Motorschaden Einspritzdüse T5 BITDI 180PS 4Motion
Hallo,
Meine Werkstatt teilt mir heute mit, das eine Einspritzdüse nach 75000km kaputt ist,... Motorschaden. (Kühlaggregat AGR Typ"D" Anfang Juni preventiv ausgestauscht, mit ca. 2l Ölverbrauch auf 15000km. Hatte jemand schon dasselbe Problem, kann mir jemand Auskunft geben ob VW sich an den Reperaturkosten beteiligt ? Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen. Mit freundlichem Gruss
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich durfte letzten Sommer ebenfalls ein neuen Motor einbauen.....
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Im August 2015 kam der bereits 3. Motor hinein, Laufleistung zu der Zeit 176000 Kilometer. (Vorbesitzer, Einbau durch VW auf Kulanz)
Im Dezemeber 2018 durfte ich dann den Bus kaufen, ich war der Meinung, dass der D-Kühler sicher schon verbaut war und machte deshalb auch kein Blick dorthin.
Zuhause dann die bösche Überraschung -> Öl-Stand kontrollieren.
Öl-Stand nachgefüllt.
Den Vorbesitzer konnte ich erreichen, er hat mir zugesichert, dass er seit dem letzten Service kein Tropfen Öl nachgefüllt hat, der Service ist gute 18000 Kilometer her gewesen!
Daraufhin habe ich sofort das AGR-Ventil stillgelegt, um Schäden zu vermeiden. (Bitte Diskussionen vermeiden)
Bei 291000 Kilometer hat der Motor dann angefangen heiss zu werden.
Die Werkstatt vermutete auf die Zylinderkopfdichtung, da CO2 im Kühlwasser.
Gute 5000 Kilometer bin ich so gefahren, denn nur auf der Bahn wurde er heiss. Regenerationen vom DPF gingen grad noch so durch. (Öl musste ich nicht nachfüllen, Öl-Vermehrung hatte ich auch keine)
Die Frage war ob ich einfach nur den Zylinderkopf machen soll oder den Motor revidieren, da der Motor mit dem C-Kühler gute 120000 Kilometer gelaufen ist, da kann der Öl-Verbrauch von heut auf morgen kommen.
Im TX-Board wird vom revidieren nur abgeraten, da es wohl vermehrt zu Problemen gekommen ist.
Somit wurde bei 296000 Kilometer ein neuer Werksmotor mit AGR-Kühler, Injektoren, etc. verbaut.
Turbolader und DPF wurden nicht erneuert, da kein Ölverbrauch davor.
Der ganze Spass hat mich knappe 6000 Euro gekostet und wurde bei Selman Motoren in Remscheid verbaut.
Aktuell hat der Bus 323000 Kilometer und läuft ohne ein tropfen Öl.
LG Yasar009
28 Antworten
Welcher Schaden soll denn am Motor durch die defekte Einspritzdüse entstanden sein? 😕
Die defekte Einspritzdüse hat den Kolben im Zylinder zerstört, so dass Matallpartikel sich im "Ölkreislauf" ( Schmierung) freigesetzt haben. Der Motor ist als Totalschaden deklariert.
Da war sicher nicht die Einspritzdüse defekt sondern der Motor hat sich in Folge des Ölverbrauchs in seine Bestandteile aufgelöst 😉.
Wann hast du zuletzt den Ölstand geprüft ?
Nein, der Ölverbrauch beschränkte sich auf ca. 2L/15000km. Alles Ok, zumal der Ölwechsel alle 15000 km vorgenommen wurde
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Wann hast du nun zuletzt nach dem Ölstand geschaut ?
Diese Neuen T5 Motoren taugen nix mehr wegen dem ganzen Filterzeugs
Mein T4 hat jetzt über 300.000km drauf
Was willst du jetzt wissen ?
Dein Motor ist hin und muss ersetzt werden.
Nimm einfach die 10.000€ in die Hand und lass Motor, Kat, DPF und Lambdasonde tauschen.
Das ist doch nicht so schwer zu verstehen oder ?
Was anderes wird dir deine Werkstatt doch auch nicht empfohlen haben.
Wenn du noch etwas Kulanz von VW haben möchtest musst du dich an die Kundenbetreuung wenden.
Das hat aber nur Chancen auf Erfolg wenn du die Wartungsnachweise hast und das Auto jetzt auch bei Volkswagen steht.
Ohne Kenntnis des Baujahres ist keine Aussage möglich : Kulanz wird in der Regel nur bei ausschließlich bei VW Werkstätten scheckheftgepflegten Fahrzeugen gewährt.
Ein Defekt einer Einspritzdüse kann indirekt zum Motorschaden führen : wird der Kraftstoff in erheblich zu großer Menge zugegeben, so wird der Ölfilm von der Zylinderlauffläche so weit abgewaschen, das mangels Schmierung der Kolben an der Zylinderlauffläche "frisst", die Metallpartikel können dann Sekundärschäden an Lagern ( Turbolader / Pleullager/ Kurbelwellenlager etc.) verursachen. Dies ist über eine Ölvermehrung/Ölverdünnung mit Diesel ( sofern nicht kompensiert durch erhöhten Ölverbrauch) und auf jeden Falls in einer Ölanalyse ( z.B. bei Wearcheck, dann stark erhöhter Diesel/Biodieselanteil) feststellbar.
Wird zu wenig Kraftstsoff zugegeben, so kann sich sich die Verbrennungstemperatur soweit erhöhen, das Schmelzschäden auftreten.
Aus den Angaben des TE scheint hervorzugehen, das der Motor ab Werk mit einem AGR Ventil kleiner Version D ausgestattet war, dieses aber bereits präventiv gegen Version D getauscht wurde. Unbekannt ist, ob der Motor bereits als Folge des sich auflösenden AGR Ventils vor Austausch einen Schaden davongetragen hat.
Die Laufleistung ist aber typisch für einen erstmalig auftretenden erhöhten Ölverbrauch ( >0,5l / 1000 km) als Folge eines AGR-Auflöse-Defektes.
Normalerweise klassische Diagnosemethode : Kompressionsprüfung, Druckverlustprüfung, alle Injektoren / Einspritzbild prüfen. Kameraendoskopie aller Zylinder.
Und dann kann man entscheiden, was die sinnvollen Maßnahmen / Optionen sind.
Viele Erfolg
Tron
Vielen Dank für Deine Stellungnahme. Die Frage für mich lautet: Lasse ich das Fahrzeug instand setzen, oder verkaufe ich es mit Motorschaden?
Die Antwort kann dir nur dein Porte-Monnaie liefern.