mal interessant, welcher Fehler hinterlegt ist. So stochern wir ja doch nur im Nebel 😉
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ich hab immer geglaubt die entlüftung ist nicht VOR dem agr
Die gestern unternommenen Schritte waren quasi reine "Verzweiflungstaten", konnte gestern eh nichts anderes mehr machen und zumindest kann´s ja nicht schaden.
Werde heute Nachmittag wohl den Speicher auslesen lassen, ist auch eine prima Probefahrt (ca. 150km pro Weg) und auf dem Wege kann ich auch gleich was anderes erledigen.
Danach werden wir mehr Klarheit haben.
Denn will ich mal eben einen Zwischenbericht abgeben:
War eben doch beim hiesigen 🙂 zum Fehlerspeicherauslesen.
Lt. Werkstattmeister deutet der Fehler auf die Verstellung der Schaufeln des Turbos hin.
Würde auch zu dem plötzlichen Autauchen und Verschwinden passen.
Ursache hierfür wäre wohl die sonst eher zurückhaltende Fahrweise.
Soll auch nichts Schlimmes sein und könnte schonmal vorkommen, es bestände kein Handlungsbedarf. Den Ausdruck vom Auslesen mit der Fehlernummer bekomme ich morgen Nachmittag,
denn leider musste der D5 beim 🙂 stehen bleiben.
Warum?
Tja, der aufmerksame Werkstattmeister hatte beim Rückwärtsfahren etwas gehört und den V70 auf die Hebebühne genommen. Ich hatte zu Hause beim Rückwärtsfahren auch ganz kurz ein leichtes "iiiihhhk" gehört, aber gedacht, dass es vom Auto des Nachbarn kommt.
Fazit: Belag der Handbremse links gelöst! 😰
Ich hab´s auf der Bühne des 🙂selbst gemerkt, sonst hätte ich´s nicht glauben wollen. Die Beläge wurden nämlich schonmal getauscht und ich vermeide es i.d.R., die Handbremse zu benutzen.
Nur heute, als ich den Elch aus dem Stall geholt habe, musste ich sie tatsächlich mal benutzen ...😠
Da der Wagen bis zum WE fit sein muss und ich keine Probleme auf dem Heimweg vom 🙂 haben wollte,
noch dazu nicht weiss, ob ich benötigten Teile bis Morgen hier haben würde, musste der Elch leider in der Werkstatt bleiben.🙁
Kosten für´s Auslesen liegen bei 25€, Reparatur Handbremse rund 170€.
Also hoffen wir mal, dass da nichts mehr zukommt.
Wirklich stinksauer bin ich, weil das Problem bei VOLVO durchaus bekannt ist, aber niemals eine Rückrufaktion, noch eine Verbesserung der Beläge gegeben hat!
Man könnte die Beläge natürlich auch zusätzlich vernieten mit der Trägerplatte.
Aber warum sollte Volvo seine Zulieferer dazu bewegen?
Das kostet ja Geld und wäre auch eine Art von Schuldeingeständnis.
Es wäre möglich, derartige Ablösungen des Belages zu verhindern,
aber man hält das seitens von VOLVO schlicht nicht für nötig!
Jener Automobilhersteller,
der sich die Sicherheit schlechthin auf seine Fahnen schreibt ...
Wenn ich daran denke, dass ich ein paar Minuten vorher noch mit über 200km/h unterwegs war,
mir wird kotzübel!!! Ich möchte nicht weiter darüber nachdenken, was da alles hätte passieren können.
Blöd ist jetzt auch, dass ja niemand weiss, wie lange die Beläge diesmal brauchen, bis sie sich wieder lösen. In welchem Turnus soll ich das nun kontrollieren (lassen)?
Wöchendlich?
Monatlich?
Quartalsweise?
Jährlich?
Oder vielleicht jedesmal, bevor ich eine Bundesstrasse, Landstrasse, oder Autobahn befahren möchte/muss???
Gibt ja schon genug Seiten zu dem Thema hier ... aber mir ist der Hals grade etwas dick und ich befürchte, dass mein Blutdruck grade ganz ungesunde Werte aufweist.
Fehlernummer(n) vom Auslesen kritzel ich dann mal morgen gegen Abend hier rein, dann kann viell. der ein oder andere Profi unter Euch noch was dazu schreiben.
Zitat:
Original geschrieben von longueval
...
möglich ist auch eine hängende turbo regelung.
Das wäre dann wohl lt. Werkstattmeister der Fehler gewesen.
die aber meines wissens seltener ist, als die anderen möglichkeiten.
aber bei 200 000 ist halt wirklich vieles möglich.
das mit den handbremsbelägen ist wirklich kacke. inzwischen glaub ich, dass es daran liegt, dass ja damit nie gebremst wird und dadurch nie richtig warm. daher kann sich rost und feuchtigkeit einnisten und der rost sprengt den belag vom träger. glump auf alle fälle.
Zitat:
Original geschrieben von longueval
...
das mit den handbremsbelägen ist wirklich kacke. inzwischen glaub ich, dass es daran liegt, dass ja damit nie gebremst wird und dadurch nie richtig warm. daher kann sich rost und feuchtigkeit einnisten und der rost sprengt den belag vom träger. glump auf alle fälle.
Jou, sehe ich genauso als Ursache für die Belagablösung an. Besonders, nachdem ich den Nachmittag damit verbracht habe, mir entsprechenden Fred durchzulesen. Die Bilder sprechen auch dafür, genauso wie die Tatsache, dass die Dinger bei unserem bereits gewechselt wurden.
Ich wäre ja bereit, die 3-fache Summe dafür auf den Teller zu legen, wenn die Dinger dann für die nächsten 10 Jahre halten würden. Z.B. mit VA-Belagträger und Belag geklebt & genietet ...
Gibt aber eben nur Ideal-Standart-Gelumpe.
Bin mal auf die Fehlermeldungen als Ausdruck gespannt, dann gibt´s evtl. noch einiges zu spekulieren / diskutieren.
inzwischen bin ich dazu übergegangen, bei nassem wetter, im winter und nach autoduschebesuchen, die handbremse mal dezent so im monatsabstand heißzubremsen, damit sich die feuchtigkeit vertschüst... bis jetzt ist es bei beiden volvos (s60 2005, xc70 2008) gut gegangen, mal sehen was die zukunft bringt.
ECM-6805 Ladedrucksteuerung - Flussmengenfehler wird es sein.
da ich ösi bin, ist für mich der kaiser franz ein degenerierter schwachsinniger auf dem habsburger thron ....
ich weiß ich weiß, in germanistan ist wer anderer gemeint;-)
andere Länder, andere Franzens ... oder so...
Aber schönen Dank für Deinen Versuch, mich etwas zu erheitern.😁