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Motorschaden
Hi,
kurz vor Weihnachten hatte ich eine Panne. Nach über 50km auf der Autobahn war schlagartig die Leistung weg und ich konnte grauen Rauch im Rückspiegel sehen. Ich bin natürllich sofort angehalt.
Den ersten Frust bekam ich, als mir die deutsch Volvo Assistance mitteilte, dass ich mich an die niederländisch Assistance wenden solle, weil mein Wagen für Holland produziert wurde (EU Import).
Etwas ärgerlich wurde ich dann, als mir die Holländer sagten, dass sie auch nicht zuständig sind, weil der Wagen in Holland nicht gelistet ist. Dazu hätte er zumindest einmal in Holland zugelassen sein müssen. :(
Na ja, ich bin ja auch beim ADAC und der hat mit einen Ersatzwagen gestellt, allerdings nur für maximal eine Woche.
In der nächsten Volvo Werkstatt hat man dann einen Kolbenfresser festgestellt.
Das eigentlich Drama ist aber, dass die Garantieabteilung den Schaden nicht trägt, da ich 3000km über das letzte Inspektionsinterval hinaus bin. Eigentlich war ich es von meinen vorherigen Volvos gewöhnt, dass der Boardcomputer zwei Minuten lang einen Schriftzug "Wartung durchführen" o.ä. anzeigt. Dies hat er jedoch nicht getan. :(
Dazu sagt Volvo nur, "Man kann erwarten, dass der Fahrzeughalter das Checkheft lesen kann..".
Somit bleibe ich auf etwa €6.500,- Schaden sitzten.
Was für ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk. :(
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88 Antworten
Hi
Das würde ich mir nicht gefallen lassen!!!!
Am besten zum Anwalt oder noch besser an den Kummerkasten von Autobild schreiben.
Du hast doch noch Garantie auf dein Auto oder?
Gruß.
Klar hätte ich noch Garantie, wenn ich die Interwalle eingehalten hätte. Das blöde ist, dass ich die erste Inspektion viel zu früh gemacht habe.
die 40.000km Inspektion habe ich dann auch schon bei 34.000km gehabt. Jetzt ist der Motor bei 57.000km verreckt, also nach 23.000km. Ich hätte die 60.000km Inspektion also auch schon bei 54.000km machen müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem richtig warm gelaufenen Motor, ein Schmierfilmabriss passieren kann, nur weil der Wagen 15% übers Interwall hinaus ist.
Ich glaube, dass das eine Rache an einem EU-Fahrzeug Käufern ist.
Na ja, auf einen Prozess habe ich kein Bock. Der zieht sich nur Jahre hin und kann auch verlohren gehen.
Da ich in den letzten 7 Jahren über €100.000,- in Volvo und seine Vertagswerkstätten gesteckt habe, hätte ich ertwas mehr Kulanz erwartet.
Aprops Kulanz: Ein Kulanzantrag kann laut der Werkstatt nur gestellt werden, wenn der Wagen nicht mehr in der Garantie ist (welch ein Hohn) und die Wartungsinterwalle eingehalten wurden.
Ich weiß zwar nicht, ob die deutschen Autohäuser kulanter sind, aber mein nächster Wagen ist dann wohl ein Audi.
Hallo haho,
erst mal herzliches Beileid. Ich muss ehrlich sagen dass ich bewundere, wie relativ gelassen (so habe ich zumindest den Eindruck) Du Dich gibst.
Ich war schockiert, als ich Deinen Bereicht gelesen habe. Ich meine, das kommt doch schon mal vor, dass man 2-3tkm später zu Inspektion kommt. Ich selbst mußte mein Auto mal nach 3000 tkm später zum Service bringen, da der Händler früher keine Termin hatte und ich die 3000km halt in knapp drei Wochen gefahren bin. Der Händler miente nur, dass das nichts dem Motor ausmachen kann (war allerdings bei meinem BMW).
