Motorschaden Streit mit Abschleppdienst

Mercedes ML W164

Motorschaden Streit mit Abschleppdienst

Ein freundliches Hallo an die Community,

ich habe einen Mercedes ml 320 W164 Baujahr 2008 mit einer Laufleistung von 230.000 km (regelmäßiger Service). Ich habe auf der Autobahn ohne jegliche Anzeige einer Warn Lampe plötzlich Geschwindigkeitsverlust gehabt und das Fahrzeug sofort Auf dem Standstreifen zum stehen gebracht. Es ist dann innerhalb von ca. 45 Minuten so gut wie die gesamte Ölmenge aus dem Motor ausgetreten und hat sich unter dem Fahrzeug zu einer Pfütze gebildet, wurde dann auch professionell mit Bindemittel durch den Abschleppdienst beseitigt. Das Fahrzeug wurde dann vom Abschleppdienst mit einer Seilwinde auf den Abschlepper gezogen und auf einen Sammelhof gebracht und dort auch mit der Seilwinde wieder abgeladen. Auf dem Transport Truck hat sich dann auch noch einiges an Öl angesammelt, das Fahrzeug wurde dann auf einem speziellen Öl Sammelplatz gelagert und für den weiteren Abtransport durch einen Sammeltruck geparkt.

Laut ersten Informationen meiner Werkstatt, liegt ein Motor Schaden am fünften Kolben vor, voraussichtlich ein Injektor schaden! Das Fahrzeug unterliegt einer Gebrauchtwagen Garantie!

Aktuell habe ich das Problem dass die Werkstatt keine Motor Instandsetzung machen will, weil das Fahrzeug durch den 2. Abschleppdienst einig Tage nach der Panne auf dem Sammelhof wieder per Zündschlüssel gestartet und auf den abschlepp Truck beziehungsweise dann später bei Autohaus vom abschlepp Truck runter auf den Hof des Autohauses gefahren wurde. Dies wurde durch Augenzeugen des Autohauses nachgewiesen.

Jetzt wird es zum Streit zwischen dem Autohaus und dem abschlepp Service kommen, da das Fahrzeug komplett ohne Öl gefahren wurde! Mein Autohaus kann mir auf die Instandsetzung des Motors keine Garantie geben, da er ohne Öl betrieben wurde und somit weitere Schäden nicht absehbar sind (Das Autohaus hat testweise ca. 7,5 Liter ÖL aufgefüllt).

Das Autohaus bietet mir nur den Einbau eines generalüberholten Motor inklusive neuer Garantie an! Das ist natürlich unbezahlbar. Kann mir jemand Tipps für die weitere Verfahrensweise geben, ich bin leider Leihe und jetzt wohl für längere Zeit ohne Fahrzeug und habe Bedenken das ich ohne Rechtsbeistand einen finanziellen Totalschaden erleiden werde. Das Abschleppunternehmen wird voraussichtlich einen Gutachter zum Autohaus schicken.

Danke für Eure Tips.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ALaCroat schrieb am 28. Februar 2020 um 07:37:27 Uhr:


@binnichtda

Der nächste der glaubt er weiß was aber das genaue Gegenteil der Fall ist. Ein Paradebeispiel davon dass manche auch mit Googlen überfordert sind.

Dieses von dir genannte halbe Jahre bei der Gewährleistung trifft NUR bei Neuanschaffung zu, NICHT bei gebrauchten Sachen!!! Hier handelt es sich um einen W164 dessen Erzeugung längst eingestellt worden ist und wodurch hier definitiv nicht die Rede von Neuware ist!

Oh Gott - Wenn man so absolut keine Ahnung hat und Blödsinn verzapft hat, wäre es ein Zeichen von kognitiver Kompetenz, wenigstens dann mal den Mund bzw. die Finger still zu halten und seine Inkompetenz nicht auch noch weiter zu verteidigen.

Aber wahrscheinlich überfordert das Thema dich maßlos.....

