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Motorschaden nach Planen des Zylinderkopf realistisch?

Themenstarteram 29. Februar 2008 um 16:38

Hi Leute, ich muss mich nochmal mit einem (schon bekannten Problem) bei euch melden.

Wie ihr aus anderen Threads entnehmen könnt, hatte ich vor kurzem bei meinem Opel Astra G 1,6 16V X16XEL einen Motorschaden (ein Auslassventil ist weggebrannt).

Dabei habe ich den Zylinderkopf um ca 0,1 bis 0,15mm planen lassen. Es funktioniert auch bisher alles wieder einwandfrei, nur habe ich heute nochmal mit dem Meister aus einer anderen Opel Werkstatt gesprochen, und der meinte folgendes:

Die Tatsache, dass Opel selbst das Planschleifen von Zylinderköpfen nicht erlaub, ist mir bekannt, nur kommt man ja eben nicht drum herum, ihn planschleifen zu lassen, wenn er nicht mehr ganz eben ist. Der FOH, bei dem ich immer war, hat mir auch gesagt, dass sie, wenn sie den Zylinderkopf abnehmen, ihn grundsätzlich planen lassen, um sicher zu gehen, dass mit der neuen Zylinderkopfdichtung alles dicht ist. Aus dem Grund habe ich das bei mir auch machen lassen.

Der Meister aus der anderen Werkstatt meinte allerdings heute zu mir, dass die durch das Planen erhöhte Kompression dazu führen kann, dass die Kolben bei der Explosion des Gasgemisches im Zylinder zu weit oder zu kräftig nach unten geschlagen werden, und dadurch irgendwas, was unter den Kolben sitzt (eventuell Kurbelwelle, ich kenne mich da nicht genau aus, sorry) beschädigt wird und sogar abbrechen kann, was natürlich wiederum zum Motorschaden und sogar zum "Platzen" des Motors führen könnte (also dass ein abgebrochenes Teil den Motor durchschlägt und nach draußen fliegt, so hat er es beschrieben).

Nun meine Frage an euch, ob ihr euch sowas vorstellen könnt (bitte beachten, dass bei mir "nur" 0,1 bis 0,15mm geplant wurden, was alle Leute, die ich bisher gefragt habe für relativ wenig halten).

Ich meine ist die Gefahr, die mir der Meister da erzählt hat realistisch oder sehr unwahrscheinlich?

Bitte schildert mal eure Erfahrungen mit dem Planen, und ob ihr dabei eine Gefahr seht.

Danke und schönes Wochenende :)

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29 Antworten
Themenstarteram 1. März 2008 um 18:27

Danke fürs Vorrechnen @ Schnibble ;)

Und wären diese Werte in Ordnung bei einem Sollwert von 10,5?

Themenstarteram 2. März 2008 um 10:56

Wie schon gefragt, ist eine Verdichtung von 10,6-10,7 in Ordnung, bei einem Sollwert von 10,5?

Und noch ne Frage: Kann man die Kompression und die Verdichtung in der Werkstatt messen lassen oder NUR die Kompression?

Ist denn die Verdichtung der einzige Wert, der sich durch das Planen des ZK ändert oder ändert sich auch noch etwas anderes (z.B. Kompression)?

ja, man kann es messen in der werkstatt, aber nur wenn man den kopf runterhat

1) kolbenrückstand messen (also wieviel der ober OT vom max-möglichen OT abweicht)

2) den brennraum auslitern (den zylinderkopf ausmessen in dem man kuckt wieviel man in die mulde reinkippen kann)

daraus lässt sich dann der exakte wert bestimmen! (auf jeden fall genauer als das was ich da rumgerechnet hab ;) )

aber da dein motor ja wieder rennt, wäre es unsinn den extra dafür wieder auseinanderzunehmen ^^

zur kompression - natürlich verändert die sich mit. hintergrund: dadurch dass du ja jetzt (fast) die gleiche menge frischluft auf einen geringeren Raum verdichtest, steigt natürlich der druck der dabei entsteht. also wir der kompressionstest im besten fall wirklich etwas mehr anzeigen, aber durch messungenauigkeiten wirst du wohl nicht wirklich den unterschied bemerken.

