Motorschaden bei 88 000 km da zuviel mit Gas gefahren wurde.
Ich fahre seit Juli 2010 ein Chevrolet Captiva mit einer vom Werk eingebauten Autogasanlage und habe inzwischen 88000 km gefahren.
Soweit so gut es gab eigentlich keine Probleme bis vor drei Wochen da ging plötzlich ein gelbes Lämpchen an und meine Motor war kaputt. Trotz ausreichend Öl, hatte ich einen Motorschaden.
Von Seiten Chevrolet war man sehr kulant, ich bekam einen neuen Motor.
Aber was ist wenn die Garantie vorbei ist.
Man sagte mir von der Seiten der Werkstatt, dass ich wahrscheinlich zu viel mit Gas gefahren bin. Was soll das, ich habe ein Autogasfahrzeug gekauft und will eigentlich nicht mit Benzin fahren.
Habe diese Frage an Chevrolet gestellt, mal sehen was die sagen.
Übrigens das Fahrzeug ist sonst OK.
Das Fahrzeug wurde ab Werk mit der Anlage Fabrikat "STAKO" Polen ausgeliefert. Ich gehe davon aus, dass der Einbau richtig erfolgt ist.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Und die Seuche keine Hydrostössel mehr zu verbauen find ich absolut abstossendIch bin der Meinung, dass in den 90er Jahren die besten Motoren gebaut wurden
Da ist wohl was dran, ohne nostalgisch zu werden.
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Nur wenn du bezahlst bekommst du neue Fristen.
wie läuft das ab?
Reicht es da, wenn man z. B. einen Teil der Rechnung selbst bezahlt?
Bekommt man dann wieder volle Garantie + Gewährleistung?
Viktor
Wobei eich die Vermutung habe, dass "gasfest" hier kein Problem ist. Für Ventilärger als Schadensursache eines Bruchs im Kolbenboden fehlen mir die Abdrücke der Ventile im Kolben. Zudem halt keine Überhitzungsanzeichen wie bei defekten Injektoren oder vergleichbares.
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
wie läuft das ab?Zitat:
Original geschrieben von DonC
Nur wenn du bezahlst bekommst du neue Fristen.
Reicht es da, wenn man z. B. einen Teil der Rechnung selbst bezahlt?
Bekommt man dann wieder volle Garantie + Gewährleistung?Viktor
Du bekommst auf das Gewährleistung was du bezahlst - bezahlst du die Arbeit, dann darauf, bezahlst du Teile dann darauf, bezahlst du beides dann darauf.
Bezahlst du nur einen Teil, dann wird das in aller Regel auf 12 Monate verkürzt.
Hast du noch Werksgarantie, die greift, dann läuft die immer fix. Es verlängert sich nix.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Wobei eich die Vermutung habe, dass "gasfest" hier kein Problem ist. Für Ventilärger als Schadensursache eines Bruchs im Kolbenboden fehlen mir die Abdrücke der Ventile im Kolben. Zudem halt keine Überhitzungsanzeichen wie bei defekten Injektoren oder vergleichbares.
Du siehst bei einem harten Kolbenboden nicht unbedingt Abdrücke.
Die Kolbenböden werden ständig im Betrieb durch Öleintrag, Druck und Hitze nachgehärtet.
Darum auch die Frage nach dem Zylinderkopf - den würde ich gerne mal sehen....
Ich glaub nicht an so einen spontan brechenden Kolben....
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Der Motor gilt soweit mir bekannt als gasfest.😰
Oder kann man nen gasverträglichen noch gastauglicher machen.😁
Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Der Motor gilt soweit mir bekannt als gasfest.😰
Oder kann man nen gasverträglichen noch gastauglicher machen.😁
JA! Kann man.
So teure Ventile und -sitze hast du ab Werk NIE verbaut wie ein guter Instandsetzer einbaut.
Preislich merkt man das schon, aber das ist wie mit der Batterie - einmal ne Optima und du vergisst das Thema für den Rest des Autolebens.