Ich drücke dir die Daumen, dass dir irgendwann einer deine lose Schraube festdreht.

Bin jetzt hier raus, da es sinnbefreit ist. ;-)

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@Martin_w164

Und ist deiner Serie gewesen oder gechipt?

Also laut Autohaus ist das ein Serienfahrzeug ohne jegliches chiptunning, ich habe es ja bereits gebraucht gekauft und hab selber am Fahrzeug keine Änderung vornehmen lassen!

Zitat:

@Ha-Pe-85570 schrieb am 25. Februar 2020 um 12:47:59 Uhr:


Was Du schilderst ist ein Fall eines Kolbendurchbrenners mit Folgeschaden - Pleuelriß mit Durchbruch des Blocks o.Ä. Ursächlich mag ein defekter Injektor sein. Nach diesem Schaden ist der Motor hin und wenn jetzt jemand erzählt, das wäre durch späteres Rumfahren passiert, dann ist das Märchenstunde. Das kann Dir jeder Gutachter bestätigen

Jetzt kommt das ABER: Häufig sind defekte Injektoren die Folge von Tuningmaßnahmen. Ob da was war, solltest Du wissen. Da Du von Gewährleistung sprichst, wirst Du das Fahrzeug noch nicht lange haben - wie lange? - und der Verkäufer wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen den Motortotalschaden zu reparieren.

Allerdings gehört zum Schadensverlauf, dass das Fahrzeug eine ganze Zeit gerußt hat. Das sieht man i.d.R. sogar im Rückspiegel.

Viel Erfolg

Gerußt hat am Fzg. nichts, es war nur leicht bläulicher Qualm zu sehen, wahrscheinlich vom austretenden ÖL, was auf heiße Fzg. Teile gekommen ist.

Ich mein sowas ist selten passiert aber wenn es passiert ist dann war es bei Autos die gechipt waren oder Kilometerstände jenseits von Gut und böse gehabt haben. Billiger bzw schlechter Sprit kommen auch noch hinzu.

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Zitat:

@ALaCroat schrieb am 25. Februar 2020 um 20:50:37 Uhr:


Wenn ich Garantie hätte, alle Wartungs und Reparaturarbeiten regelmäßig durchgeführt hätte und auch kein Tuning hab machen lassen dann würde ich zu Benz fahren und mir aus meiner Tasche daweil einen neuen Motor einbauen lassen.

Der Händler bei dem ich das Auto gekauft habe, das ist ein Gebrauchtwagen Händler mit eigener Bosch Werkstatt, also Bosch Car Service Betrieb!

Zitat:

@Martin_w164 schrieb am 26. Feb. 2020 um 07:32:15 Uhr:


es war nur leicht bläulicher Qualm zu sehen, wahrscheinlich vom austretenden ÖL, was auf heiße Fzg. Teile gekommen ist.

Dir muss man schon die Würmer aus der Nase ziehen! Kam der Qualm aus dem Auspuff oder woher?

Nochmal zum Tuning: Wenn das nicht der Klassikerschaden eines Tunings wäre, würde ich nicht nochmal darauf zurückkommen. ALLE diese Chip-Tuner & Co. werben damit, dass es quasi hausfrauentauglich im Einbau ist und spurlos wieder beseitigt werden kann. Warum wohl?

So ganz spurlos kann es aber doch nicht beseitigt werden, denn es hinterlässt nicht nur Spuren im Motorraum, wie Abdrücke vom Kabeln und Steckern und Befestigungen, sondern eben auch die typischen Spuren im(!) Motor - da muss es noch gar nicht zum Exodus gekommen sein. Die werksbeauftragten Techniker und Versicherungsprüfer der Garantieversicherungen haben da ein geschultes Auge und checken das bei Motorschäden als erstes. Und ich würde wetten, dass das Dein Bosch Car-Service längst begriffen hat und jetzt mit abenteuerlichen Geschichten kommt.

Das wird wohl noch spannend werden.