auch in punkto leistung wirst du noch immer im toleranzbereich bleiben, eventuell braucht der astra nen tick weniger....muss aber nicht sein.

auch kann in punkto klingeln/klopfen nix passieren, dazu gibt's den klopsensor :-)

du solltest aber (eigentlich sollte das jeder astrafahrer!) mind. 95 oktan tanken - also superbenzin --> kein Normalbenzin!! (aber...das gibt's doch in deutschland eh nicht mehr??!)

darüberhinaus kannst du auch mal probieren ob der motor weniger braucht wenn du superplus tankst - je höher die verdichtung, desto mehr macht der sprit was aus :-)

(bei uns kostet superplus grad mal 1,4cent mehr als super - aber ich weiss nicht genau wie's in Deutschland ist....)

zum thema "sollwert"deine angabe im KFZ-schein in punkto leistung ist auch nur ein "sollwert" - mit der serienstreuung können das auch anstelle von 100, 105 oder vielleicht sogar mehr sein.... (sind da nicht 10% toleranz drin? --> 110PS? )

Themenstarteram 2. März 2008 um 13:18

Der Grund weshalb ich das hier frage ist ja der, dass ich nicht möchte, dass die Haltbarkeit des Motors untem dem Planen gelitten hat, das ist eigentlich alles, worum es mir geht!

@ Schnibble:

Ich habe immer Super getankt, Normalbenzin gibt es in Deutschland auch noch, kostet allerdings seit einigen Monaten dasselbe wie Super und wird wohl aus dem Grund demnächst von den Tankstellen verschwinden.

Ich werde jetzt mal Super+ tanken und schauen, ob sich beim Verbrauch was ändert, aber der ist sowieso schon immer sehr niedrig bei mir (bei gemischter Fahrweise in Stadt und Landstraße ca 6,5 Liter/100km).

hi!

mach dir keinen kopf 0.1mm sind nichts..

Zitat:

Original geschrieben von vauxhall corsa

hi!

mach dir keinen kopf 0.1mm sind nichts..

genau :D

ich bin nämlich auch dabei zu überlegen, wenn mir die ZKD wegfliegt wieviel ichvom zylinderkopf abkratzen soll ;)

Themenstarteram 3. März 2008 um 17:16

Hi!

Ich hab heute auch nochmal mit meinem anderen FOH gesprochen, und der meinte auch, dass sie grundsätzlich alle Zylinderköpfe planen lassen, wenn sie runter sind, da es in den meisten fällen Unebenheiten gibt. Ich hab da nochmal angesprochen, dass sich dabei ja dann die Verdichtung etwas erhöht (in meinem Fall, wie Schnibble ausgerechnet hat von 10,5 : 1 auf ca. 10,7 : 1) aber das macht nichts aus, da sich die Verdichtung sowieso im Laufe der Zeit ständig etwas ändert und z.B. durch Ölablagerungen, die sich auf den Kolben bilden, zunimmt. Und so eine Ölkruste auf den Kolben kann um einiges dicker sein, als 0,15mm, sodass die Verdichtung sich alleine dadurch schon stäker erhöht, sprich: dem Motor machen solche Schwankungen nichts aus, die Verdichtung schwankt eben auch durch einige andere Faktoren.

Der Grund, weswegen Opel das Planschleifen des Zylinderkopfes nicht erlaubt, besteht darin, dass es bei diesen Motoren eben wenig Raum zwischen den Ventilen und den Kolben gibt und dass man eben nicht viel Material abtragen darf, da sonst die Ventile auf die Kolben schlagen. Aber im Bereich von 0,1 oder 0,2 mm besteht da noch keine Gefahr, in dem Bereich lassen sie eben alle Köpfe planen, das ist der Regelfall, was abgetragen werden muss.

Außerdem habe ich noch gehört, dass die Austauschzylinderkopfdichtungen automatisch schon etwas dicker sind, als die werkseitig eingebauten Dichtungen (auch beim Benziner, nicht nur beim Diesel, wo es sowieso mehrere Stärken bei den Dichtungen gibt), weil eben schon berücksichtigt ist, dass man in der Regel die Köpfe planschleifen muss und dadurch etwas Material verloren geht.