Ob sich das bei einen schon von Haus aus gastauglichen lohnt,
ist wohl ansichtssache.😁
Gibt es eigentlich für alle Fahrzeuge gasfeste Ventilsitze zum nachrüsten?
Wie zb. gasuntaugliche Kia, Suzuki oder Toyotamodelle?😰
Das es für Volumenmodelle von Opel und Ford so was gibt ist ja bekannt.🙂
Solange der Kopf bearbeitet werden kann (Platz und Legierung), kann man auch andere Sitze und Ventile verbauen.
Aha, also kann man sozusagen alle gängigen
Benziner welche zu weiche Ventilsitze haben gastauglich machen.?😰
Zitat:
Original geschrieben von Knecht ruprecht 3434
Aha, also kann man sozusagen alle gängigen
Benziner welche zu weiche Ventilsitze haben gastauglich machen.?😰
Grundsätzlich ja, allerdings zeigt ja der TwinTec-Versuch der Autobild, dass man auch hierbei schlampen kann.
Normalerweise werden die Sitzringe nicht mehr eingepresst so wie das früher gemacht wurde, sondern die Sitzringe werden in flüssigen Stickstoff gelegt und eingesetzt. Somit hat man eine perfekte Presspassung. Allerdings sind einige Alu-Legierungen wohl recht porös und von wirklich schlechter Qualität, so dass auch unter Benzin die 150 tkm Grenze wohl selten überschritten wird.
Und die Seuche keine Hydrostössel mehr zu verbauen find ich absolut abstossend - ich lehne ja schon Zahnriemen grundsätzlich ab; akzeptier ich aber noch leichter als Ventilspieleinstellen - denn das ist bei modernen Fahrzeugen so toll konstruiert, dass du in der Zeit auch den Kopf ausbauen - einen Griff hinschweissen - und weiiiiiit wegwerfen kannst!
Ich bin der Meinung, dass in den 90er Jahren die besten Motoren gebaut wurden (Ausnahmen sind natürlich immer drin - siehe z.B. EU-Ford)
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Und die Seuche keine Hydrostössel mehr zu verbauen find ich absolut abstossendIch bin der Meinung, dass in den 90er Jahren die besten Motoren gebaut wurden
Da ist wohl was dran, ohne nostalgisch zu werden.
Sehe ich auch so.
Irgendwann hat man gemerkt "komisch, mit haltbaren Motoren kann man nicht so gut Geld verdienen".
cheerio
Hm, schwer zu sagen, aber ich hatte auch mal ein solches Schadensbild, dort war eine falsche Zünkerze verbaut mit kurzem Gewinde, woduch sich durch dem Rest des Kerzengewindes ein Schusskanal gebildet hat und beim Zünden der Strahkl dann immer eine Stelle am Kolben traf, wodurch der Kolben punktuell überhitzte, aber soweit mir bekannt ist der Kerzenkanal an diesem Motor anders geneigt, sodass ich auch einen Fremdkörpereinschluss am Kolben diagnostizieren würde.
Präzisere Bilder des ausgebauten Kolbens währen nützlicher!
Die Begründung,"zu viel mit Gas gefahren" ist der ja der absolute Brüller.
Wenn das bei einem Benziner aufgetreten wäre, hätte er gesagt "zuviel mit Benzin gefahren"- "Watt denn, soll ick etwa Asbach Uralt fahren? Det steht aba nich ium Heft drin" - wäre da meine Antwort gewesen.
Netter Versuch, den Kunden als potentiellen Verursacher hinzustellen. "Tankpistole zu schief gehalten", "zu oft zu voll getankt", "zu lange auf Reserve gefahren" - Öl nicht jede Woche kontrolliert" "Batterie nicht nachgeladen" ....sind ähnlich "qualifizierte"Unterstellungen.
Wenn Cevrolet (Daewoo) den Karren als gastauglich verkauft, wird erwartet, daß der Karren das auch ist. Meine Vermutung ist aber, daß beim Einbau und der Einstellung geschlampt wurden- denn das sind eindeutig Hitzebrüche - ist ja nicht nur eine Kolben, der andere wurde ja auch am Rand regelrecht weggebrezelt.