Zitat:

@Brunky schrieb am 25. Feb. 2020 um 20:54:09 Uhr:


Aber das merkt man eigentlich an dem daraus folgenden Leistungsverlust.

Die Zeitspanne zischen dem Durchbrennen des Kolbens und dem daraus resultierenden Kolben-/Pleuelriss sind wenige Motorumdrehungen. Der Leistungsverlust ist quasi sofort da, den dumpfen Schlag hat man im gut schallisolierten Fahrzeug womöglich nicht gehört und die Wolke im Rückspiegel nicht gesehen.

@Martin_w164

Du hast bestimmt einen Garantieschein bekommen wo ausführlich beschrieben steht was Garantie ist. Dort stehen auch Kilometerbegrenzungen usw. Die Bauteile selbst werden einzeln genannt.

Ich persönlich glaube dass du auf Motor und Getriebe Garantie hast aber nicht auf einen Injektor. Soll heißen wenn der Injektor einen Motorschaden verursacht dann ist dies von der Garantie nicht gedeckt. Ich kann mich auch Irren aber am besten du liest die deinen Garantievertrag durch, dort steht genau was Garantie ist.

Mich würde ja interessieren wie lange dieser Prozess bis zum Motorschaden dauert. Ich mein von Injektor spritzt zu viel ein bis Kolben durchgebrannt.

Aus diesem Grund melke ich meine Injektoren 1x im Jahr vorm Sommerurlaub. Ich hoffe dadurch dem ganzen wenigstens ansatzweise entgegenwirken zu können.

Zitat:

@Ha-Pe-85570 schrieb am 26. Februar 2020 um 08:04:50 Uhr:



Zitat:

@Martin_w164 schrieb am 26. Feb. 2020 um 07:32:15 Uhr:


es war nur leicht bläulicher Qualm zu sehen, wahrscheinlich vom austretenden ÖL, was auf heiße Fzg. Teile gekommen ist.

Dir muss man schon die Würmer aus der Nase ziehen! Kam der Qualm aus dem Auspuff oder woher?

Nochmal zum Tuning: Wenn das nicht der Klassikerschaden eines Tunings wäre, würde ich nicht nochmal darauf zurückkommen. ALLE diese Chip-Tuner & Co. werben damit, dass es quasi hausfrauentauglich im Einbau ist und spurlos wieder beseitigt werden kann. Warum wohl?

So ganz spurlos kann es aber doch nicht beseitigt werden, denn es hinterlässt nicht nur Spuren im Motorraum, wie Abdrücke vom Kabeln und Steckern und Befestigungen, sondern eben auch die typischen Spuren im(!) Motor - da muss es noch gar nicht zum Exodus gekommen sein. Die werksbeauftragten Techniker und Versicherungsprüfer der Garantieversicherungen haben da ein geschultes Auge und checken das bei Motorschäden als erstes. Und ich würde wetten, dass das Dein Bosch Car-Service längst begriffen hat und jetzt mit abenteuerlichen Geschichten kommt.

Das wird wohl noch spannend werden.

Es ging alles sehr schnell, ob andersfarbiger Qualm aus dem Auspuff Kam, kann ich dir nicht sagen.Das habe ich nicht sehen können. Es sah eher so aus als wenn es aus dem Motorraum kommt und nach hinten gedrückt wird und der Qualm war leicht bläulich, also eher als wenn ÖL verbrennt..

Einer von denen, die ich kenne, hat den Grand Cherokee mit nicht eingetragenem/zugelassenen Startech-Brabus-Tuning an seinem OM642 gekauft. Das Fahrzeug hatte ca. 120 tkm auf der Uhr. Er ist damit ca. 3.000 km im Stadt-Landverkehr rumgegurkt und hat kurz vor der verhängnisvollen Fahrt gelegentlich Rußwolken im Rückspiegel gesehen, besonders im Scheinwerferlicht hinterherfahrender Fahrzeuge.