Habt ihr davon auch schonmal gehört, kann das jemand bestätigen?

Gruß Stefan

hi!

nein dichtungen haben selbes mass.außer du bestellst beim tuner extra eine dicker etc..es ist auch falsch einfach zu planen.man muss erstmal ein haarlinie drauf legen um zugucken ober überhaupt krumm ist.wenn nicht brauch der nähmlich auch nicht geplant werden.also erstmal messen und dann weiter sehen..

Themenstarteram 4. März 2008 um 8:38

Hi!

Ok, da hast du recht, ich das hab auch falsch formuliert, ich meinte, dass es in den allermeisten Fällen eben nötig ist, den Zylinderkopf planen zu lassen, weil die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt ist oder sich der Kopf durch irgendeine andere Ursache leicht verzogen hat (geprüft wird das natürlich trotzdem vorher).

Aber dass die Verdichtung sich sowieso durch Öl- und Verbrennungsrückstände im Brennraum ständig etwas ändert, ist doch korrekt und dass der Grund, weswegen man beim Planen vorsichtig sein muss mehr darin liegt, dass nachher noch ausreichend Platz zwischen Ventilen und Kolben vorhanden ist, als dass man die Verdichtung dabei etwas erhöht!?

Der FOH meinte eben zu mir, dass es überhaupt nichts ausmacht, wenn die Verdichtung durch das Planen auf 10,7:1 oder etwas in dem Bereich ansteigt, das führt nicht zu irgendwelchen Folgeschäden oder ähnliches.

@gurmosoftwareim allgemeinen kann man einen benziner mit einer verdichtung bis zu 12:1 problemlos fahren. bei einer so hohen verdichtung würd ich allerdings nicht auf superplus verzichten wollen ;)ausserdem - ölablagerungen ist korrekt....aber das ist in dem sinne ja auch keine verdichtung.... - sondern....dreck :Des ist schon richtig, dass die kolben die ventile auf keine fall berühren dürfen!

Themenstarteram 4. März 2008 um 16:44

Super, dann haben wir es ja jetzt ;)

am 13. Oktober 2011 um 17:32

Kurz mal eingeworfen:mein 1,6 16V hat kompressionswerte von 18,0 bis 18,4 bar.Und ich habe ihn dicht bekommen-habe die Schrauben 45 Grad stärker angezogen.Der Kopf wurde von Vorbesitzer extrem runtergepland ca. 0,3 bis ,5 mm.Läuft laut Tacho 210 km.

Habe auch ähnliches Problem.

1. Zylinder 6bar

2-4. 11-13bar

Müsste man auf jeden Zylinderkopf planen lassen müssen? Was würde das planen Kosten? Wenn jetzt z.B. das Ventil durchgebrannt wäre, könnte man es einfach durch ein neues ersetzen? Was würde das kosten? Der Motor hat schon über 197.000 km runter und ist über 12 Jahre alt.

Google doch einfach mal was so die Preise sind. Etwa sowas: https://rudi-autoteile.de/preise/

Und addiere mal auf. Wenn du es richtig machen willst, brauchst du für alle 4 oder 8 Ventile neue Führungen und Dichtungen. Zumindest ein Sitz und Ventil muss neu. Bestenfalls alle

Wenn du dir 100%tig sicher bist, dass es der Kopf ist (Druckverlustprüfung gemacht?), dann kann auch ein gebrauchter Zylinderkopf vom verwerter günstiger sein.

Bei den ganzen Bauernmotoren hier ist der Kostentreiber sowieso nur die Arbeit.

Realistisch sind 0,1mm beim Planen nicht.

Die zulässigen Toleranzen der Hersteller ohne Planen liegen bei ca.0,05-0,1mm.Um den Kopf sauber zu bekommen sind eher 0,3mm die untere Grenze des Machbaren.Das macht solchen Motoren absolut nichts aus in der Haltbarkeit.

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