Desweiteren meine ich, dass bei meinem V50 eine entsprechende Meldung kam, als ich zum Service musste
Ich halte das für ein bodenlose Frechheit von Volvo und ich würde das nicht hinnehmen. Also, falls Du eine Rechtschutz hast, würde ich das auf jeden Fall dem Anwalt übergeben. Alleine schon aus Prinzip. Und sollte Volvo sich nicht einsichtig zeigen, so würde ich an Deiner Stelle keine winzige Sekunde mehr daran verschwenden, einen Volvo zu kaufen.
Erst haben sie nur so kurze Intervalle und jetzt so was. Welchen Motor hast Du denn? Den Diesel?
Also,
Hallo Haho,
Sorry for you!!!
Vorausgesetzt, dass das alles so stimmt, wie Du es beschrieben hast, würde ich Dir gute Chancen einräumen, dass VOLVO einen Teil der Kosten übernimmt, bzw. übernehmen muss.
Vielleicht verweist Du einfach mal freundlich auf einen ähnlichen Fall von MAZDA.
VOLVO und MAZDA gehören doch zum selben Konzern, so dass man sich entsprechende Infos betriebsintern organisieren kann.
Gruß
Ja ich habe den 2.0 Liter Diesel.
Ich habe als Ansprechpartner nur den deutschen Kundenservice und den Mitarbeiter der Vertargswerkstatt. Beide sagen sie hätten alles versucht aber die Garantieabteilung des Mutterwerks würden auf die Wartungsinterwalle pochen.
Der Herr von dem Kundenservice hat auch gesagt, dass er sowas fast nie durch bekommt. Der Mittarbeiter der Werkstatt sagt hingegen, dass er fassungslos ist und das nicht verstehen kann.
Ich habe inzwischen erfahren, dass ich eine Rechnung von €8.200,- erwarten darf, für den neuen Motor mit Einbau, Kupplung (€140,-) keine Einbaukosten, 60.000'er Inspektion und 9 Tage Leihwagen (€315,-).
Ich mache mir leider keine Hoffung, dass ich einen Prozess gewinnen würde, da die Garantie direkt von der pünktlichen Wartung abhängt.
Ich werde mal den Kummerkasten von Autobild befragen. Wenn die mir Hoffung machen werde ich den ausgebauten Motor von einen Gutachter untersuchen lassen.
Direkt an Volvo wenden!
Also zunächst mal Beileid. Ich würd mich aber direkt an Volvo wenden. Deutschland, Holland, Schweden, was auch immer. An den Volvo Ruf appellieren, den sollten sie sich doch nicht wegen eines Citroen/Peugeot Motors runieren lassen. Ganz lieb sein, verständnisvoll, aber auch ein wenig um Verständnis bitten. Und ich würd versuchen, mit Volvo VOR der Autobild zu reden.
Gruß aus Österreich
Gerhard (855TDI & 850 2,5 20V)
warum noch ein x-tes Mal an Volvo wenden. Gleich zu Auto Bild und an die Öffentlichkeit. Alles andere scheint ja keinen Sinn zu machen und ist reine Zeitverschwenden.
Bei dem ganzen Dilemma frage ich mich natürlich, wo denn hier der so hoch gelobte PREMIUM-Anspruch von Volvo bleibt?
Naja, vielleicht noch mal ne kurze Brücke zu der anderen Diskussion bzgl. der Wartungsverlängerung. Also doch lieber früher zur Inspektion als zu spät.
Hallo Haho,
nimm Dir einen Anwalt!!!
Das hat nichts mit der Garantie zu tun, hier geht es um eine Gewährleistungssache!
Du musst dann zwar nachweiden, dass ein Mangel zum Schaden geführt hat, aber so wie Du es beschreibst, müsste das möglich sein.
Gruß
Hallo
ich würde auch an die öffenlichkeit gehen und das sofort, dann wird volvo sehen, was passiert !!!
einen anwalt auch auf jeden fall!!!
wenn du wirklich wie du sagst schon soviel bei volvo gelassen hast in das eine riesen sauerei!
das wäre ja gelacht !
die versuchen sich nur raus zu winden die ärsche bei volvo !
Volvo setzt eben zum Sinkflug in Richtung Ford and. Nur 3.000km über der Intervallgrenze und schon geht der Motor kaputt?