Die Exodus-Fahrt war die erste schnellere, als er auf dem Autobahnring ordentlich Gas gegeben hat. Der Vollgasritt hat nur wenige Minuten gedauert. Ich glaube das, denn das war eher der ängstliche Typ Fahrer, der sonst mit 130 rumzuckelt.

Der Motor wurde geöffnet und ein gut 5 cm großes Loch im Kolben gesehen. Alle Injektoren schauten jämmerlich aus.

Der andere - ebenso Grand Cherokee Pilot - hatte das Fahrzeug mit ca. 50 tkm gekauft und das Ding erst wenige Tage, als ihm Kolben und Pleuel um die Ohren flogen. Auch da war ein Startech-Brabus-Tuning drin, das aber vor dem Kauf wieder "heimlich" entfernt wurde.

Es gab damals einige Jeep-Händler, die Startech-Partner waren und ohnehin keine Ahnung vom Diesel hatten. Dem erstgenannten wurde das beim quasi fabrikneuen Jeep mit der optischen Aufwertung verbaut. Dort war in den Unterlagen zu lesen, dass Vollgasdauerfahrten zu vermeiden sind und sonst die 100 tkm-Startech-Motorgarantie nicht greift. Es war der Jeep-Gemeinde kein Fall bekannt, dass die Garantieleistung erbracht wurde. Wobei die Umrüstung oft den Chrysler C300 betraf.

Zitat:

@Ha-Pe-85570 schrieb am 26. Februar 2020 um 09:50:07 Uhr:


Dort war in den Unterlagen zu lesen, dass Vollgasdauerfahrten zu vermeiden sind und sonst die 100 tkm-Startech-Motorgarantie nicht greift.

Muhahaha ist das geil... ein "Chiptuner" schreibt in seine Unterlagen, keine Vollgasfahrten machen sonst gibts keine Garantie. 😁😁😁
Wer von so einem unseriösem Saftladen was einbaut, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen!!!

Zitat:

@tigu schrieb am 26. Feb. 2020 um 12:5:00 Uhr:


Wer von so einem unseriösem Saftladen was einbaut, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen!!!

Stimmt! Aber der "Saftladen" ist ja kein geringerer als Brabus und stand früher ziemlich nah bei Mercedes.

Zur weiteren Info oder Belustigung:

Ein Bekannter in der Schweiz wollte das genau wissen und ist dort einen braven Autobahnzyklus mit seinem Grand Cherokee mit OM642 in Werksausstattung (218 PS) gefahren. Die Abgastemparatur lag bei diesem Manöver um die 400 Grad. Dann hat er das Tuning reingehängt (es sollte ca. 40 PS extra bringen) und ist die gleiche Strecke gefahren. Im Nu lagen da 700 Grad an und wenn er mehrfach beschleunigt hat (lange Vollgas in der Schweiz ist schwierig), ging das bis 750 Grad rauf. Das sind Rußfilter Ausbrenntemparaturen! Da sollte man sich nicht wundern, wenn Injektoren oder andere Bausteine früher oder später die Grätsche machen.

Und es hieß ja, keine "langen" Vollgasfahrten oder sinngemäß. Nun ist der OM642 tatsächlich dauervollgasfest im Sinne dieses Wortes - natürlich ohne diese KO-Schaltung.

Also Mercedes Motoren sind Vollgasfest, auch auf Dauer.

Darauf werden sie auch getestet.

Zitat:

@maxtester schrieb am 26. Feb. 2020 um 16:31:01 Uhr:


Also Mercedes Motoren sin Vollgasfest, auch auf Dauer.

Stimmt. Hab ich ja geschrieben. Der letzte mir bekannte OM642 Vollgastest wurde mit einer E-Klasse gemacht und dauerte 30 Tage rund um die Uhr. Durchschnittsgeschwindigkeit war über 220 km/h.

Ich habe regelmäßig die Strecken München > Mainz, Köln oder Hamburg mit dem Hebel auf dem Blech zurückgelegt und kann nicht klagen. Das mag der Motor und es gibt garantiert keine Siff-Probleme. 🙂

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