Motorschaden Cooper !

MINI

Hallo !
Meine bessere Hälfte fährt einen Cooper Bj.02 mit gerade mal 57000 km auf der Uhr. Der Motor hat jetzt einen Lagerschaden, die Pleuellager und die Kurbelwelle sind hin !
Der Ölstand war im Bereich zwischen Minimum und Maximum. Bei einer Fahrt auf der Autobahn ging plötzlich die Öllampe an. Der Motor wurde sofort ausgemacht. Die Werkstatt in der er nun steht holte bloß noch ca. 1,5l Öl aus dem Motor !!!
Wie kann das bei einem Ölstand, der laut Ölpeilstab im normalen Bereich sein ? Man sagte mir das zw. min und max. genau 1 L liegt. Bei einer Füllmenge von 3,8l müssten dann doch auf min noch 2,8l vorhanden sein, oder ?
Mir stellt sich die Frage wie diese Dinge zusammen passen sollen.
Das die ganze Sache jetzt immens teuer wird für uns nervt mich sehr. Ich bin mal gespannt ob BMW sich auf irgendeine Art und Weise kulant zeigt und ob das eigentliche Problem bzw. die Ursache gefunden werden kann.
Wer kann mir hierzu was sagen ?

10 Antworten

Eine von vielen Möglichkeiten, ist: Das Auto fährt zunächst häufig kleine Strecken, gewissermassen Kurzstreckenverkehr. Das Öl im Motor wird mit Kraftstoff verdünnt. (Ist immer bei Kurzstrecke). Der Ölstand wird gemessen, ist o.k.
Jetzt wird auf der Autobahn der Motor komplett richtig schön warm, hat über einen längeren Zeitraum seine Betriebstemperatur, das Öl wird auch richtig warm. Der Anteil an Kraftstoff und Wasser (aus der Verbrennung erzeugt, kein Kühlwasser) im Öl verdampft. Und jetzt bleibt nur die eigentliche Ölmenge im Motor zurück. Und die ist zu gering. -wie gesagt: eine Möglichkeit-

Die Möglichkeit besteht so, aber das ganze ist schon sehr ungewöhnlich.
 
Ein Lagerschaden ist erheblich, und du bist ja auch nicht verpflichtet zu schauen ob Was nur Öl oder auch anderes Zeugs da am Ölmessstab ist !
 
Wie sieht es aus mit Ölservice/Inspektionen ? Auch bei extrem niedriger Laufsteistung (~10tkm) sollte man doch jährlich einen Ölwechsel machen lassen da Öl auch altert wenn es steht.
 
Ich würde bei BMW, auch wenn er nicht mehr der Jüngste ist, Kulanzantrag stellen, notfalls über München. Ein Mini muß auch funktionieren wenn er drei Jahre lang nur Stadtverkehr gefahren ist und dann auf die Autobahn muß.

Er hat immer seine vorgeschriebenen Ölwechsel/ Inspektionen bekommen. Der Kulanzantrag läuft.
So sehe ich das auch: Er muss auch auf Kurzstrecke funktionieren, mein Auto tut das auch seit Jahren.
Neu gemacht wird jetzt: Kolben, Kurbelwelle, Pleuel, Lagerschalen. Eine Lagerschale hat es förmlich "zerrissen", die KW ist unbrauchbar.
Wir werden ab sofort noch akribischer nach dem Öl schauen als bisher. Auch werden wir dem Autochen öfter einen Ölwechsel gönnen als vorgeschrieben, dazu noch etwas "dickeres" Öl verwenden als das bisher verwendete, denn mit dem 0W30 schluckt er.
Und wir hoffen das sowas nicht wieder passiert. Dennoch sind wir froh das sich das Autochen im Moment in kompetenten Händen befindet.

Ich verwende privat, als auch für alle Kundenfahrzeuge, ausschließlich das Castrol 0W40. Für unsere Tuning-Umbauten schreiben wir es sogar vor, einfach aus Gründen der Sicherheit.

Hat sich einfach bewährt, da der Mini ja doch ein rechter Hitzkopf ist. LiquiMoly hat glaub auch 0W40er,
das geht auch solange es BMW-Freigabe hat.

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Erinnert sehr stark an meinen Motorschaden! Allerdings war ich wg. einer Kleinigkeit beim MINI-Händler und habe darum gebeten, mal dem Grund des Kühlwasserverlustes nur im Fahrtbetrieb nachzuforschen. Tja, und dann kam halt der Hammer: Lagerschaden, Laufbuchse des 3.Zylinders im Eimer etc. - und das bei 63000 km! Der freundliche MINI-Meister meinte dann nur trocken:"..den hätt´s auf der Autobahn schön zerrissen!!" Aber wie immer bin ich mit den Jungs extrem zufrieden, weil die gleich einen Kulanzantrag gestellt haben mit folgendem Ergebnis: Materialkosten wurden zu 100% von München übernommen, aufgrund des Fahrzeugalter (BJ 2002) und der Laufleistung allerdings nur 40% der Arbeitskosten. Fand ich aber okay, bei VW oder Audi hätte ich in wohl komplett in die Röhre geschaut. Gekostet hat mich der Spass dann noch EUR 1300,--.