Ein ganz herausragendes Zeichen für einen Premium-Hersteller.
Wie die anderen schon geschrieben haben - das ist eine bodenlose Unverschähmtheit. Schreib mal direkt nach Schweden, vielleicht hilft das den lokalen Arroganzniederlassungen etwas auf die Sprünge. Die scheinen ja noch im Traumzauberland der frühen 90er zu wohnen.
Wenn das eine Rache an Reimporten sein soll, müssten sich die "Freundlichen" bald an sehr vielen rächen. Laut Aussage des Werkstatmeisters meiner Werkstatt sind dort ca. 75% aller V50/S40 Reimporte.
Viel Spaß Volvo - und an dieser Stelle mein Beileid an Dich!!!
Gruß,
Track42
@hahu: Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ich würde alle Möglichkeiten ausschöpfen, die sich dir bieten.
1. Kontakt mit anderen Volvo-Stellen aufnehmen. Wer weiß, vielleicht war das nur ein kleines Licht in nem Call-Center, der gerade nen Furtz quer sitzen hatte. Ich glaube nicht, dass hinter der Aussage sowas wie ne Firmenpolitik von Volvo steckt.
2. Wenn das nicht fruchtet mich bei nem Anwalt zumindest über den rechtlichen Hintergrund schlau machen.
3. Eventuell an Autobild oder so schreiben. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass man damit was erreicht.
@Track42: Aha, du hast schon schlechte Erfahrungen mit Ford gemacht? Erzähl doch mal.
Um ehrlich zu sein geht mir das Ford-Bashing echt auf den Keks. V50 / Focus / Mazda 3 sind nun mal gemeinschaftlich entwickelt worden. Und ich glaube wir sind uns einig, dass keines der Fahrzeuge so überzeugend wäre, wenn man nicht voneinander profitiert hätte.
Grundsätzlich finde ich es von Volvo auch nicht in Ordnung, die Garantie zu verweigern.
Die Frage ist jedoch, wodurch der Kolbenfresser verursacht wurde. War es z.B. zu niedrigen Ölstand, so hätte das zum einen bei der Wartung behoben werden können und zum anderen zahlt dann Volvo wahrscheinlich eh' nichts - auch wenn man innerhalb der Intervalle ist. Schließlich muß man den ab und zu prüfen.
Es wäre also schon wichtig, zu wissen, warum der Motor letztendlich kaputt gegangen ist.
Eike
Muß Eike zustimmen.
Es wäre bspw. zu prüfen, wieviel Öl noch vorhanden war. Falls genügend, dann kann es auch nicht an einer Überschreitung des Inspektionsintervalls liegen. War zu wenig Öl vorhanden, so müßte mir Volvo erklären, warum dann nicht die entsprechende Warnlampe anging. Ebenso wäre das Ausbleiben der Inspektionsanzeige zu erklären.
Also nicht klein beigeben.
Grüße
bkpaul
Ich habe den Motor offen gesehen. Ich habe keine Ahnung von Motoren, aber ich werd mal versuch zu beschreiben was ich gesehen habe.
In der Mitte von einem Zylinder sind ein paar Stößel, etwa mit dem Durchmesser einer Münze. Von denen waren mindestens einer umgeknickt. Der Mechaniker hat mir gesagt, dass das auf nach unten durchgeschlagen ist und deswegen der gesamte Motor getausch werden muss.
Ich frage mich, was ein Gutachter heraus finden kann? Wahrscheinlich ist doch, dass er auch nur feststellt, dass durch einen Schmiermittelabriss der Motor gefreckt ist.
Für einen Anwalt bräuchte ich aber ein Gutachten, dass aussagt:
} Der Schaden ist unabhängig von dem überschrittenen Wartungsinterwall {.
Ich glauch nicht, dass das ein Gutachter sagen kann, außer er findet einen echten Materialfehler. Leider ist meine Kriegskasse recht gebeutelt, sodass ich keine Lust habe weiteres Geld zu Fenster hinaus zu werfen.
Fortsetzung folgt ...