Ein Pleuel kann vielleicht mal brechen - das hast du auch "Rauch blau" wie Alonso im F1-Ferrari bei 18.000U/min aber das hier ist Pfusch auf ganzer Linie. Es ist möglich, daß der Motor doch nicht so gut mit Gas umgehen kann, die 88.000km sind ja doch recht ordentlich und sooo lange liefert Deawoo (Chevrolet) die Autos ja noch nicht mit Autogas.
Ergründen, ob das Gemisch zu mager ist, kann man anhand des Abgastests oder mit simpler Lamdba-Messung. Eine defekte Lambda-Sonde (Breitband-Sonde) kann auch hier übles versursachen, wenn dauernd "zu fett" signalisiert wird, magert das Gemisch natürlich ab.
Schlußfolgerung: Der Kaputte Motor ist die WIRKUNG. So lange die URSACHE nicht gefunden (Wenn er den Blödsinn wiederholen würde, daß der Kunde eben zuviel auf Gas gefahren ist, würd ich o.g. Satz schön laut im Autohaus vor allen Kunden sagen) und vor allem beseitigt ist, würd ich den Karren nicht übernehmen. Die lassen dich sonst wieder losfahren und du stehst nach 33Tkm wieder mit dem Schrott da - dann aber ohen Garantie - lustige Aussicht, was?
Tip: VW baut zur Zeit einen Motor im Blockheizkraftwerk ein (baugleich 2.0CNG 123kW im Touran), also ein Gasmotor - der ist für 50.000 Betriebsstunden ausgelegt - also für über 2,5 Mio km!!! nur ein Hinweis 😉
Meine V6-Sänfte hab ich "erst" 120.000km auf Gas gestreichelt (vmax 240) ich fahr NIE mit Benzin (zu umweltfeindlich das ganze HCN, CO, Benzol, Aromate, was beim Start unverbrannt hinten rauskommt) Die Kolben sehn aus wie ein Kinderpopo, besser als vor Umrüstung, Kompression fast wie ein Neuwagen, naja hat auch "erst" 225.000km runter 😎
Nochwas zum Thema "gasfest machen": Wird gern bei Ford gemacht, also gehärtete Ventilsitze einpressen. Schon klar, wenn man "Knete" zum Motorenbau verwendet, richtiger Stahl wäre schon besser.
Aber sowas halt ich für sinnlose teure Bastelei ohne Erfolgsgarantie, denn wie man sieht, hätte das bei dir auch nichts genützt, denn tolle Ventilsitze hätten den Kolbenbruch auch nicht verhindert. Weg den Karren, mit neuem Motor und Werksgarantie bekommst du den gut weg. Nimm was Richtiges !
Zitat:
Ergründen, ob das Gemisch zu mager ist, kann man anhand des Abgastests oder mit simpler Lamdba-Messung.
Nicht zwingend. Wenn drei zu fett und einer zu mager liefe, wäre die AU vollkommen ok.
Zitat:
Eine defekte Lambda-Sonde (Breitband-Sonde) kann auch hier übles versursachen, wenn dauernd "zu fett" signalisiert wird, magert das Gemisch natürlich ab.
Dafür gibts die Diagnosesonde, diese würde eine systematische Verschiebung der Ersten erkennen.
Für Magerlauf oder thermische Schäden ist mir der Kolben viel zu blank. Viel zu viel Frühzündung durch Glühzündungen vom Zylinderkopf ausgehend könnten theoretisch Klopfen auslösen. Nur müsste man dann dort massiv Ölkohle sehen und eine Ursache wie eine defekte Ventilschaftdichtung. Weil unten blank und oben verkokt passt nicht. Bin gespannt ob/wie wie sich das technisch entwickelt. Man solls nicht glauben, Motoren gehen auch ganz ohne LPG ab und zu kaputt.