Zitat:

Original geschrieben von arthur_spooner


Erinnert sehr stark an meinen Motorschaden! Allerdings war ich wg. einer Kleinigkeit beim MINI-Händler und habe darum gebeten, mal dem Grund des Kühlwasserverlustes nur im Fahrtbetrieb nachzuforschen. Tja, und dann kam halt der Hammer: Lagerschaden, Laufbuchse des 3.Zylinders im Eimer etc. - und das bei 63000 km! Der freundliche MINI-Meister meinte dann nur trocken:"..den hätt´s auf der Autobahn schön zerrissen!!" Aber wie immer bin ich mit den Jungs extrem zufrieden, weil die gleich einen Kulanzantrag gestellt haben mit folgendem Ergebnis: Materialkosten wurden zu 100% von München übernommen, aufgrund des Fahrzeugalter (BJ 2002) und der Laufleistung allerdings nur 40% der Arbeitskosten. Fand ich aber okay, bei VW oder Audi hätte ich in wohl komplett in die Röhre geschaut. Gekostet hat mich der Spass dann noch EUR 1300,--.

Ganz so einfach sehe ich das mit der Kulanz nicht. Wenn sich herausstellt, dass z.B. eine Anfangsserie eines Motors etwas "anfällig" für einen Schaden in der Zylinderwand ist, wird dieser Umstand in der Serie geändert. Fällt jetzt ein schon ausgelieferter Wagen mit diesem Defekt aus, wird anhand der Fahrgestellnummer etc. geschaut, ob es ein solch "kritischer" Wagen ist oder nicht. Jede Firma (auch VAG) wird in einem solchen Fall ähnlich kulant agieren. Anders verhält es sich, wenn es im Laufe der Produktion an dem zerstörtem Teil keine Verbesserung gegeben hat: Dann ist man selbst schuld und guckt in die Röhre. So kenne ich das. (Manche der allerersten Diesel A6 hatten Gussfehler im Zylinder. Diese Motoren wurden komplett gewechselt, wenn sie einen Defekt hatten. Da gab es neue Motoren.)

Zitat:

Jede Firma (auch VAG) wird in einem solchen Fall ähnlich kulant agieren.

Da habe ich andere Erfahrungen mit VAG gemacht:

Passat VR6 nach 55.000 km Zylinderkopfdichtung defekt, bekanntes Problem, null Kulanz trotz expliziter Anfrage
Beim A6 3mal defekter Luftmassenmesser, bekannte VAG-Krankheit, und:

1. Mal nach 3 Jahren auf Kulanz
2. Mal nach 5 Jahren nix Kulanz
3. Mal nach 6 Jahren Garantie, aber nur, weil innerhalb 1 Jahres wieder defekt

...das tut mir für Dich leid. Die Firmen haben manchmal, so wie es aussieht, keine Zeit, Kulanzanträge zu bearbeiten. Sie müssen ihren Reichtum zählen.
Vielleicht sollte man bei den Auto-Vergleichstests in den Zeitschriften nicht nur die Größe des Kofferraums, die Beschleunigung etc. sondern auch das Kulanzverhalten der Auto-Firmen mit untersuchen und veröffentlichen. Eventuell können diese Firmen dann das Reichtumzählen etwas unterbrechen und kundenfreundlicher agieren....

Zitat:

Original geschrieben von -audi-55-max-


...das tut mir für Dich leid. Die Firmen haben manchmal, so wie es aussieht, keine Zeit, Kulanzanträge zu bearbeiten. Sie müssen ihren Reichtum zählen.
Vielleicht sollte man bei den Auto-Vergleichstests in den Zeitschriften nicht nur die Größe des Kofferraums, die Beschleunigung etc. sondern auch das Kulanzverhalten der Auto-Firmen mit untersuchen und veröffentlichen. Eventuell können diese Firmen dann das Reichtumzählen etwas unterbrechen und kundenfreundlicher agieren....

Du sprichst mir aus der Seele. Das war auch mit ein Grund, warum meine letzten 3 Autos keine VWs/Audis geworden sind. An den Modellen hat es nicht gelegen. Ich hatte z.B. mal den Eos in der engeren Wahl gehabt und bin ihn dieses Jahr sogar als Mietwagen übers Wochenende gefahren. Wirklich ein schöner Wagen, so wie erst Recht der TT Roadster. Wenn ich dann aber an meine VW-Erfahrungen (und meinen arroganten VW-Händler) denke, dann mag ich nicht. Dann lieber ein Mini Cabrio oder einen Z4.

Bei Audi sehe ich noch eher Chancen, dass man lernfähig ist. Dort muss man nach meiner Erfahrung einen guten Händler und Verkäufer suchen, der auch nach dem Kauf noch am Kunden interessiert ist.

BMW ist übrigens offensichtlich lernfähig. In meiner MB-Zeit habe ich hier im Forum schon mal über die BMW-Mobilitätsgarantie gelästert. MB war damals deutlich kundenfreundlcher, das wollten aber viele BMW-Fans hier nicht wahr haben. Interessant ist, dass seit letztem Jahr BMW die Leistungen deutlich verbessert und an die von MB angepasst hat. Geht doch 🙂. Audi scheint da hinterher zu sein, obwohl man liest, dass es für die Highend-Fahrzeuge (ab A6) eine verbesserte Mobilitätsgarantie gibt.

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